können hunde/tiere ihren menschen bewusst "reinlegen"?

Der Hund täuscht/verars... nicht, er setzt nur das erlernte/anerzogene um:)
Auch bei einer Prüfung, der verars.... nicht, sondern ist durch das unnatürliche Verhalten des HFs verunsichert, und probiert alles aus um seinen HF zu gefallen.;)
 
Das find ich so faszinierend. Hunde schaffen es immer wieder, alles, egal was zu ihrem Vorteil einzusetzen. Ich finde das echt interessant. Der Hund reagiert immer so, dass er für sich einen Vorteil daraus hat.

Schon irgendwie gemein. Wir tun und machen für unsere kleinen nahezu fast alles, naja, und er nutzt dich auf deutsch gesagt eigentlich nur aus. Frechheit. :):)




Lg Betty
 
Genauso wie mein Husky, wenn er nicht kommen wollte, markiert hat. Er wusste, wenn er jetzt nicht kommt, dann werd ich sauer, wenn er jedoch so tut, als würde er pinkeln rundet er meine Verhaltensweise ab, und ich lass es ihm durchgehen.

Das fällt für mich eindeutig unter Calming Signals...

Witzigerweise haben meine Hunde noch nie versucht mich "reinzulegen", wie es hier formuliert wird.
Nein heißt nein und da gibts auch nichts zu rütteln.
Wenn ich lauter werde oder etwas "verbiete" kommen höchstens - wie oben schon geschrieben - Calming Signals wie strecken, gähnen, etc...

Klar - den typischen Hundeblick gibts - aber sonst würde er ja nicht Hundeblick heißen. Wobei der eher beim Bettelversuch eingesetzt wird und bei mir ohnehin nicht zieht.
Aber mich um den Finger wickeln versuchen meine Hunde überhaupt nie.
Mir kommt eher vor, sie sagen mir deutlich was sie wollen (Essen, Leckerlis, Streicheleinheiten, Kuschelstunde, Spaziergang, ... sind alles eindeutige Signale und keine ums Maul-leckereien)

Hab ich eigenartige Hunde oder bin ich ein eigenartiger Hundehalter...?
 
probiert alles aus um seinen HF zu gefallen.;)
Eher um eine Situation, die ihm gerade unangenehm bzw. zu sehr angespannt ist, in eine angenehmere, entspanntere zu verändern.

Ich glaube nicht, daß Hunde alles nur tun, um ihren HF zu gefallen (das wäre die menschliche Interpretation), sondern sie tun nach Möglichkeit alles, um ihr eigenes Wohlbefinden (was auch immer das im Moment sein mag - Futter, Sozialkontakt, Entspannung einer Situation usw.) zu erreichen. Das schließt auch Verhaltensweisen ein, die beim HF zu positiven/positiveren Emotionen führen. Durch die Stimmungsübertragung bewirkt das meist beim Hund auch eine positive/re Emotion.

LG, Andy
 
Das fällt für mich eindeutig unter Calming Signals...quote]


Es kann durchaus sein, dass er auch beschwichtigt hat, keine Frage. Oder das es zumindestens am Anfang so war, und er daraus gelernt hat. Wenn ich in der Situation beschwichtige, dann ist sie nicht so sauer. Es ist auch voll durch gegangen. Er hat für sich dadurch einfach die Situation angenehmer gemacht. Und halt zu seinem Vorteil reagiert. Wobei ich heute sagen muss, dass die Erziehung großteils mein Vater übernommen hat, und ich heute sicher einiges anders gemacht hätte.




Lg Betty
 
Der Dari ist auch so ein Lumpi :D.

Wenn ich ihn z.B. auf seinen Platz schick, weil er nervt, wenn er beim Kochen neben mir sitzt und genau zuschaut, was da so alles in den Topf wandert (mit der Nase halb im Topf, versteht sich :D ), geht er ins Wohnzimmer zu meinem Mann und "fragt" ihn, ob er wirklich auf den Platz muss.

Wenn wir ihm was verbieten, setzt er auch immer so einen Dackelblick auf. "Ich bin ja soooo arm!"
Und hier auch, wenn mein Mann ihn schimpft, kommt er zu mir sich beklagen, ala "Frauliiiii, der ist soooooooo gemein zu mir!" und umgekehrt.

An und für sich heben wir aber niemals unsere Kommandos gegenseitig auf. Aber wie's ausschaut, muss er wohl irgendwann mal Erfolg damit gehabt haben. :rolleyes:
 
Ich weiß nicht. Aber ich denke auch wenn man konsequent ist, probiert der Hund trotzdem, oder liege ich da falsch. Weil wenn er etwas unbedingt möchte, und man verbietet ihm das, dann wird er trotzdem versuchen an das was er unbedingt möchte zu kommen, oder? Ausser man bietet ihm immer im richtigen Zeitpunkt die Megatolle Alternative an, was halt auch nicht immer geht. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt mit meiner Meinung alleine dastehe, aber ich denke nicht, dass ein Hund irgenwann einmal aufhört zu probieren, wenn ihm seine Alternative besser gefällt als das was du hast. Natürlich, wenn du ihm immer was besseres anbietest, als das was er sich einbildet, dann funkt das. Aber bei alles und jedem? Ich weiß nicht.




Lg Betty
 
Eher um eine Situation, die ihm gerade unangenehm bzw. zu sehr angespannt ist, in eine angenehmere, entspanntere zu verändern.

Ich glaube nicht, daß Hunde alles nur tun, um ihren HF zu gefallen (das wäre die menschliche Interpretation), sondern sie tun nach Möglichkeit alles, um ihr eigenes Wohlbefinden (was auch immer das im Moment sein mag - Futter, Sozialkontakt, Entspannung einer Situation usw.) zu erreichen. Das schließt auch Verhaltensweisen ein, die beim HF zu positiven/positiveren Emotionen führen. Durch die Stimmungsübertragung bewirkt das meist beim Hund auch eine positive/re Emotion.

LG, Andy

Genau das meinte ich mit gefallen;)

Lg Michl
 
Ich sehs wie Andreas. ;)

Luca hat sich kürzlich beim Morgenspaziergang an der Kralle verletzt. Das hab ich meiner Arbeitskollegin erzählt. Zu Mittag gings Luca wieder besser und er konnte wieder normal laufen. Als wir dann die Arbeitskollegin im Stiegenhaus getroffen haben und sie zu Luca meinte "mei du aaaaaaaaaarmer Bub" ist ihm seine Verletzung "wieder eingefallen" und er hat plötzlich die Pfote hochgehalten und ist wieder auf 3 Beinen weitergehopst. :D
 
Ich weiß nicht. Aber ich denke auch wenn man konsequent ist, probiert der Hund trotzdem, oder liege ich da falsch. Weil wenn er etwas unbedingt möchte, und man verbietet ihm das, dann wird er trotzdem versuchen an das was er unbedingt möchte zu kommen, oder? Ausser man bietet ihm immer im richtigen Zeitpunkt die Megatolle Alternative an, was halt auch nicht immer geht. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt mit meiner Meinung alleine dastehe, aber ich denke nicht, dass ein Hund irgenwann einmal aufhört zu probieren, wenn ihm seine Alternative besser gefällt als das was du hast. Natürlich, wenn du ihm immer was besseres anbietest, als das was er sich einbildet, dann funkt das. Aber bei alles und jedem? Ich weiß nicht.




Lg Betty


alsoob's ein hund immer wieder versucht oder eben nicht ist, glaub ich, viel charaktersache! mein dackel probierts immer wieder, weil sie damit erfolg hat(te). mein aussie versucht's immer wieder, weil sie eben hartnäckig ist ubnd mein vizsla gibt schon nach dem ersten oder zweiten versuch auf.

terrier -im allgemeinen- sind auch sehr hartnäckig, während ein neufi wahrscheinlich auch schon früher aufgeben wird.
 
IAber ich denke auch wenn man konsequent ist, probiert der Hund trotzdem, oder liege ich da falsch. Weil wenn er etwas unbedingt möchte, und man verbietet ihm das, dann wird er trotzdem versuchen an das was er unbedingt möchte zu kommen, oder? Ausser man bietet ihm immer im richtigen Zeitpunkt die Megatolle Alternative an, was halt auch nicht immer geht. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt mit meiner Meinung alleine dastehe, aber ich denke nicht, dass ein Hund irgenwann einmal aufhört zu probieren, wenn ihm seine Alternative besser gefällt als das was du hast. Natürlich, wenn du ihm immer was besseres anbietest, als das was er sich einbildet, dann funkt das. Aber bei alles und jedem? Ich weiß nicht.




Lg Betty

Nein da bin ich ganz deiner Meinung - sonst hätte wir ja alle nach einem Jahr (vorausgesetzt wir waren in dem jahr konsequent) den perfekten erfolg! Ich find auch sie probierens immer wieder, manchmal auch einfach bei den Grundkommandos - sprich ein liebes leben lang am ball bleiben...
 
Ich glaub, es kommt darauf an, in welcher Weise man mit seinem Hund umgeht, wie er sich entwickelt und das meine ich völlig wertfrei.

Meine letzte Hündin war zu Hause so ein Ausbund, dass ich mit ihr in die HS gegangen bin. Dort war sie so superbrav, allein hätt ich sie hinschicken können. Aber kaum waren wir ums Eck....
Wenn es draußen nur leicht genieselt hatte, Wasser von oben war die Hölle, verfiel sie in sichtbare Depression. Wenn dann noch auf der Straße jemand als Zuschauer war, ließ sie sich fallen, zuckte zusammen und winselte erbärmlich, so als hätte ich sie geschlagen. War niemand da, strafte sie mich mit einem vorwurfsvollen Blick und ging auf Zehenspitzen angeekelt Gassi.

Aber mit diesem Hund hab ich mich mit Abstand am meisten beschäftigt, weil meine Tochter gerade 5 war und die beiden einfach alles gemeinsam gemacht haben. Die Grundkommandos hat meine Tochter genauso mitgeübt für Leckerlis, die war perfekt in Sitz und Platz.
Da war der Hund eben mehr Zweitkind als Hund.
Mit meinen anderen Hunden hab ich auch viel gemacht, aber einfach andere Sachen. zb lange Spaziergänge, aber dabei redete ich mit meinem Mann, ned mit dem Hund. Da wurden eher hundetypische Sachen gespielt.
 
Den Hundeblick kenn ich! Der ist echt gemein... :D:



Den präsentiert er immer, wenn er was macht, was er nicht tun darf, weil das Frauli dann nicht lange böse seim kann.
 
hi allerseits,

zu deinem beispiel, pippilosa, wäre ich auch der meinung, dass der "hundeblick" keine eine sache von reinlegen ist. gerade deine frau l. hat diesen blick zu gut drauf hat und dich in deiner reaktion darauf schon zu gut erzogen. ;):D

und grundsätzlich war ich auch immer der meinung, dass hunde eher nicht täuschen können. obwohl mich schon vor jahren ein beispiel zwischen meinem woff und einem "jungenfreund" erstaunt hat: bis mein woff ein gutes jahr als war, waren wir oft mit einem gleichaltrigen jagdhundmix spazieren. einmal hatte mein woff ein (offensichtlich tolles) holz, mit dem er stolz vor seinem hundefreund geprotzt hat. der andere wollte es unbedingt haben, hat alles versucht, aber keine chance. dann war für eine sekunde ruhe, und dann hat der andere plötzlich aus dem nichts angefangen, am boden zu schnüffeln und zu kratzen. daraufhin hat meiner sofort das holz fallen gelassen und ist nachschauen gegangen. ebenso sofort hat der andere die vermeintlich interessante stelle verlassen und hat sich das holz geschnappt. ... wäre das nicht wirklich täuschen? ... und auch die aufgezählten beispiele des "vorgetäuschten" humpelns sind für mich schon sehr nahe am "täuschen".

und schließlich habe ich gerade das buch von patricia mc connell über die gefühlswelt von hund und mensch gelesen. bin mir nun nicht mehr ganz sicher, ob hunde nicht auch "kompliziertere" gefühle wie eifersucht, mitleid, etc. empfinden können. es stimmt, dass man entsprechendes verhalten meistens auch anders deuten kann. ... aber heißt das automatisch auch das umgekehrte, also dass sie diese gefühle nicht haben?

lg rübe
 
Ich bin auch sehr wohl der meinung das unsere Wauzis ihre Blicke usw. sehr bewusst einsetzen!

Was ich bei Amor so lustig find das er wenn er traurig (weil schimpfer bekommen oder ähnliches) ist, lässt er die "unterlippe" hängen! und dabei legt er noch dazu den mörder Dackelblick auf...und wenn du ihm dann anredest und bedauerst ist er wieder super happy! :D
 
Ich finde, es gibt ne Menge Unterschiede zwischen täuschen, bewusst einsetzen oder Strategie...

Das Posting vom Andy etwas weiter vorn fasst gut zusammen, wie das bei Hunden abläuft.

Grüßle
Günni
 
tja, wenns nur mein vizsla wär :D die ist da nämlcih ganz anders! die steckt eine zurechtweisung ganz locker weg. ist mir keineswegs böse, wenn ich doch mal lauter werde. obwohl sie schon auch sehr sensibel ist - aber eben auf eine andere art.

hierbei handelt es sich um meine kleine dackeline ;), die ALLE menschen (bis auf 2 - zu denen ICH nicht gehöre:p) zu jederzeit um ihre pfoten wickeln kann!

das würde mich jetzt interessieren :p
 
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