Und weil das Thema jetzt hier "körperliche Bestrafung" ist....ist in manchen Situationen "kurzfristige Gewalt" doch ein Mittel zum Zweck?
Für mich definitiv ja, wobei es immer auf die Umstände ankommt, inwieweit *Gewalt* eingesetzt wird.
Ich sehe das so, dass ich, sobald ich mir denke, dass ich Gewalt einsetzen müsste/sollte/möchte, habe ich schon was gravierend falsch gemacht, der Hund muss im Endeffekt ausbaden, was man selber oder andere (sollte der Hund nicht aus erster Hand sein) mit ihm angerichtet haben und zu gravierenden Fehlern gehört auch, dass einem Hund keine oder zumindest wenige Grenzen gesetzt wurden. Und man dann für alles und jedes irgendeinen Schuldigen sucht, nur nicht sich selber.
Das Um und Auf sind klare Ansagen und auch ein konsequentes Durchführen derer.
(Wobei ich klarstellen möchte...der Aaron beißt uns NICHT. Er reagiert über, reagiert sich irgendwo ab.
Er hat dich in die Nase zwickt oder irgendwo ins Gesicht und das NICHT unabsichtlich und deinen Mann in den Haxen bissen..also was jetzt? Na klar geht er aufs eigene Herrl/Frauchen, aus welchen Gründen auch immer.
Und es passiert ihm nix, also wieso soll er damit aufhören, wenn es ohne Konsequenzen bleibt?
Das heißt nun nicht, dass er uns willentlich beißt.
Unwissentlich beißt mich ein Hund, wenn ich mit ihm um irgendein Stück Seil oder Holz rauf und ein Finger kommt zufällig zwischen seine Zähne, während er am Zubeißen ist, sowas kommt vor, das ist für mich unabsichtlich, aber nicht, wenn er um sich beißt und halt zufällig meinen Haxen erwischt, weil er grad da ist. Oder mir ins Gesicht fährt, nur weil ich es wage, mich zu bücken, wo grad da Herr Hund liegt.
Er beißt irgendwohin, wenn er erregt ist, das kann Gras sein, Holz oder eben auch eine Hose, die in der Nähe ist. Und das geschieht nur sehr, sehr selten - aber so eine Reaktion ist uns von ihm bekannt.
Und weil die Reaktion bekannt ist, wird sie als *normal* eingestuft?
Das heißt, es kann unter Umständen vorkommen. Ist aber nicht der Alltag, der läuft sehr friedlich ab.)
Mir persönlich wäre dieser Alltag mit Hund zu nervenaufreibend, um den auch noch als friedlich zu bezeichnen.