Kontrollfreak - was tun?

ich verstehe dass du "dominant" und "kontroll freak" vermeiden willst (ich weiss auch wieso).
beim menschen ist es auch so. die die "dominant" ,laut,anders sind verbergen nur was,genau mit diesem verhalten. Aber es ist trotzdem noch "dominant" und "kontrollfreak".
ist auch ok das zu sagen,mann sollte es halt nicht so behandeln wie die meisten tun,quasi nicht mit dominanz und kontrillfreakheit von unsere seite.
egal wie wir es formulieren,wir denken gleich ;)
 
Mein Pflegekrümel hat zB. so ziemlich alles, was es für einen Hund an Ressourcen gibt, mit den Zähnen verteidigt, sofort vor die Tür gepinkelt, wenn man den Raum verließ.............u.v.m.
Ich hab das ganz einfach so gesehen, dass der extrem unter Stress stand , weil er nie gelernt hatte, anders zu reagieren, als mit den Zähnen und mit Stresspinkeln und nie die Erfahrungen machte, sich geborgen und sicher zu fühlen, weil der Mensch sich ihm gegenüber gelassen verhält und seine "verzweifelten" Kommunikationsversuche versteht und dementsprechend wohlwollend beantwortet.
 
Jetzt muss ich auch wieder einmal etwas dazuschreiben.
Diese Worte "Kontrollfreak", "dominant"... bitte "verbrennt", "versenkt", vernichtet sie!
Denn sie zerstören nur die Basis für etwas, was der Hund ganz sicher braucht - VERTRAUEN!

Natürlich möchte der Hund "kontrollieren". Aber in dem Sinn, dass er sich dann sicher fühlt - egal, ob es jetzt um seine eigene Sicherheit geht, der Angst vor Verlust (irgendeiner Ressource - das kann natürlich auch der Mensch sein!) - immer steckt Unsicherheit dahinter!

Ein Hund, der nicht befürchtet, dass ihm sein geliebter Knochen oder sein Spielzeug weggenommen wird (mutwillig), braucht ein derartiges Verhalten nicht zu zeigen! Darum gibt es ja auch so schöne "Tauschspielchen". "Schau, du brauchst dich nicht zu ängstigen, dass du etwas verlierst, du bekommst ja im Gegenzug etwas dafür!"

Abgesehen davon, dass ich dem Aaron immer alles wegnehmen kann, habe ich trotzdem dieses Tauschen eingeführt - und beende jedes Spiel mit Wegnahme des Spielzeugs UND jedoch dann sofort ein Gutsi.
"Komm, gemma jetzt ein Gutsi holen!" - mit diesen Worten wird Fellschwanzi, Kong Hasi (derzeit sehr hoch im Kurs) oder sonstwas getauscht.
Aaron hat nie Angst haben brauchen, dass ihm etwas - etwas, was ihm was bedeutete - nur so weggenommen wurde.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles wegnehmen, sogar Dinge, die er schon tief im Rachen hat. Das Vertrauen ist ganz einfach da. Er braucht nix zu "kontrollieren"!

Diese Sicherheit kann man dem Hund geben - in jeder Hinsicht.
Wie oft schon hab ich da was von "dominant" gehört!
Dominanz ist immer situationsbezogen! In einer bestimmten Situation ist dem Hund was wichtig - und diese Situation möchte er kontrollieren.
Das ist bei uns Menschen überhaupt nicht anders... sind wir nun "dominant"?

Wenn ich jetzt an die Maslow'sche Bedürfnispyramide denke.... na, so ungefähr läuft es doch bei Hunden auch ab! Zuerst einmal die Sicherheit, dass das alles da ist - Nahrung, Sicherheit (keine Feinde, auch hinsichtlich Behausung), Wärme, Zuneigung - dann Spiel, Sexualpartner (jedes Individuum möchte sich vermehren, nur beim Menschen hat sich das etwas gewandelt - aber im Prinzip möchte jeder seine Gene weitergeben)...

das sind die Grundbedürfnisse. Und hier setzt dann die "Kontrolle" ein. In welcher Situation welche Grundbedürfnisse befriedigt werden.
Wenn ich dem Hund diese Sicherheit biete (mit Ausnahme der Vermehrung), dann wird er zufrieden sein.

Aber keiner will hier eine Weltherrschaft anstreben, kein Hund den Menschen "dominieren".
 
Ich habe in einem anderen Forum (hab eh schon darüber geschrieben), einmal gelesen, dass jemand auf seinen Hund sehr bös war, gemeint hat, der wolle nun wirklich "Dominanz zeigen", der wäre ein "Kontrollfreak", würd bösartig handeln (und so war dann auch die Reaktion :( )

Nun, was hat der Hund gemacht? War mit Frauli unterwegs, man traf eine andere Hundehalterin mit Hund. Es kam zu einer Plauderei.
Was tat der Hund? Hob sein Haxl und pinkelte seinem Frauli ans Bein.

Waaaaahhhh! Der will mich dominieren! Der hat sich geärgert, weil wir nicht weitergingen und nun will er es mir zeigen!

So in der Art war das Denken, war die Meinung.

Kontrolle - ja, aber in einer ganz anderen Art und Weise. "Das ist meins! Frauli gehört mir - dass du ja nicht auf die Idee kommst, MEIN Frauli zu wollen!"
Oder - eine Übersprungshandlung - Hund war im Stress.
Möglich ist Einiges... aber sicher nicht, dass der Hund das böswilligerweise "kontrollierend " und "dominierend" tat!
 
Jetzt muss ich auch wieder einmal etwas dazuschreiben.
Diese Worte "Kontrollfreak", "dominant"... bitte "verbrennt", "versenkt", vernichtet sie!
Denn sie zerstören nur die Basis für etwas, was der Hund ganz sicher braucht - VERTRAUEN!

Natürlich möchte der Hund "kontrollieren". Aber in dem Sinn, dass er sich dann sicher fühlt - egal, ob es jetzt um seine eigene Sicherheit geht, der Angst vor Verlust (irgendeiner Ressource - das kann natürlich auch der Mensch sein!) - immer steckt Unsicherheit dahinter!

Ein Hund, der nicht befürchtet, dass ihm sein geliebter Knochen oder sein Spielzeug weggenommen wird (mutwillig), braucht ein derartiges Verhalten nicht zu zeigen! Darum gibt es ja auch so schöne "Tauschspielchen". "Schau, du brauchst dich nicht zu ängstigen, dass du etwas verlierst, du bekommst ja im Gegenzug etwas dafür!"

Abgesehen davon, dass ich dem Aaron immer alles wegnehmen kann, habe ich trotzdem dieses Tauschen eingeführt - und beende jedes Spiel mit Wegnahme des Spielzeugs UND jedoch dann sofort ein Gutsi.
"Komm, gemma jetzt ein Gutsi holen!" - mit diesen Worten wird Fellschwanzi, Kong Hasi (derzeit sehr hoch im Kurs) oder sonstwas getauscht.
Aaron hat nie Angst haben brauchen, dass ihm etwas - etwas, was ihm was bedeutete - nur so weggenommen wurde.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles wegnehmen, sogar Dinge, die er schon tief im Rachen hat. Das Vertrauen ist ganz einfach da. Er braucht nix zu "kontrollieren"!

Diese Sicherheit kann man dem Hund geben - in jeder Hinsicht.
Wie oft schon hab ich da was von "dominant" gehört!
Dominanz ist immer situationsbezogen! In einer bestimmten Situation ist dem Hund was wichtig - und diese Situation möchte er kontrollieren.
Das ist bei uns Menschen überhaupt nicht anders... sind wir nun "dominant"?

Wenn ich jetzt an die Maslow'sche Bedürfnispyramide denke.... na, so ungefähr läuft es doch bei Hunden auch ab! Zuerst einmal die Sicherheit, dass das alles da ist - Nahrung, Sicherheit (keine Feinde, auch hinsichtlich Behausung), Wärme, Zuneigung - dann Spiel, Sexualpartner (jedes Individuum möchte sich vermehren, nur beim Menschen hat sich das etwas gewandelt - aber im Prinzip möchte jeder seine Gene weitergeben)...

das sind die Grundbedürfnisse. Und hier setzt dann die "Kontrolle" ein. In welcher Situation welche Grundbedürfnisse befriedigt werden.
Wenn ich dem Hund diese Sicherheit biete (mit Ausnahme der Vermehrung), dann wird er zufrieden sein.

Aber keiner will hier eine Weltherrschaft anstreben, kein Hund den Menschen "dominieren".

:eek::eek::eek:
 
Jetzt muss ich auch wieder einmal etwas dazuschreiben.
Diese Worte "Kontrollfreak", "dominant"... bitte "verbrennt", "versenkt", vernichtet sie!
Denn sie zerstören nur die Basis für etwas, was der Hund ganz sicher braucht - VERTRAUEN!

Natürlich möchte der Hund "kontrollieren". Aber in dem Sinn, dass er sich dann sicher fühlt - egal, ob es jetzt um seine eigene Sicherheit geht, der Angst vor Verlust (irgendeiner Ressource - das kann natürlich auch der Mensch sein!) - immer steckt Unsicherheit dahinter!

Ein Hund, der nicht befürchtet, dass ihm sein geliebter Knochen oder sein Spielzeug weggenommen wird (mutwillig), braucht ein derartiges Verhalten nicht zu zeigen! Darum gibt es ja auch so schöne "Tauschspielchen". "Schau, du brauchst dich nicht zu ängstigen, dass du etwas verlierst, du bekommst ja im Gegenzug etwas dafür!"

Abgesehen davon, dass ich dem Aaron immer alles wegnehmen kann, habe ich trotzdem dieses Tauschen eingeführt - und beende jedes Spiel mit Wegnahme des Spielzeugs UND jedoch dann sofort ein Gutsi.
"Komm, gemma jetzt ein Gutsi holen!" - mit diesen Worten wird Fellschwanzi, Kong Hasi (derzeit sehr hoch im Kurs) oder sonstwas getauscht.
Aaron hat nie Angst haben brauchen, dass ihm etwas - etwas, was ihm was bedeutete - nur so weggenommen wurde.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles wegnehmen, sogar Dinge, die er schon tief im Rachen hat. Das Vertrauen ist ganz einfach da. Er braucht nix zu "kontrollieren"!

Diese Sicherheit kann man dem Hund geben - in jeder Hinsicht.
Wie oft schon hab ich da was von "dominant" gehört!
Dominanz ist immer situationsbezogen! In einer bestimmten Situation ist dem Hund was wichtig - und diese Situation möchte er kontrollieren.
Das ist bei uns Menschen überhaupt nicht anders... sind wir nun "dominant"?

Wenn ich jetzt an die Maslow'sche Bedürfnispyramide denke.... na, so ungefähr läuft es doch bei Hunden auch ab! Zuerst einmal die Sicherheit, dass das alles da ist - Nahrung, Sicherheit (keine Feinde, auch hinsichtlich Behausung), Wärme, Zuneigung - dann Spiel, Sexualpartner (jedes Individuum möchte sich vermehren, nur beim Menschen hat sich das etwas gewandelt - aber im Prinzip möchte jeder seine Gene weitergeben)...

das sind die Grundbedürfnisse. Und hier setzt dann die "Kontrolle" ein. In welcher Situation welche Grundbedürfnisse befriedigt werden.
Wenn ich dem Hund diese Sicherheit biete (mit Ausnahme der Vermehrung), dann wird er zufrieden sein.

Aber keiner will hier eine Weltherrschaft anstreben, kein Hund den Menschen "dominieren".

Das problem liegt nicht beim wort sondern wie die meisten auf diese worte reagieren.
Das liegt (meiner meinung nach an inteligenz).
Ganz einfach, wenn wer auf dominanz mit dominanz reagiert (nicht nur beim hund) find ich nur dumm,uninteligent.
Die die eine situation nur mit schreien unter kontrolle (nicht) haben finde ich nur schwach als person.
Situation ist folgendes:

Ein mitmensch ist laut,agressiv,dominant.

1. einer reagiert dominant - sieht gleich einen rückzieher. Situation sofort gelöst,aber Problem nicht (wird sogar warscheinlich noch schlimmer)

2. einer reagiert einfach nicht,geht weiter... - situation kann gelöst werden ist aber ein risiko obs klappt oder nicht,aber Problem sicher nicht

3. einer frag (jetzt sehr grob formuliert): wie war deine kindheit,was steckt hinter dieses benehmen - ok,vielleicht wird die situation nicht gleich gelöst,ok es dauert auch länger ABER das ist die einzige chance DAS problem zu lösen.

DOMINANZ und KONTROLL werden wir nicht löschen weil wir dann dieses benehmen nicht beschreiben und erklrären können, und dieses benehmen IST dominant und kontroll,das heisst ja nicht das wir mit dominantz reagieren sollen und damit unsicherheit geben müssen.
 
Eszter, ich kann aber dieses Verhalten anders beschreiben. Mit diesen Wörten ist schon so viel Unfug angerichtet worden - die sind derart fehlinterpretiert worden, dass es mir sinnvoll erscheint, wenn sie gleich gar nicht mehr verwendet werden. Denn richtig, im eigentlichen Sinn, werden sie eh zumeist nicht verwendet.

Andy hat es so richtig geschrieben ... " Kontrollverlust". Da steckt das Wort "Verlust" drin. Und das hat schon eine ganz andere Bedeutung!
Bzw. - zieht ein ganz anderes Verhalten des Hundehalters nach sich.
Einen Hund, der Angst hat, etwas zu verlieren, wird HH anders behandeln, als einen Hund, von dem er denkt, dass der was böswillig tut.

Michl, dass du mein Posting nicht verstehst, hätt ich gleich annehmen können. Oder ist es ganz einfach ein Reflex von dir, weil ich es schreibe (so wie bei manchen anderen Usern - siehe Pupsi - auch)?
 
Eszter, ich kann aber dieses Verhalten anders beschreiben. Mit diesen Wörten ist schon so viel Unfug angerichtet worden - die sind derart fehlinterpretiert worden, dass es mir sinnvoll erscheint, wenn sie gleich gar nicht mehr verwendet werden. Denn richtig, im eigentlichen Sinn, werden sie eh zumeist nicht verwendet.

Andy hat es so richtig geschrieben ... " Kontrollverlust". Da steckt das Wort "Verlust" drin. Und das hat schon eine ganz andere Bedeutung!
Bzw. - zieht ein ganz anderes Verhalten des Hundehalters nach sich.
Einen Hund, der Angst hat, etwas zu verlieren, wird HH anders behandeln, als einen Hund, von dem er denkt, dass der was böswillig tut.

Michl, dass du mein Posting nicht verstehst, hätt ich gleich annehmen können. Oder ist es ganz einfach ein Reflex von dir, weil ich es schreibe (so wie bei manchen anderen Usern - siehe Pupsi - auch)?

das ist mir schon klar.
nur wenn wir diese wörte nicht mehr verwenden dann haben wir unter "Angst" zu viele bedeutungen die wir nicht gleich behandeln sollten. Dafür sind ja die verschiedene wörter da.

Das wir (bzw die hunde) Angst anders zeigen bedeutet noch nicht dass wir die mit der gleichen Methode lösen können.
Ich bin ja kein experte aber ich finde einen Angsdominant Hund und ein angstzitternend Hund kann man nicht gleich handeln.

Der JRT den ich erwähnt habe kriegt ja genug liebe und die "kümmern" sich auch um den Hund. Er benimmt sich doch daneben.
Dann haben wir meinen Lutri der ein Zitter Hund ist.

Kann ja sein dass beide aus unsicherheit sich "falsch" benehmen aber ich kann die zwei nicht mit der gleichen methode heilen.

Der JRT braucht meiner meinung nach mehr kopfspielchen,mehr gassi gehen,mehr lernen atc (der konnte mit 5Jahren nicht pfötchen geben,die meinenten der schon zu alt dafür...blödsinn ich hab´s ihm beigebracht)

Meiner braucht zu lernen das wir ihn nichts an tun.Mehr nähe,und mehr Zeit.

Das die Leute die wörter missverstehen ist ein fehler,aber deswegen finde ich noch nicht dass wir diese Wörter nicht verwenden sollen.
 
Man kann sich die HHltung schon schwer machen:cool:

Und nein liebe Brigitte...kein Reflex...;)

Und den Vergleich mit Pupsi möchte ich mir schon verbitten...ist ja schon fast eine meldenswerte Beleidigung:mad:

Mein :eek::eek::eek: ist dein wiederkehrendes Problem mit Wörtern, dein Versuch den Hund mit dem Menschen auf gleiche Stufe stellen usw.usf...
 
und was heisst das: egal was er im Mund hat er gibt es nicht her.So wurde ich von ihm gebissen-und ihr könnt mir glauben es ging nicht um ein stock...ich wollt nur nicht das er sich was antut.

Er wird sonnst liebvoll behandelt,nie mit gewahlt. Er "muss" nichts machen,darf überall hin.

Es wird halt nicht artgerecht mit ihm gespielt (ich find überhaupt nicht ok wie die kindern mit ihm spielen.....die drehen ihn von 100 auf 1000),gassi gehen wird auch nur im sommer,er soll immer "ferschauen" im schoss,er soll essen und gut ist es.

versteh ich das richtig : es ist nicht dein Hund ? In diesem Fall denke ich, dass es nicht deine Aufgabe ist ihn vor sich selbst zu schützen, ihm etwas aus dem Maul zu nehmen. (ausgenommen in einer wirklich gefährlichen Situation - dann muss man mit einer Verletzung wohl rechnen).

Ganz anders schaut's aus, wenn du als Sitter, Nanny oder Betreuer/in tätig bist, dann muss eine wirkliche Vertrauensbasis zwischen Dir und dem Hund geschaffen werden.

@ A.Mayer

ich seh' das auch so.

"Pausenlose Anhänglichkeit" kann mMn viele Gründe haben: Trennungsangst - wenn erst kurz in neuer Umgebung, in höherem Alter gesundheitliche Probleme und sicher noch einige mehr.

lg Feline
 
Daheim "kontrollieren" mich meine überhaupt nicht, die kommen nur schauen, wenn sie glauben oder wissen, dass es Futter gibt oder dass wir rausgehen. Aber wenn wir woanders sind, womöglich dort übernachten, wird jeder meiner Schritte "kontrolliert", für mich ist das allerdings keine Kontrolle sondern Unsicherheit in ungewohnter Umgebung .... und diese "Kontrolle" lasse ich auch zu , aber was weiß ich schon :rolleyes::D
 
Jetzt muss ich auch wieder einmal etwas dazuschreiben.
Diese Worte "Kontrollfreak", "dominant"... bitte "verbrennt", "versenkt", vernichtet sie!
Denn sie zerstören nur die Basis für etwas, was der Hund ganz sicher braucht - VERTRAUEN!

Natürlich möchte der Hund "kontrollieren". Aber in dem Sinn, dass er sich dann sicher fühlt - egal, ob es jetzt um seine eigene Sicherheit geht, der Angst vor Verlust (irgendeiner Ressource - das kann natürlich auch der Mensch sein!) - immer steckt Unsicherheit dahinter!

Ein Hund, der nicht befürchtet, dass ihm sein geliebter Knochen oder sein Spielzeug weggenommen wird (mutwillig), braucht ein derartiges Verhalten nicht zu zeigen! Darum gibt es ja auch so schöne "Tauschspielchen". "Schau, du brauchst dich nicht zu ängstigen, dass du etwas verlierst, du bekommst ja im Gegenzug etwas dafür!"

Abgesehen davon, dass ich dem Aaron immer alles wegnehmen kann, habe ich trotzdem dieses Tauschen eingeführt - und beende jedes Spiel mit Wegnahme des Spielzeugs UND jedoch dann sofort ein Gutsi.
"Komm, gemma jetzt ein Gutsi holen!" - mit diesen Worten wird Fellschwanzi, Kong Hasi (derzeit sehr hoch im Kurs) oder sonstwas getauscht.
Aaron hat nie Angst haben brauchen, dass ihm etwas - etwas, was ihm was bedeutete - nur so weggenommen wurde.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles wegnehmen, sogar Dinge, die er schon tief im Rachen hat. Das Vertrauen ist ganz einfach da. Er braucht nix zu "kontrollieren"!

Diese Sicherheit kann man dem Hund geben - in jeder Hinsicht.
Wie oft schon hab ich da was von "dominant" gehört!
Dominanz ist immer situationsbezogen! In einer bestimmten Situation ist dem Hund was wichtig - und diese Situation möchte er kontrollieren.
Das ist bei uns Menschen überhaupt nicht anders... sind wir nun "dominant"?

Wenn ich jetzt an die Maslow'sche Bedürfnispyramide denke.... na, so ungefähr läuft es doch bei Hunden auch ab! Zuerst einmal die Sicherheit, dass das alles da ist - Nahrung, Sicherheit (keine Feinde, auch hinsichtlich Behausung), Wärme, Zuneigung - dann Spiel, Sexualpartner (jedes Individuum möchte sich vermehren, nur beim Menschen hat sich das etwas gewandelt - aber im Prinzip möchte jeder seine Gene weitergeben)...

das sind die Grundbedürfnisse. Und hier setzt dann die "Kontrolle" ein. In welcher Situation welche Grundbedürfnisse befriedigt werden.
Wenn ich dem Hund diese Sicherheit biete (mit Ausnahme der Vermehrung), dann wird er zufrieden sein.

Aber keiner will hier eine Weltherrschaft anstreben, kein Hund den Menschen "dominieren".

Das sehe ich etwas anders, differenzierter.

Wenn man das Wort dominant - allerdings nicht auf die oft falsch verstandene Weise sondern auf die, die Biologinnen verwenden ..z.B. :die Leitkuh einer Elefantenherde ist das dominante Tier - weglassen möchte

gibt es immer noch - meine persönliche Meinung - sehr wohl Hunde mit einer großen Durchsetzungskraft, die ganz gerne "das Sagen" haben möchten und dies auch immer wieder versuchen, mit Weltherrschaft und falsch verstandenem Wort hat das allerdings nichts zu tun.

Ebenso wie es Hunde gibt, die gerne die Kontrolle über ihr Umfeld haben möchten und das nicht aus Unsicherheit...sondern aus einer Veranlagung heraus...Herdenschutzhunde bringen oft z.B. ein Gutteil davon mit....

Die Ressourcenverteidigung ist - für mich - noch ein etwas anderes Kapitel....
 
Das sehe ich etwas anders, differenzierter.

Wenn man das Wort dominant - allerdings nicht auf die oft falsch verstandene Weise sondern auf die, die Biologinnen verwenden ..z.B. :die Leitkuh einer Elefantenherde ist das dominante Tier - weglassen möchte

gibt es immer noch - meine persönliche Meinung - sehr wohl Hunde mit einer großen Durchsetzungskraft, die ganz gerne "das Sagen" haben möchten und dies auch immer wieder versuchen, mit Weltherrschaft und falsch verstandenem Wort hat das allerdings nichts zu tun.

Ebenso wie es Hunde gibt, die gerne die Kontrolle über ihr Umfeld haben möchten und das nicht aus Unsicherheit...sondern aus einer Veranlagung heraus...Herdenschutzhunde bringen oft z.B. ein Gutteil davon mit....

Die Ressourcenverteidigung ist - für mich - noch ein etwas anderes Kapitel....
Danke Tamino, Du bringst es mal wieder treffend auf den Punkt!
Das habe ich bei einem Schäfer-Hovawartmix erlebt, der aus der Anlage heraus "dominant" anders agiert hat, wie zB der Terrierknopf. Zwei ganz verschiedene Paar Stiefel - und doch für Aussenstehende schwierig zu unterscheiden und den richtigen Umgang zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Tamino, Du bringst es mal wieder treffend auf den Punkt!
Das habe ich bei einem Schäfer-Hovawartmix erlebt, der aus der Anlage heraus "dominant" anders agiert hat, wie zB der Terrierknopf. Zwei ganz verschiedene Paar Stiefel - und doch für Aussenstehende schwierig zu unterscheiden und den richtigen Umgang zu finden.

:):) Ich vermeide gerne Begriffe, die sowieso schon ein einziges Missverständnis sind.

Bin auch nicht der Meinung, dass ein Hund z.B. Spielzeug. also "Beute" nicht deswegen nicht auslässt, weil er meint es wird ihm auf ewig weggenommen, das ist für mich Vermenschlichung......im Tierreich ist es ja was total normales: "Was ich hab, behalt ich"

Und schon gar nicht bin ich er Meinung, dass für einen "durchsetzungskräftigen" ;) Hund das Vertrauen zum HH weniger wichtig ist, als für einen sehr "weichen" Hund......
 
....gibt es immer noch - meine persönliche Meinung - sehr wohl Hunde mit einer großen Durchsetzungskraft, die ganz gerne "das Sagen" haben möchten und dies auch immer wieder versuchen, mit Weltherrschaft und falsch verstandenem Wort hat das allerdings nichts zu tun.

Tja und dann gibt's meiner Erfahrung nach noch die Hunde, die gerne "das Sagen" haben möchten UND sehr unsicher sind (warum auch immer - vielleicht weil "agieren", weniger Angst macht, als "sich führen lassen", vielleicht auch tatsächlich aus einer "Anlage" heraus). Meiner Meinung nach sind das genau die Hunde, die noch einen "Tacken" mehr auf das Vertrauen zum Menschen angewiesen sind als der Durchschnittshund; die, für die es besonders "fatal" ist, wenn sie der Halter bei ersten Schwierigkeiten abgibt und die, die bei brutalen Erziehungsmethoden noch eine Spur schneller zum "Problemhund" werden, als der Durchschnittshund.

Und nachdem man solche Hunde eben lange Zeit als "dominant" bezeichnet hat und damit all die "netten" Erziehungemethoden gerechtfertigt hat, von denen man heute GsD weiß (oder wissen sollte), daß sie die Beziehung zwischen Mensch und Hund nachhaltig schädigen, ist's wahrscheinlich wirklich besser, auf das Wort "Dominanz" zunächst einmal zu verzichten.

Eines haben Mensch und Hund nämlich in jedem Fall gemeinsam - man kann sie nicht in "Schubladen" stecken, sondern muß jeweils auf das einzelne Individuum eingehen.

Liebe Grüße, Conny
 
Tja und dann gibt's meiner Erfahrung nach noch die Hunde, die gerne "das Sagen" haben möchten UND sehr unsicher sind (warum auch immer - vielleicht weil "agieren", weniger Angst macht, als "sich führen lassen", vielleicht auch tatsächlich aus einer "Anlage" heraus). Meiner Meinung nach sind das genau die Hunde, die noch einen "Tacken" mehr auf das Vertrauen zum Menschen angewiesen sind als der Durchschnittshund; die, für die es besonders "fatal" ist, wenn sie der Halter bei ersten Schwierigkeiten abgibt und die, die bei brutalen Erziehungsmethoden noch eine Spur schneller zum "Problemhund" werden, als der Durchschnittshund.

Und nachdem man solche Hunde eben lange Zeit als "dominant" bezeichnet hat und damit all die "netten" Erziehungemethoden gerechtfertigt hat, von denen man heute GsD weiß (oder wissen sollte), daß sie die Beziehung zwischen Mensch und Hund nachhaltig schädigen, ist's wahrscheinlich wirklich besser, auf das Wort "Dominanz" zunächst einmal zu verzichten.

Eines haben Mensch und Hund nämlich in jedem Fall gemeinsam - man kann sie nicht in "Schubladen" stecken, sondern muß jeweils auf das einzelne Individuum eingehen.

Liebe Grüße, Conny

:)Ja natürlich gibt es die. Ganz Deiner Meinung, Erziehung ist individuell.....

Na ja, meist verzichte ich darauf...aber wenn wer von Fach einen "Haufn" Hunde beim Spielen beobachtet, zu mir sagt: Guck, sie ist die Dominante...ich weiß was er meint, er meine Antwort einzuschätzen weiß......das ist es kein Problem.

Kommt halt immer darauf an, mit wem man spricht.....
 
Michl, zum Thema "Vermenschlichen"... du bist ja auch schon ein etwas älteres Semester und kannst dich wahrscheinlich an die Sendung im Fernsehen von und mit Otto König erinnern. Vergleichende Verhaltensforschung.
Ich war damals immer sehr begeistert von der Sendung (abgesehen vom Umstand, dass ich später erfuhr, welche Gesinnung Otto König anscheinend hatte :eek::( )
Lange Zeit war es mein Berufswunsch, dort, am Wilhelminenberg, in der Station von Otto König mitzuarbeiten - so sehr interessierte mich das Thema.
Von daher.. du kannst also recht wohl Verhalten vergleichen! Das hat nichts mit "Vermenschlichen" zu tun!
Du kannst Verhalten, Entwicklung vergleichen - auch der Hund ist ein Primat.
Er ist ganz sicher auf der Stufe eines Kleinkindes - heißt aber nicht, dass er ein Kleinkind wäre. Aber in vielen Beziehungen (Lernen z.B.) kann man das recht wohl mit Kleinkindern vergleichen.
Und das Bestreben um Sicherheit, um Sicherung der Grundbedürfnisse, um Zuneigung, Liebe, Bindung, usw. - siehe Maslow'sche Bedürfnispyramide - haben Hund und Mensch recht wohl gemein. Von daher kommt ja dann auch das Verhalten - natürlich von Individuum zu Individuum verschieden. Trifft auf Mensch UND auf Hund zu.
 
Michl, zum Thema "Vermenschlichen"... du bist ja auch schon ein etwas älteres Semester und kannst dich wahrscheinlich an die Sendung im Fernsehen von und mit Otto König erinnern. Vergleichende Verhaltensforschung.
Ich war damals immer sehr begeistert von der Sendung (abgesehen vom Umstand, dass ich später erfuhr, welche Gesinnung Otto König anscheinend hatte :eek::( )
Lange Zeit war es mein Berufswunsch, dort, am Wilhelminenberg, in der Station von Otto König mitzuarbeiten - so sehr interessierte mich das Thema.
Von daher.. du kannst also recht wohl Verhalten vergleichen! Das hat nichts mit "Vermenschlichen" zu tun!
Du kannst Verhalten, Entwicklung vergleichen - auch der Hund ist ein Primat.
Er ist ganz sicher auf der Stufe eines Kleinkindes - heißt aber nicht, dass er ein Kleinkind wäre. Aber in vielen Beziehungen (Lernen z.B.) kann man das recht wohl mit Kleinkindern vergleichen.
Und das Bestreben um Sicherheit, um Sicherung der Grundbedürfnisse, um Zuneigung, Liebe, Bindung, usw. - siehe Maslow'sche Bedürfnispyramide - haben Hund und Mensch recht wohl gemein. Von daher kommt ja dann auch das Verhalten - natürlich von Individuum zu Individuum verschieden. Trifft auf Mensch UND auf Hund zu.

Wieso gehört ein Hund zu den Primaten??????
 
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