Klickertraining Fragen und Antworten

AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Martin solo schrieb:
Hallo Sandy und die anderen,

Ich würde mich freuen, wenn ich zu der diskussion hier positiv beitragen könnte und verbleibe aus einem traurigen Anlass als
Martin solo

Lieber Martin! Herzlich Wilkommen !

Leider ein trauriger Anlass zu Beginn.
Ich möchte vor allen anderen Dingen zuerst meine Anteilnahme
an Deinem Verlust zum Ausdruck bringen.
Norbert
 
Hallo an alle :)

Heute tolles Erlebnis gehabt. Cindy 1 Jahr alt - mit Klicker ausgebildet durfte heute auf dem Hundeplatz mit ihrem allerbesten Freund Weimeraner spielen. Cindy unterbricht das Spiel, kommt zu mir und bietet mir Sitz, Platz, Vorsitzen an - sie wollte lieber arbeiten. Fand ich toll.
Cindy bekommt als Belohnung Futter oder Ball, aber nicht immer, manchmal arbeitet sie nach dem Klick einfach weiter :confused:
Gruss
 
Dalabi schrieb:
Hallo Martina,

Das war ein Flyball Turnier. Zugegebenermassen nicht extrem schwierig für den Hund, aber dennoch eine Leistung innerhalb von 2 Monaten so weit zu sein, um in einer Turniersituation fehlerfreie schnelle Läufe zu absolvieren.
Mittlerweile üben wir diesen Sport aber nicht mehr aus. Agility interessiert uns mehr, ebenso die Dummy-Arbeit.
Ich frage mich, weshalb man in der Hundeerziehung Prüfungen benötigt. Wohl eher um sich selbst etwas zu beweisen. Bitte verstehe mich richtig: damit meine ich nicht Dich, sondern gebe vielmehr meinen Eindruck wieder, den ich mit der Zeit gewonnen habe.

Mein Hund kaut im stehen.



Nein, er hat kein Fell am Bauch und auch sonst keine Unterwolle, friert draussen, sobald er nicht laufen kann und das schon bei +5 °C. Leider sind die Termine im Herbst bei uns äußerst ungünstig und zum Sommertermin hatte ich jeweils Seminare. Und die Seminare waren mir wichtiger.
Letztendlich ist die Prüfung für mich nicht mehr wichtig. Für mich ist es wichtig, dass sich meine Hunde (meiner und mein Pflegehund) an mir orientieren und mir gerne folgen und sich durch feine Signale lenken lassen.
Und das habe ich ziemlich gut hinbekommen.

LG :)

Dalabi

Hi Dalabi,
danke für Deine Antworten :D

Meine zwei sind gsd nicht kälteempfindlich und legen sich auch im Schnee im Garten hin. Deswegen kenn ich dieses Problem nicht.

lg
Martina
 
AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Dalabi schrieb:
Wie darf ich das denn jetzt verstehen? Ich meinte andere Methoden ausser dem Klickern.
ja das meinte ich auch. aber ich muss nicht unbedingt "shapen". find ich. unter shapen verstehe ich das "salamischeibchenweise" (*lol*) verstärken von freiwillig angebotenen verhaltensweisen.
bei agressionsproblemen find ich das aber nicht immer angebracht - da ist meine strategie eher positive neuverknüpfung und gezieltes verstärken von auch noch so kleinen ansätzen freundlicher verhaltensweisen (gut, das kann man auch shapen nennen, find ich aber nicht ganz das selbe) in kombination.

das problem mit der futterbelohnung ist allerdings innerartlich ein größeres problem als bei aggression gegen menschen z.b. aber es kommt auf den hund an und bis zu einem gewissen abstand sehe ich - auch bei einem futterverrückten hund - keine so großen probleme. solange er nicht zu sehr unter stress steht, nastürlich. dann lernt er auch gleich, dass es das futter nur ohne verteidigung gibt. mit spielzeug belohnen sähe ich als viel problematischer an. (zumal es des stresspegel eher erhöht als senkt).
 
PeCi schrieb:
@klickertrainer:
Habe seit Dezember 2003 einen Dobermann BJ 2000, der aus dem Tierheim in Bratislava gerettet wurde. Seit wir ihn haben, wurde er auch auf Clicker konditioniert - in der Hoffnung, ihm auch seinen Hass gegenüber anderen Hunden abzugewöhnen. Nun ist es so, dass er inzwischen zwar brav Verhaltensweisen anbietet (daheim und auch draußen), auch gut auf den Click reagiert, aber sobald er einen Hund sieht, klickt er weg und ist nicht mehr ansprechbar. Habe schon versucht, den kurzen Augenblick zu clickern, wenn er mal nicht in der Leine hängt, wie verrückt bellt und knurrt und das Weiße aus den Augen quillt. Leider funktioniert das überhaupt nicht, er nimmt den Click nicht mal wahr (obwohl er sonst ganz "narrisch" wird, weil er ein absolut verfressener Hund ist :p ).
Was kann ich mit ihm machen??

hallo Norbert,
siehst du das ist genauso ein beispiel. der Hund reagiert ja offensichtlich auf den clicker. und das ist ja auch toll. aber wenn es dann zu alltäglichen situationen kommt, denen man ja nur unschwer ausweichen kann, hilft das ding nicht wirklich.

@PeCi, sorry das dein posting jetzt als erklärung herhalten muss, aber ich drück mich anscheinend nicht klar genug aus. :)

lg
Sandy
 
klickertrainer schrieb:
Hund muss keine negative Einwirkung befürchten
wenn er was beim Lernen falsch macht.
Dadurch wir mehr und schneller Vertrauen aufgebaut
und besser sowie schneller gelernt.
Konsequenz besteht darin dass Hund nie damit davon kommt
etwas was Du von Ihm willst nicht zu machen.
..und das es einafh nichts bringt es nicht zu machen.

So weit so gut. Dennoch eine frage dazu:
Wie ist das mit der konsequenz und dem nicht davonkommen und dem ignorieren???
Kleines beispiel: Hundi soll herkommen - macht sich auch flugs auf den weg; er weiss ja, was er machen soll...aber...zu blöd...unterwegs kommt ihm eine leckere wurstsemmel in die quere. DIE wird natürlich noch schnell mitgenommen (das leckerli vom frauli is höchstens halb so gut) Konsequenz??? Und durchgekommen ist er damit auch hervorragend!

Zweites Beispiel: Hundi soll Platz machen; hat aber gerade keine lust. Konsequenz? Kein click und kein leckerli? na jaaaa, sooo tragisch nimmt er das nicht.
 
AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Hallo Dimmi,

dimmi schrieb:
ja das meinte ich auch. aber ich muss nicht unbedingt "shapen". find ich. unter shapen verstehe ich das "salamischeibchenweise" (*lol*) verstärken von freiwillig angebotenen verhaltensweisen.
bei agressionsproblemen find ich das aber nicht immer angebracht - da ist meine strategie eher positive neuverknüpfung und gezieltes verstärken von auch noch so kleinen ansätzen freundlicher verhaltensweisen (gut, das kann man auch shapen nennen, find ich aber nicht ganz das selbe) in kombination.
Na ja, für mich ist es dasselbe. Es klingt verrückt, aber bei einem Hund, der sofort ohne Vorwarnung schnappt, bestärkt man das warnende Knurren, weil er damit eine Stufe in der Aggressionsleiter hinuntergerutscht ist, später das ruhig verharren und weitergehen. (Natürlich gibt es da unzählige Schritte dazwischen, die man shapen kann). Von da ist dann oft noch ein langer weg bis zu einem freundlichen Verhalten.

das problem mit der futterbelohnung ist allerdings innerartlich ein größeres problem als bei aggression gegen menschen z.b. aber es kommt auf den hund an und bis zu einem gewissen abstand sehe ich - auch bei einem futterverrückten hund - keine so großen probleme. solange er nicht zu sehr unter stress steht, nastürlich. dann lernt er auch gleich, dass es das futter nur ohne verteidigung gibt. mit spielzeug belohnen sähe ich als viel problematischer an. (zumal es des stresspegel eher erhöht als senkt)
Mit Spielzeug arbeite ich in solch einer Situation schon gar nicht, und sehe zu, dass ich keine Leckerlis ab einer gewissen Distanz mehr in der Hand habe. Ich arbeite NUR mit der Stimme. Es kann passieren, dass ein Hund, der nicht dazu neigt Futter zu verteidigen, plötzlich damit beginnt. Beim Changing Association Programm wird zwar mit Futter gearbeitet, da ich aber aus eigener Erfahrung weiss, dass das auch schief gehen kann, bin ich damit sehr vorsichtig. Das hängt eben auch vom Hund ab. Bei einem ängstlichen Hund sehe ich da weit weniger Probleme, als bei einem Hund, der dazu neigt, zum Angriff überzugehen.
Deshalb ist es ja schwierig jemanden zu beraten, wenn man den Hund und den Besitzer nicht kennt. Man kann allgemeine Tips und Denkanstösse geben und es kommt schon vor, dass es jemanden hilft, aber das richtige Handling ist wichtig und damit tun sich viele Hundebesitzer schwer, würden also jemanden brauchen der es ihnen vorzeigt, sie auf Fehler aufmerksam macht. Deshalb ist Verhaltensberatung über ein Forum nicht möglich. Aber für Diskussionen und Informationsaustausch ist dass Forum sicherlich gut.

Liebe Grüße :)

Dalabi
 
Sandy schrieb:
hallo Norbert,
siehst du das ist genauso ein beispiel. der Hund reagiert ja offensichtlich auf den clicker. und das ist ja auch toll. aber wenn es dann zu alltäglichen situationen kommt, denen man ja nur unschwer ausweichen kann, hilft das ding nicht wirklich.

@PeCi, sorry das dein posting jetzt als erklärung herhalten muss, aber ich drück mich anscheinend nicht klar genug aus. :)

Hallo Sandy,
der Klicker ist ein Werkzeug dass Du dazu einsetzt
um Verhalten zu formen.
Ein präziser Eventmarker,
der einen genau geplanten Teilaspekt eines Verhaltens
exakter bestärkt,
als es mit rein stimmlichen Kommandos möglich ist.
Der Klicker ist nicht eine Art Pfeiferl - das halt klickt-
um ein Verhalten im Alltag auszulösen.
Also Nicht etwas worauf der Hund hören soll,
um den Hund herzurufen, wenn er gerade nicht folgt.
Der Klicker ist ein Werkzeug um ein Verhalten zu bestärken.
Im Alltag gibt man an ganz wie
auch sonst üblich Sicht und Hörzeichen
, sobald diese Zeichen gelernt und etabliert sind.
Ob der Hund auf Dich hört, wenn Du etwas von Ihm willst,
hängt also davon ab ob Du richtig und ausreichend
trainiert/konditioniert hast.
Das wird durch den Klicker zwar erleichtert und durch
das zugehörige angstfreie Trainings-System erleichtert,
weil der Hund angstfrei besser, schneller
und leichter lernt und mehr Vertrauen aufbaut.
( Was unabdingbar zum richtigen Klickertraining gehört.)
Aber um ausreichendes Training kommt man
mit oder Klicker nicht herum.
Wenn auch viele Verhalten mit dem System Klickertraining
ungleich leichter und schneller aufgebaut werden können als irgendwie
sonst.
Der Klicker als mechanisches Tool,
hilft in allen Alltagssituationen nur indirekt.
Dadurch dass Du Trainingsziele leichter und schneller erreichen
kannst.
Dadurch dass er als, richtig verwendetes Werkzeug,
eine präzisere und leichtere Kommunikation zwischen
Dir und Deinem Hund ermöglicht.
Weiter dadurch das er wo das schrittweise Formen eines
neuen Verhaltens-Ablaufes (-Shaping-) erforderlich
unschlagbare technische Vorteile bietet.
Ich hoffe das hilft weiter um es besser zu verstehen.
 
@martin solo

Herzlich willkommen im Forum. Leider ist dieser Beitrag wie so viele andere etwas aus dem Ufer gelaufen. Ich habe mich nun durch alle Beitraege durchgearbeitet, man war das muehsam. Ich hoffe nur, dass sich die Wogen rechtzeitig legen, bevor der Thread geschlossen wird.

PS.:Bin uebrigens gerade am Lesen von Klickertraining fuer Welpen.
 
danke lieber klickertrainer (und auch dem lieben dalabi, der seinen "senf" dazu gegeben hat) für die auseinandersetzung mit meinen postings - sagen wir mal vor 28 seiten....bin leider a bisserl spät dran, aber da gehts ja zu in diesem thema...

da mitdisskutieren meiner meinung nach mehr als jagd-threat lesen hilft, da man einfach mehr mit/nachdenkt (an herrn dalabi) hab ichs jetzt mit eurer hilfe für mich zu einigen theoretischen und praktischen erkenntnissen gebracht, die ich euch net vorenthalten will :):

- jagdtraining ist mit rein positiver motivation nicht möglich.
um ein ausreichendes situationsmangement, von dem klickertrainer immer spricht, zu gewährleisten, MUSS ich meinen hund in vielen gebieten an die (schlepp)leine nehmen. dies führt (im gegensatz zu dalabis meinung, aber son 30 kg galgo is in 10 meter von 0 auf ca. 30/40 km/h :D, auch wenn ich nicht zerre und ruckle und ein bg verwende, reißts ihm ordentlich durch die gegend) zu einem aversiven reiz (wir fragen den galgo, der dies mit "ja" bestätigt ;).
diesen aversiven reiz (den ich meiner meinung nicht vermeiden kann, auch wenn der hund ohne jagdobjete durch positive bestärkung hunderte male kommt) als solchen erkannt und betrachtet, kann ich mit einer verknüpfung kommando-kurz vorm reinrennen (und sonst nix) bestmöglich nützen.

eine weitere möglichkeit, ist mir früher einmal mit blanca zufällig begenet :o da sie eine offenen wunde am hals hatte, trug sie nen menschen-rollkragenpulli, mit aufgestreckten ärmeln an den pfoten. dem lossprinten hielt diese konstruktion nicht stand ---> ärmeln über den pfoten ---> hundsi steht.
möglicherweise ist dies ein kleinerer averiver reiz, als mit 40 km/h in ne schleppleine zu laufen, hat aber den nachteil, dass der zeitpunkt des "ärmelrunterrollen/stehenbleiben müssen" nicht 100%ig genau ersichtlich ist, ich tu mir also schwerer mit einer verknüpfung.

- jagen kann als genetisch veranlagter trieb nicht gelöscht werden. (danke dalabi! klingt simpel und einfach, aber das aha.erlebnis dazu hat ma noch gfehlt...)
was mach i aber jetzt damit? ich kann ihn z.b. auf "nicht so tragische verhaltensweisen" z.b. vögel jagen umlenken.
vögel haben mehrer vorteile:
a) sie fliegen weg
b) sie kommen nie links/rechts unverhofft aus einem gebüsch, ergo auch mensch kann sie sofort entdeckten
c) vögel triffst du so gut wie überall
d) vögel san meist net ganz so spannend wie hasen und rehe

was mach ich, dass der arme hund net an unterdrücken trieben psychisch zugrunde geht ;), aber a net lernt: ich darf eh jagen?
ich lerne ihm vögel NICHT zu jagen (inkompatibles kommando in welcher form auch immer, gelle klickertrainer...dalabi meint kommen is leichter, blanca hat mir wiederum gezeigt, dass bei ihr "steh" viel besser funktioniert - vielleicht is son i-galgo a bisserl a vorstehhund :D :confused: , schleppleine - wieder der böse aversive reiz)
da vögel net so ganz spannend sind, werden wir hoffentlich bald mal erste erfolge haben...und die belohnung fürs nicht vögel jagen wird das sein, was sich hundi zu diesem zeitpunkt am meisten wünscht: nämlich vögel jagen :p

nächste stufe eichhörnchen, denn die san scho viel spannender und auch z.B im prater leicht anzutreffen.

wenn hundsi lernt, ich darf jagen wenn mensch es zulässt (das ganze variabel bestärkt- finde übrigens den vergleich cola-automat/einarmiger bandit zur erklärung der bestärkung bei konditionierung net verwerflich) hab ich vermutlich auch bei hase und reh schon einiges gewonnen.

- weitere erkenntnisse:
mit a bisserl grundwissen und hausverstand hab ich dies fast alles bei blanca (würd sagen ein leichter fall, hat ja "nur" gejagt, aber net übermäßig, sprich keine blätter und so, die waren am anfang eher ur-gefährlich...) intuitiv richtig gemacht.
aber schön, dass ichs jetzt dank eurer hilfe auch theoretisch erklären kann :o und mich mit kleinen erweiterungen an den etwas schwierigeren fall caesar ranmachen darf (obwohl mir ja nur die seite die kackt gehört, aber die jagende is halt leider beim spazierengehen a dabei :rolleyes: )

alles liebe
mia - hoff es war net zu offtopic, da jetzt kein clicker drin vorgekommen is (aber natürlich kann sich ihn jeder, der möchte dazu denken...), aber es war mir ein bedürfnis euch damit zu "quälen", also man kann sich auch von hier "umstrittenen trainern" persönlich und völlig gratis zu einer erkenntnis verhelfen lassen.
und darauf kommts mir in diesem forum eigentlich auch an.
ich muss ja keinen von ihnen "buchen" oder eine online/telefonberatung (die ich wirklich, wirklich noch mal überdenken würde, da sie sich meines erachtens schwerst an der grenze der seriosität bewegt) in anspruch nehmen...
 
linchen schrieb:
klickertrainer schrieb:
Hund muss keine negative Einwirkung befürchten
wenn er was beim Lernen falsch macht.
Dadurch wir mehr und schneller Vertrauen aufgebaut
und besser sowie schneller gelernt.
Konsequenz besteht darin dass Hund nie damit davon kommt
etwas was Du von Ihm willst nicht zu machen.
..und das es einafh nichts bringt es nicht zu machen.

So weit so gut. Dennoch eine frage dazu:
Wie ist das mit der konsequenz und dem nicht davonkommen und dem ignorieren???
Kleines beispiel: Hundi soll herkommen - macht sich auch flugs auf den weg; er weiss ja, was er machen soll...aber...zu blöd...unterwegs kommt ihm eine leckere wurstsemmel in die quere. DIE wird natürlich noch schnell mitgenommen (das leckerli vom frauli is höchstens halb so gut) Konsequenz??? Und durchgekommen ist er damit auch hervorragend!

Nun wenn so was vorkommen würde,
dann wäre das ein unerwartetes ungeplantes
isoliertes selbstbelohnendes Verhalten.

Der Coup mit der Wurstsemmel lässt ja sich mangels
Wurstsemmelnachschub nicht regelmäßig wiederholen.

Wenn ich mal der Einfachheit halber davon ausgehe,
dass Du Dein Trainingsgelände nicht
regelmäßig mit neuen Wurstsemmeln drapierst.

Daher wird dieser unerwartete selbstbelohnende Erfolg ein
Einzelfall bleiben und zu keiner Dauerverknüpfung werden können.

Ein allenfalls dabei erlerntes Verhalten,
würde mangels weiterer Bestärkung aussterben
(Hundi denkt: shit, no more Wurstsemmis,
das lohnt sich nicht, mach ich nicht mehr! )

Es könnte also durchaus auch ignoriert werden.

Zusätzlich lässt man nach missglückten
oder fehlgeschlagenen Verhalten
mindesten ein Verhalten dass Hund schon kann
und als geplantes Erfolgserlebnis
auch 100 % richtig absolviert ausführen.

Man beendet grundsätzlich niemals ein Training damit
dass Hundi ein unerwünschtes Verhalten ausführt.

Zweites Beispiel: Hundi soll Platz machen; hat aber gerade keine Lust. Konsequenz? Kein klick und kein Leckerli? na jaaaa, sooo tragisch nimmt er das nicht.

Nein, Konsequenz ist,
man lässt Hundi niemals damit Erfolg haben.

Es wird gewaltlos durchgesetzt das Hundi Platz macht
(oder zumindest mehrfach erfolgreich ein alternatives Verhalten wie
Sitz - wenn Sitz schon gut funktioniert- und wenn es 1 Stunde dauert. )

Wenn Hundi damit nämlich durchkommt,
hat Hundi Dich konditioniert.

Was ja normalerweise nicht Dein Ziel der Übung ist.
 
AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Grüß Dich Dalabi,

Dalabi schrieb:
Hallo Martin,

Da gebe ich Dir völlig recht. Den Einsatz bei Problemverhalten wie zB innerartlichen Aggressionsproblemen (und da muss ich shapen) halte ich aber für heikel. Vor allem dann, wenn man nicht unter "kontrollierten Bedingungen", sondern im Alltag übt.
Nun das ist ein ganz anderer spekt des trainings. Normalerweise neigt man nicht dazu, problemsituationen aufzusuchen. Mensch meidet lieber, optimiert seinen eigenen zustand - ohne blick auf die langzeitverhältnisse.
Wenn man etwas verändern will, muss man die problemsituationen gezielt aufsuchen. Und da liegt der hase im pfeffer. Tut man das, ist die eine oder andere überraschende situation nicht mehr so heikel.

Ich lasse Futterbelohnung in schwierigen Situationen (zB Rüdenbegnungen zwischen einem angstaggressiven Hund und einem anderen Rüden) bewußt weg und lobe nur verbal. Mit dem Einsatz der Stimme kann ich auch positiv dazu beitragen, dass der Hund sich beruhigt. Mit dem Klicker kommt Futter ins Spiel und das kann ich in solch einer Situation nicht brauchen. Deshalb sollte man sehr gut überlegen, wann und wofür man den Klicker einsetzt.
Irgendwie ist die assoziation clicker = futter nicht auszurotten. Gelernt wird vernünftigerweise clicke r= bedürfnis befriedigen. Und damit fällt futter öfter mal weg. In der von dir geschilderten situation ist es aber ein wundervoller indikator für den stresszustand. Nimmt hund das futter noch, ist er noch ansprechbar. Ignoriert er es, gibt es fast nur noch die bestärkung "raus aus der situation" = stressreduktion. Das ist der grund, warum ich nach dem click das futter anbiete.

Die Leine vergisst man nie, ...
Alles, was man vergessen kann, habe ich schon mal vergessen...

...einen Klicker kann man leicht vergessen oder sogar verlieren.
... und das ist gut so. So kommt garantiert variable bestärkung ins spiel, die sonst leicht vergessen wird.

tschüß Martin solo
 
AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Grüß Dich Dimmi,

dimmi schrieb:
... unter shapen verstehe ich das "salamischeibchenweise" (*lol*) verstärken von freiwillig angebotenen verhaltensweisen.
bei agressionsproblemen find ich das aber nicht immer angebracht - da ist meine strategie eher positive neuverknüpfung ...
OK, das ist seinerzeit in ferdility.de unter "hundekatzenclickern" weitgehend diskutiert worden. Das sollte immer sein.

... und gezieltes verstärken von auch noch so kleinen ansätzen freundlicher verhaltensweisen (gut, das kann man auch shapen nennen, find ich aber nicht ganz das selbe)...
Es bleibt doch nicht bei den ansätzen, es geht doch um die veränderung dieser ansätze bis zu einem akzeptablen ergebnis. Also z.b. kopf zur seite drehen, statt zu fixieren. Und da ist vom leichten zucken bis zum ruhigen abdrehen des ganzen körpers ein längerer weg zu gehen.
Ich glaube wir sollten nicht immer neue begriffe erfinden, das erschwert die verständigung.

..das problem mit der futterbelohnung ist allerdings innerartlich ein größeres problem als bei aggression gegen menschen z.b. aber es kommt auf den hund an und bis zu einem gewissen abstand sehe ich - auch bei einem futterverrückten hund - keine so großen probleme. solange er nicht zu sehr unter stress steht, nastürlich. dann lernt er auch gleich, dass es das futter nur ohne verteidigung gibt. mit spielzeug belohnen sähe ich als viel problematischer an. (zumal es des stresspegel eher erhöht als senkt).
Letzeres ist zweifelsohne richtig. Einen ball zu werfen, wenn sich zwei hunde gerade friedlich trennen, wäre so ziemlich das ungünstigste, was man machen kann. Ich habe aber nie probleme gehabt, zwei hunde, die den clicker kannten, nach einem click gleichzeitig zu füttern. Das wichtige, was die streiterei vereitelt - ich habe keine futter in der hand und kein hund darf mich nach futter bedrängen. Nach dem click kommt es aus der tasche. Da sind die hunde aber (dank des clicks) schon viel entspannter.

tschüß Martin solo
 
Grüß Dich Linchen,

Kleines beispiel: Hundi soll herkommen - macht sich auch flugs auf den weg; er weiss ja, was er machen soll...aber...zu blöd...unterwegs kommt ihm eine leckere wurstsemmel in die quere. DIE wird natürlich noch schnell mitgenommen (das leckerli vom frauli is höchstens halb so gut) Konsequenz??? Und durchgekommen ist er damit auch hervorragend!
Wenn das der anfang des komm-trainings ist, dann hast du nicht konsequent aufgebaut. Wenn du das tust, legst du halt auch mal futter aus neben dem hund, wenn du ihn rufst. Und dann kannst du anschließend mit ihm dorthin gehen und es aufnehmen lassen (wen du das willst.). Aber zuvor hast du ein wesentlich besseres im angebot, wenn er direkt zu dir kommt.
Es gibt die immer wieder interessante trainingsaufgabe, eine salami o.ä zu apportieren. Es geht.

Zweites Beispiel: Hundi soll Platz machen; hat aber gerade keine lust. Konsequenz? Kein click und kein leckerli? na jaaaa, sooo tragisch nimmt er das nicht.
Während des aufbaus sicher nicht. Aber genau das ist eines der mentalen probleme der menschen. Sie könnten es nicht vertragen, wenn der hund einmal nicht das tut, was sie sich vorstellen. Nimmt man einmal an, der hund weiß es im vorliegenden zusammenhang einfach nicht, dann sieht die welt anders aus. Mit dem platz in allen variationen auch in der entfernung habe ich noch nie probleme gehabt. Das ist keine frage konsequenten "unterbindens von fehlverhalten" sondern eine frage konsequenten übens in vielen verschiedenen situationen und konsequenten bestärkens des "richtigen" verhaltens.

tschüß Martin solo
 
mia schrieb:
danke lieber klickertrainer (und auch dem lieben dalabi, der seinen "senf" dazu gegeben hat) für die auseinandersetzung mit meinen postings - sagen wir mal vor 28 seiten....
Bleiben wir bitte bei einem sachlichen Umgangston.
Wir sind erst auf Seite fünfzehn
und sinnvoll zu antworten braucht nun mal Zeit.
bin leider a bisserl spät dran, aber da gehts ja zu in diesem thema...

da mitdisskutieren meiner meinung nach mehr als jagd-threat lesen hilft, da man einfach mehr mit/nachdenkt (an herrn dalabi) hab ichs jetzt mit eurer hilfe für mich zu einigen theoretischen und praktischen erkenntnissen gebracht, die ich euch net vorenthalten will :):

- jagdtraining ist mit rein positiver motivation nicht möglich.
Ich denke es geht doch.
um ein ausreichendes situationsmangement, von dem klickertrainer immer spricht, zu gewährleisten, MUSS ich meinen hund in vielen gebieten an die (schlepp)leine nehmen.
Ja.
dies führt (im gegensatz zu dalabis meinung, aber son 30 kg galgo is in 10 meter von 0 auf ca. 30/40 km/h :D, auch wenn ich nicht zerre und ruckle und ein bg verwende, reißts ihm ordentlich durch die gegend) zu einem aversiven reiz (wir fragen den galgo, der dies mit "ja" bestätigt ;).
Genau das muss ja nicht sein.
Du kannst ja die Leine zuerst kürzer verwenden
bzw. schon vorher stoppen.
diesen aversiven reiz (den ich meiner meinung nicht vermeiden kann, auch wenn der hund ohne jagdobjete durch positive bestärkung hunderte male kommt) als solchen erkannt und betrachtet, kann ich mit einer verknüpfung kommando-kurz vorm reinrennen (und sonst nix) bestmöglich nützen.
Du kannst aversive Reize verwenden. Viele tun genau das.

Es ist nur überflüßig, aus meiner Sicht unnötig,
unethisch und zumindest von mir unerwüsncht
mit unseren Partnern und Freunden den Hunden
so umzugehen.

Hunde verdienen einfach gut von uns behandelt zu werden.

Da es ohne Gewalt auch geht, eben ohne Gewalt.
Auch wenn man dabei etwas mehr nachdenken muß.

Sicher, viele Hunde werden immer schon sehr erfolgreich
von erfahrenen Trainern mit aversiven Mitteln trainiert.

Aber sehr viele Hunde werden dabei verschlissen,
bis es der aversive Trainer gelernt hat und kann.

Viele andere Hunde gehen daran mental zu Grunde.
Viele werden in letzter Konsequenz
auch schon mal als untauglich eingeschläfert.

Dabei hätte man Sie nur richtig tranieren müssen.
Rede mal mit Tierärzten.

Nebenbei erzähle ich Dir sicher nichts Neues
daß in Spanien die "weniger tauglichen"
Galgos jedes Jahr zu Hunderten auf Bäumen
einfach in Drahtschlingen aufgehängt werden.

Oft auch die tauglichen, man holt halt
nächste Jahr neue Galgos zum Jagen.

Ist halt billiger als Galgos über den Winter
füttern und macht auch weniger Arbeit.

Ich nehme an Du trainierst ja gerade
adoptierte gerettete Galgos.

Warum ich gegen aversive Methoden bin,
obwohl diese im dosierten geringen Maße d
die Hunde ja keineswegs umbringen ?

Der aversive Reiz ist völlig überflüssig.
Es reicht echte Konsequenz und die Information aus,
dass es so nicht erfolgreich weiter geht.

Aversive Reize erhöhen
auch nicht gerade die Lernbereitschaft.

Würdest Du gerne Lernen
wenn Du bei jedem Fehler
am Hals umgerissen wirst ?
eine weitere möglichkeit, ist mir früher einmal mit blanca zufällig begenet :o da sie eine offenen wunde am hals hatte, trug sie nen menschen-rollkragenpulli, mit aufgestreckten ärmeln an den pfoten. dem lossprinten hielt diese konstruktion nicht stand ---> ärmeln über den pfoten ---> hundsi steht.
möglicherweise ist dies ein kleinerer averiver reiz, als mit 40 km/h in ne schleppleine zu laufen, hat aber den nachteil, dass der zeitpunkt des "ärmelrunterrollen/stehenbleiben müssen" nicht 100%ig genau ersichtlich ist, ich tu mir also schwerer mit einer verknüpfung.
Hier bin ich Deiner Meinung.
- jagen kann als genetisch veranlagter trieb nicht gelöscht werden. (danke dalabi! klingt simpel und einfach, aber das aha.erlebnis dazu hat ma noch gfehlt...)
was mach i aber jetzt damit?
ich kann ihn z.b. auf "nicht so tragische verhaltensweisen"
z.b. vögel jagen umlenken.
vögel haben mehrer vorteile:
a) sie fliegen weg
b) sie kommen nie links/rechts unverhofft aus einem gebüsch, ergo auch mensch kann sie sofort entdeckten
c) vögel triffst du so gut wie überall
d) vögel san meist net ganz so spannend wie hasen und rehe
Gutes Beispiel.
Vögel sind nicht zuletzt weniger spannend
weil der Erfolg -meist- dürftiger ist.
Ein echtes Jagdverhalte durch das Andere zu ersetzen ist
nicht der geeignete Weg wenn das Jagen unerwünscht ist.
Pest durch Cholera zu ersetzen
ist auch nicht ideal.
was mach ich, dass der arme hund net an unterdrücken trieben psychisch zugrunde geht ;), aber a net lernt: ich darf eh jagen?
Triebauswirkung unter Kontrolle bringen.
Ersatzhandlungen konditionieren ( z.B.: Ball jagen)
Beispiel:
Menschen haben auch einen nicht löschbaren Vermehrungstrieb.
Dennoch können wir uns nicht bei jeder Gelegenheit vermehren
die uns rein technisch auf der Straße über den Weg kommt.
(Obwohl mir mein Trieb sagt, das wäre doch sehr interessant,
habe auch ich das magels anhaltender Erfolgserlebnisse
und wegen erfolgreiche kultureller Konditionierung
durch besser belohnte alternative Verhalten eingestellt.)

Trieb lässt sich nicht löschen,
aber die Auswirkungen in Form von Verhalten können
durchaus erfolgreich kanalisiert und
unter Signalkontrolle gebracht werden.
...ich lerne ihm vögel NICHT zu jagen (inkompatibles kommando in welcher form auch immer, gelle klickertrainer...
Klick & Belohnung. Braves Mädchen! Gut gelernt.
dalabi meint kommen is leichter, blanca hat mir wiederum gezeigt, dass bei ihr "steh" viel besser funktioniert - vielleicht is son i-galgo a bisserl a vorstehhund :D :confused: , schleppleine - wieder der böse aversive reiz)
da vögel net so ganz spannend sind, werden wir hoffentlich bald mal erste erfolge haben...und die belohnung fürs nicht vögel jagen wird das sein, was sich hundi zu diesem zeitpunkt am meisten wünscht: nämlich vögel jagen :p

nächste stufe eichhörnchen, denn die san scho viel spannender und auch z.B im prater leicht anzutreffen.
Gutes Beispiel dafür das nicht immer die
gleiche Belohnung die beste Belohnung ist.
wenn hundsi lernt, ich darf jagen wenn mensch es zulässt (das ganze variabel bestärkt- finde übrigens den vergleich cola-automat/einarmiger bandit zur erklärung der bestärkung bei konditionierung net verwerflich) hab ich vermutlich auch bei hase und reh schon einiges gewonnen.

- weitere erkenntnisse:
mit a bisserl grundwissen und hausverstand hab ich dies fast alles bei blanca (würd sagen ein leichter fall, hat ja "nur" gejagt, aber net übermäßig, sprich keine blätter und so, die waren am anfang eher ur-gefährlich...) intuitiv richtig gemacht.
aber schön, dass ichs jetzt dank eurer hilfe auch theoretisch erklären kann :o und mich mit kleinen erweiterungen an den etwas schwierigeren fall caesar ranmachen darf (obwohl mir ja nur die seite die kackt gehört, aber die jagende is halt leider beim spazierengehen a dabei :rolleyes: )
Hunde lernen auch durch "abschauen"
und mitmachen besonders im Rudel.
Es ist also besser wenn Sie bei unerwünschtem
Verhalten keine Möglichkeit dazu kriegen.
Siehe: Situationsmanagement & Setup zum Erfolg,
aber ich denke Du weisst schon wovon ich hier spreche.
alles liebe
mia - hoff es war net zu offtopic, da jetzt kein clicker drin vorgekommen is (aber natürlich kann sich ihn jeder, der möchte dazu denken...),
aber es war mir ein bedürfnis euch damit zu "quälen",
Nein solange es im Kern um die Sache geht,
was hier ganz sicher der Fall ist, sind solche
konkreten Beipiele sogar sehr gut.
also man kann sich auch von hier "umstrittenen trainern" persönlich und völlig gratis zu einer erkenntnis verhelfen lassen.
und darauf kommts mir in diesem forum eigentlich auch an.
ich muss ja keinen von ihnen "buchen" oder eine online/telefonberatung (die ich wirklich, wirklich noch mal überdenken würde, da sie sich meines erachtens schwerst an der grenze der seriosität bewegt)
Keineswegs, man kann Vieles in Gesprächen klären.
Wenn auch sicher nicht alles und
auch kein komplettes Hundetraining durchführen.
Beratung ist oft sehr sinnvoll.
in anspruch nehmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Variable Bestärkung & Leckerlis

Martin solo schrieb:
Nun das ist ein ganz anderer spekt des trainings. Normalerweise neigt man nicht dazu, problemsituationen aufzusuchen. Mensch meidet lieber, optimiert seinen eigenen zustand - ohne blick auf die langzeitverhältnisse.
Wenn man etwas verändern will, muss man die problemsituationen gezielt aufsuchen. Und da liegt der hase im pfeffer. Tut man das, ist die eine oder andere überraschende situation nicht mehr so heikel.

tschüß Martin solo


Ich bin ja eigentlich nur Mitleserin, weil ich keine Ahnung vom Klickern hab, aber dieser Absatz hat mir sehr gut gefallen und ich dachte schon ich steh mit dieser Meinung relativ alleine da !

Außerdem freut es mich dass der Thread wieder "normal" geworden ist auch wenn ich bei theoretischem Hundetraining immer etwas skeptisch bin .... weil jeder Hund und jeder Hundehalter ist anders und bei einem funktioniert was, und beim anderen gar nicht usw........
 
@Klickertrainer

Da ich selbst ein Gegner von Starkzwang im Sinne von Leinenruck, Stachel oder Tele bin, kann ich dich zu einem Teil auch erstehen.

Allerding frage ich mich natürlich, in welchem Wunschtraum du lebst. (PS war nicht böse gemeint ;) )

Einen Hund 1 Stunde PLATZ zu lernen (DeinPosting)- Ob das im Sinne der Motivationsausbildung ist ?

Wir sollten bei der Hundeausbildung uns immer am Hund orientieren, und nicht an einer Methode (z.B.Klicker..........) Wenn ein Hund Geräuschsensibel ist, infolge blockiert, dann kannst du NICHTS mit dem Klicker ausrichten. Für einen Hund welcher derart aggressiv auf alle Umweltreize reagiert kann leider diese Methode auch nicht angewandt werden.

Ich sah schon zu viele Hunde (Ausbildungsmethode unterschiedlich) welche beim Anblick eines Hasen jedes Kommando vergessen, da auch der Hund so wie wir Menschen ein "Abwägesystem" besitzt.

Nochmals ich bin KEIN Gegner vom Klicker, allerdings habe ich meine Bedenken an dir und der Informationsflut welche du abgibst, da ich noch nie von dir gehört habe, dass verschiedene Triebhaftigkeiten zwar unerwünschtes Verhalten sind, allerdings NORMALVERHALTEN bei bestimmten Rassen bzw. HUnden.

AVERSIVE Reize: Du erzählst zwar von Korrektur, allerdings hörte und las ich noch nicht WIE.

Dann hätte ich gerne per PN den Verein erfahren, wo du eine BgH Prüfung gemacht hast. Danke im Voraus.

Sticha Georg

www.top-dog.at
 
@Martin

"Nach dem click kommt es aus der tasche. Da sind die hunde aber (dank des clicks) schon viel entspannter."

Ich verstehe dein Posting nicht. :confused: Sollte der Klick nicht der Vorbote zur Bestätigung sein, jeder Hund dadurch in freudige Erwartungshaltung/Trieb kommen. Entspannt sind sie nach dem Futter/Bestätigung und das ist mitunter auch das Problem beim Klick. Klick=Ende mit Bestätigung.

mfg
Sticha Georg

www.top-dog.at
 
Meine Hunde sind so trainiert, daß sofort wenn sie etwas gut machen von mir ein fröhliches... "JAAAAA Fein" kommt..
Sie reagieren sofort auf das Ja und schauen erwartungsvoll. Entweder gibt es Knuddler (Asti) oder Leckerchen (Bernie)
Es macht bestimmt keinen Unterschied ob Klick oder Jaaa. Mit der Stimme bin ich schneller als wie mit den Klick.
Ich hab nix gegen klickern, auf diese Weise hab ich meinen Rüden das herkommen beigebracht. Mir ging es nur mit der Zeit auf die Nerven, weil ich den Klicker nie gleich zur Hand hatte. In der warmen Zeit, gings ja noch da hatte ich ihn umhängen aber in Winter mit den Schal und klammen Fingern, war ich nie schnell genug und vergessen habe ich das Teil auch oft.
 
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