Kinder und Hunde

eleanor

Super Knochen
Weil grad in einem anderen Thread aufgetaucht ist, aber nicht wirklich dort reinpasst, würde ich das Thema gern hier vertiefen.


Mir fällt auf, daß die Entwicklung immer mehr dazu geht, Kinder und Hunde voneinander zu trennen. Wie oft habe ich hier gelesen, daß man Kinder und Hunde nie allein lassen darf. Und jetzt geht es in dem anderen Thread darum, daß Kinder mit Hunden nicht alleine spazieren gehen dürfen. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, und da war es üblich, daß wir Kinder losgezogen sind, und die Eltern waren beruhigt, weil ein Hund dabei war. In manchen Ländern können Kinder ohne den Schutz von Hunden gar nicht draußen spielen. Und auch das Alleinlassen im Haus mit Hunden: Wie soll man das konkret machen? Ihn immer mit aufs Klo nehmen?


Geht das nicht in eine komplett falsche Richtung? Wenn man so weiterdenkt, müßte doch irgendwann das Hundeverbot für alle Familien mit Kindern kommen, weil Hunde immer potentielle Bestien sind?
 
ich habe einen 2 jährigen sohn und meine hunde sind jetzt per gesetz potenzielle bestien.
die 3 hängen dauernd zusammen und würden (wenn ich sie lassen würde) zu dritt im hundekorb schlafen. ich würde sagen es kommt aufs alter an, ab wann man hund und kind alleine lassen kann. mit 2 jahren ist es definitiv noch viel zu früh. hin und wieder kriegt er einen bussi-anfall und dann wird alles abgeknutscht was sich nicht schnell genug in sicherheit bringen kann. da muss man dann die hunde vorm kind in sicherheit bringen, damit der hund nicht auf seine art und weise klar macht, dass er das doof findet.
 
bei kindern und hunden ist immer erhöhte aufmerksamkeit geboten, man sagt man sollte hunde und kinder nie unbeaufsichtigt lassen. aber das geht nicht immer, denn wenn ich aufs klo gehe nehme ich weder kind noch hund mit, da muss ich einfach darauf vertrauen das mein kind so wie es im gelernt wurde den hund nicht sekiert usw.wiederum vertraue ich meinem hund weil er mein kind abgöttisch liebt.
für manche leute die streng nach den regeln leben und noch nie in geringster weise irgendetwas getan haben was man nicht machen sollte bin ich ein schlechter mensch ,weil ich gegen die regel hund und kinder alleine lassen verstossen habe.
 
genau darauf bin ich auch gestossen beim Lesen eines Threads. Auch meine Tochter ist 14 .. Sie geht sehr wohl mit Hund spazieren, auch in der Hundeschule macht sie die Kurse, ...Tellingtontouchkurse und einiges mehr hat sie mit wirklich gutem Gespür und viel Freude absolviert...
Hundesprache, signale kann sie wohl besser erkennen als mancher Erwachsene, der sich aber ob des Alters und der Erfahrung mehr an Kompetenzen anmasst und seinen und unseren Hund damit in Bedrängnis bringt. Deshalb ist wohl eine der wichtigsten Regeln , die ich mit meiner Tochter besprochen habe, höffliche Distanz zu wahren und mal auszuloten, wie vertrauenswürdig und kompetent erwachsene Hundeführer sind.
Den Besuch von Weihnachtsmärkten würde ich ihr aber von vornherein nur ohne Hund erlauben.
Lg
 
Ich denke, dass es sehr auf das Alter des Kindes drauf ankommt:
Unter 6 jahren fallen sie für mich unter unzurechnungsfähig und ich würde versuchen sie weitgehend nicht mit Hund allein zu lassen.
ab 6 jahren kann man manchen kindern schon so weit vertrauen, dass sie den Hund nicht bösartig sekkieren.Zudem haben sie da bereits eine andere größe, der hund ist nciht mehr auf augenhöhe (ausgenommen doggen:D).

prinzipiell finde ich immer, dass vorsicht besser als nachsicht ist, aber eine 100& trennung ist vermutlich gar nicht möglich.
auch ich bin mit meiner besten freundin ab 12 jahren mit ihrem yorkie-mix spazieren gegangen. wir hatten sogar einige heikle situaionen mit anderen hunden haben diese aber immer gemeinsam gemeistert.

ich denke, dass es halt immer aufs kind ankommt, und vor allem darauf in wie weit es an hunde gewöhnt ist. manchen traue ich mehr, manchen weniger!
 
HI

Eine 100% trennung ist denke ich nicht mal möglich.
Ich mein wenn ich mich in der wohnung beweg dann werd ich nicht immer hund/kind an der hand mitnehmen ;)

Ich selbst hab zwar keine kinder, sondern "nur" einen Neffen, aber ich denke es hängt viel davon ab wie das kind mit den tieren aufwächst.
Mein Neffe wuchs von anfang an mit dem Hund meiner Schwester auf und auch meine war nie ein Problem. Er lernte von anfang an das man den hund net nachrennen darf usw. Heuer wird er 7 und ich geb ihn meine alte Dackeldame ohne bedenken zum spazieren gehen in die Hand (natürlich nur in begleitung Erwachsener) aber er darf die Leine halten (solange kein anderer hund kommt)

Das selbe mit den Kindern der Nachbarn hier- Leine halten ist ok wenn ich dabei bin.
Alleine spazierengehen würd ich denke ich ein fremdes Kind nicht lassen.

Da ich meinen hund schon mit 12 bekommen hab, bin ich aber auch damals logischerweise mit ihr alleine gegangen- wie schon gesagt, es hängt vom Kind ab.

lg
 
Ich denke, dass es sehr auf das Alter des Kindes drauf ankommt:
Unter 6 jahren fallen sie für mich unter unzurechnungsfähig und ich würde versuchen sie weitgehend nicht mit Hund allein zu lassen.
ab 6 jahren kann man manchen kindern schon so weit vertrauen, dass sie den Hund nicht bösartig sekkieren.Zudem haben sie da bereits eine andere größe, der hund ist nciht mehr auf augenhöhe (ausgenommen doggen:D).

prinzipiell finde ich immer, dass vorsicht besser als nachsicht ist, aber eine 100& trennung ist vermutlich gar nicht möglich.
auch ich bin mit meiner besten freundin ab 12 jahren mit ihrem yorkie-mix spazieren gegangen. wir hatten sogar einige heikle situaionen mit anderen hunden haben diese aber immer gemeinsam gemeistert.

ich denke, dass es halt immer aufs kind ankommt, und vor allem darauf in wie weit es an hunde gewöhnt ist. manchen traue ich mehr, manchen weniger!


Hast du Kinder? Sie sind nicht unzurechnungsfähig, auch nicht mit 3 oder 4 Jahren. Und auch nicht mit einem oder 2 Jahren...sie sind selbstverständlich keine Erwachsenen in diesem Alter und haben jedes Recht, sich unangemessen zu verhalten. Unzurechnungsfähig ist was ganz anderes.


Mir gehts aber gar nicht mal drum, ob sie einen Hund sekkieren oder nicht, hier wird ja quasi verlangt, daß man Kinder grundsätzlich nicht mit einem Hund allein lassen darf....schon immer haben aber Hunde mit Kindern zusammengelebt und wurden nicht als Gefahr angesehen....
 
hi

Und eine/n Jugendliche/n UNTER 16 Jahren alleine mit einem Hund auf ein Volksfest oder sonstige Menschenansammlungen zu lassen halte ich auch für eher verantwortunglos. Einfach, weil die Kids in diesem Alter schnell abgelenkt werden von Freunden, Ereignissen etc. - und sich dann nicht genügend auf den Hund und seine Körpersprache konzentrieren, auch wenn sie mit ihnen trainieren oder sonst mit ihnen auf dem Feld spazieren gehen und die Signale "im Normalfall/Alltag" sehr gut lesen und interpretieren können!

Naja das fällt für mich unter "Hausverstand" ich wäre auch mit 12 von alleine nie auf die Idee gekommen mit meinem Hund auf ein Volksfest zu gehen...
Nat. würde ich das ein Kind dann auch nicht lassen.

lg
 
Mir fällt leider auf, dass vielen, wohlgemerkt nicht allen, Kindern der Respekt vor Tieren fehlt, der für mich als Kind selbstverständlich war,,,bei uns übern Gartenzaun fliegen des öfteren Beleidigungen oder ärgeres , vor allem zum Jahreswechsel,...da werden die begleitenden Eltern oder Großeltern... mit denen man ja "gut" ist des öfteren rot... er meints ja net so... aber der Sprößling wird net wirklich zur Vernunft gebracht ( er nennt ja die Oma auch ungestraft "OITE",...den Kindern den Respekt vor Leben beizubringen, dass dürfte anscheinend die größte Herausforderung sein,... vielleicht liegts auch daran, dass die Kinder heute nicht mal für sich selbst die Verantwortung übernehmen müssen.
Eine Trennung von Kindern und Tieren ist sicher nicht der richtige Weg... aber ihnen grundlegende Werte ( altersgerecht) beizubringen ist sicher wichtig. Dass man für zweijährige andere Maßstäbe setzen muss, als für ältere Kinder sollte auch selbstverständlich sein.
Lg
 
Ich finde schon, dass es heute viel mehr "auffällige" Hunde gibt, also Hunde mit "Verhaltensproblemen" oder gar "-störungen". Der Hund darf heute nicht mehr einfach Hund sein. Jegliches hündische Verhalten wird hinterfragt und wegtherapiert......!


Du sprichst aber zwei völlig verschiedene Themen an....es gibt vermehrt Hunde mit Problemen, und Hunde werden nicht mehr so akzeptiert, wie sie sein sollen. Das Eine hat mit dem Anderen aber nichts zu tun..denkst du, beides ist ein Problem?
 
Nein, das sind keine verschiedenen Themen. Hunde, die nicht mehr Hunde sein dürfen, denen jegliches arttypische Verhalten abtrainiert wird, WERDEN zu Problemhunden.

Etwas mehr Bauchgefühl im Umgang mit Hunden würde viele Probleme, die wir heute haben, gar nicht entstehen lassen.

Also meinst du, daß viele Hunde, die jetzt problematisch sind, früher ganz harmlos gewesen wären? Oder daß man eben akzeptiert hätte, daß nicht alle Hunde alles mit sich machen lassen?
 
Erst mal vorweg, ich habe selbst keine Kinder.

Ich habe öfterm mal Besuch von/mit Kindern, würde diese aber nie mit meinen Hunden alleine lassen, obwohl meine Hunde sehr Kinderleib sind. Auch nicht alleine Gassi gehn oder so, weil sehr schnell etwas passieren kann. Wie es so schön bei der Führerscheinprüfung heißt: Kinder, Betrunkene und Behinderte Menschen sind vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen. So lernen die Kinder von klein auf, wie man sich Hunden gegenüber verhält.

Eine Freundin von mir hatte schon eine vierjährige Staffhündin als ihr Sohn zur Welt kam. Die Hündin ist vor 2 Monaten leider im Alter von 12 Jahren gestorben. Aber bis zu ihrem Tod, waren Hund und Kind ein Herz und eine Seele. Es gab NIE Probleme. Der Kleine hat hat mit der Hündin laufen gelernt.

lg
 
Hast du Kinder? Sie sind nicht unzurechnungsfähig, auch nicht mit 3 oder 4 Jahren. Und auch nicht mit einem oder 2 Jahren...sie sind selbstverständlich keine Erwachsenen in diesem Alter und haben jedes Recht, sich unangemessen zu verhalten. Unzurechnungsfähig ist was ganz anderes.


Mir gehts aber gar nicht mal drum, ob sie einen Hund sekkieren oder nicht, hier wird ja quasi verlangt, daß man Kinder grundsätzlich nicht mit einem Hund allein lassen darf....schon immer haben aber Hunde mit Kindern zusammengelebt und wurden nicht als Gefahr angesehen....


:)Wenn ich Dich richtig verstanden hab, geht es Dir um "nicht allein" lassen im Alltag und nicht darum, ob eine Vierzehnjährige den Hund ins Kaufhaus mitschleift.?

Kind und Hund im Alltag nicht allein lassen ist - und auch ein kleines Kind beobachtet und denkt mit - ist ohne Doppelbödigkeit nicht möglich.

Da müßte man ja - wie schon gesagt - Hund aus dem Wohnzimmer ins WC mitschleppen. Oder Kind ins Wohnzimmer sperren, Hund im Rest der Wohnung. Und falls der z.B. Vierjährige aus dem Wohnzimmer stapft, dann ist er schlecht erzogen und hat nicht gefolgt???? Wie oft hab ich hier schon "schlecht erzogen" gelesen. Wie oft wurde hier faktsich Kadavergehorsam von Kindern verlangt???

Wenn ich einem 5 jährigen Kind sage, dass ich Angst habe, dass der eigene Hund es beissen könnte, wenn ich nicht dabei bin, wird dieses Kind auch in meiner Gegenwart dem Hund gegenüber nie wieder unbefangen sein und Angst und Unsicherheit aufbauen.
 
Ich stimmt Biggy in jedem einzelnen Posting zu.

In einem anderen Beitrag habe ich auch schon von der "alten Zeit" geschrieben:
Mit dem Beispiel "70er-Jahre" habe ich auch nicht gemeint, dass damals alle Hunde aggressiv waren, sondern, dass es damals in der Gesellschaft nicht so tragisch gesehen wurde, wenn ein Hund etwas heftiger war.
Ich bin als Kind immer auf der Klopfstange gehängt, wenn der "Rolfi" (ein mieser Schäfer-Mischling, aber wirklich so ein richtig ungutes Mistviech) in den Hof gekommen ist....das war den Leuten im Hof vollkommen egal, da wäre nie jemand auf die Idee gekommen nach der Polizei zu rufen.
Hätte mich der Dreckskööö gebissen, hätten alle gesagt "warum bist auch von der Klopfstange runtergeklettert, weist eh, dass der Rolfi ein Ungustl ist".

In der Gesellschaft hat sich aber zu viel geändert - Hunde müssen Kuscheläffchen sein, Kinder haben alle Rechte und wegsehen ist besser als Maul aufmachen.

Wir werden diesen Trend nicht umkehren können, darum haben wir unsere Hunde so zu halten, dass NICHTS passieren kann...und dazu gehört, dass ein durchschnittliches Kind nicht mit dem Hund Gassi gehen darf (Ausnahmen gibt es immer!!!).

IM Haus ist es wesentlich komplizierter, aber wir wissen ja, dass gerade dort die meisten Kind-Hund-Unfälle passieren, somit rennt wohl etwas falsch.
Ich persönlich halte nichts davon, Kinder und Hunde ohne Aufsicht zu lassen, wobei das mehrmals angesprochene "auf´s WC gehen" meistens ok ist....MEISTENS, denn auch hier gibt es Ausnahmen (zu kleine Kinder dürfen keine Sekunde ohne Aufsicht beim Hund sein).
 
Ich hab zwei (fast) erwachsene Kinder, die ganz normal mit 3-4 Hunden aufgewachsen sind. Immer mittendrin :) Wenn ich hier oft lese, wie penibel getrennt werden müsste, kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. Ich hatte nie auch nur annähernd das Gefühl, dass meine Hunde eine Gefahr für meine Kinder wären (oder umgekehrt) - wie auch, wir waren und sind ja eine Familie. Als die Kinder klein waren, waren wir meistens eine Riesenschlafgemeinschaft :D, die Hunde (und Kinder) habens gar nie anders gelernt, als, dass enger, zwischenartlicher Körperkontakt angenehm und wohlig ist (auch, dass man schlafend verschoben wird..). Ich glaube, alle haben sehr voneinander gelernt und profitiert. Das ist ganz nebenbei passiert, genau wie unser "großer" Rüde den kleinen jetzt ganz nebenbei erzieht.
Unsere Gutenachtgeschichten haben sehr oft von den Hunden gehandelt (angepasst an das Alter der Kinder, waren die Hunde oft Feen und Prinzen :o) und ich bin davon überzeugt, dass jemand, der eine Fee als Bettgenossin hat, von Albträumen, wie sie Kinder oft haben, weitgehend verschont bleibt :)
 
Ich hab zwei (fast) erwachsene Kinder, die ganz normal mit 3-4 Hunden aufgewachsen sind. Immer mittendrin :) Wenn ich hier oft lese, wie penibel getrennt werden müsste, kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. Ich hatte nie auch nur annähernd das Gefühl, dass meine Hunde eine Gefahr für meine Kinder wären (oder umgekehrt) - wie auch, wir waren und sind ja eine Familie. Als die Kinder klein waren, waren wir meistens eine Riesenschlafgemeinschaft :D, die Hunde (und Kinder) habens gar nie anders gelernt, als, dass enger, zwischenartlicher Körperkontakt angenehm und wohlig ist (auch, dass man schlafend verschoben wird..). Ich glaube, alle haben sehr voneinander gelernt und profitiert. Das ist ganz nebenbei passiert, genau wie unser "großer" Rüde den kleinen jetzt ganz nebenbei erzieht.
Unsere Gutenachtgeschichten haben sehr oft von den Hunden gehandelt (angepasst an das Alter der Kinder, waren die Hunde oft Feen und Prinzen :o) und ich bin davon überzeugt, dass jemand, der eine Fee als Bettgenossin hat, von Albträumen, wie sie Kinder oft haben, weitgehend verschont bleibt :)

Super Post . !

Hätte direkt von mir und meiner Familie sein können .

PS : Die " HUNDE " haben sich nicht verändert .

Josef
 
Eine kleine Geschichte von mir:

Es ist schon länger her, meine AmStaff Hündin lebte damals noch. Mein Sohn war damals 2 oder knapp 3 Jahre alt (ich bin mir nicht mehr so sicher) und meine Hündin war 5 Jahre alt. Unsere Hündin hatten wir noch nicht lange (ca. 1-2 Jahre). Ich lebte allein mit meinem Sohn.

Es kam eines Tages so, dass ich daheim zusammenbrach, ich war nur noch sehr notdürftig ansprechbar. Mein Sohn brachte mir das Handy, ich konnte noch 144 für die Rettung wählen und versuchen anzurufen, es war wirklich schwierig für mich. Ich lag am Boden und konnte mich nicht bewegen.

Sohnemann brachte mir eine Decke und deckte mich zu, meine Hündin legte sich zu mir um mich zu wärmen. Doch ich wusste auch, wenn fremde kamen, dass sie diese nicht in die Wohnung lassen würde. Sohnemann brachte unsere Hündin allein ins Kinderzimmer, schloss die Tür und öffnete die Wohnungstür damit die Rettung nicht einbrechen musste. Bekannte von mir wurden von der Rettung angerufen und kamen, um Sohnemann mitzunehmen (er kannte sie nicht wirklich gut), weil er nicht mit ins Spital durfte.

Sohnemann und Hund waren sehr wohl hie und da kurz allein und er lebt auch heute noch ohne Bissverletzung und ohne Probleme. Ich habe lieber meinen Sohn mit meinem Hund allein gelassen als mit einem fremden Babysitter.

Als er klein war, lernte er bei unserer Hündin das gehen, wir bekamen sie als er knapp 1 Jahr alt war und er nahm sie sehr oft als Gehhilfe. Am Ende als Keesha schon 12 Jahre alt war und wir schon im Haus wohnten und sie Probleme mit dem Gehen hatte, half er ihr. Er half ihr hinauf in sein zimmer, weil sie von anbeginn an immer im Kinderzimmer neben (oder manchmal wenn ich es nicht merkte IM) Bett schlief. Nichts half um sie aus dem Kinderzimmer zu bringen. Sie öffntete sich die Türe um bei ihrem kleinen Mann zu schlafen.

Nennt mich verantwortungslos aber das ist mir egal.

Als ich klein war, schlief ich am liebsten in der Hundehütte beim Hofhund meiner Oma und ich war auch die einzige die dort schlafen durfte, weil andere Menschen lies er nicht ran, die knurrte und schnappte er weg. Aber wenn ich meine Ruhe wollte, kroch ich in die Hundehütte und schlief dort. Ich wuchs mit dem Hund auf und er war mein bester Freund. Dieses Gefühl möchte ich auch meinen Kindern geben und dazu muss ich Hunden wie Kindern vertrauen und Hunde und Kinder so sein lassen wie sie wollen. Jedes kontrollieren und erziehen zu erzwingen ist falsch gedacht. Man darf nur lenken, nicht brechen oder zwingen.

Meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt und unser Bulli Rüde ist 6 Jahre und auch die zwei sind kurze Zeit alleine (Klo gehen, Keller gehen, etc)

Wir müssen unseren Hunden und unseren Kindern einfach mehr zutrauen. Dieses kontrollieren, dieses spionieren, dieses überbeschützen finde ich absolut nicht richtig. Lasst Hunde Hunde sein und Kinder Kinder... seit Jahrhunderten hat es funktioniert und warum sollte es jetzt anders sein?
 
Ich habe übrigens auch keine Kinder! ;) Aber ich bin mit Jasko öfters Mal an Schulen, um die Polizeihundearbeit vorzustellen. - Dort sieht man schon sehr viele verschiedene Verhaltensmuster der Kinder gegenüber den Tieren.

Vor Jasko haben sie oft erstmal Angst - weil es ja ein Polizeihund ist. - Aber die Kinder dürfen dann unter meiner Aufsicht den Hund streicheln und mit ihm Spielen und sehr schnell verschwindet die Angst und selbst Kinder, die zuerst sagen, dass sie den Hund nicht anfassen möchten, streicheln dann zumindest seine Flanken!

Und da ich dort ja in Uniform auftauche, hören sie mir auch sehr angestrengt zu, wenn ich ihnen etwas über den Umgang mit Hunden erzähle. Ich hoffe sehr, dass ich da etwas in den Köpfen der Kinder bewegen kann!
da sollten halt auch viele eltern dabei sein, um zu lernen;):p
 
Ich hab zwei (fast) erwachsene Kinder, die ganz normal mit 3-4 Hunden aufgewachsen sind. Immer mittendrin :) Wenn ich hier oft lese, wie penibel getrennt werden müsste, kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. Ich hatte nie auch nur annähernd das Gefühl, dass meine Hunde eine Gefahr für meine Kinder wären (oder umgekehrt) - wie auch, wir waren und sind ja eine Familie. Als die Kinder klein waren, waren wir meistens eine Riesenschlafgemeinschaft :D, die Hunde (und Kinder) habens gar nie anders gelernt, als, dass enger, zwischenartlicher Körperkontakt angenehm und wohlig ist (auch, dass man schlafend verschoben wird..). Ich glaube, alle haben sehr voneinander gelernt und profitiert. Das ist ganz nebenbei passiert, genau wie unser "großer" Rüde den kleinen jetzt ganz nebenbei erzieht.
Unsere Gutenachtgeschichten haben sehr oft von den Hunden gehandelt (angepasst an das Alter der Kinder, waren die Hunde oft Feen und Prinzen :o) und ich bin davon überzeugt, dass jemand, der eine Fee als Bettgenossin hat, von Albträumen, wie sie Kinder oft haben, weitgehend verschont bleibt :)


:D:D DANKE!

Ich sehe in dem hier immer wieder geforderten "Nicht allein lassen mit Kindern" nicht nur die praktische Undurchführbarkeit, den klassischen double bind sondern auch eine wirklich gefährliche Entwicklung in der Hund+Mensch Beziehung. Die logische Konsequenz vom nicht Alleinlassen kann aus handlungstechnischer Sicht ja nur sein, mit Kind muss ich jedem Hund in großem Bogen ausweichen. Denn ein locker an der Leine gehender Hund, der knapp an einem Kind vorbeigeht, kann auch vom begleitenden Erwachsenen von einem Zubiss nicht abgehalten werden. Diese Forderung kann nur als Gefahrensignal verstanden werden. Dann darf man sich aber über die Haltung vieler nicht wundern.
 
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