Kastration bei der Hünding - Pro und Contra

Anakin73

Anfänger Knochen
Hi @ll!

Also nach ein paar Seiten habe ich die Suche nach einem Thema aufgegeben, weil es gab nur Themen mit Kastration....und da ging es meistens um Rüden.

Mich interessiert aber wie es bei einer Hündin aussieht!!

Unsere Hündin war im Dezember/Jänner das 2te Mal läufig (sie wird Anfang März 22 Monate alt).

Man hört ja viel negatives auch.....Charakter verändert sich, Fell ist nicht mehr so schön, Hündinen nehmen zu, Narkoserisiko, usw.,...!

Eigentlich wollten wir Sie kastrieren lassen da ja angeblich das Krebsrisiko minimiert wird bzw. Sie logischerweise weniger Stress hat.

Sie war zwar bisher nicht komplett scheinschwanger aber 2mal im Jahr ca. 1 Monat nicht laufen ist für Sie schon die Höchststrafe.

Okay was sagt ihr generell zu dem Thema?
 
das krebsrisiko minimiert sich höchstens, wenn man sie spätestens nach der 1. läufigkeit, besser davor, kastrieren lässt. danach ist es - lt. studien - schon egal.

ich wollte meine vor der 1. läufigkeit kastrieren lassen, aber madame war frühreif, wurde mit 7 monaten läufig und daher konnte ich es auch erst danach machen lassen.

fell hat sich absolut nicht verändert, sie ist aber kurzhaarig und event. fellveränderungen gibt es eher bei langhaarigen hunden.

vor der kastra furchtbar mäkelig, was futter anbelangt, wurde sie 2 tage danach bereits zur fressmaschine. wenn man jedoch futter entsprechend reduziert, nimmt sie auch nicht zu;)

die kastra selbst war vollkommen problemlos. Am nächsten Tag schon normal Haufi gemacht (Pfützchen sowieso am selben Tag noch), am übernächsten tag wollte sie schon toben, was natürlich nicht erlaubt war.

inkontinent wurde sie genau 2 jahre nach der kastra, aber nach kurzfristiger medigabe (propalinsirup) war es wieder vorbei und ist bis heute so geblieben (sie ist jetzt 7 jahre alt)
 
meine Hündinen sind alle kastriert,

Fell kann sich verändern, die Hunde bekommen je nach Fellart entweder mehr Unterwolle, ist bei meinen langhaarigen Schäferhündinen so, oder sie bekommen eine Art Babyfell, bei Settern, Spaniel kann das passieren
Vom Wesen her haben sich meine Hunde überhaupt nicht verändert,
Kastrierte Hunde nehmen manchmal leichter zu, aber das hat man ja als Hundehalter und Futterverteiler in der Hand, meine Hunde sind alle nicht dick :)
Inkontinenz ist ein Thema bei der Kastration....es kann sein, das der Hund inkontinent wird
Eine Operation ist immer ein Risiko.....wenn aber keine Vorerkrankung vorliegt (unverträglichkeit auf Narkosemittel, Herzerkrankung z.b.) ist das Risiko gering

Für mich der Grund meine Hündinen kastrieren zu lassen, liegt daran, das eine unserer Hündinen an einer nicht erkannten Gebärmuttervereiterung gestorben ist...und einige unkastrierte Hündinen in meinem Umfeld sind an Gesäugetumoren gestorben..oder hatten im höherem Alter NotopsKastration, weil die Gebärmutter vereitert war ...

Ob man kastrieren lassen möchte, muss jeder selber entscheiden, wenn dein Hund nicht scheinträchtig wird und nicht unter extremen Stress leidet, du eh nicht so der Freund von Kastration bist, dann würde ich es nicht machen lassen. 2 mal.4 Wochen Leine ist ja nicht so tragisch....
 
bei dem thema fliegen hier immer regelmäßig die fetzen :D

meine persönliche meinung und erfahrung :

sie ist alt genug und mit der kastra ersparst ihr eine menge streß und hormonschwankungen
meine 3 haben nicht zugenommen (meine 11jährige hat eine figur wie ein junges pupperl, hat eher was mit der ernährung zu tun), sind nicht böse oder zickig und haben auch sonst keine probleme. keine veränderung des charakters oder sonstiges negative.

auch wenn ich jetzt gehaut werde, ich bin absolut dafür und mit dem alter sollte eine narkose kein problem sein, wenn sie sonst gesund ist
 
Ich kann mich hier Puppimaus und Andrea J nur anschließen. Gina hab ich spät kastrieren lassen, die war schon 3 Jahre damals, weil ich doch lange überlegt auch hab ob ja oder nein.

Ginas Fell hat sich verändert, es ist viel länger und viel dichter geworden. Grade in der kalten Jahreszeit hat sie oft wie ein Fellmonster ausgesehen, kalt war ihr dafür nicht und ordentliches Bürsten war einfach ein Muss, im Fellwechsel 2-3x pro Woche, ansonsten 2x pro Woche. Im Sommer hat sie dagegen mit zunehmendem Alter gelitten unter dem vielen Fell, 2011 hatte sie dann Malassezien, daher hab ich letzten Frühling ihr Fell kürzen lassen auf 2,5 cm. Das hat sich sehr bewährt, Hitze war nicht mehr wirklich ein Thema und auch an den Malassezien sind wir vorbei gegangen. Im August hab ich sie nochmals unters Schermesser geschickt, weil es doch schon wieder viel zu lang war.

Sunny ist noch unkastriert, wird es aber nach der nächsten Läufigkeit auf jeden Fall. Ich bin nur gespannt, ob ihr Fell - die ja jetzt schon soooo dichtes Fell mit viel Unterwolle hat - noch dichter wird. Ich hoffe nicht mehr, weil das wär dann schon zuviel.
 
Das ist ein äußerst kontroverses Thema und ich glaube, dass man nicht den ultimativen Rat geben kann. Meine Hündin wird 4 Jahre und ist nicht kastriert. Sie hat aber auch keinen Streß, wenn sie läufig ist. Sie ist dann trotzdem ohne Leine, weil sie sich immer abrufen läßt. Es hat mit ihr auch noch nie irgendwelche Probleme gegeben. Sie ist nachher auch nicht scheinträchtig und leidet darunter.

Wenn sie aber gesundheitliche Probleme haben sollte oder wie verrückt Nesterl bauen und "weinen" würde, dann würde ich sie auf jeden Fall kastriern lassen. Prophylaktisch möchte ich sie aber nicht kastrieren.
 
Läufigkeit kann zwar Streß sein, ist es meistens aber nicht - bzw häufig nur vom HH eingebildet....
Leinenzwang muss auch nicht sein, wenn man nicht gerade in eine Hundezone muss.
Nach 38 Hundelebensjahren mit unkastrierten Hündinnen finde ich es relativ unproblematisch und würde fast nur aus medizinischer Indikation kastrieren oder in Ausnahmefällen wo man nicht gut aufpassen kann. Meine Meinung halt. ...;)
 
hab grad wieder erst letzte woche von einer hündin eines bekannten gehört, dass der eine not-kastra mit 11 jahren bevorsteht. gebärmuttereiterung mit allem drum u dran. :o

meine erste hündin hatte das auch + tennisballgroße zysten auf den eierstöcken. seitdem lass ich meine mädels alle kastrieren.
 
Das es ein Thema ist wo die Meinungen auseinander gehen war mir klar ;)
Aber dafür ist ja ein (Diskussions)Forum da ;)

Nach der 1. Läufigkeit ging bei uns leider nicht. Das wäre im Hochsommer gewesen und da meinte unsere TA das ist nicht zu empfehlen!

Wegen einer Gewichtszunahme würde ich mir auch keine Sorgen machen. Sie würde jetzt schon fressen ohne Ende *g*. Und da ist der Hundehalter gefragt!

Wegen Fell.....tja sie hat jetzt schon längeres bzw. dichteres Fell als nordisch angehauchte Rasse (Sie ist ein ELO). Minusgrade machen ihr gar nichts aus, wenn Sie leidet dann eher im Sommer.

Probleme mit bzw. an der Gebärmutter höre ich eben öfters. Krebsrisiko angeblich, Zysten, Eiter, etc.,....!

Stress.....naja für Sie ist es schon ein wenig Stress. Für mich weniger weil frei laufen würd ich sie nie lassen in der Läufigkeit!!!!!

2mal im Jahr (bzw. alle paar Monate) nicht laufen lassen würde ich eher verkraften aber Sie hat zusätzlich zu der Hormonumstellung den STress eben nicht laufen zu können was sie normal halt gewohnt ist.

Achja das erste Mal war Sie ca. März/April 2012 läufig, und jetzt von Mitte Dezember an.
 
meine Hündinnen waren alle kastriert.
Oft sind die Leute der Meinung man wäre zu faul um auf die läufigen Hündinnen aufzupassen. Aber ich lebe auf dem Land und da laufen viele unkastrierte Rüden herum. Da könnte Mini nicht mal im Garten ihr Geschäft machen. Ich bin froh dass die Leute hier ihre Hündinnen kastrieren lassen. Da bin ich immer dahinter.
Früher war das leider nicht so und die Welpen wurden entsorgt oder an Versuchsanstalten verkauft.

Meine Hündinnen hatten mit der Kastration nie Probleme und haben sich auch nicht negativ verändert.
 
Alle meine Hündinnen dürfen während der Läufigkeit genau so frei laufen wie sonst auch. Geht ja sowieso nur, wenn sie zuverlässig abrufbar sind.
 
meine waren vor allem in der gefährlichen Zeit immer an der Leine, nicht weil sie nicht hören..sondern weil die Rüden Spalier gestanden sind und mir das einfach zu gefährlich war...
 
Da hast schon recht, aber ich wäre mir da nie so sicher.

Hm..ich kann da nur aus eigener Erfahrung mit 4 unkastrierten Hündinnen sprechen.
Es gab nie heikle Situationen im Freilauf. Manchmal lästige Goldies wenn ich meine an der Leine hatte. Da habe ich dann meine Hündin abgeleint und den Rüden angeleint:rolleyes:
 
und was hab ich davon, wenn mein hund abrufbar ist oder an der leine geht, absichtlich damals irgendwo in der pampa und dann hast so einen trottel, der 1 km von seinem hund weg ist? dem sein hund haut sich auf meine die sich nicht wehren kann und nur mit müh und not hab ich den hund wegbekommen, der war net klein und ich hab nicht gewußt ob mich der in der hitze des gefechts nicht beißt. der besitzer war bis zum schluß nicht bei seinem hund.
nein danke, das braucht keiner, das war für uns mehr streß als kastra.
 
Hätte ich kleine und/oder sehr schüchterne oder gar ängstliche Hündinnen und würde ich in einer Gegend leben, wo viele Rüden frei und unbeaufsichtigt herumlaufen, dann würde ich auch zur Kastration neigen. War aber nie so.
 
Meine Hündin ist jetzt 17 Monate. Wir haben sie nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Die Läufigkeit an sich war kein großes Thema, aber die Scheinträchtigkeit hat uns alle gestresst. Der Tierarzt meinte damals, wenn die Scheinträchtigkeit nach der ersten Läufigkeit schon so stark ist, wird das höchstens schlimmer. Daher unsere Entscheidung. Die Kastration an sich (minimal invasiv) war total problemlos und die Maus war danach sofort wieder auf den Beinen.
Das Fell hat sich nicht verändert, aber sie ist etwas ruhiger geworden und die "Aggressionsschübe" (ist jetzt stark übertrieben, aber sie hatte manchmal so Anfälle von "jetzt zeig ich euch mal, wer hier der Boss ist") haben ganz aufgehört. Vielleicht lag das auch an der Scheinträchtigkeit ...
ABER: gerade gestern hab ich einen Bericht gelesen, der die frühzeitige Kastration eher verteufelt, da der Hund dadurch auf der momentanen Entwicklungsstufe stehen bleiben könnte. Und wenn das gerade eine stressige Zeit ist, hat man vielleicht für immer einen unausgeglichenen ängstlichen Hund ... Außerdem hätte es auch Auswirkungen auf das Längen- und Knochenwachstum. Ich weiß nicht, es gibt Argumente dafür und dagegen, ich bin froh, daß ich die Entscheidung schon hinter mir habe.
 
Hi @ll!

Also nach ein paar Seiten habe ich die Suche nach einem Thema aufgegeben, weil es gab nur Themen mit Kastration....und da ging es meistens um Rüden.

Mich interessiert aber wie es bei einer Hündin aussieht!!

Unsere Hündin war im Dezember/Jänner das 2te Mal läufig (sie wird Anfang März 22 Monate alt).

Man hört ja viel negatives auch.....Charakter verändert sich, Fell ist nicht mehr so schön, Hündinen nehmen zu, Narkoserisiko, usw.,...!

Eigentlich wollten wir Sie kastrieren lassen da ja angeblich das Krebsrisiko minimiert wird bzw. Sie logischerweise weniger Stress hat.

Sie war zwar bisher nicht komplett scheinschwanger aber 2mal im Jahr ca. 1 Monat nicht laufen ist für Sie schon die Höchststrafe.

Okay was sagt ihr generell zu dem Thema?

Hi,
Also ich bin sehr zufrieden.Ließ meine Hündin mit knapp 1 Jahr alt kastrieren,1. Läufigkeit war ca. 5 Monate vorher . Es hat sich weder das Fell (langstockhaarig)noch ihr Wesen verändert, auch keine Gewichtsveränderung. Natürlich täglich genug Bewegungen usw.das muss ich sowieso da sie aus einer Leistungszucht ist.Nach der OP gabs keine negativen Anzeichen, alles bestens.
L.G. Funny 1807
 
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