dicker schrieb:
Es gibt viele Menschen, die wesentlich schwierigere Hunde (als Viktor z.B.) wieder "hingebogen" haben, ohne Clicker, auf der Basis, die uns der Hund gibt und das mit mehr und schnellerem Erfolg. Mit dem Clicker kann man schweres Fehlverhalten maximal umkonditionieren, der Hund steckt aber immer noch in seinem Konflikt... Kein Hund braucht einen Clicker, wozu auch? Doch nur, damit der Mensch mit einer gewaltfreien Erziehung glänzen kann...und dabei ist sie es ja noch nicht mal wirklich... (gewaltfrei und Erziehung)
Wie gut ein Hund wirklich erzogen ist, erkenne ich daran, was er von alleine lässt. Mit dem Clicker kann man nur oberflächliche Erfolge erzielen, denn Konditionierung hat ihre Grenzen...
Wozu man den Klicker brauchen KANN (nicht muss)
wurde schon oft in diesem Thread beschrieben.
Zu Konditinierung und Erziehung:
Erziehung ist notwendigerweise mit Konditionierung verbunden.
Konditionierung bedeutet nur
dass ein Verhalten mit einem
Ereignis, einer Sache
oder einem Folgeverhalten
in dauerhafte Verbindung gebracht wird.
Anders gesagt es wird gelernt.
Ob gewaltfrei oder mit Gewalt als Mittel der Eziehung.
Beim Klickertraining wird freudig
und liebevoll am Erfolg gelernt.
Selbstverständlich auf der Basis die uns der Hund gibt.
Manche Erzieher sind jedoch bei Mensch und Tier
der unausrottbaren Meinung
Gewalt, Zwang und " eine gesunde Watschen" sind notwendig.
Ich teile diese Ansichten nicht.
Gerade Viktor ist ein Beispiel an dem sich
alle anderen vorherigen Trainer
mit Zwangsmethoden
die Zähne ausgebissen hatten.
Viktor ein Hund aus dem Tierheim
Zumindest ist Viktor eindeutiger Beweis, dass man mit der
positiven Methode Klickertraining sehr erfolgreich arbeiten kann.
Das heisst nicht dass es möglicherwiese
anders nicht auch hätte funktionieren können.
Nur hier hat es in einem
sehr schwierigen Fall bei Viktor ganz konkret funktioniert.
Sobald es um Glauben statt Wissen geht;
zählen Beweise, Logik und Wissen nichts.
Manche Menschen werden,
was immer Sie glauben wollen weiterglauben.
Der Glauben ist kein Problem.
Das Problem ist der Schaden
der durch Gewalt angerichtet wird.
Wie bei Viktor.
Wäre Viktor gleich so trainiert worden
wie es Martin erfolgreich gemacht hat.
Dann hätte Viktor nicht sein Leben
vorwiegend im Tierheim verbringen müssen.
Sobald in einer Diskussion nur um Glauben
und nicht um Wissen oder Fakten geht,
ist der Punkt gekommen,
wo man mit Logik oder Argumenten
in einer Diskussion nichts mehr erreichen kann.