Jede Hündin wird nach jeder Läufigkeit Scheinträchtig... immer.
Man kriegt es nur nicht immer mit.....
Aber nicht jede Scheinträchtigkeit bringt Probleme mit sich. Shiva hatte sehr große Probleme mit der Scheinträchtigkeit, schon ab der ersten. Nach der dritten hatte sie sogar Schmerzen bekommen. Nach der zweiten habe ich über Kastration nachgedacht, habe aber noch gewartet, bis Shiva erwachsen ist.
Bei uns in der Hundegruppe ist eine Huskyhündin, sie wird dieses Jahr 8 Jahre und hatte noch nie Probleme mit der Scheinträchtigkeit oder der Läufigkeit. Sie ist während der Läufigkeit recht zickig, aber das ist jede "normale" Hündin während der Läufigkeit, immerhin muss sie Konkurrentinnen abwehren. In einem Rudel ist das alles geregelt, aber unsere Hunde, selbst wenn sich eine Hundegruppe täglich trifft, bilden kein Rudel.
@Vusel: "Wurfgeschwister/Familienmitglieder" ist aber nur ein winzig kleiner Teil von Hunden.
Da ist doch wieder die Aussage berechtigt: Bei 100 ist es gleich und der 101. ist anders.
Wenn du eine Befragung aller Hundehalter durchnehmen würdest, würdest du auf etliche kommen, die eine kastrierte Hündin haben und keinerlei Probleme haben, auf etliche, die eine unkastrierte Hündin haben und keinerlei Probleme haben und andersrum ist es genauso. Und dann stehst du wieder am Anfang, weil du nicht sagen kannst: Das oder das ist besser.
Mir geht es um das Argument, dass man vorsorglich kastrieren sollte, damit keine Mammatumore entstehen.
Und dieses Argument setze ich mit den Argument der Kurpierer gleich: Man sollte vorsorglich die Ohren kupieren, bevor es zu Verletzungen daran kommt.
Was soll das denn bitte? Alles am Hund vorsorglich machen? Vusel, du lässt doch auch nicht vorsorglich Entwurmen, wieso aber vorsorglich dem Hund Organe entnehmen?
Ich bin mit Shiva stets zum TA gegangen und habe Vorsorgeuntersuchungen gemacht (und sie hatte ja gesundheitliche Probleme mit der Scheinträchtigkeit). Und trotz dieser Probleme haben wir gewartet, bis Shiva erwachsen war. Klar war es dann allerhöchste Eisenbahn, aber durch die Vorsorgeuntersuchungen bis zu dem Alter, wo wir sie kastriert haben, waren wir auf der sicheren Seite. Hätte unser TA schon früher gesagt, dass was gemacht werden muss, dann hätten wir das gemacht aber es war alles okay, da wir auch immer Untersuchungen durchgeführt haben.
Ich rede ja nicht generell das Kastrieren aus (obwohl ich gegen Kastration ohne gesundheitliche Indikation bin), aber man kann doch sagen: "Ich warte, bis mein Hund erwachsen ist - also ca. 2 Jahre - und lasse dann kastrieren. Bis zu diesem Zeitpunkt mache ich Vorsorgeuntersuchungen, damit ich im Notfall früher eingreifen kann. Aber wenn bis zum 2. Lebensjahr alles okay ist, dann kann der Hund vor der Organentnahme (man muss sich ja vor Augen halten, was das ist - eine OP, bei der Organe entfernt werden ) physisch und psychisch ausreifen.
Das körperliche Ausreifen hat nichts mit "Größe" zutun, sondern mit der Organentwicklung, die auf der Strecke bleiben KANN. Ich habe nie gesagt, der Hund wächst dann plötzlich nicht mehr.