Klickertraining Fragen und Antworten

Hallo Klickertrainer,

jetzt möcht ich doch auch mal was zum Klickern schreiben. Ich bin kein Gegner davon. Aber ich finde, das Klickern ist gut, wenn man seinem Hund ein Kunststück beibringen will. Will man seinem Hund eine gute Erziehung geben, dann finde ich es nicht so gut. Die Stimme ist doch immer noch das Mittel, mit dem man einen Hund motivieren und loben kann. Es gibt doch für einen Hund nix Schöneres, als Herrchens/Frauchens lobende Stimme zu hören. Das ist, als ob wir mit dem "Schwanz" wackeln würden.
Und es gibt Hunde (so wie meine Leni) die Klickern überhaupt nicht interessiert, da sie nicht verfressen sind.
Das viele hier mit dem Klickern arbeiten, versteh ich gut, aber das sind auch schon Leute, die sich gut mit der Hunderziehung auskennen und die vielleicht auch schon abgeschlossen haben.
Nur wenn hier Neulinge reinschauen und lesen, was man mit Klickern alles beim Hund erreicht, dann finde ich das nicht so gut.
Klickern ist gut, wenn der Hund schon eine gute Grundausbildung hat. Klickern ist kein Allheilmittel und etwas, das halt momentan in Mode gekommen ist.
Oder seh ich das falsch?
Ist aber bitte kein Angriff auf Dich. Jeder wie er mag.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Cinderella schrieb:
Hallo an alle :)

Heute tolles Erlebnis gehabt. Cindy 1 Jahr alt - mit Klicker ausgebildet durfte heute auf dem Hundeplatz mit ihrem allerbesten Freund Weimeraner spielen. Cindy unterbricht das Spiel, kommt zu mir und bietet mir Sitz, Platz, Vorsitzen an - sie wollte lieber arbeiten. Fand ich toll.
Cindy bekommt als Belohnung Futter oder Ball, aber nicht immer, manchmal arbeitet sie nach dem Klick einfach weiter :confused:
Gruss
Gratulation Cinderella,
wenn Deine Cindy so viel Spaß beim "arbeiten" hat machst Du
es offenbar genau richtig.
Sehr gut geklickerte Hunde sehen das "arbeiten" als attraktives Spiel.
Wenn sie das Verhalten nach dem Klick nicht einstellen,
bzw. die Belohnung in dieser Situation nicht abholen kommen
sonder einafch weiterarbeiten, ist das ein Zeichen dafür
dass in gerade dieser speziellen Situation das "arbeiten"
an sich so atraktiv ist, das Cindy einfach weiterarbeitet.
Die Weiterarbeit an sich ist die Belohnung,
in dieser selbstbelohnenden Situation.
Klick bedeutet zwar im Normalfall,
aber keineswegs immer den Abbruch des gerade gezeigten
Verhaltens um eine Belohnung abzuholen.
 
@Klickertrainer

sind Biggi, Irish und meine Wenigkeit KEINER Antwort würdig ???? :confused:

Liegt es daran, dass wir keine Klicker sind? :confused:

Du hast von uns allen im NETTEN Ton Fragen gestellt bekommen, wir erwarten doch im Sinne einer FORUMSETTIKETTE eine Antwort.

Sticha Georg

www.top-dog.at
 
Biggi schrieb:
Hallo Klickertrainer,

jetzt möcht ich doch auch mal was zum Klickern schreiben. Ich bin kein Gegner davon. Aber ich finde, das Klickern ist gut, wenn man seinem Hund ein Kunststück beibringen will. Will man seinem Hund eine gute Erziehung geben, dann finde ich es nicht so gut.
Warum ?
Gerade die sehr gut möglichen spielerischen Ausbildung
ab dem Welpenalter ist eine der starken Seiten des Klickertrainings.
Die Stimme ist doch immer noch das Mittel, mit dem man einen Hund motivieren und loben kann. Es gibt doch für einen Hund nix Schöneres, als Herrchens/Frauchens lobende Stimme zu hören. Das ist, als ob wir mit dem "Schwanz" wackeln würden.
Klickertraining beinhaltet auch die Verwendung aller anderen
verfügbaren positiven Motivationsformen.
Natürlich auch des Stimmeinsatzes.
Und es gibt Hunde (so wie meine Leni) die Klickern überhaupt nicht interessiert, da sie nicht verfressen sind.
Klickertraining verwendet zur Belohnung alle Ressourcen die gerade unter Kontrolle sind und die der Hund gerade haben will.
Keineswegs nur Futter.
Obwohl das eine weitverbreite Fehlinformation ist.
Das viele hier mit dem Klickern arbeiten, versteh ich gut, aber das sind auch schon Leute, die sich gut mit der Hunderziehung auskennen und die vielleicht auch schon abgeschlossen haben.
Nur wenn hier Neulinge reinschauen und lesen, was man mit Klickern alles beim Hund erreicht, dann finde ich das nicht so gut.
Warum sollen sich Neulinge nicht informieren dürfen.
Klickern kann man ab dem Welpenalter.
Wie bei allen Ausbildungsmethoden braucht man Wissen dazu.
Mit oder ohne Klicker.
Klickern ist gut, wenn der Hund schon eine gute Grundausbildung hat. Klickern ist kein Allheilmittel und etwas, das halt momentan in Mode gekommen ist.
Oder seh ich das falsch?
Klickern kam schon mit Welpen sehr spielerisch und sehr erfolgreich.
Also nicht erst nach der Grundausbildung.
Auch die kann man natürlich mit Klickertraining machen.
Klickertraining ist kein Allheilmittel.
Da gebe ich Dir Recht.
Es ist eine mögliche Ausbildungsmethode auf Wissenschaftlicher Basis
aber keineswegs ganz neu und auch ganz sicher kein Modegag.
Eine kurze Chronolgie zum Klickertraining von Martin Pietralla
Ist aber bitte kein Angriff auf Dich. Jeder wie er mag.
Hier sind wir beide ganz einer Meinung. :)
Liebe Grüße Biggi und Leni
 
@Klickertrainer

:D Ich lieb zu dir, du uns mitteilen welcher verein du welche prüfung gemacht. :o

Du kannst anders denkende zwar ausgrenzen, jedoch erzeugt dies eine misstimmung, welche alle beteiligte seiten verärgert.

Es ist seltsam, wenn du nicht mehr aus weist, rufst du nach dem admin.

Da dieses Thema - Klickertraining Fragen und Antworten - heisst, möchten wir von Dir Wissen, welche Prüfungen du mit deinem Hund ERFOLGREICH abgelegt hast. Merkst du nicht, dass du dem Theme Klicker schadest, wenn man dich als sogenannter Wissender nicht ernst nimmt.

@Eva

tolle Aussage - war auch ziemlich off topic

mfg
paty
 
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@Georg macht nix.. Bin ich eh schon gewohnt. Werde immer übersehen..
da zu klein geraten. Werde mir den Klicker jetzt wieder umhängen und klickern damit ich gehört werde...;)

Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung. Ich bin mit meiner Stimme genauso schnell, wenn nicht noch schneller, als wie mit den Klicker.
Ob ich jetzt Klickklack klickere oder Jaaa Fein sage wenn Hundsi das macht was ich wollte ist doch ghupft wie ghatscht.. Oder nicht?

Für kleine Dinge, wie Grundkommandos, Kunstückerln ist der Klicker okay..
Aber bei Jagdtrieb oder Agressivität hab ich meine Zweifel und bleibe bei meiner altbewährten Methode.
 
Irish schrieb:
a055.gif



@Georg macht nix.. Bin ich eh schon gewohnt. Werde immer übersehen..
da zu klein geraten. Werde mir den Klicker jetzt wieder umhängen und klickern damit ich gehört werde...;)

Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung. Ich bin mit meiner Stimme genauso schnell, wenn nicht noch schneller, als wie mit den Klicker.
Ob ich jetzt Klickklack klickere oder Jaaa Fein sage wenn Hundsi das macht was ich wollte ist doch ghupft wie ghatscht.. Oder nicht?

Für kleine Dinge, wie Grundkommandos, Kunstückerln ist der Klicker okay..
Aber bei Jagdtrieb oder Agressivität hab ich meine Zweifel und bleibe bei meiner altbewährten Methode.
Sorry Irish, aber bitte etwas Geduld.
Du siehst was da alles beantwortet werden will und
wie jedes Wort im Munde umgedreht wird.
Du kriegst spater eine ausführliche Antwort.
Danke für etwas Geduld.
 
Hallo Mia,

muss nun doch noch mal meinen "Senf" dazugeben und Dich etwas fragen: Ich denke nicht, da Du darüber schon einmal im Forum gesprochen hast.

Gehst Du mit Deinen Hunden auf die Rennbahn?

LG :)

Dalabi
 
Sticha Georg schrieb:
@Irish

wie könnte ich dich übersehen Du hast mit deiner Aussage: Stimme ist BESSER absolut RECHT. Ausserdem kommt die Bestätigung von dir, und nicht von einem künstlichen Gerät.

ähm.. dich habe ich nicht gemeint. Aber egal.. :)

Jahuu ich würde gesehen :D

Eben es kommt von mir.. Genauso gut könnte ich mit der Zunge schnalzen.
Wenn es darum geht, das der Klicker immer das gleiche Geräusch macht.
Das mache ich mit meiner Tonlage auch. Also die Bestätigung.
Wenn ich heiser bin, verstehen mich meine Hunde auch. Ich arbeite viel mit Körpersprache. Selbst wenn ich mein" jaaa fein" nur krächzen kann.
Sie verstehen mich und sie sind freudiger erwartung. Funktioniert auch ohne Stimme..
Na wie auch immer jeden das seine.. Solange es nicht Starkzwang ist.
 
Irish schrieb:
Na wie auch immer jeden das seine.. Solange es nicht Starkzwang ist.
Und den Hunden sozialer kontakt vergönnt ist......
Man kann den Hund auch ohne ihn "anzubrüllen" Erziehen






sollten Rechtschreibfehler vorhanden sein, dann soll sich derjenige Freuen der sie gefunden hat! :D
( Aber geht es in einem HundeForum Darum??)
 
Schade - zu früh gefreut, die Treibjagd geht weiter!

Ich möchte hier Günther Bloch zum Thema "Clicker" zitieren (er selbst klickert nicht, ohne jedoch Clicker zu verteufeln)

"Wie immer wir ein bestimmtes Trainingskonzept bewerten, kommt es auf die Verhältnismässigkeit der Mittel an, die wir zur Erziehung des Hundes einsetzen. Anstatt uns in Gefechtsständen zu verbarrikadieren und gegenseitig zu beschiessen, nur um hinsichtlich moderner Hundeerziehung "Recht" zu haben, wäre es in unserer schnelllebigen Zeit viel eher angebracht, Erfahrungen auszutauschen und von unterschiedlichen Erkenntnissen zu profitieren. Dabei werden wir garantiert des Öfteren unterschiedlicher Meinung sein. Ist das aber was Schlimmes? Ich selbst habe mich mit Eberhard Trumler, Erik Zimen oder neuerlich mit Ray Coppinger konstruktiv gestritten, dass sich die Balken bogen.
Trotzdem war es möglich, freundschaftlich miteinander verbunden zu bleiben.
Was Hundetrainer lernen müssen, ist eine kritische Streitkultur, ohne Andersgläubige persönlich zu diskreditieren!"

Das war die "Morgenbetrachtung" vom Donnerstag :)

helga
 
Hallo Helga,

Du kennst mich ja und ich möchte wirklich niemanden etwas absprechen. Ich bin voll und ganz dafür, wenn jemand seine Meinung vertritt und für etwas einsteht was SEINEM Hund bei der Erziehung geholfen hat.
ICH halte halt die Stimme, gerade bei Hunden, trotzdem für das Wichtigste.
Ich hab nur schon oft erlebt, das Leute sagen: "super, Klickertraining, das MUß gut sein, wenn ich so was lese und MUß bei meinem Hund auch funktionieren". Und dann sind sie enttäuscht, wenn es nicht klappt und schieben die Schuld auf den Hund und meinen er ist zu "blöd" um das zu begreifen.
ICH bin halt der Meinung, das eine liebevolle, konsequente Erziehung mit der Stimme besser ist. Aber vielleicht hab ich da eine altmodische Meinung ;) :)

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
@ Biggi - ja, Stimme ist sehr wichtig, aber das eine schließt das andere nicht aus!!!
Mein Hund reagiert in letzter Zeit sehr gut auf ein strenges "Nein", wenn er z.B. in Richtung Büsche verschwinden will oder ähnliches. Er dreht dann um, dabei wird er gleich gelooobt und bekommt dann evtl. ein Leckerlie.
Das Clickern verwende ich aber auch sehr viel, in letzter Zeit hab ich mit ihm das "warten" geübt - immer, wenn er beim Spazierengehen mal stehenbleibt und sich nach mir umsieht gabs einen "Click", der Hund wusste, das ist gut, was ich mache und ist gekommen, sein Leckerlie zu holen. Er reagiert sehr gut auf den Clicker, weiß, dass er in dem Moment richtiges Verhalten zeigt. Für mich persönlich ist der Clicker viel präziser als die Stimme.
ABER: Wenn ich clicke gibts gleichzeitig (direkt nach dem Click) auch verbales Lob, knuddeln und Leckerlie (puh, mein Hund ist aber extrem verwöhnt! :D )
 
Einen schönen guten morgen
Für den fall, dass die diskussion um "eine stunde platz" sich auf mein beispiel bezieht.....nun ja...so ganz konstruiert ist es nicht, Norbert. (Falls nicht - ignorieren ;) )
Aber das was du sagst - wenn ich mich richtig erinnere ist einerseits: der Hund soll freudig und freiwillig arbeiten; wenn eine übung partout nicht oder grad mehr schlecht als recht klappt - DANN mach was, was er schon kann, damit er das training positiv abschliessen kann. Das unterschreibe ich theoretisch voll und ganz, vor allem, wenn es sich um AUFBAU handelt.
Andererseits postulierst du - und auch das unterschreibe ich - der hund darf nicht damit damit davonkommen, etwas NICHT zu tun, was von ihm verlangt wird.
WAS ALSO TUN? Und da sind wir wieder bei dem punkt, dass das beispiel nicht wirklich konstruiert ist. Hund soll platz machen, hat keine lust. Soll er statt dessen Sitz machen dürfen, damit positiv abgeschlossen ist? Oder muss jetzt hier das platz doch durchgesetzt werden (nicht mehr besonders freudig, wenn es eine halbe stunde dauert :D )

Ich spreche hier von alltagssituationen - nicht von trainingssessions. Ich hatte mir vorgestellt, dass da kein großer unterschied besteht. Hund SOLL ja für den alltag trainiert werden und nicht für "laborbedingungen".


@ Martin

.....Aber genau das ist eines der mentalen probleme der menschen. Sie könnten es nicht vertragen, wenn der hund einmal nicht das tut, was sie sich vorstellen.....

Hm, da habe ich nicht verstanden, was du damit sagen willst. Ich verstehe und vertrage sehr gut, dass Hundi einmal nicht tut, was ich mir vorstelle.
DA liegt ja die schwierigkeit. Das platz ist nicht im aufbau - das sitzt schon recht gut in verschiedensten umgebungen und situationen.
Ich finde dass clickern gut für aufbau und erlernen ist (oder auch das prinzip - bin der meinung, dass es die stimme oder ein husten oder was auch immer, es genauso gut und zuverlässig tut) - die fragen beginen sich dann zu stellen, wenn ich mit dem hund "in freier wilbahn" bin.

Ich weiß, jetzt kommt: noch nicht gut genug konditioniert und back to kindergarden - dem widerspreche ich insofern, als mein hund auch "frei" haben soll, oder? Als nicht "trainieren" muss - trotzdem aber hin und wieder einen befehl bekommt.

Und bitte - bevor ich falsch verstanden werde und die sprache auf situationsmanagement kommt - ich rede hier NICHT von einem jagenden, jogger beissenden, kinder umwerfenden, autos nachrasenden hund!!!!! dass ich mich da nicht auf mein glück verlassen kann ist schon klar. DAS MUSS sitzen. ich rede von profanen dingen wie ausnahmsweise platz statt sitz bevor wir die strasse überqueren.
Also bitte - nicht beschiessen!!!

Wie macht ihr das, wenn ihr "nur" spazieren geht?
Liebe grüße und einen schönen tag
 
@Die-Treibjagdgruppe:
Zitat:
Gooooood Morning, Vietnam
Adrian Cronauer, Radio Reporter

@alle sachlich Interessierten:

Einen Schönen Guten Morgen an Alle .

Am sinnvollsten kämen wir weiter wenn wir zum
"ich bin halt der Meinung das dies oder jedes
mehr oder weniger gut oder schlecht ist..."
eine konkrete sachliche Begründung dazu liefern.

Dann ist eine sachliche sinnvolle Diskussion möglich
von der wir gemeinsam etwas haben.

Reine Meinungen sind gut und legitim,
bringen aber in der Sache nicht weiter.

Beispiel:
"Wir sind der Meinung die Erde ist eine Scheibe
und steht im Mittelpunkt des Universums.
Wer anderer Meinung ist wird verbrannt.
Altes römisch-katholisches Kirchen-Dogma.

In diesem Sinne werde ich in nach der Morgenarbeit
auf die Sachfragen antworten. Bis Bald .
 
Grüß Dich Georg,

Sticha Georg schrieb:
"Nach dem click kommt es aus der tasche. Da sind die hunde aber (dank des clicks) schon viel entspannter."

Ich verstehe dein Posting nicht. :confused: Sollte der Klick nicht der Vorbote zur Bestätigung sein, jeder Hund dadurch in freudige Erwartungshaltung/Trieb kommen.
Worin besteht die erwartung? Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du (Trieb) erhöhte aktivität (Adrenalin+). Das ist aber häufig gar nicht der fall. In gespannten situationen ist entspannung das einzige, was die hunde interessiert (und bestärkt).

Entspannt sind sie nach dem Futter/Bestätigung und das ist mitunter auch das Problem beim Klick. Klick=Ende mit Bestätigung.
Nun, die beobachtung spricht klar dagegen. <Klick=Ende mit Bestätigung> ist auch nur ein mentales problem des trainers, weil er sich nicht vorstellen kann, dass das nach etlichen übungseinheiten ganz anders aussehen kann.

Ich führe gern doggie-zen übungen aus, d.h. der hund muss seinen wunsch sehr aktiv zu sein (Trieb) zurückhalten, bis ein auslösendes kommando kommt. Das sieht so aus, dass z.b. nach dem abliegen aus wildem spiel ein click kommt und dann nur noch spannung pur bis zum auslöser. Das macht den hunden überhaupt keine probleme. Man sollte es einfach mal versuchen.
Das ist übrigens eine hervorragende vorübung zur kontrolle des jagdverhaltens.

tschüß Martin solo
 
@ Gregos,

siehst Du, gegen so was hab ich ja gar nix einzuwenden. Aber Dein Hund hat eine stimmliche Grunderziehung bekommen. Was Du jetzt mit dem Klicker machst, sind Zusatzübungen.
Ich persönlich bin aber dagegen, es sofort bei Welpen zu machen. Es ist halt meine Meinung und dazu steh ich.
Warum klickern denn gute Hundetrainer nicht von Anfang an ?
Nochmals: ich möchte niemanden der das Klickern toll findet und mit seinem Hund damit gute Erziehungserfolge erzielt hat angreifen. Find ich gut, das man dann da eine Lösung gefunden hat.
NUR einen Welpen damit von Anfang an zu erziehen, finde ich halt nicht so gut.
Ich finde es auch super, das man jetzt hier seine Meinungen darüber austauschen kann, ohne das gezickt wird.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
@Helga

Welche Treibjagd ? :confused: Ist eine andere Meinung mit fachlich untermauerten Argumentationen eine Treibjagd? Für kleinere Spitzfindigkeiten bist du ja auch zu haben ;)

Dein Posting: "habe mich mit Eberhard Trumler, Erik Zimen oder neuerlich mit Ray Coppinger konstruktiv gestritten, dass sich die Balken bogen."

Siehst du wir gehen hier nicht so weit, zu streiten. Jedoch bleiben zu viele unbeantwortete Fragen.

@Klickertrainer

Wer will schon Fische ausbilden? ;) Ich finde es toll, dass du nicht mehr globalisiertst, und alle Schutzhundesportler in einen Topf wirfst.

Zum Thema deine Prüfung: Leider muss ich dir sagen, dass es mich und wahrscheinlich die meisten denkenden Fories wundert, WARUM du deine Prüfungserfolge nicht mit uns teilen möchtest.


@linchen

"eine stunde platz" sich auf mein beispiel bezieht.....nun ja...so ganz konstruiert ist es nicht, Norbert"

Danke, dass du Norbert aufgeklärt hast. Eine Stunde Platz üben :mad: ist für den Hund, für die Beziehung usw. SCHLECHT !!!!!!!!!!!!

mfg
Sticha Georg

www.top-dog.at
 
Hallo Biggi,

entschuldige, wenn ich mich einmische, aber ich habe halt schon einige erfahrung mit anfängern und mit fortgeschrittenen...

Biggi schrieb:
Hallo Klickertrainer,

Aber ich finde, das Klickern ist gut, wenn man seinem Hund ein Kunststück beibringen will.
Seit jahren kämpfe ich gegen diese kunststückmentalität! Ja, es geht wunderbar, es ist ein gutes selbsttraining als vorbereitung für die restlichen erziehungsprobleme.
Ich habe schon des öfteren anfänger beraten, die das konzept oft viel besser umsetzen können als erfahrene hundler, die an ihren eigenen crossover-problemen knabbern.

Will man seinem Hund eine gute Erziehung geben, dann finde ich es nicht so gut. Die Stimme ist doch immer noch das Mittel, mit dem man einen Hund motivieren und loben kann. Es gibt doch für einen Hund nix Schöneres, als Herrchens/Frauchens lobende Stimme zu hören. Das ist, als ob wir mit dem "Schwanz" wackeln würden.
Nun, das ist der wunsch eines jeden hundehalters. Wenn man die hunde beobachtet, ist man nicht immer so sicher, ob die lobende stimme als angenehm empfunden wird. Manche männer haben erhebliche probleme dem gesprochen wort auch noch einen angenehmem beiklang zu geben.
Und wenn ich im tierheim mit einem neuen hund anfange, dann ist er anfangs oft aggressiv mir gegenüber eingestellt. Das "kunststück" besteht jetzt darin, vertrauen zu schaffen - und da ist der clicker unschlagbar.

tschüß Martin solo
 
Biggi schrieb:
@ Gregos,
Ich persönlich bin aber dagegen, es sofort bei Welpen zu machen.
Ich glaub, Du hast ein bissl eine falsche Sicht, was den Clicker betrifft ;)
Der Clicker dient ja nicht als "Belohnung" sondern eigentlich als Überbrückung - der Clicker bedeutet "das hast Du jetzt toll gemacht, gleich folgt die Belohnung". Und die Belohnung ist Lob, Leckerlie, Spielen, ... - wie bei der "herkömmlichen" Ausbildung auch. Ein Clickerhund wird nicht "stumm" erzogen. Der Clicker dient einfach dazu, dem Hund ein bestimmtes Signal zu geben, auf das er sich immer verlassen kann und das für ihn immer positives bedeutet. Bei mir habe ich sehr wohl die Erfahrung gemacht, dass meine Stimme als Lob oft unterschiedlich klingt. Der Clicker klingt immer gleich, der Hund kann sich drauf verlassen und kommt sich dann seine herkömmliche Belohnung abholen (boah, das ist so schwer zu erklären!!). Ich hab auch lange am Clicker gezweifelt, aber bei meinem Hund klappts toll, daher bin ich davon überzeugt, dass es für MEINEN Hund das beste ist.
Und ich bin voll auf Deiner Seite, wenn Du meinst, dass man einen Hund nicht nur über den Clicker (also mit "Ausprobieren" des Hundes) erziehen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, meinen Welpen z.B. am Teppich knabbern zu lassen und dann zu clicken, wenn er damit aufhört. Solche Dinger müssen natürlich "normal" gelernt werden, mit Stimme, Hund wegholen, unterbinden usw.


Noch eine gaaanz kurze Anmerkung: Ich finde ja, dass Hundeerziehung von vielen Leuten viel zu "wissenschaftlich" behandelt wird. Meiner Meinung nach gehört da auch eine große Portion "Bauchgefühl" dazu, man muss nicht immer jeden Schritt wissenschaftlich analysieren um zu beweisen, dass es klappt. Ich hab beiweiten nicht so viel "Grundwissen" wie viele Leute hier im Forum, doch ich finde, mein Hund ist toll geraten, folgt und allein das zählt! :)
Also, nicht immer alles so ernst und verbissen sehen, sondern ein bissl lockerer an das Thema "Hundeerziehung" rangehen!
 
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