Kontrollfreak - was tun?

Du kannst Verhalten, Entwicklung vergleichen - auch der Hund ist ein Primat.

Ich denk Du hast Dich vertippt - natürlich kein Primat, aber ein Säugetier. Und natürlich gibt es da teilweise Gemeinsamkeiten z.B. in den Bedürfnissen, in den Verhaltensmöglichkeiten etc - auch mit dem Menschen. Wobei natürlich ganz gravierende Unterschiede in der Art und Weise bestehen WIE Mensch und Hund die Umwelt überhaupt wahrnehmen. Aber vergleichende Verhaltensforschung ist ein sehr interessantes Thema, da stimm ich Dir voll und ganz zu.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich denke, die Gemeinsamkeiten bestehen im Grundsätzlichen - nämlich hinsichtlich Bedürfnisse, im Lernen (auch das ist gleich).


Das, was aber immer irrtümlich passiert (deshalb bin ich ja gegen die Verwendung mancher Begriffe) - dass in hundliches Verhalten Dinge hineininterpretiert werden - "der Hund will den Menschen dominieren", will "zum Alphatier werden" oder was auch immer.
Der Hund hat KEIN Machtbestreben - da ist der große Unterschied zum Menschen. Der Hund ist auch nicht nachtragend, er macht nichts zu fleiß- in der Art "Meinem Menschen zeig ich's aber jetzt!" Was halt leider noch vielmals angenommen wird.
 
versteh ich das richtig : es ist nicht dein Hund ? In diesem Fall denke ich, dass es nicht deine Aufgabe ist ihn vor sich selbst zu schützen, ihm etwas aus dem Maul zu nehmen. (ausgenommen in einer wirklich gefährlichen Situation - dann muss man mit einer Verletzung wohl rechnen).

Ganz anders schaut's aus, wenn du als Sitter, Nanny oder Betreuer/in tätig bist, dann muss eine wirkliche Vertrauensbasis zwischen Dir und dem Hund geschaffen werden.

@ A.Mayer

ich seh' das auch so.

"Pausenlose Anhänglichkeit" kann mMn viele Gründe haben: Trennungsangst - wenn erst kurz in neuer Umgebung, in höherem Alter gesundheitliche Probleme und sicher noch einige mehr.


Das ist der Hund von meinem Vater und er hatte einen toten maus im Maul(ich dachte es kann auch gift köter sein),ich war mit ihm wald alleine,weil keiner mit ihm gassi geht (ich lebe nicht zuhause und habe meinen eigenen Hund :) )
 
@ lutri

somit bist du sowas wie ein Sitter.

Dass ein Hund sein Futter / seine Jagdbeute hergibt, setzt sehr viel Vertrauen in seine Menschen voraus. Nicht alle HHs erreichen das, arrangieren sich halt mit der Situation.
Trotzdem ist das für mich nicht ein Zeichen dafür, dass Hund die Weltherrschaft an sich reißen wird, sondern angeborener Futterneid.


Verwandte und Fremde haben da wohl kaum Chancen, sowas ganz verletzungsfrei zu erzwingen.

Ansonsten würde ich sagen: Dein Vater und seine Familie leben mit diesem Hund. Solange alle glücklich und zufrieden sind wird sich nichts ändern.

lg Feline
 
Wie ich's schon früher geschrieben haben beisst er die kinder wenn die streiten. Ich habe nich ein problem mit dem ganzen,ich habs als ein beispiel erwähnt. die familie findet das normal,wie ichs schon geschrieben habe die sagen " passt ja zu uns,wir sind auch so" und danach wars mir auch wurscht. Ich wollt nur einen beispiel erzählen.
Das er mich mal gebissen hat,pff, ist nicht das erste mal,und war auch vom schmerzher nicht schlimmer wie wenn ich mit Lutri spiele.
 
Ich sage meinem Jagdhund-Border-Mischling Snoopy ein Kontrollverhalten nach.

Dabei geht es um meinen Pflegehund, dem er es nicht erlaubt, mit anderen Hunden im eigenen Haus oder Garten zu spielen. Er stoppt die Hunde ab, trennt sie. Dabei ist er immer gegen den Pflegehund gerichtet.

Ihn stresst "diese Aufgabe" und solche Situationen, da er kein souveräner Hund ist. Ich habe bis dato versucht das Ganze mit Kommando abzustellen, was Snoopy aber nicht die Anspannung und somit den Stress nimmt.

Nun vermute ich, dass Snoopys Hautprobleme, die sich nun verschärft haben, auf den Stress zurückzuführen sind.

Sehe ich was falsch? Habt ihr Tipps im Handling?
Ich werde das Problem auch am Samstag in meiner Hundeschule ansprechen.
 
Ich würde das Problem auch in der HuSchu ansprechen, einfach weil die Trainer dort Deinen Hund ja sicher gut kennen - hier im Forum können ja nur Vermutungen angestellt werden.
Trotzdem ein paar Gedanken:

Ich kann bei meinem Hund gelegentlich den UMGEKEHRTEN Zusammenhang beobachten. Wenn er Hautprobleme hat (bekommt er z.B. manchmal nach dem Baden in nicht ganz sauberen Gewässern oder auch bei sehr kaltem Wetter), hat er durch den Juckreiz Streß und ist dann auch bei anderen Stressoren "empfindlicher".

Noch eine Überlegung: Wie verhält sich Dein Pflegehund ohne Snoopys Anwesenheit den möglichen Spielpartnern gegenüber? Könnte im Verhalten des Pflegehundes anderen Hunden gegenüber etwas sein, was Dein Hund "beunruhigend" findet?

Bei meinem Hund ist es z.B. so, daß ich - "vermenschlicht ausgedrückt" das Gefühl habe, daß er sehr "harmoniebedürftig" ist. Er kann anderen Hunden seelenruhig beim Spielen zuschauen ohne dabei irgend ein Anzeichen von Streß zu zeigen (natürlich will er oft mitspielen). Gibt es aber Streit zwischen anderen Hunden oder "mobbt" einer beim SPielen, ist er sofort enorm gestreßt und will "eingreifen" (darf er natürlich nicht), aber entspannen kann er erst wieder wenn "der STreit" vorbei ist.

Liebe Grüße, Conny
 
Noch eine Überlegung: Wie verhält sich Dein Pflegehund ohne Snoopys Anwesenheit den möglichen Spielpartnern gegenüber? Könnte im Verhalten des Pflegehundes anderen Hunden gegenüber etwas sein, was Dein Hund "beunruhigend" findet?

Snoopy und Mex (der Pflegling) passen von der Spielart so garnicht zusammen: Anfangs forderte Snoopy Mex zum Spiel auf - es sah vielversprechend aus - nach 15 Sekunden folgte der erste "Bodycheck" von Mex und Snoopy fuhr sofort zurück, da er ein derart körperliches Spiel nicht mag. Mex verhielt sich unterwürfig und beschwichtigte. Und so fing das ganze irgendwie an. Jetzt kommt er mir vor wie ein Schiedsrichter, der laufend die gelbe und rote Karte zeigt sogar in Situationen, die absolut im Rahmen sind. Und dem hinterher zu sein, stresst ihn.

Da wir so gut wie täglich in Hundegesellschaft sind, ist das natürlich ein Problem. Ich schaffe ihm Ruhephasen, wo er alleine ist oder er ins Büro mitkann, damit er Zeit zum "runterkommen" und Stressabbau hat.

Blöde Situation, vor allem da ich im Moment noch Meilenweit von einer Vermittlung des Pflegehundes entfernt bin. Und sich die Vermittlung noch monatelang hinziehen kann (und wird, da ich sehr anspruchsvoll bin, was das neue Zuhause von Mex angeht). :(
 
Möglich wäre es natürlich schon, daß Snoopy, den körperbetonteren Spielstil von Mex irgendwie als "grob" oder sonst "ungehörig" empfindet und daher "splitten" will.

Ist zwar wieder etwas anderes, aber ich hab das früher bei uns zu Hause erlebt, wenn unsere Katzen irgend ein "Scheinscharmützel" miteinander ausgetragen haben. Da wollte der Simba auch sofort wieder "für Ordnung sorgen". Ändern konnte ich das nur, indem ich "das Splitten" übernommen hab. Die Katzen hätten das nicht gebraucht, die streiten ohnehin nicht ernsthaft. Aber für den Simba war's notwendig. Seit er weiß, daß ich mich notfalls um die Harmonie zwischen den Katzen kümmere, kann er entspannt bleiben, auch wenn sich die mal gegenseitig durch die Wohnung jagen.

Liebe Grüße, Conny
 
Snoopy und Mex (der Pflegling) passen von der Spielart so garnicht zusammen: Anfangs forderte Snoopy Mex zum Spiel auf - es sah vielversprechend aus - nach 15 Sekunden folgte der erste "Bodycheck" von Mex und Snoopy fuhr sofort zurück, da er ein derart körperliches Spiel nicht mag. Mex verhielt sich unterwürfig und beschwichtigte. Und so fing das ganze irgendwie an. Jetzt kommt er mir vor wie ein Schiedsrichter, der laufend die gelbe und rote Karte zeigt sogar in Situationen, die absolut im Rahmen sind. Und dem hinterher zu sein, stresst ihn.

Da wir so gut wie täglich in Hundegesellschaft sind, ist das natürlich ein Problem. Ich schaffe ihm Ruhephasen, wo er alleine ist oder er ins Büro mitkann, damit er Zeit zum "runterkommen" und Stressabbau hat.

Blöde Situation, vor allem da ich im Moment noch Meilenweit von einer Vermittlung des Pflegehundes entfernt bin. Und sich die Vermittlung noch monatelang hinziehen kann (und wird, da ich sehr anspruchsvoll bin, was das neue Zuhause von Mex angeht). :(

ich kenn das :)

hat meine Hündin anfangs auch gemacht als wir den Rüden dazubekommen haben. Der Rüde spielt sehr körperbetont, sehr wild und teils auch recht grob. Hündin wurde unruhig versuchte dazwischen zu gehen, zu splitten etc.
Ich glaub sie war anfangs einfach damit überfordert, sie kannte diese Art des Spiels nicht (sie war auch selbst immer recht zickig wenn ein anderer Hund solch eine Spielaufforderung zeigte) und wollte damit die Sache beenden.

Ich hab es gelöst in dem ich anfangs recht viel getrennt mit beiden unterwegs war. Klingt jetzt erstmal blöd weil wie sollen die was lernen wenn sie gar nicht gemeinsam unterwegs sind. Aber Rüde konnte sich ungestört austoben, Hündin hatte trotzdem ihre ruhigen Schnupperrunden ohne dauernd das Gefühl haben zu müssen sie muss irgendwo eingreifen/was regeln etc. Umgekehrt hatte die Hündin daheim Zeit/Ruhe/Gelegenheit seine Art und auch das eher rüpelhafte Spielverhalten kennenzulernen.
Ich hab sie natürlich auch immer wieder zusammen Gassi geführt und siehe da, sie hat sich zunehmend beruhigt, einfach weil sie von daheim schon wusste dass das eh nur spielen ist.
Naja und heute spielt sie selbst mit ihm dieses "irre" Spiel :D
 
@Conny30 & Die20
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hab es gelöst in dem ich anfangs recht viel getrennt mit beiden unterwegs war. Klingt jetzt erstmal blöd weil wie sollen die was lernen wenn sie gar nicht gemeinsam unterwegs sind. Aber Rüde konnte sich ungestört austoben, Hündin hatte trotzdem ihre ruhigen Schnupperrunden ohne dauernd das Gefühl haben zu müssen sie muss irgendwo eingreifen/was regeln etc. Umgekehrt hatte die Hündin daheim Zeit/Ruhe/Gelegenheit seine Art und auch das eher rüpelhafte Spielverhalten kennenzulernen.
Ich hab sie natürlich auch immer wieder zusammen Gassi geführt und siehe da, sie hat sich zunehmend beruhigt, einfach weil sie von daheim schon wusste dass das eh nur spielen ist.
Naja und heute spielt sie selbst mit ihm dieses "irre" Spiel :D

Danke, das werde ich mal versuchen! Dann gibts eine Pensionistenrunde für Snoopy und Bushido. Und Actionrunden mit Pflegling Mex mache ich sowieso.
 
Danke, das werde ich mal versuchen! Dann gibts eine Pensionistenrunde für Snoopy und Bushido. Und Actionrunden mit Pflegling Mex mache ich sowieso.


nix zu danken ;) und viel Erfolg....

die getrennten Runden haben bei uns viel geholfen, auch wenn die andern HH aus der Nachbarschaft mich immer gefragt hat warum ich mir zwei Hunde genommen hab wenn ich nicht im Stand bin sie gemeinsam auszuführen :rolleyes:;):D

Für meine Hündin wars gut, sie hatte damals nämlich rasch begonnen bei sämtlichen Hundebegegnungen anzuspannen-könnt ja sein dass wieder gespielt wird. Und um eben genau diesen Stress da rauszunehmen, ihr ihre gewohnt ruhigen Hundekontakte und Schnuppermöglichkeiten zu geben und dem Rüden trotzdem seine Action zu ermöglichen war ich dann halt eine Weile lang getrennt unterwegs...

heut ists wie gesagt kein Thema mehr-da muss ich eher drauf aufpassen dass sie nicht gemeinsam andere Hunde "überrollen" :eek::D
 
das werden sich die Leute bei mir auch denken, warum ich 2 Hunde habe u. dauernd getrennt spazieren geh. Aber bei uns ist es krankheitsbedingt. Die eine braucht noch Schonung.
 
Oben