Ich habe auch einen Hund aus einem Animal Hoarding-Fall vor 2 1/5 Jahren übernommen und es war ein langer Weg, bis sie so wurde, dass man sie als normal bezeichnen kann. Diese Hunde sind außer Rudelhaltung nichts gewöhnt.
Sauberkeitserziehung, Sozialisierung im Alltag etc. hat lange gedauert und jeder sollte sich dessen bewußt sein. 40 Hunde zu vermitteln wird nicht leicht werden, gerade zu dieser Jahreszeit, wo die Leute sich ihrer Tiere wegen Urlaub eher entledigen.
Auf den Fotos sehen manche Hunde auch vom Gebäude etwas komisch aus, ich nehme an es handelt sich um eine in sich geschlossene Inzucht-Population, was manche Behinderungen oder Krankheiten mit sich bringt.
Einfach entsetzlich.
Zuerst dachte ich an ein altes Ehepaar, wo schon altersbedingte Schrulligkeit etc. zu solchen Situationen führen kann. Heute habe ich gelesen, dass die verstorbenen Frau 56!!! Jahre war. Ich nehme an, der Witwer wird dann auch nicht viel älter sein. Sollten diese beiden Menschen Kinder oder Angehörige gehabt haben, dann würde ich mich an deren Stelle in Grund und Boden schämen, denn der Zustand des Hauses, wie er auf den Fotos ersichtlich ist, kann nicht von Tagen, Wochen oder ein paar Monaten sein. Und auch die Menge der Hunde entsteht über Monate, wenn nicht Jahre. Wenn man so lange seine Eltern nicht besucht hat, dann ist das sehr, sehr traurig!!!
Es ist nicht nur eine Zumutung für die Katzen und Hunde gewesen, dass 2 Menschen so wohnen, ist furchtbar. Ich denke, auch der Witwer wird durch diesen Dreck und die Parasiten sicherlich auch gesundheitliche Probleme haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Haus nicht generalsaniert werden muss.
Lieber einmal mehr den Nachbarn fragen, wie es geht, als wegschauen, damit man keine Scherereien hat.