Klickertraining Fragen und Antworten

dicker schrieb:
Tschuldigng, ich meinte eine zwischen-mensch-hundliche Beziehung...(aber wenn Clickertrainer Beschwichtigungssignale benutzen, dann entsteht natürlich eine Beziehung...Hund führt, Mensch folgt, dann passt ja alles...bloß gemein, dass dem Hund das Führen so schwer gemacht wird...)

Klickertraining schnell und effektiv? Du kannst in 2 Wochen aus einem abgerichteten Kampf- einen Familienhund machen (mit dem Clicker)? :eek:
Ich habe solche Behauptungen nie aufgestellt.

Ich denke auch dass es kaum möglich ist
ohne dem Hund zu schaden binnen zwei Wochen
so eine Veränderung SICHER durchzuführen.
Dass aus einem auf starke Agression abgerichteter
"Kampfhund" ein wirklich SICHERER Familienhund
binnen 14 Tagen gemacht werden kann.
Schon gar nicht ohne Schaden für den Hund.

Es ist auch gar nicht notwendig.
Lieber langsam und nachhaltig.

Mit welcher Methode auch immer.
Ich nehme mir für sowas lieber mehr Zeit und bin
dann dafür wesentlich sicherer,
dass die Agressionen wirklich weg und der Hund
somit "sicher" geworden ist.

Fakt ist das gerade sehr viele der sogenannten
"Kampfhunderassen" ein ausgeprägtes Rudelverhalten
haben und somit zu den ,
von der Gefahr duch die erhöhte Beisskraft mal abgesehen,
sehr gutes Potential zu einer guten Familien= Rudelbindung besitzen.

Abgesehen davon dass es keine Kampfhunderassen gibt.
Es gibt nur Rassenunabhängig agressivgemachte Hunde.
Schon mal von einem Dackel ordentlich gebissen worden ?
Es sei denn der Mensch mißbraucht und pervertiert Hunde dazu.
es gibt nur Rassen mit größerer Körpergröße und mehr Beißkraft.
Die Beiss-Statistik wird uneinholar bei weitem
von Kommissar Rex und Co angeführt,
nebst Kleinhunden.
Nicht von Pittbull; Amstaff, Dogo, Dogge, Bullterier, Rotti und
wie die üblicherweise zu Unrecht pauschaliert Verdächtigen heissen.
Die fallen statistisch kaum ins Gewicht.

Der wirklich gefährliche Vollidiot ist übrigens IMMER
am oberen Ende der Leine vorzufinden, nicht unten.

Gerade aber in der Agresionstherapie bewährt sich
Klickertraining(als gewaltloses Gesamtsystem) hervorragend.
Siehe Viktor.

Gewaltlose Methoden sind besonders geeignet,
da Gewalt nur Gegengewalt auslöst.

Klickertraining wird gerade in der Antiagressionstherapie
sehr erfolgreich verwendet.

Zum Abbau von Agressionen und zum Abbau von
Angst und Angstagression.

Natürlich mit im Gesamtpaket mit den schon erwähnten
kynologischen KnowHow.

Der Clicker bietet keine nachhaltigen Erfolge, zumindest nicht dahingehend, dass z.B. ein ängstlicher Hund seine Angst ablegt (ohne, dass dafür extra gearbeitet werden muss...) oder der Dauerkläffer ruhig ist...

Erziehung heißt (in Bezug auf Hunde), dass ich die (konditionierten) Kommandos in jedem Fall durchsetze...
Angstherapie ist eine Klickertrainingsstärke
und Dauerkläffer sind schon gar kein Problem.
Das konsequente, wenn auch gewaltlose Durstzung notwendig ist,
trifft auf jede Trainingsform zu.
Beim Klickertraining ist konsequente gewaltlose
Durchsetzung eines der wesentlichen Grundprinzipien.
Sonst würde es nicht funktionieren.
 
klickertrainer schrieb:
Die Arbeit mit dem Klicker ist nicht oberflächlich
sondern verändert nachhaltig Verhalten im Hund.
Wie jede gute andere Konditionierung auch.
Auch die Anendung der (Er-)kenntnisse aus dem
Rudelverhalten wie Bloche, Mech, Rugaas
sie beschreiben gehören sogar ganz besonders als
wesentlicher Teil zu diesem Gesamtpaket Klickertraining.
Insbesondere die Beschwichtigunssignale und deren praktische
Anwendung zur Kommunikation Hund-Hund,
Hund-Mensch und Mensch-Hund.
Genau um das enstspannte freundliche gewaltlose Ziel-Verhalten
Hund-Mensch, Hund-Hund und Mensch Hund geht es ja.


dicker schrieb:
Der Clicker bietet keine nachhaltigen Erfolge, zumindest nicht dahingehend, dass z.B. ein ängstlicher Hund seine Angst ablegt (ohne, dass dafür extra gearbeitet werden muss...) oder der Dauerkläffer ruhig ist...

Wenn du alles über das Rudelverhalten weißt, brauchst du auch keinen Clicker mehr... ;)
 
dicker schrieb:
Schön, dass ihr wisst wie ich arbeite...(nämlich ganz bestimmt nicht mit Korallen-Halsband...)

Zwang ist nicht zwangsläufig schlecht, es gibt durchaus hirnloses Rumgepfusche, welches ich strikt ablehne, genauso wie dauerhafte Gewaltanwendung...

Die Abrbeit mit dem Clicker ist oberflächlich, weil sich IM Hund nichts bewegt, er ändert sein Verhalten weil es so konditioniert wurde, das ist bei positiver wie negativer Lernmethode so...tiefgehend wäre Arbeit über das Rudelprinzip, denn der Hund lässt Dinge von alleine bleiben und zeigt von sich aus freundliches, entspanntes Verhalten...

Dann ist das ein/e ander/e "dicker" gewesen, der/die am 6.7. schrieb: "das Stachelhalsband dient zur Korrektur des Hundes, wenn er bei normalem Halsband nicht mehr reagiert. Also der Hund stürmt los um zu ziehen - bekommt einen Zieper (zumindest bei den heutigen Krallenhalsbändern mit Noppen, bei richter Koralle kann's schon blutig werden)
Tut mir leid, aber bei solcher Denkweise kann ich deine Diskussion rund um das "Hilfsmittel Clicker", dass dem positiven Lernverhalten der Hunde entgegenkommt, nicht ernst nehmen.

helga
 
Sally+Lenni schrieb:
Du wirst aber sicher wesentlich länger dafür brauchen als Dicker. Denn Dickers Methode wirkt schnell und effektiv innerhalb weniger Wochen auch bei extrem schwierigen bzw. aggressiven Hunden. Denn jeder Hund versteht nach kurzer Zeit wer das E-Gerät in der Hand hält und somit der Boss ist und unterlässt somit das unerwünschte Verhalten. Ist doch ganz einfach, oder? Wozu also noch Klickern?

Weil das mit dem BOSS Denkmodell und dem Teletak
eben so einfach nicht stimmt.
Da ich aber jetzt zu Terminen muß schreibe ich morgen
was dazu, falls das nicht mittlerweile wer anderer
in ruhiger sinvoller erklärt.
Aber geh mal derweil einen Buchladen und lies Mech, Bloch und Rugaas.
Servus, bis demnächst.
 
Helga schrieb:
Dann ist das ein/e ander/e "dicker" gewesen, der/die am 6.7. schrieb: "das Stachelhalsband dient zur Korrektur des Hundes, wenn er bei normalem Halsband nicht mehr reagiert. Also der Hund stürmt los um zu ziehen - bekommt einen Zieper (zumindest bei den heutigen Krallenhalsbändern mit Noppen, bei richter Koralle kann's schon blutig werden)
Tut mir leid, aber bei solcher Denkweise kann ich deine Diskussion rund um das "Hilfsmittel Clicker", dass dem positiven Lernverhalten der Hunde entgegenkommt, nicht ernst nehmen.

helga
Eine Koralle ist tierquälerei, weil sie den Hund verletzt. Deswegen benutze ich keine Koralle...(Holzkugeln, mit Näglen bespickt, auf einer Schnur aufgefägelt), du hast geschrieben ich würde eine benutzen (oder befürworten?) und das ist falsch, denn ich lehne sie sogar ab...
 
klickertrainer schrieb:
Weil das mit dem BOSS Denkmodell und dem Teletak
eben so einfach nicht stimmt.
Da ich aber jetzt zu Terminen muß schreibe ich morgen
was dazu, falls das nicht mittlerweile wer anderer
in ruhiger sinvoller erklärt.
Aber geh mal derweil einen Buchladen und lies Mech, Bloch und Rugaas.
Servus, bis demnächst.

Sorry, du hast mich falsch verstanden.
 
dicker schrieb:
Wenn du alles über das Rudelverhalten weißt, brauchst du auch keinen Clicker mehr... ;)

Ich denke dass ich über Rudelverhalten einiges weiss,
wie immer bin ich mir jedoch ganz sicher,
dass ich niemals alles weiss.
Ich halte echtes Wissen ( aktualisiertes Wissen)
über Rudelverhalten auch für sehr sehr wichtig
in der Hundeerziehung.

Ich kann einen Hund auch jederzeit ohne Klicker trainieren.
Nur warum soll ich ein absolut praktisches ideales
Werkzeug nicht verwenden wenn es zur Verfügung steht ?

Warum soll ich Eisen mit Fingernägeln durchbohren
wenn ich einen Präzisions-Schneidelaser zur Verfügung habe ?
Ich könnte genausogut das Rad ablehnen,
nur weil der Mensch keine Räder und stattdessen Beine hat.
 
dicker schrieb:
Eine Koralle ist tierquälerei, weil sie den Hund verletzt. Deswegen benutze ich keine Koralle...(Holzkugeln, mit Näglen bespickt, auf einer Schnur aufgefägelt), du hast geschrieben ich würde eine benutzen (oder befürworten?) und das ist falsch, denn ich lehne sie sogar ab...

Entschuldige, dann bevorzugst (habe nicht geschrieben "benutzt") du eben das Krallenhalsband; das bedeutet für mich aber ebenso unnötigen Starkzwang...
 
klickertrainer schrieb:
Ich habe solche Behauptungen nie aufgestellt.

Ich denke auch dass es kaum möglich ist
ohne dem Hund zu schaden binnen zwei Wochen
so eine Veränderung SICHER durchzuführen.
Dass aus einem auf starke Agression abgerichteter
"Kampfhund" ein wirklich SICHERER Familienhund
binnen 14 Tagen gemacht werden kann.
Schon gar nicht ohne Schaden für den Hund.

Es ist auch gar nicht notwendig.
Lieber langsam und nachhaltig.

Mit welcher Methode auch immer.
Ich nehme mir für sowas lieber mehr Zeit und bin
dann dafür wesentlich sicherer,
dass die Agressionen wirklich weg und der Hund
somit "sicher" geworden ist.

Fakt ist das gerade sehr viele der sogenannten
"Kampfhunderassen" ein ausgeprägtes Rudelverhalten
haben und somit zu den ,
von der Gefahr duch die erhöhte Beisskraft mal abgesehen,
sehr gutes Potential zu einer guten Familien= Rudelbindung besitzen.

Abgesehen davon dass es keine Kampfhunderassen gibt.
Es gibt nur Rassenunabhängig agressivgemachte Hunde.
Schon mal von einem Dackel ordentlich gebissen worden ?
Es sei denn der Mensch mißbraucht und pervertiert Hunde dazu.
es gibt nur Rassen mit größerer Körpergröße und mehr Beißkraft.
Die Beiss-Statistik wird uneinholar bei weitem
von Kommissar Rex und Co angeführt,
nebst Kleinhunden.
Nicht von Pittbull; Amstaff, Dogo, Dogge, Bullterier, Rotti und
wie die üblicherweise zu Unrecht pauschaliert Verdächtigen heissen.
Die fallen statistisch kaum ins Gewicht.

Der wirklich gefährliche Vollidiot ist übrigens IMMER
am oberen Ende der Leine vorzufinden, nicht unten.

Gerade aber in der Agresionstherapie bewährt sich
Klickertraining(als gewaltloses Gesamtsystem) hervorragend.
Siehe Viktor.

Gewaltlose Methoden sind besonders geeignet,
da Gewalt nur Gegengewalt auslöst.

Klickertraining wird gerade in der Antiagressionstherapie
sehr erfolgreich verwendet.

Zum Abbau von Agressionen und zum Abbau von
Angst und Angstagression.

Natürlich mit im Gesamtpaket mit den schon erwähnten
kynologischen KnowHow.


Angstherapie ist eine Klickertrainingsstärke
und Dauerkläffer sind schon gar kein Problem.
Das konsequente, wenn auch gewaltlose Durstzung notwendig ist,
trifft auf jede Trainingsform zu.
Beim Klickertraining ist konsequente gewaltlose
Durchsetzung eines der wesentlichen Grundprinzipien.
Sonst würde es nicht funktionieren.

Du redest von Therapie...also doch wieder Einzelbearbeitung eines Symptoms? ;)

Abgesehen davon dass es keine Kampfhunderassen gibt.
Du hast sie doch selbst aufgezählt...

Pittbull; Amstaff, Dogo, Dogge, Bullterier, Rotti

Ich habe vom abgerichteten (Mileu-)Kampfhund gesprochen, nicht von dem in der Familie aufgewachsenem Schoß-pit...
 
klickertrainer schrieb:
Ich denke dass ich über Rudelverhalten einiges weiss,
wie immer bin ich mir jedoch ganz sicher,
dass ich niemals alles weiss.
Ich halte echtes Wissen ( aktualisiertes Wissen)
über Rudelverhalten auch für sehr sehr wichtig
in der Hundeerziehung.

Ich kann einen Hund auch jederzeit ohne Klicker trainieren.
Nur warum soll ich ein absolut praktisches ideales
Werkzeug nicht verwenden wenn es zur Verfügung steht ?

Warum soll ich Eisen mit Fingernägeln durchbohren
wenn ich einen Präzisions-Schneidelaser zur Verfügung habe ?
Ich könnte genausogut das Rad ablehnen,
nur weil der Mensch keine Räder und stattdessen Beine hat.
Und so geht's mir mit dem Rudelprinzip...schnell, effektiv, bei jedem Hund einsetzbar und als Resultat habe ich einen freundlichen, entspannten Begleiter...

Warum von Berlin nach München über New York fliegen, um dann doch in Köln zu landen...(verständlich? :confused: )
 
Faszinierend

Grüß Euch Fories,

es ist faszinierend zu lesen, wie genau menschen, die nicht clickern, auch nicht den eindruck erwecken, dass sie die allgemeinen zusammenhänge von erziehungsmethoden und lernvorgängen wirklich begriffen haben, wissen, dass und warum das alles nichts taugt.

- dass es nur oberflächlich ist,
- dass es nicht von dauer ist,
- dass das rudelverhaltten nicht gestärkt wird,
- dass ....

Sie kennen einen in einem anderen land längst verstorbenen hund (Viktor) genau, und wissen dass sie es alles viel besser, schneller und sicherer gemacht hätten. Und sogar abgerichtet kampfhunde bekommen sie ganz schnell wieder hin. Es hat sich bedauerlicherweise nicht herumgesprochen, sonst hätten sie aus D einen großen zulauf gehabt.

Ich werde ihren zukünftigen konstruktiven beiträgen andächtig lauschen.

tschüß Martin solo
 
@Cinderella

ja so hies das Thema. Allerdings wird uns ja von Klickertrainer in überschwenglichen und unüberschaulichen Postings der Klicker als das einzig WAHRE dargestellt. Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage ob JA oder NEIN.

Zitat Klickertrainer:

Gerade aber in der Agresionstherapie bewährt sich
Klickertraining(als gewaltloses Gesamtsystem) hervorragend.


Warum wird das Klickern immer als EINZIG Gewaltlos dargestellt? :confused:

Hab einen Pit bei mir, welcher JEDEN Menschen attakiert hat, 7 x Personen teils schwer verletzt hat. Du hättest KEINE Chance mit einem Klicker, weil du NICHT in seine Nähe gekommen wärst.

8 !!!! Trainingseinheiten später :cool: geht der Hund ohne Besitzer neben mir an der Leine. Die Absicherung über eine 2 Leine haben wir ab der 6 Trainingseinheit weggelassen.

:eek: Wie hat er das gemacht? :D OHNE Klicker dafür über NONVERBALE Körpersprache, mit der sich im übrigen Hunde zu 95 % "unterhalten".

Ich habe KEIN Problem mit dem Klicker, jedoch ist er in vielen Fällen ein ABSOLUT UNTAUGLICHES Mittel zur Ausbildung bzw. Therapie.

mfg

von einem der ca. 250 Hunde in der Woche (7Tage von spätestens 8 Uhr bis ca. 23 Uhr ) OHNE Klicker trainiert/therapiert :D

Sticha Georg

www.top-dog.at
 
darf ich mal bitte was fragen? würd mich interessieren...
aber lachts mich nicht aus :D

kann mir vl jemand von euch "klickern" in ein paar sätzen erklären? was macht man da? ist es gut für den hund? sowas halt...

ich schäm mich eh ganz stark, wäre aber doch sehr dankbar über eine kleine erklärung :)

lg :o
 
@carry: Vielleicht liest Du Dir einfach mal nur ein paar der vielen Links vom Clickertrainer durch; sind eine ganze Menge gefallen in diesem Thread......
 
danke, werd mal schauen, das wusste ich nicht. ;)
außerdem ist es für einen laien, der nix davon versteht, schon a bisserl schwer, sich da durchzulesen :o
besonders, wenn man nicht weiß, um was es geht...
werd aber trotzdem schauen.
lg :)
 
carry25 schrieb:
besonders, wenn man nicht weiß, um was es geht...

Das Prinzip des Klickern kann man leicht in einem Satz erklären:

Man nimmt einen Knackfrosch und bringt dem Hund durch Verknüpfung mit positiven Dingen (Futter, Lob, etc... erfolgt immer sofort nach dem Knacksen) bei, daß das Knacksen für Ihn soviel heißt wie "gut gemacht!", womit man ein gutes Werkzeug hat, den Hund bei beliebigem Training (Hundesport, Unterordnung, aber auch Verhaltenstherapie) sehr präzise (vor allem was das Timing betrifft) positiv für erwünschtes Verhalten zu bestätigen.

HTH, Isegrim
 
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