Klickertraining Fragen und Antworten

berndyuki schrieb:
@mia
danke so seh ich das auch. hast mir ne menge tipperei erspart.

man kann einen hund nicht rein positiv erziehen, aber ich denke man hat die verpflichtung es so positiv wie möglich zu versuchen.

liebe grüße,
bernd & yuki

bitte, gern geschehen, find solche diskussionen ja immer äußerst spannend ;)

hab deinen tollen satz im übrigens nen "zitatehrenplatz" vergönnt :)

alles liebe
mia
 
berndyuki schrieb:
@mia
danke so seh ich das auch. hast mir ne menge tipperei erspart.

man kann einen hund nicht rein positiv erziehen, aber ich denke man hat die verpflichtung es so positiv wie möglich zu versuchen.

liebe grüße,
bernd & yuki

nun es kann es sicher nicht jede(r),
vor allem dann nicht wenn er/sie sich nicht
aus ausgefahrenen denkmustern lösen können.
damit sind manche einfach überfordert.

ist auch nicht leicht.

wenn jeder zumindest so positiv zu arbeiten versucht
wie er /sie es individuell kann, ist schon viel erreicht.

und den hunden geht es besser.
 
klickertrainer schrieb:
nun es kann es sicher nicht jede(r),
vor allem dann nicht wenn er/sie sich nicht
aus ausgefahrenen denkmustern lösen können.
damit sind manche einfach überfordert.

ist auch nicht leicht.

wenn jeder zumindest so positiv zu arbeiten versucht
wie er /sie es individuell kann, ist schon viel erreicht.

und den hunden geht es besser.

Willst Du damit sagen, daß Du Hunde rein über positive Motivation erziehen kannst - ignorieren ist bei rein positiv mE nämlich ausgeschlossen.

Würde mich interessieren wie du das machst :confused:
 
Sticha Georg schrieb:
@mia

bloß das konzept: "ich kann einen hund rein positiv erziehen" wär hiermit wieder mal net mehr haltbar

ist es auch nicht. Leider können oder wollen Leute vom Format Klickertrainer dies nicht erkennen.

mfg
Sticha Georg

nein so ist es keineswegs.

wir haben nur zu diesem sachverhalt unterschiedliche meinungen.
 
Alexia schrieb:
Eustress= pos. Stress (Freude, etc)
Distress= neg. Stress (Angst, Überforderung etc.)

chemische erweiterung ;):

bei eustress is biochemisch gesehen noradrenalin der "hauptakteur", dies wirkt sich positiv auf die ausschüttung von glückshormone (wie endorphine, serotonine) aus.
beim distress is dagegen cortisol der "hauptakteur".
 
mia schrieb:
chemische erweiterung ;):

bei eustress is biochemisch gesehen noradrenalin der "hauptakteur", dies wirkt sich positiv auf die ausschüttung von glückshormone (wie endorphine, serotonine) aus.
beim distress is dagegen cortisol der "hauptakteur".


Danke Frau Mia ;)
Da erkennt man ja doch gleich die studierte Frau von Welt. :D
Hat sich doch gelohnt, das ma Dich 17 Sylvester auf der Unität ham studieren lassen.
 
Filou schrieb:
Willst Du damit sagen, daß Du Hunde rein über positive Motivation erziehen kannst - ignorieren ist bei rein positiv mE nämlich ausgeschlossen.

Würde mich interessieren wie du das machst :confused:

zu Punkt 1 ja.
zu Punkt 2 nein, sehe ich anders.

ignorieren i! ist ein wesentliches konzept beim klickertraining.
ignorieren ist meiner Meinung nach nur als dauerverhalten
als aversiv oder soziale agression zu betrachten.

wie immer lässt sich über definitionen trefflich streiten,
jeder teilt seine "kuchenstückchen der wahrheit" anders ein.

wirklich wesentlich hingegen ist, dass so positiv wie irgend möglich
und so wenig aversiv wie möglich gearbeitet wird.

wo jetzt genau die definitionsgrenzen gezogen werden
macht es nicht aus, solange das ziel positiv und nicht aversiv
zu arbeiten klar im auge behalten wird.

klare konzepte sind wichtig.

besonders wenn man mit anvertrauten lebewesen
mit mehr oder weniger gewalt arbeitet,
oder eben wesentlich besser ohne diese gewalt auskommt.

im wesentlichen gilt:
was man nicht selbst gerne erleben möchte,
das sollte man keinem anderen lebewesen zufügen.
zumindest den lebewesen nicht,
die keine freie wahl haben sich zumindest als konsequenz zu entfernen,
oder wesentlich besser, gleiches mit gleichem zu vergelten.

ich würde den fans aversiver methoden empfehlen
mal einen orca zu trainieren.
sie würden als orca futter enden, statt shows zeigen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Bernd: man kann einen hund nicht rein positiv erziehen, aber ich denke man hat die verpflichtung es so positiv wie möglich zu versuchen.
yepp.gif
 
Norbert, nachdem Du z.B. Deinen Hund (einen Shiba?) also mit

P+ positives hinzufügen
P- positives wegnehmen ( wie oben)
i ! ignorieren ( das Verhalten stirbt letztendlich aus)

trainiert hast; also ohne:

N+ negatives hinzufügen
N- negatives wegnehmen

würde es mich interessieren, was für eine Art Beziehung Du zu dem Hund hast. Wie hast Du ihm beigebracht, bestimmte Sachen zu unterlassen (die man einem Hund im Gegensatz zum Orca) ja auch lernen muß. Wie erreichst Du es, immer genau die Resource zu kontrollieren, die Dein Hund gerade favorisiert.
 
Fox schrieb:
Norbert, nachdem Du z.B. Deinen Hund (einen Shiba?) also mit

P+ positives hinzufügen
P- positives wegnehmen ( wie oben)
i ! ignorieren ( das Verhalten stirbt letztendlich aus)

trainiert hast; also ohne:

N+ negatives hinzufügen
N- negatives wegnehmen

würde es mich interessieren, was für eine Art Beziehung Du zu dem Hund hast. Wie hast Du ihm beigebracht, bestimmte Sachen zu unterlassen (die man einem Hund im Gegensatz zum Orca) ja auch lernen muß. Wie erreichst Du es, immer genau die Resource zu kontrollieren, die Dein Hund gerade favorisiert.

grüß dich fox,

das sind drei fragen in einer,
die ich separat beantworten werde.

antwort zu deiner frage teil - 1 :

.... was für eine beziehung habe ich zu meinen hunden ?


ich würde sagen,

ich versuche eine solche solche beziehung mit meinen hunden zu haben,
dass meine hunde bei gott ein gutes wort für mich einlegen würden,
wenn meine hunde jemals von einem gott danach gefragt werden,
wie es war mit mir zusammen zu sein.

ich behandele hunde wie selbständige wesen
die mir anvertraut sind,
die ein recht darauf haben
auch nur einfach mal hund sein zu dürfen,
geliebt zu werden
und mir dennoch, wenn es nötig ist, folgen zu müssen.
wann das nötig ist, bestimme ich.

ich behandele meine hunde am ehesten wie kinder,
die halt eine andere (körper- und gebärden-) sprache sprechen,
die sich von unserer sprache stark unterscheidet,
für menschen sehr missverständlich ist,
mit der ich aber gut mit ihnen kommunizieren kann
wenn ich mich der mühe unterziehe diese sparche zu lernen.

weil mir hunde hilflos anvertraut sind,
muss ich umso sorfgfältiger,
liebevoller und konsequenter mit ihnen umgehen,
als wenn sie als hunde in menschlicher umgebung
selbstständig für sich sorgen könnten.

wie bei kindern muss/will und kann ich in einigen fällen
meinen eigenen willen im sinne der dinge die notwendig sind
durchsetzen.

dennoch dürfen sie ab und zu einfach hund sein und
sich auch einfach und natürlich wie hunde benehmen.

hunde sind zu repektierende lebenwesen mit denen ich
gemeinsam lebe und mit denen ich ein möglichst gutes team bilde.

ich sehe mich als kapitän dieses teams,
der dafür zu sorgen hat
das alles gut geht, was immer gemeinsam unternommen wird,
nicht als haustyrran oder diktator.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fox schrieb:
Norbert, nachdem Du z.B. Deinen Hund (einen Shiba?) also mit

P+ positives hinzufügen
P- positives wegnehmen ( wie oben)
i ! ignorieren ( das Verhalten stirbt letztendlich aus)

trainiert hast; also ohne:

N+ negatives hinzufügen
N- negatives wegnehmen

würde es mich interessieren, was für eine Art Beziehung Du zu dem Hund hast. Wie hast Du ihm beigebracht, bestimmte Sachen zu unterlassen (die man einem Hund im Gegensatz zum Orca) ja auch lernen muß. Wie erreichst Du es, immer genau die Resource zu kontrollieren, die Dein Hund gerade favorisiert.
hi bea,

antwort zu deiner frage teil zwei:

fangen wir beim orca training an.

ein orca ist ein killerwal - kein delphin.

gerade einem orca musst du als trainer dem orca beibringen
wesentliches zu unterlassen was orca normalerweise gerne tun würde.

das ist für dich als orca-trainer sogar sehr wichtig,
menschen passen genau ins beuteschema
eines viele tonnen schweren mehrere meter langen orcas.
ein orca besteht überwiegend aus muskelmasse und
hat ein sehr großes, kräftiges gebiss, wie du dir denken kannst.
wäre man film-mensch, würde man sagen
eine reine killermaschine,
wie der weisse hai,
nur grösser, mehr als doppelt so gross und effizienter, cleverer.

orcas fressen etwa menschengrosse meerestiere, säugetiere.
menschen im taicheranzug sehen diesen tieren ähnlich
und haben eine ähnliche grössse
wie die bevorzugten beuttiere der orcas,
wie seehunde, seelöwen oder robben
und nur wenn nichts besseres da ist, fressen die orcas fische.

orcas rauschen aus und in einer großen welle an den strand
und ziehen das opfer mit sich zurück ins wasser.

du kannst das in vielen filmen ansehen.
ist aber für menschen nicht sehr nett anzusehen,
so ist es aber eben normal in der natur,
wenn ein tier das andere frisst.

hier würdest du gefressen.

es ist also durchaus wichtig dem orca beizubringen
es zu unterlassen dich als trainer zu fressen.

orcas spiele gerne,
wie katzen mit gefangenen mäusen,
noch vor dem endgültigen fressen,
ein wenig mit der beute die,
vergeblich zu fliehen versucht.

ein beutespiel orca mensch,
würde so ausgehen wie
eine jagd
zwischen einem effizient auf katzen
trainierten rottweiler
(oder einem anderem gut geigenten hund)
und der katze.

schnapp, kurz gebeutelt
und aus und game over für die katze.

( ...einige jagdhundausbilder können dir da anschaulich weiterhelfen,
wenn du sie im vertrauen und ohne viele zuhörer fragst.
öffentlich reden sie nicht so gerne über diese dinge,
da das ja das image nicht wirklich fördert, heutzutage
wo all dieser positive trainings - unsinn verzapft wird und die tierschützer...)

null chancen für die katze.

nun diese orcas machen mit den menschen die tollsten
hochkompliziert verhaltensweisen (tricks)
ohne die kleinen menschen auch nur irgendwie zu verletzen.

du kannst das täglich beispielsweise in miami/florida life sehen.
(..ich war auch selber schon dort mir das ansehen,
es ist wirklich sehr beindruckend. )

du trainierst sie mit einem pfeiferl
und einem kübel
alter makrelenstücke.

null möglichkeiten negativer einwirkung deinerseits.

die methode ist exakt die gleiche die du beim klicker-training
anwendest. nur halt mit einem pfeiferl statt mit einem klicker.
(...oder clicker wenn man das englische wort verwenden will.)

es gibt bücher wie man das trainiert,
zb. karen pryors lads before the wind
und mann/frau kann das auch in schulen lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fox schrieb:
Norbert, nachdem Du z.B. Deinen Hund (einen Shiba?) also mit

P+ positives hinzufügen
P- positives wegnehmen ( wie oben)
i ! ignorieren ( das Verhalten stirbt letztendlich aus)

trainiert hast; also ohne:

N+ negatives hinzufügen
N- negatives wegnehmen

würde es mich interessieren, was für eine Art Beziehung Du zu dem Hund hast. Wie hast Du ihm beigebracht, bestimmte Sachen zu unterlassen (die man einem Hund im Gegensatz zum Orca) ja auch lernen muß. Wie erreichst Du es, immer genau die Resource zu kontrollieren, die Dein Hund gerade favorisiert.

grüß dich bea,

hier ist die antwort zu deiner frage-teil drei:

wie hast du deinen hunden beigebracht bestimmte sachen zu unterlassen?

nun stufe 1),

ist volles vertrauen aufbauen und eine klicker-training grund ausbildung.

um jetzt hier nicht mit einem ganzen diesbezüglichen buch
antworten zu müssen,
gehen wir davon aus, wir wissen beide was damit gemeint ist.

grundsätzlich unterscheidet sich klicker-training und positives training
dadurch von vielen anderen trainingsmethoden,
dass wir uns primär damit beschäftigen wie erreiche
möglichst rasch, effizient und nachhaltig erwünschtes verhalten,
.... und nicht wie stelle ich unerwünschte verhalten ab.
das unerwünschtes verhalten nicht mehr stattfindet ergibt sich dann
(geplanter weise) wie von selbst.


beispiel:

also, wie erreiche ich das hund gerade vorsitzt

anstatt

mich damit auseinander zu setzen was mein hund nicht machen soll.
nämlich mich gerade nicht zu beachten und abzuhauen.



dadurch entstehen ganz andere trainings-modelle,
set-ups und denk-modelle,
als wenn trainer die sache von der negativen verhaltens - seite her angeht.

aus den verhalten die ich meinem hund mit positiven methoden beibringe
ergibt sich ganz automatisch,

dass hund die nicht erwünschten verhalten nicht anbietet oder zeigt.

beispielsweise kann hund nicht gleichzeitig jagen,
wenn er gerade vor mir sitzt.

das nennt man ausführen von nicht kompatiblen verhalten.

wenn diese zuverlässig gelernt (konditioniert) sind,
tritt somit problematisches jagen,
wenn ich das nicht will, simpel nicht auf.

weiters verwende ich die technik des änderns (umlernen) von assoziationen.

beispielsweise hund reagiert auf jogger mit bellen:

ich bringe hund bei, wenn jogger in sicht kommen,
passiert etwas sehr angenehmes, wenn hund ruhig weitergeht
oder wenn hund brav vor mir sitz bis der jogger wieder
aus der (individual-) distanz wo der hund auf ihn negativ reagiert
raus ist.

eine der wichtigsten aufgaben jedes kompetenten trainers,
ist es auf d(ie)en die jewieligen schüler(in) angepasst
eine passende tarinings-situation zu wählen
und nur dort und dann zu trainieren,
wo und wann eine extrem hohe chance besteht,
dass die trainings - aufgabe erfolgreich bewältigt wird.

das nennt man setup for success. ( vor- einstellung der situation für erfolg.)

eine der wichtigsten aufgaben für jeden trainer ist
das sogenannte situations-management:

trainer(in) muss verhindern dass es zu problematischen situationen kommen kann,
solange die erfolgreiche bewältigung der problem-situationen nicht durch
ausreichend und zuverlässig gelernte verhalten beherrscht werden kann.

du lässt auch nicht zweijährige kinder allein über die autobahn laufen, oder ?
nun genau das gleiche, auf hunde umgelegt, ist situationsmanagement.

oder anderes beispiel vom skilehrern:

du jagst einen blutigen anfänger auch nicht die streif hinunter,
weil das entweder im krankenhaus endet,
oder damit das der anfänger nie wieder skifahren will,
zumindest ganz sicher nie wieder mehr mit dir,
nachedm du ihm sowas angetan hast.

nun was dich vermutlich am meisten interessiert
was mache ich,
wenn einmal doch fehler passieren
und hund in eine situation kommt,
wo hund doch etwas macht was
ich, der trainer, nicht will?


die Reaktion hängt, ganz individuell, von dem ab was gerade passiert.

ist es gefährlich und /oder wirklich nicht tolerabel ?

denn rufe ich den hund zu mir
und/oder lasse ein nicht kompatibles verhalten ausführen.

funktioniert das nicht
dann hole ich den hund ( so möglich) technisch zu mir( fange ihn ein),
bzw. trenne ihn von dem objekt wo gerade hund oder dem objekt
schaden droht.

wie gesagt, so das gelingt und technisch möglich ist.

wenn nicht passiert schaden,
daher soll und muss das von vorneherein systematisch verhindert werden.

sobald hund wieder unter meinem einfluss ist,
führe ich mit ihm sofort ohne zu schimpfen
oder negativ zu reagieren,
irgendein verhalten aus, das hund sicher und erfolgreich kann,
um die spannung positiv zu lösen, die unterordnug zu festigen
und mit etwas positivem,
einem erfolg für den hund,
das training zu beenden.

( anschliessend geh ich ein eine ruhige ecke,
wo mich keiner sieht und kennt,
dann nehme ich eine zeitung,
rolle sie fest zusammen und
............haue mir selber, der gerade so dämlich war;
so eine unerwünschte situation überhaupt zuzulassen,
ein paar kräftig hinter die löffel :-)),

keineswegs jedoch dem hund,
wie es manche andere für angebracht halten würden. )


vorzugsweise, ignoriere ich aber unerwünschtes verhalten völlig
und lasse sogleich erwünschtes ersatz-verhalten ausführen
das der hund schon gut und freudig kann.

es mag nun der kommentar kommen,
dass sei ja doch negatives training ( p- oder n+) dabei
wenn ich hund aktiv daran hindere,
weiter zu machen was er gerade anstellen will.
(... und ich muss das aktiv stoppen um schaden zu verhindern.)

dies ist nicht der fall, weil es nicht teil des trainings ist.

training ist nur das was ich aktiv und geplant
selber herbeiführe um verhalten zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo

habe mir jetzt die mühe gemacht und diesen thread durchgelesen,
@klickertrainer, du hast sicher auch ein gutes fachwissen über das clickern, doch ich finde es werden zu viele fachbegriffe und abkürzungen in deinen erklährungen verwendet, liest das ein anfänger denkt er sich warscheinlich" oh mein gott das kapier ich nie, ist zu kompliziert"
nicht umsonst heißt es, "erklähre es einen erwachsenen so das es auch ein kind verstehen würde, und es entsteht eine win-win situation"
die basis des clickertraining lässt sich sicher auf 2xa4 seiten zusammen fassen.
da man meiner meinung nach beim clickern nichts falsch machen kann, sollte gerade hier der satz "just do it" gelten,
besorg dir einen clicker, nimm die besten lekerlies, und fang an,
wenn du zum falschen zeitpunkt klickst, no problem, dein hund wird keinen schaden haben, übe weiter,
wenn du platz üben willst und dein hund macht was ganz anders, no problem, übe jetzt mit ihm was er anbietet,
.......usw.

just do it


mfg/C+B
Beyonder
 
Beyonder schrieb:
hallo

habe mir jetzt die mühe gemacht und diesen thread durchgelesen,
@klickertrainer, du hast sicher auch ein gutes fachwissen über das clickern, doch ich finde es werden zu viele fachbegriffe und abkürzungen in deinen erklährungen verwendet, liest das ein anfänger denkt er sich warscheinlich" oh mein gott das kapier ich nie, ist zu kompliziert"
nicht umsonst heißt es, "erklähre es einen erwachsenen so das es auch ein kind verstehen würde, und es entsteht eine win-win situation"
die basis des clickertraining lässt sich sicher auf 2xa4 seiten zusammen fassen.
da man meiner meinung nach beim clickern nichts falsch machen kann, sollte gerade hier der satz "just do it" gelten,
besorg dir einen clicker, nimm die besten lekerlies, und fang an,
wenn du zum falschen zeitpunkt klickst, no problem, dein hund wird keinen schaden haben, übe weiter,
wenn du platz üben willst und dein hund macht was ganz anders, no problem, übe jetzt mit ihm was er anbietet,
.......usw.

just do it


mfg/C+B
Beyonder
grüß dich beyonder!

hmm, du hast sicher recht,
je einfacher eine methode beschrieben ist.
desto besser ist es.

das problem ist nur was vom inhalt ganzer bücher lasse ich
weg, so dass es wirklich alle verstehen
und dennoch immer noch alles wissen was nötig ist ?

die kürzeste variante klickertraining zu beschreiben wäre:

klicke deinen hund für erwünschtes verhalten. ...und aus.

eine etwas ausführliche
klickertraining - kurzanleitung auf meiner homepage wäre:

http://www.petfinder.at/hunde-schule.at/news/klickertips.htm

dennoch gibt es gute Gründe warum die meisten Leute
ganze bücher zum thema lesen und immer noch fragen haben.

einiges ist auch in der klicker - praxis nicht so einfach alleine umzusetzen.

ich unterrichte laufend in der praxis und sehe mehrmals
pro woche die unterschiedlichsten dinge die falsch gemacht werden.
manchmal sogar unmittelbar nachdem ich gerade vorgezeigt
habe wie es richtig funktioniert.
das liegt aber in der natur der sache.
es muss eben doch einiges gelernt werden,
vieles davon ist körpersprache und timing.
die theorie ist simpel,
die schwierigkeit liegt im detail. wie meistens.
sieh es wie schifahren. theoretisch ganz einfach.

klickertraining kann im gegensatz zu aversiven methoden
zwar kaum ein direkten schaden
am hund verursachen,
aber wenn der hund dann nicht die lernziele
erreicht heisst es nicht wir haben alleine gepfuscht,
sondern: die methode taugt nichts.

in wahrheit wurde nur falsch gearbeitet.

dann heisst es z B:

mein hund reagiert nicht auf den klicker etc.
und der betroffene hund landet
wieder bei der leinenruck-trainer-fraktion.
oder wird abgegeben, weil es ohnehin
bei den leinenruckern
auch schon nicht geklappt hat.

alles nicht so einfach.
immerhin hat jedes versagen konsequenzen
für lebewesen die uns hilflos anvertraut sind.

aber bitte, schreib doch mal eine gute kurzanleitung
die alles nötige beinhaltet,
ich publiziere sie gerne samt namen des autors
als auf meiner website.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo

zu deiner antwort gibt es eigentlich nichts mehr zu ergänzen, zu deinem angebot, das muß ich leider ablehnen, denn das überlasse ich lieber den profis, ich selbst clickere erst seit 5 monaten.

eine kurze anekdote zum thema: "warum kompliziert wenn es auch einfach und mit spass geht".
diese woche gab mein sohn eine faschingsparty, ich nahm mal alle geladenen gäste(5 kinder alter 10-12, 2 erwachsene) zur seite und wollte als versuch in einen crash-kurs ihnen die grundprinzipien des clickern beibringen. nun gut, ich nahm kurze textpassagen aus bekannten clicker büchern und habe diese vorgelesen bzw. etwas verständlicher abgewandelt und dann erklährt.
nun nach 10 minuten, dachten sie clickern bestehe nur aus, denn hund zu belohnen für etwas sinnloses, das ich ja im moment gar nicht will( teilschritte einer übung), d.h sie verstanden es nicht was denn an diesem plastikding so etwas besonderes sei, auch als ich nochmal erklährte das der clicker selbst nur eine hilfe ist, waren sie nicht schlauer. auch war der spass bei der sache gleich null.
ich dachte mir ich muss die sache anders aufrollen, und ein spiel mußte her, also erklährte ich ihnen die regeln, eine person geht aus dem zimmer, die anderen überlegen sich eine aufgabe die diese person dann zeigen muss, zb. verschrenken der arme, klatschen, im schneidersitz sitzen usw. es darf aber kein wort gesprochen werden, kein nicken usw. die einzige bestätigung ist das klickklack des klickers, als belohnung gabs gummibären^^.
das spiel selbst nannte ich mal schnell "clicker-tabu".
nun was soll ich sagen wir spielten das spiel 1,5 stunden, uns zum schluss zerlegten sie selbst die übung ihn ganz kleine schritte, der timing des click wurde immer besser, der clickerer selbst hatte rießige freude daran, das er dem anderen das ohne worte beibringen konnte, der auszuführende hatte rießige freude, das er die übung, so schnell mit dem clicker erkannte, wir hätten den ganzen nachmittag noch spielen können, es ging so gar so weit das einige eltern der kinder die eingeladen waren, bei uns anriefen und fragten wor man dieses "clicker-tabu" kaufen könnte, denn die kinder sprachen von nichts anderem:)
mein fazit: die testpersonen verstanden die grundprinzipien des clickern, konnten es anwenden, erkannten wie schwer es für den hund ist zu erkennen was wir von ihm wollen-da er unsere sprache nicht versteht, sie wußten um so genauer sie klickklack machten um so leichter wurde es für den hund, sie wußten das sie die übungen in ganz kleine schritte zerlegen mußten, und das wichtigste sie hatten alle spass daran.
na wenn das nichts ist^^


ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt, was ich damit sagen will?!



mfg
Beyonder
 
Beyonder schrieb:
hallo

zu deiner antwort gibt es eigentlich nichts mehr zu ergänzen, zu deinem angebot, das muß ich leider ablehnen, denn das überlasse ich lieber den profis, ich selbst clickere erst seit 5 monaten.

eine kurze anekdote zum thema: "warum kompliziert wenn es auch einfach und mit spass geht".
diese woche gab mein sohn eine faschingsparty, ich nahm mal alle geladenen gäste(5 kinder alter 10-12, 2 erwachsene) zur seite und wollte als versuch in einen crash-kurs ihnen die grundprinzipien des clickern beibringen. nun gut, ich nahm kurze textpassagen aus bekannten clicker büchern und habe diese vorgelesen bzw. etwas verständlicher abgewandelt und dann erklährt.
nun nach 10 minuten, dachten sie clickern bestehe nur aus, denn hund zu belohnen für etwas sinnloses, das ich ja im moment gar nicht will( teilschritte einer übung), d.h sie verstanden es nicht was denn an diesem plastikding so etwas besonderes sei, auch als ich nochmal erklährte das der clicker selbst nur eine hilfe ist, waren sie nicht schlauer. auch war der spass bei der sache gleich null.
ich dachte mir ich muss die sache anders aufrollen, und ein spiel mußte her, also erklährte ich ihnen die regeln, eine person geht aus dem zimmer, die anderen überlegen sich eine aufgabe die diese person dann zeigen muss, zb. verschrenken der arme, klatschen, im schneidersitz sitzen usw. es darf aber kein wort gesprochen werden, kein nicken usw. die einzige bestätigung ist das klickklack des klickers, als belohnung gabs gummibären^^.
das spiel selbst nannte ich mal schnell "clicker-tabu".
nun was soll ich sagen wir spielten das spiel 1,5 stunden, uns zum schluss zerlegten sie selbst die übung ihn ganz kleine schritte, der timing des click wurde immer besser, der clickerer selbst hatte rießige freude daran, das er dem anderen das ohne worte beibringen konnte, der auszuführende hatte rießige freude, das er die übung, so schnell mit dem clicker erkannte, wir hätten den ganzen nachmittag noch spielen können, es ging so gar so weit das einige eltern der kinder die eingeladen waren, bei uns anriefen und fragten wor man dieses "clicker-tabu" kaufen könnte, denn die kinder sprachen von nichts anderem:)
mein fazit: die testpersonen verstanden die grundprinzipien des clickern, konnten es anwenden, erkannten wie schwer es für den hund ist zu erkennen was wir von ihm wollen-da er unsere sprache nicht versteht, sie wußten um so genauer sie klickklack machten um so leichter wurde es für den hund, sie wußten das sie die übungen in ganz kleine schritte zerlegen mußten, und das wichtigste sie hatten alle spass daran.
na wenn das nichts ist^^


ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt, was ich damit sagen will?!



mfg
Beyonder

grüß dich beyonder,

ich denke ich verstehe was du ausdücken möchtest.
lernen soll spass machen, verständlich und einfach sein.

das halte ich auch für richtig und wichtig,
nur wie gesagt ist das in der parxis nicht immer ganz so leicht umszustzen.
vor allem wenn die zu vermittelnden lerninhalte notwendig;
aber halt leider etwas komplizierter sind.
besonders beim theorie unterricht.
unterhaltsame praktische klickerarbeit ist viel leichter zu machen.
weiles wie gesagt mensch und hund viel spass macht.

komplizierte theorie lustig zu verbraten ist jedoch eine kunst.
unterrichte mal differentialgleichungen oder eine abschlussbilanz
samt umbuchungen auf lustige weise so das es pass macht. :)
nun ist klickertraining zwar nicht mathematik und auch nicht
buchhaltung, dennoch gibt es mehr als genug sehr sinnvolle
und sehr notwendige theorie zu vermitteln.
es muss ja , so ganz nebenbein
neben dem klickern neben bei auch jede menge
kynologisches wissen rund um den hund vermittelt werden.
von der körpersprache , beschwichtigungssignalen
bis zum verständnis wie der hund eigentlich lernt
und vieles andere mehr.

dein ansatz mit dem spiel ist sehr gut
und wird auch von klickertrainern routinemässig praktiziert
und oft in den büchern empfohlen.
ich mache es auch oft mit meinen schülern.
nämlich spielerisch menschen zu klickern und ihnen
ein verhalten beizubringen.
sehr empfehelenswert.

damit man begreift und nachvollziehen kann worum es geht,
ansttt das man zuerst den hund unsachgerecht
mit den noch unzureichenden klicker-künsten "quält".

kay laurence, eine der besten, wenn nicht überhupt
die beste klickertrainerinvon der ich weiss,
und die ich kenne, hat zu diesem zweck
sogar ein eigenes spiel entwickelt:
genebacab.
link zur website von kay laurence
www.leraningabutdogs.com
wo du dieses spiel
und andere klicker goodies kaufen kannst,
ihre bücher sind gut, allerdings alles englisch.
http://www.learningaboutdogs.com/acatalog/shop.html
ich habe kay laurence life auf einem seminar erlebt.
kay ist eine wirklich sensationell gute trainerin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salzburg:Klicker-Infoabend Video und Live-Diskussinon

Für alle Wuffleser die sich gratis über Klickertraining informieren wollen oder
pro und contra Klickertraining live diskutieren
möchten veranstalte ich einen

Informationsabend über Positives Hundetraining,
und
Klickertraining mit Welpen
sowie über
Vorteile des Klickertrainings bei Verhaltensproblemen.

WAS: Vortrag, Videovorführung und Live-Diskussion und
WANN: Dienstag den 8.März 2005 ab 19h 30
WO:in Salzburg imSaal des Gasthauses Winkler( Langwied) Linzer Bundesstr.92 statt.
Anfahrt: Direkt bei der O-Buskehre auf der ehemaligen B1 ( Verbindung Salzburg ->>>Richtung Eugendorf ->> Wien)
KOSTEN: Eintritt frei.
Anmeldung : 0664-4613627 Norbert Heinisch
 
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