Nach langer Zeit muss ich doch wieder etwas dazuschreiben, ganz einfach, weil der Unsinn der angeblichen "Vorteile" der Kastration nicht auszurotten sind!
Erstens - es gibt recht wohl wissenschaftliche und prominente Kritiker der Kastration (es sei denn, sie erfolgt aus medizinischen Gründen). Hier ein Link zu Dr. Udo Gansloßer.
http://www.stadthunde.com/magazin/g...stration-interview-mit-dr-udo-ganslosser.html
Es gibt Studien (bitte, man lese regelmäßig Wuff, da steht auch alles drin!).
Dann....Eigenbeispiel - Aaron wurde im Alter von 2 1/2 Jahren kastriert und wurde inkontinent. Nein, nicht psychisch - das, was hier behauptet wurde, war Blödsinn. Ich habe mit Dr. Alois Holzmann von der Vet Med gesprochen (ist jetzt schon in Pension), auch er ist ein Gegner von einer Kastration ohne medizinische Notwendigkeit. Und ja, ein Rüde kann nach einer Kastra undicht werden! Sogar in unserem Fall (Vergrößerung der Prostata) meinte er, dass es andere, konservative Methoden gegeben hätte. Und KEINE Kastration!
Eine Kastration IST ein schwerwiegender Eingriff, der wirklich nicht so als Allheilmittel und Vorbeugung gegen alle möglichen Verhaltens- medizinischen Probleme durchgeführt werden sollte! Eine Kastration HAT Auswirkungen!
Und das sind leider nicht immer positive! Inkontinente Hündinnen sind häufig, auch Rüden können inkontinent werden. Von Verhaltensänderungen gar nicht zu reden. (aufgrund der Hormone, bzw. des Wegfalls derselben)
Ach ja....Dr. Holzmann meinte, man könne es bei Aaron versuchen, entweder Anabolika zu geben oder sonstwie das Testosteron wieder aufzubauen. Er nannte aber auch die Möglichkeit der Akupunktur (Blasenmeridian).
Aaron bekam von unserem TA nun eine Neuraltherapie - genau in jenen Blasenmeridian. Seither ist er wieder dicht.
Auch Dr. Ziegler hatte schon damals, bei unserem Besuch bei ihr, von Akupunktur gesprochen. Auch sie ist übrigens eine Gegnerin von der Übereifrigkeit beim Kastrieren.
Aber ja....lauter "Unwissende".