Kastrierte Hündin - Ausstellungen?

Oder seh ich da etwas falsch?

Ja. Es ist eine reine "Miss"-Wahl für Hunde. Ob die Miss doof ist, einen miesen Charakter hat, keine 2 km geradeaus laufen kann oder nur mit 10 Tabletten täglich überlebt, spielt keine Rolle.

Warum dann nicht eine kastrierte Hündin ausstellen? "Schön" kann die genauso sein, und alles andere spielt so gut wie keine Rolle, solange sie nicht wegen eklatantem Fehlverhalten disqualifiziert werden muß.

Es ist ein "Jahrmarkt der Eitelkeiten", macht Spaß, wenn man gegen gegen gute Hunde antritt (und gewinnt, geht mir auch so) - aber züchterische Entscheidungen sollten woanders gefällt werden, mit anderen Kriterien.

Bei den Boxern dürfen jetzt auch die Weißen/Schecken als "Fehlfarben" in speziellen Klassen ausgestellt werden, obwohl sie Zuchtverbot haben, warum dann nicht kastrierte Hunde.
 
Aber jetzt ganz ehrlich, wozu soll es gut sein eine kastrierte Hündin auszustellen? Ich sehe darin eigentlich keinen Sinn, vor allem, wenn es dem Hund eh keinen besonderen Spaß zu machen scheint. Für mich sind Ausstellungen dazu da, dass geprüft wird, ob Zuchthunde dem Standard entsprechen. Oder seh ich da etwas falsch?


Wie ich schon geschrieben habe weiter oben: je mehr Hunde hergezeigt und beurteilt werden, desto mehr weiß man über das genetische Spektrum, das die Eltern und Geschwister (Voll oder Halb) vererben können. Bei der Ausstellung wird zwar nur das Äußere beurteilt, aber es ist wie bei der Gesundheit auch: wenn in einem Wurf von 8 Welpen am Ende 7 HD haben und nur einer wunderschöne Hüften - sollte man mit dem einen ja auch trotzdem keineswegs züchten.

Ich muss noch mal dazu sagen: ich rede immer vom Idealfall, leider sieht die Realität ja oft anders aus.
 
Läufigkeitsstörungen scheinen mir durchaus ein züchterisches Problem zu sein, besonders bei Rassen mit kleinem Genpool.

Mir ist bei TWH bisher keine Hündin bekannt, die solche Probleme wie meine hat. Eine späte erste Läufigkeit, Abstände von einem Jahr zwischen den Läufigkeiten, zur Läufigkeit ansetzen und abbrechen (v.a. wenn kein geeigneter Rüde da) hingegen ist alles nicht unüblich bei der Rasse und weniger auf einen kleinen genpool sondern vielmehr auf die Einkreuzung des Wolfes zurück zu führen.

Hmm, also laut meinem TA haben seit 2 Jahren, seit das Wetter so extrem verrückt spilet viele Rasse UND Mischlingshunde Läufigkeitsprobleme. Meine werden z.B zu oft läufig.

Uschi, hast du da noch nähere Infos für mich? Tät mich interessieren...

Hundezüchter werden erst dann was lernen, wenn die Richter was gelernt haben ... solange Schönheit (und die wird ja SEHR indiviuell festgelegt) vor Gesundheit geht, wird sich nichts ändern.

Aber jetzt ganz ehrlich, wozu soll es gut sein eine kastrierte Hündin auszustellen? Ich sehe darin eigentlich keinen Sinn, vor allem, wenn es dem Hund eh keinen besonderen Spaß zu machen scheint.

Ja. Es ist eine reine "Miss"-Wahl für Hunde. Ob die Miss doof ist, einen miesen Charakter hat, keine 2 km geradeaus laufen kann oder nur mit 10 Tabletten täglich überlebt, spielt keine Rolle.

Zunächst einmal: Chinua hat an so einigen Sachen keinen Spaß (manchmal auch einfach nur temporär, weil sie jetzt einfach lieber etwas anderes tun würde :o). Nachdem sie sich aber nicht fürchtet und auch keinen übermässigen Stress dabei hat, sondern es einfach nur "blöd" findet, ist dem Hund durchaus zuzumuten, auch mal etwas auszuhalten, was Frauchen möchte. :cool:

Meine Gründe auch mit meiner künftig kastrierten Hündin ab und an mal ne Ausstellung zu besuchen sind eben, dass ich gerne die eine oder andere kompetente Bewertung hätte. Zudem ist sie wesensmässig für ihre Rasse ein überaus positives Beispiel, da im, wie auch außerhalb des Ringes zwar angepisst, aber nicht ängstlich; Menschen gegenüber sehr offen und freundlich bis maximal gleichgültig und auch der Richter sie angreifen und ihre Zähne ansehen kann. Das ist nicht unbedingt üblich und da kann man in den Ringen auch ganz andere Szenen beobachten. Nachdem mein Herz sehr an dieser tollen Rasse hängt, möchte ich gerne zeigen, dass es eben auch anders geht. Denn auf Ausstellungen sind ja nicht nur Züchter anzutreffen, sondern eben auch Rasseinteressierte, die sich informieren möchten. ;)

Und ja, ich geb´s gerne zu - natürlich freue ich mich, wenn meine Hündin gut bewertet wird und wir einen Titel bekommen. Ein bisschen Ego ist schon immer auch dabei; ist ja auch nichts anderes, wenn man auf Prüfungen und Turnieren antritt. Solange der Hund dabei im Vordergrund steht, spricht m.M.n. nichts dagegen.

@ cocodrillo: Alles klar - dachte, du meintest speziell bei den Wölfchen. Ja stimmt, ich war vor einigen Jahren mal in Nitra, da war auch so einiges zu sehen...
 
Astrid, studien keine. aber es fällt halt auch den TÄ schon auf. Ich selbst habe seit ca 3 Jahren (seit eben das Wette rimmer mehr verrückt spielt) meine Hündinnen statt 2 Mal im Jahr läufig oft 3-4 Mal im Jahr. Andere Züchter jammern dass ie weniger läufig werden oder ar nicht. Unsere Nachzucht was nicht bei uns lebt (man könnte ja meinen hier stecken sich die Hündinne gegenseitig an, deshalb öfters läufig) werden auch vermehrt öfters und auch viel früher als vor einigen jahren läufig.
 
Ich hab Janice 1x ausgestellt, als Feedback für ihre Züchterin. Da war sie schon kastriert. Sie hat ein V2 und reserve CACA bekommen.

Selbst mit unkastrierter Hündin hätte ich nie einen Wurf gemacht, also war da kein Unterschied.

Ich find nix dabei den Hund 2x auszustellen für ein Feedback für den Züchter. Aber es ist absolut unnötig zB auf den Champion Titel hinzuarbeiten, wenn man eh nicht züchten möchte. :o

Und kastrierte Hündinnen dürfen definitiv nicht ausgestellt werden. Es heißt eindeutig (man beachte den Beistrich): kastrierte Rüden sowie Hündinnen! Sprich wenn das jemand liest, der dir nicht gut gesonnen ist, dann wird dir alles aberkannt and Titeln, Bewertungen etc.

Ich werd die Kleine auch 1x ausstellen. Ob sie da schon kastriert ist oder nicht hängt alleine von ihrer Läufigkeit ab, bzw von ihrem Wesen. Egal in welchen Fall: ich werde keinen Wurf mit ihr machen.
 
ja, aber genau das finde ich eigentlich sogar grundsätzlich fairer :o, die kastrierte hündin besitzt ja auch einen nachweis aus der zucht woher sie stammt ... und somit fallt dann ihr "ruhm" auf ihren kennel zurück - und die werden es sich ja "verdient" haben .... schwer in wort zu fassen was ich aussagen möchte :o ich hoffe ihr wisst trotzdem was ich meine :)


warum ist´s mir dann bei kastrierten Rüden ausdrücklich verboten??? dachte immer Ausstellungen sind für die Zuchtselektion gedacht, also was macht dann eine Hündin dort die nicht mehr zur Zucht verwendet werden kann?
ob´s da nicht mehr darum geht sich über so manchen Titel seines Hundes selbst zu profilieren?......
 
Öhm...

Wurde doch eh schon geschrieben, warum es bei Rüden nicht erlaubt ist und dass Ausstellungen nicht zwingend nur dazu dienen, Hunden die für die Zucht nötigen Titel zu bringen.

Ich muss mich sicher nicht über die Ausstellungstitel meiner Hündin profilieren, zumal ich selbst zur Optik ja nichts beigetragen habe. Dieses Lob würde ihren Eltern und den Züchtern gebühren. Meine Gründe habe ich ebenfalls schon geschrieben - man bräuchte eigentlich nur nachlesen... :rolleyes:

@ Uschi: Danke. Das sich Hündinnen gegenseitig mit läufig werden "anstecken" hab ich tatsächlich schon gehört. :o

@ Sonja: ich hab ja schon alle nötigen CACAs; wieso also nicht auch einreichen? Championklasse selbst interessiert mich eher weniger. Bei der Rasse sind schon in der Offenen kaum andere Hunde um einen Vergleich zu bekommen und in der Championklasse noch viel weniger. ;)
 
hab dich auch nicht persönlich gemeint mit dem profilieren...;)
hab´s nur schon oft genug auf Ausstellungen erlebt das es so ist
 
Achso - sorry! :o

Da hast du natürlich Recht - da gibt es einiges an wundersamen bis grauslichen Auswüchsen. Genauso wie im Sport oder immer und überall, wenn das menschliche Ego in den Vordergrund tritt. ;)
 
Ich find nix dabei den Hund 2x auszustellen für ein Feedback für den Züchter. Aber es ist absolut unnötig zB auf den Champion Titel hinzuarbeiten, wenn man eh nicht züchten möchte. :o

Was hat Zucht damit zutun? Wenn Hun dund Aussteller daran Freude haben warum soll ein Privater dann keinen Championtitel machen?

Und kastrierte Hündinnen dürfen definitiv nicht ausgestellt werden. Es heißt eindeutig (man beachte den Beistrich): kastrierte Rüden sowie Hündinnen! Sprich wenn das jemand liest, der dir nicht gut gesonnen ist, dann wird dir alles aberkannt and Titeln, Bewertungen etc.

Es ist schön WAS du rausliest. Macht sich mal einer die mühe und ruft beim ÖKV an? Dasselbe gabs schon vor Jahren, damals habe ich ein gespräch mit dem ÖKV geführt und kastrierte Hündinnen sidn devinitiv ERLUBT! Wenn du die Beistrichsetzung (die falsch ist) nimmst wäre der Folgesatz falsch :-)
 
@ Sonja: ich hab ja schon alle nötigen CACAs; wieso also nicht auch einreichen? Championklasse selbst interessiert mich eher weniger. Bei der Rasse sind schon in der Offenen kaum andere Hunde um einen Vergleich zu bekommen und in der Championklasse noch viel weniger. ;)

Klar kannst dann auch einreichen! Ich hab eher Leute gemeint die ihre Hündin mit nem Jahr kastrieren lassen und danach auf zig Ausstellungen sich tummeln um möglichst viele Titel einzuheimsen. Das ist unnötig meiner Meinung nach.

Aber wennst die CACA schon hast, dann klar, reich ein! Würd ich auch tun! :D

@Husky: ich kann dir nur das sagen, was mir mitgeteilt wurde. Vielleicht kommts beim ÖKV auch drauf an, wen man an der Strippe hat.
 
Auch ich habe mit dem ÖKV telefoniert und es ist erlaubt.

Der Satz ist lt. ÖKV so gemeint:
Verboten sind kastrierte Rüden so wie auch Hündinnen verboten sind, die sichtbar Trächtig sind bzw. säugende Hündinnen.
 
genau so ist es!

und warum soll man nicht titel sammeln, solangs hund und mensch spaß macht auf ausstellungen?

ich hatte eine hündin, die im im rudel immer brav und unscheinbar war, im ring ist sie aufgeblüht...da hab ich sie mit fast 12 "noch einmal" ausgestellt, einfach, weils ihr freude gemacht hat, und dann noch 2mal, sie hat dann den vetranen-champion gemacht, sie hatte ihren spaß, hat mich zwar einiges gekostet, aber das war mir das alte mädchen wert:):):)...obwohl sie trotz guter hüften jicht in der zucht war - sie hat sich nie decken lassen...
 
Ich habe auch nach langer Sportlaufbahn meinen alten Rüden auch noch ein paarmal ausgestellt und den Veteranen-Champion mitgenommen. Warum nicht? Hat dem alten Herrn Spaß gemacht, Frauchen's Ego wurde durch die Loblieder der Richter auf seine fantastische Verfassung gestreichelt und wir haben alte Bekannte (Hunde wie Menschen) getroffen.

Es war aber immer ein unverbindliches Vergnügen, von dem keine Entscheidungen abhängig gemacht wurden. Man zeigt halt seinen jungen, erwachsenen oder alten Hund einem interessierten Kreis und kriegt eine hoffentlich objektive Bewertung seines Phänotyps im Vergleich zu den Mitbewerbern.
 
warum ist´s mir dann bei kastrierten Rüden ausdrücklich verboten??? dachte immer Ausstellungen sind für die Zuchtselektion gedacht, also was macht dann eine Hündin dort die nicht mehr zur Zucht verwendet werden kann?
ob´s da nicht mehr darum geht sich über so manchen Titel seines Hundes selbst zu profilieren?......

Öhm...Wurde doch eh schon geschrieben, warum es bei Rüden nicht erlaubt ist und dass Ausstellungen nicht zwingend nur dazu dienen, Hunden die für die Zucht nötigen Titel zu bringen.

du weißt aber schon, dass auch nicht mit allen unkastrierten hündinnen gezüchtet wird welche man auf ausstellungen sieht, oder?

wenns ums profilieren selbst geht, dann dürftest du gar nix mit deinem hund machen. keine wettbewerbe aller art - auch nichts sportliches!

der duft des profilierens schwebt da immer für manche menschen mit ...

und falls du mich meinen solltest mit dem profilieren, ich würde nie im leben mit meiner hündin auf ausstellungen gehen, weil sie dem stress nicht gewachsen wäre ... abgesehen davon "trägt" sie ihre ohren so gut wie nie rassetypisch - machte sie von anfang an nicht und ich habe der natur ihren lauf gelassen, nie dagegen eingewirkt ... sie soll ihre ohrenstellungen bis zu ihrem lebensende so gestalten wie sie möchte :)

dennoch bin ich der meinung, wenn hund und mensch daran spaß haben, dann sollten sie es tun .... wird dann auch noch ein titel eingeheimst dann darf auch der besitzer stolz sein ... klar, die "anerkennung für gute zucht" steht dem züchter zu, aber das üben für die ausstellung muss schon der besitzer machen ... somit darf er auch zu recht mit hoch erhobenen haupt stolz sein, ohne das ihm irgendwer profiliergier unterstellt.
 
Öhm...

Wurde doch eh schon geschrieben, warum es bei Rüden nicht erlaubt ist und dass Ausstellungen nicht zwingend nur dazu dienen, Hunden die für die Zucht nötigen Titel zu bringen.

Ich muss mich sicher nicht über die Ausstellungstitel meiner Hündin profilieren, zumal ich selbst zur Optik ja nichts beigetragen habe. Dieses Lob würde ihren Eltern und den Züchtern gebühren. Meine Gründe habe ich ebenfalls schon geschrieben - man bräuchte eigentlich nur nachlesen... :rolleyes:

@ Uschi: Danke. Das sich Hündinnen gegenseitig mit läufig werden "anstecken" hab ich tatsächlich schon gehört. :o

@ Sonja: ich hab ja schon alle nötigen CACAs; wieso also nicht auch einreichen? Championklasse selbst interessiert mich eher weniger. Bei der Rasse sind schon in der Offenen kaum andere Hunde um einen Vergleich zu bekommen und in der Championklasse noch viel weniger. ;)

Sobald du den Österreichischen Champion vom ÖKV bestätigt bekommen hast darf dieser Hund in Österreich ausschließlich in der Championklasse starten, einzige Ausnahme ist dann später die Veteranenklasse .... wollts nur kurz anmerken, nicht dass es nachher eine böse Überraschung gibt ;):)
 
du weißt aber schon, dass auch nicht mit allen unkastrierten hündinnen gezüchtet wird welche man auf ausstellungen sieht, oder?

wenns ums profilieren selbst geht, dann dürftest du gar nix mit deinem hund machen. keine wettbewerbe aller art - auch nichts sportliches!

der duft des profilierens schwebt da immer für manche menschen mit ...

und falls du mich meinen solltest mit dem profilieren, ich würde nie im leben mit meiner hündin auf ausstellungen gehen, weil sie dem stress nicht gewachsen wäre ... abgesehen davon "trägt" sie ihre ohren so gut wie nie rassetypisch - machte sie von anfang an nicht und ich habe der natur ihren lauf gelassen, nie dagegen eingewirkt ... sie soll ihre ohrenstellungen bis zu ihrem lebensende so gestalten wie sie möchte :)

dennoch bin ich der meinung, wenn hund und mensch daran spaß haben, dann sollten sie es tun .... wird dann auch noch ein titel eingeheimst dann darf auch der besitzer stolz sein ... klar, die "anerkennung für gute zucht" steht dem züchter zu, aber das üben für die ausstellung muss schon der besitzer machen ... somit darf er auch zu recht mit hoch erhobenen haupt stolz sein, ohne das ihm irgendwer profiliergier unterstellt.


kann mich nicht erinnern irgendwen persönlich in meinem Posting des sich selbst profilieren wollen, beschuldigt zu haben.
finde es aber amüsant wie viele sich gleich angesprochen fühlen...

und ja, es ist mir bewusst das nicht mit allen Hunden einer Ausstellung gezüchtet wird ;)
aber vlt. bin ich ja zu wenig gebildet was Hundeausstellungen betrifft. Aber was genau wäre dann der Sinn von Ausstellungen wenn nicht für die Selektion zur Zucht?

..und jede sportliche Leistung mit dem Hund einer Ausstellung gleich zu stellen (wegen profilieren..) find ich eher gewagt....
aber jeder soll tun und lassen wie´s ihm, und vor allem dem Hund, gefällt
 
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