Kastration ja - nein

man zeige mir den Rüden, der sich an seine gute Erziehung erinnert, wenn er eine läufige Hündin riecht oder sieht. Ich kenn keinen, der dann nicht sabbernd zu ihr hinrennt und eindeutige Absichten hat - ist ja auch nur natürlich. Finde auch, dass die Rüden unter Dauerstress stehen, denn irgendeine Hündin ist immer läufig - natürlich gibt es auch unter Hunden Sexmuffel, aber die sind meiner Erfahrung nach selten. Ich hatte auch Hündinnen und musste diese mehrmals durch hochheben vor sexuellen Übergriffen durch ach so gut erzogene Rüden (...das macht er sonst nie....sonst hört er immer so gut.....) schützen. Umgekehrt ist auch die Scheinträchtigkeit Stress für jede Hündin (es ist schließlich nicht so einfach einen Wurf Socken oder Plüschtiere im Griff zu haben...). Bin auch der Meinung, dass Hunde, die nicht Zuchtzwecken dienen kastriert werden sollten. Bei Pferden sehe ich das ähnlich wie Hafi, da liegt es eher an der Erziehung als an den unzügelbaren Trieben, auf der Rennbahn werden fast nur Hengste gehalten und es gibt kaum Probleme diese auch mit Stuten zusammen zu reiten - wäre im Rennen auch blöd....gg
 
@nando: ich verlange gar nicht, dass der rüde vor einer hündin in der stehzeit abdreht, weil das herrchen ruft. da gehört auch dazu, dass der hundeführer vorausschauend spazieren geht. den rüden nicht erst zu sich ruft, wenn er die hündin längst erschnuppert hat, sondern prinzipiell sicherheitshalber vorher. und hündinnenbesitzer, die in der läufigkeit nicht gerade in volle hundezonen gehen. und ebenfalls auf ihre hündinnen aufpassen.
wenn nämlich - wie schon zweifach passiert - eine unangeleinte läufige hündin einfach so daherkommt und um meinen (angeleinten) rüden herumtanzt, ärgere ich mich schließlich auch.

Finde auch, dass die Rüden unter Dauerstress stehen,
jein. sicher tun das viele, aber das muss man bei jedem hund extra abwägen und nicht routinemäßig abschneiden, was vielleicht gar nicht notwendig ist! ich hab nichts gegen eine kastration, ich habe nur etwas dagegen, wenn einfach jeder ohne nachdenken kastriert wird. die, die es nicht brauchen, werden dabei nur unnötigen risiken ausgesetzt und haben später womöglich unnötige probleme.

und ich hab etwas dagegen, wenn hunde (v.a. rüden), die schlichte erziehungsdefizite haben, kastriert werden, damit sie umgänglicher werden (was auch sehr oft passiert, in sehr vielen fällen aber nichts nutzt).

ich stimme aber überein, das lieber kastriert werden soll, wenn ein wurf sonst mglw nicht verhindert werden kann.
 
Kastration "die wievielte Diskussion?"

Ich oute mich als absoluter Gegner eines Eingriffes in die gesamte Hormon- und Stoffwechselvorgänge von derartigem Ausmass bei einem "normalen" bzw. "gesunden" Hund. (Ausnahmen bei kranken oder sexuell hyperaktiven Hunden bestätigen die Regel)

Probleme, wie sie vielfach angeführt werden dienen mehr oder weniger nur der Bequemlichkeit der Hundebesitzer als der Gesundheit des Hundes!

Die meisten der Probleme liessen sich bei ein bißchen gutem Willen und Auseinandersetzung mit der ganzen Thematik bei den meisten Hunden relativ gut in den Griff bekommen!

Aber, da ich immer ein Freund von sachlichen Diskussionen bzw. Argumenten bin, hier Links über Vor- und Nachteile einer Kastration etc.

http://www.schaeferhunde-heidelberg.de/kastration.html

http://www.gruselwuff.de/Hunde/Kastration/Kastration.htm


Inge
mit Rüde und Hündin, beide unversehrt

PS
und ich kenne persönllich einen sehr erfolgreichen Deckrüden (ca. 18 x zur Zucht eingesetzt), der nur dann eine Hündin deckt, wenn es ihm der Rudelführer (Alpha) erlaubt!!!
 
Man darf aber nicht vergessen, dass Rüden eine läufige Hündin kilometerweit riechen können. Ich möchte nicht wissen, wie viele Rüden in Tierheimen landen, weil sie auf dem Weg zu der Heissersehnten die Orientierung verlieren.

Bei Verhaltensauffälligkeiten (übersteigerte Dominanz etc.) glaube ich auch nicht, dass eine Kastration Abhilfe schafft.
Genauso finde ich es auch von Hündinnenbesitzern nicht okay mit einer läufigen Hündin ausgerechnet in der überfüllten Hundezone spazieren zu gehen, das muss schließlich auch nicht sein, aber Toleranz und Rücksicht sind nicht gerade Tugenden, die viele Menschen aufweisen.
 
Original geschrieben von Irish
Ich möchte dich nicht zu einer Kastration überreden Milli. Aber wäre Lucky mein Hund. Hätte ich schon lange einen Termin beim TA bzw könnte sich Lucky von Osterhasen neue Goggerln wünschen ;)
Es ist aber dein Hund und du musst entscheiden.


*lol*
Ich wollte eh schon zur TÄ um das mit ihr zu besprechen. Das Problem ist ja, dass meine TÄ ein totaler Kastrationsgegner ist... Darum kann sie auch nur die negativen Seiten aufzählen.
Aber ich werd schauen...

Lg Camilla
 
wenn alle rüden läufige hündinnen auf kilometer riechen könnten und dann abdüsen würden, dürfte in wien kein einziger rüde jemals frei laufen ohne sofort abzuhauen. und so ist es ja bekanntlich nicht.
 
Als Asti läufig war, begegnete ich ständig freilaufenden Rüden. Keine Ahnung woher die alle kamen. Ich fand es extrem lästig.
Einen mussten wir sogar mit nachhause nehmen. War ein süsser aber recht bissiger Wuschel. Es gelang uns erst nach einer Stunde, ihn einen Maulkorb anzulegen um an die Adresskapsel zu kommen.
 
ich meinte das andersrum. wenn es so wäre, dürfte ich dimmi nie laufen lassen, ohne dass er sofort abdüst. tut er aber nicht.
 
dimmi, dimmi, deine ausdauer möcht ich haben :D
ich habs ja schon aufgegeben,.......aber du machst die sache wirklich gut und bis auf wenige ausnahmen stehe ich voll hinter deinen aussagen.

Original geschrieben von Cutter
*lol*
Ich wollte eh schon zur TÄ um das mit ihr zu besprechen. Das Problem ist ja, dass meine TÄ ein totaler Kastrationsgegner ist... Darum kann sie auch nur die negativen Seiten aufzählen.
Aber ich werd schauen...

Lg Camilla
hey, wo gibts TÄ die gegner von kastrationen sind und dies sich getrauen auch öffentlich beim zahlenden patienten kund zu tun ?
liebe milli, bitte deinem TA mein kompliment und meine größte hochachtung zu übermitteln.

auch wenn ich´s nicht mehr geglaubt hätte, aber es dürfte doch noch mutige ärzte geben :D
 
ach ja, obwohl ich mir vorgenommen hatte NICHT an dieser debatte teilzunehmen, möchte ich dennoch einige interessante info´s für die kastr. befürworter posten (a bisserl was zum nachdenken)


Neigung zu Fettsucht (20 %)
Harninkontinenz (10-15 % der Hündinnen über 20 kg)
Haarkleidprobleme bei Langhaar (Babyfell)
Wesens- und Verhaltensprobleme in einigen Fällen

Mammatumore sind bei kastrierten Hündinnen, die nach der ersten Hitze kastriert wurden, genauso häufig, wie bei unkastrierten.

bei manchen Hündinnen treten die Läufigkeitssymptome auch nach der Kastration wieder mehr oder weniger stark auf. Dies gilt besonders für Hündinnen, deren Gebärmutter nicht oder nur teilweise entfernt wurde. Die Ursache ist in versprengtem Ovargewebe zu sehen, das der Operateur nicht finden konnte (oft unterhalb der Eierstocktasche am Aufhängeband der Niere). Dieses Gewebe bleibt hormonell aktiv und neigt zur Entartung (Zystenbildung). Dauerläufigkeit ist oft die Folge.

Dr. Andrea Münnich (Tierklinik für Fortpflanzung und Geburtshilfe der Freien Universität Berlin) empfiehlt ein Belassen der natürlichen Gegebenheiten, sofern nicht medizinische Gründe im Einzelfall dagegensprechen. Sie teilt diese Meinung mit Dr. vet. med. habil. Armin Kuntze, Dr. Gerhard Baumgartner (Referat für Tierschutz des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und vielen anderen Experten.

und hier noch eine kleine leseempfehlung "Dr. Armin Kuntze: Kastration nur bei tiermedizinischer Indikation"
 
gehöre zu den gegnern solang kein medizinischer oder psychischer (agression) grund vor liegt wüsste ich nicht wieso. meine charly ist und wird nicht kastriert . kann aber auch die leute verstehen die es machen wenn ein wirklicher grund vorliegt bei mir hier sind einige rüden nicht kastriert und die kommen gut damit zurecht. naja wohne halt auch aufm dorf.
 
Original geschrieben von dalmi

hey, wo gibts TÄ die gegner von kastrationen sind und dies sich getrauen auch öffentlich beim zahlenden patienten kund zu tun ?
liebe milli, bitte deinem TA mein kompliment und meine größte hochachtung zu übermitteln.

auch wenn ich´s nicht mehr geglaubt hätte, aber es dürfte doch noch mutige ärzte geben :D [/B]

Im 6. Bezirk :)
Sie heißt Ursula Millonigg und ist die liebste TÄ, die ich kenne! Ihre Praxis ist fast den ganzen Tag geöffnet und man kann ohne Voranmeldung jederzeit kommen, auch Samstag. In Notfällen öffnet sie auch Sonntags die Praxis. Lucky liebt sie über alles und sobald wir nur in der Nähe sind, zuckt er aus und freut sich total. Er will dann gar nimma gehen. Wo gibts das sonst? *gg*
 
heute war eine läufige hündin im prater und hat einige rüden den verstand geraubt..aber nicht allen ob da auch mehr als nur instinkt dahinter steckt?

dimmi von jojo hat das mädel nicht interessiert und er blieb brav bei seinem frauerl

mein sonst sehr "anti-sexuell" gesteuerter hund war heute in seinem element: nur hin zu der süßen zuckerschnecke. ohne leinen maßnahme und einem gezerre ( was mit BG nicht so schlimm war) :) war heute bei pepper nichts zu machen. doch er hat es überebt und wurde als die dame aus sichtweite war auch wieder "freigelassen"- auch er blieb cool bei mir.......

wenn es wirklich so wäre dass alle rüden so hrmongesteuert waren, wäre diese situation heute nicht so ausgegangen...bin mittlerweile auch ein kastr. gegner: vorrallem INGE hat mich bekehrt!!!!

doch ein hund der kastriert ist, würde ich immer wieder eine chance geben und ich verstehe auch die kastr. der tierschützer, so stehe ich dem thema immer mit plus minus gegenüber...


dickes minus für den hundebesitzer der läufigen dame in der hudnezone im prater: sein comment: wenn es heute passiert was solls?????:( :mad:
 
TA und Rüden kastrieren

Also ich muss agen das mein TA weder ein Befürworter noch ein Gegner ist.
Solche Eingriffe sind individuell ab zu klären, Jack z.B. war und ist nicht agressiv, war auch nicht sexuall hyperaktiv, aber die Hündinnen die DAUERND läufig sind haben ihn einfach fertig gemacht.
Ich kann nur sagen das es eine gute Entscheidung war, schön langsam merkt man das es mit ihm viel leichter geht.
Man kann schon ein wenig Aufmerksamkeit und Konzentration verlangen, er leckt nicht mehr an den "gewissen" Stellen in der Wiese (zur Folge brechen), er hat seit seiner Kastration keinen Durchfall mehr (bei ihm psychisch bedingt - Streß), er nimmt nicht mehr ab, hält endlich sein Gewicht, winselt und heult nicht mehr rum, zieht nicht mehr so an der Leine (muss ja alles niederpinkeln und abschnuppern), sabbert nicht mehr wenn er auf der Wiese läuft (von dauernden Klappern - Sabber), und oh Wunder Jack kann mit Hündinnen spielen ohne dauernd auf zu reiten, Rüden sind plötzlich auch zum Spielen da und nicht nur zum Unterwerfen.

Bully hingegen ist anders, wäre eine unnötige OP, da er sehr "ruhig" ist. Sicher läuft er auch zu den willigen Damen, aber er läßt sich zurückpfeifen, ist immer aufmerksam und hat niemals einen Stress wegen der Damen, wenn es sich anbietet das genau so eine Hundedame neben uns geht wird er auch zum "wilden" Rüden, aber sonst ist er meiner Meinung nach ein absolut pflegeleichter Rüde.

Deshalb muss das Jeder selbst entscheiden, Jack würde ohne Kastration noch immer leiden, er ist jetzt ruhig und mehr oder weniger angenehm, er hat nach wie vor seine speziellen Macken, das ist aber Trainingssache, aber es macht absolut keinen Spass wenn nur noch die Damenwelt interessant ist und alles andere egal. Es ist eine heikle Entscheidung und die Beweggründe sollten im Interesse des Hundes sein.
Es gibt Rüden die auf "Erlaubniss" decken und welche die nur noch Herzerl in den Augen haben, man darf und kann Rüden/Hündinnen in Sachen sexuelles Verhalten nicht vergeallmeinern.

Zu Lucky, wenn Du Dir nicht sicher bist probiere davor ein Präperat aus das den Sexualtrieb unterdrückt, das ist in etwa so als wäre er kastriert, man sieht dann ob es "besser" ist oder nicht.
Es gibt auch die Möglichkeit das Präperat zu "Stosszeiten" zu verabreichen (also wenn die meisten Hündinnen läufig sind), muss nicht gleich *schnipp* gemacht werden, aber wie gesagt das muss Jeder für sich persönlich und seinen Hund entscheiden.

Gegner und Befürworter ich finde beides nicht gut, da es zwei Extreme sind, ein TA sollte offen und ehrlich sein, als Klient möchte man ja von beiden Seiten gerne wissen was dafür und was dagegen spricht, es ist und bleibt eine Entscheidung die nicht vergeallmeinert werden kann da es immer um Individuen geht.
 
Sabine, ich dachte, du wolltest Pepper mal kastrieren lassen?

Ich bin mir auch nicht sicher. Ich kann nicht sagen, dass ich ein Gegner oder Befürworter bin, denn ich weiß zu wenig darüber und habe einen ganzen Mann zuhause ;) , der jede Hündin und zeitweise auch Rüden bespringt...
Einmal habe ich ihn auf so einer kleinen Wiese laufen lassen und er hat mit einer Hündin gespielt. Diese war zum 1. Mal läufig und lief auch ohne Leine(auf der Straße). Die Besitzerin teilte mir erst so 15 Minuten später mit, dass ihre Kleine läufig ist. Lucky hat zum Glück nichts gemacht, nur gespielt. Das wären hässliche Babys geworden - Lhasa Apso mit Terrierblut :rolleyes:
 
Hallo!

So, dann senf ich auch mal wieder :D (und warte auf meine Steinigung):

Ich hab beide Hündinnen kastriert, beide nach der 1. Läufigkeit (ging sich nicht anders aus, da ich sie erst älter bekam) und keine Probleme. Vor der Kastration war es wg der Nachbarsrüden etc. sehr nervig - einige Rüdenbesitzer sind nicht in der Lage auf ihre Rüden aufzupassen ...

Körperlich sind sie fit, haben nicht zugenommen, das Wesen ist auch gleich geblieben.

Und ich gebs ja zu: teilweise war der Kastrationsgrund auch meine eigene Faulheit.

Andere Frage: was mach ich, wenn es mal "zufällig" passiert, ich einen Rüden nicht abwehren kann beim Spaziergang und eine der Hündinnen läufig wäre? Was mach ich mit den Mischlingswelpen? Ich hätte weder Zeit noch Geld um Welpen aufzuziehen und geeignete Plätze für Mischlinge und dann noch Border Mischlinge zu finden, wär mehr als sch......

Mit anderen Hunden gibt es keine Probs bei Begegnungen (sie wissen noch, dass sie Weiberln sind ;) ).

Und dann ist ja auch noch der Enzo - ein eigenes Kapitel. Eigentlich hätte er als Deckrüde eingesetzt werden sollen, wenn er nur nicht "zu blöd" dafür gewesen wäre.

Er interessiert sich null für läufige Hündinnen und da Tina und Che kastriert sind, gibt es keinen Grund, ihn kastrieren zu lassen.

LG
 
Kastration

Ich bin generll derselben Meinung wie Dimmi!


Quicky 13J mußte als ich ihn übernommen habe zwangsläufig kastriert werden, da er einen Tumor hatte!

LUI wurde auf Ratschlag meiner Tä mit 8 Monaten kastr. weil er nichts mehr gegessen hat und die Tä meinte, daß er schon zu viel abgenommen hätte! Hat u.a. dann auch vergessen, daß wir draußen spazieren gehen damit er sein Geschäft verrichten kann und ist leider vor lauter stress nicht dazu gekommen! Erst wieder als wir zu Hause waren!

Bei ihm hätte ich mich gerne anders entschieden, weil er unter der Kastr. sehr leidet, wenn ich dalmi und seine BB`s früher gekannt hätte!


Dimmi wurde kastriert, nachdem in unserer Straße eine läufige Hündin war und er meinte mir meine Tür kaputt zu machen um raus zu können (tür stock und darunter liegendes Mauerwerk---ein großes Loch) und es Nächte gab, in denen er winselnd zw. Fenster und Eingangstür wanderte!

Quick hat sich vom Wesen her insofern verändert, daß er nicht mehr auf alles und jeden losgegangen ist und ich ihn nach drei Monaten ohne Maulkorb u. Leine laufen lassen konnte (wobei das sicher nicht nur an. der zwangs kastration gelegen hat)!

Dick ist mein süßer aufjedenfall nicht geworden--und neigt auch nicht dazu!

Lui neigt auch nicht zu Fettleibigkeit, jedoch ist er seit der Kastration zu einem ziemlich zickigen weibchen mutiert!
Am 2.Tag nach der Kastra. sind wir einem läufigen Weiberl begegnet und lui hat sich sofort abrufen lassen und seine Fastenzeit wieder gut gemacht!

Dimmi hat seit der Kastr. angefangen meine Läuse zum spielen aufzufordern--er probierts zumindest!

LG
 
Neigung zu Fettsucht (20 %)
Harninkontinenz (10-15 % der Hündinnen über 20 kg)
Haarkleidprobleme bei Langhaar (Babyfell)
Wesens- und Verhaltensprobleme in einigen Fällen

Dies traf bei keinen unserer Hunde zu. Fettsucht ist zum Teil auch genetisch bedingt und trifft auch bei unkastrierten Hunden zu. Ein aktiver Hund bleibt auch nach der Kastration aktiv. Das kastrierte Hunde dick werden, stimmt nur insoweit, dass sie durch Kastration die Futterverwertung besser werden kann. Daher sollte man auf genügend Bewegung und das richtige Futter achten so wie sonst auch.

Die Haarkleidprobleme treten hauptsächlich bei Settern, Cockern, Langhaardackeln und Flat Coated Retriver ein. Ist aber nicht immer so schlimm. Siehe Asti.

Wesens und Verhaltensprobleme treten wenn, dann nur bei einigen Hündinnen auf. Sie werden unter Umständen agressiver.


Mammatumore sind bei kastrierten Hündinnen, die nach der ersten Hitze kastriert wurden, genauso häufig, wie bei unkastrierten.

HÄ? Woher hast du diese Weisheit?

Mammatumore enstehen durch häufige Scheinträchtigkeit. Durch das anschwellen der Zitzen und durch die Hormone die dabei ausgeschüttet werden.
Wahr ist je früher desto besser. Bei Kastration vor der 1. Läufigkeit sinkt das Risiko fast auf null.
Würde ich persönlich aber nicht machen, da viele Hündinnen bereits im Alter von 6 Monaten schon läufig werden.

Die Langzeitbehandlung mit Hormonellen Präparaten lehne ich ab.
Da die Progestagene,(künstliches Progesteron)Diabetes,Akromegalie und Mammatumore begünstigen können.

Im Gegensatz zu seinen wilden Ahnen, den Wölfen, beschränkt sich die Paarungsbereitschaft des Hunderüden nicht mehr auf eine begrenzte "Ranzzeit" von wenigen Wochen im Jahr. Da der Mensch, um des Profites willen, ganzjährig Hunde züchten wollte, haben wir Rüden selektiert, die das ganze Jahr über deckbereit sind. Einige davon haben einen so ausgeprägten Sexualtrieb, dass sie unter der daraus erwachsenden Frustration fast ständig körperlich und psychisch leiden. Bei diesen Rüden ist eine Kastration aus tierschützerischen Gründen angezeigt.
 
ich stimme irish und dogged total zu

meine beiden neigen weder zu fettleibigkeit noch zu sonstigem der angesprochenen konsequenzen. also kann ich diverse nachteile wirklich nicht bejahen, da sie bei meinen beiden nie aufgetreten sind.

wie gesagt, man könnte noch jahre darüber diskutieren. ich bin aber der meinung, dass lieber kastriert werden soll, bevor es noch überfülltere tierheime gibt, weil mal wieder irgendjemand nicht aufgepasst hat. ich versteh deshalb nicht, wieso es so viele gegner davon gibt. einerseits will man das elend im tierheim beenden und andererseits stellt man sich wieder dagegen, da man etwas gegen das kastrieren hat.

ja hin und wieder sind hunde so gut erzogen, dass sie nur auf befehl ihres herrchens decken. aber das ist 1 hund von 20 (geschätzt).
 
hi irish!

dass das risiko von mammatumoren gleich ist nach der 1. läufigkeit hat mir mein ta auch gesagt. man geht zwar davon aus, dass die scheinträchtigkeiten die tumore begünstigen, allerdings spricht laut ihm die statistik eine andere sprache.

dagegen, sexgeile rüden, bei denen sanfte heilmittel nicht helfen, kastrieren zu lassen hat hier glaub ich keiner etwas. (dein kreuzzug *zwinker* geht hier ins leere)

@mae&kira: ich habe etwas gegen routinemäßige kastrationen. ich habe aber nichts gegen sterilisationen. v.a. beim rüden. das wird sehr selten gemacht, was ich persönlich nicht verstehe.

die überfüllten tierheime kommen m.w. kaum aus wirklichen unfällen sondern eher von leuten wie der in der prater-hz (sie ist läufig, wenns passiert, dann passierts eben...) und leuten, die UNBEDINGT von ihrem hund welpen wollen, weil die ja sooooo süß sind...
 
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