kann der ta entscheiden das er hund nicht einschläfert?

nikitacandy

Medium Knochen
Hallo!

hab über dieses thema schon mal geschrieben. Meine hündi hat in der letzten zeit extrem abgebaut. Sie macht fast täglich ins haus, auch wenn die Tür zum Garten offen ist. Seit neiestem winselt sie auch einfach nur rum. Sie sitzt am sofa und winselt. Warum weiß keiner. Sie hat ständig leichten ganz schleimigen durchfall. Ich kann langsam einfach nicht mehr. Bis vor kurzem hat eine spritze mit Antibiotika jedes Monat geholfen aba jetzt wirkt auch das nicht mehr wirklich. Ich kann langsam nicht mehr. In ein paar tagen wird auch die geburt unsetes kindes sein und meine maus muss dann einfach noch mehr zurück stellen. Auch das gehen fällt ihr immer schwerer. Nach meiner meinung hat sie schmerzen.

War heut beim ta weil ich es beenden wollte. Der ta meinte er würde sie nicht einschläfert weil er keinen grund sieht. Ich solle halt mit ihren problemen leben und er hat ihr wieder was gespritzt und mir wieder Tabletten gegeben. Mir kam es so vor als würde es nur drum gehen mich als kunde nicht zu verlieten weil icj doch jedes monat eine schöne summe an geld bei ihm lasse.

kann ein ta in so einer Situation das einschläfern verweigern?


lg
 
Ja kann er. Wenn ein Hund seiner fachlichen Meinung nach nicht schlecht genug zum einschläfern ist, kann und muss er das genau genommen sogar verweigern.

Ganz ehrlich, wenn Hunde älter werden machen sie ins Haus, bewegen sich langsamer etc. Das ist bei Menschen nicht anders, ich werde mit 80 wahrscheinlich auch nicht mehr springen und lustig sein.

Ich will deine Sorgen nicht runterspielen, aber ja, mit manchen Dingen muss man ab einem gewissen Zeitpunkt leben:o Da gehört auch dazu dass die Gelenke nicht mehr so können wie man es gern hätte und dass der Hund hie und da ein Schmerzmittel braucht.

Der Durchfall ist eine andere Baustelle, das würde ich mal abklären lassen. Das Antibiotikum wird wahrscheinlich nicht helfen weil es kein bakterielles Problem sein wird.
 
das kann ein ta sicher weil sonst würden sicher auch gesunde Tiere oder Tiere mit kleinen wehwechen eingeschläfert werden.

findet er keine Ursache? hast du das (nicht das einschläfern) noch nie mit einem zweiten ta besprochen?
was meint er zu den schmerzen?
 
Nein wegen dem dirchfall wurde kei grund gefunden. Geht schon seit Monaten so. Mit einer Antibiotika spritze gehts dann wieder für einige zeit. Jetzt wirkt das leidrr auch nicht mehr.
Geht mir nicht drum das ich mit den Problemen nicht leben will ich bin nur der Meinung das der Zeitpunkt gekommen ist sie gehen zu lassen. Hab mir diese Entscheidung ja nicht leicht gemacht.

schmerzmittel bekommt sie sowieso jeden tag. Aba mittlerweile fällr sie sogar manchmal um wenn sie pinkeln oder haufen machen will weil die Gelenke nicht mehr mitmachen.

Habe sie jetzt seit 10 Jahren u ich kenne sie ja. Der jetzige zustand ist für sie auch nicht megr leicht.

Werde mir mal nen anderw ta suchn. Mir kommts halt einfach so vor als würds nur ums geld gehn.
 
Nur der Ordnung halber mein Posting war nicht so gemeint, dass du einen anderen Tierarzt suchen sollst, der den Hund einfach kommentarlos einschläfert, sondern einen der den Hund durchcheckt. Was ist denn das für eine Therapie 1 x im Monat Antibiotika ? kein Wunder wenn dann die Darmflora ex geht ! Gibts da keine Diagnose ? Nur alt und gebrechlich ist ein bisserl wenig oder ?
 
Hm, wurde denn nach dem Grund gesucht?

Wie schon in einem anderen Thread gesagt, für mich klingt das nach Altersproblemen die in gewisser Weise nicht außergewöhnlich sind. Dein TA dürfte das ähnlich sehen.

"dass der Zeitpunkt gekommen ist" ist keine Krankheit, keine Diagnose, kein Grund zu sterben.

Natürlich ist es für dich eine Zusatzbelastung, besonders jetzt, wo du hochschwanger bist.

Aber ja, wenn du lang genug suchst, wird sich schon einer finden der es macht.
 
Nur der Ordnung halber mein Posting war nicht so gemeint, dass du einen anderen Tierarzt suchen sollst, der den Hund einfach kommentarlos einschläfert, sondern einen der den Hund durchcheckt. Was ist denn das für eine Therapie 1 x im Monat Antibiotika ? kein Wunder wenn dann die Darmflora ex geht ! Gibts da keine Diagnose ? Nur alt und gebrechlich ist ein bisserl wenig oder ?

danke, sehe ich auch so.

ICh hab im anderen Thread auch schon angemerkt, dass es auch Schmerzmittel gibt die nicht so auf den Magen-Darm-Trakt gehen.
Und statt der üblichen Antibiotika-Spritze würde ich mal Kot anschauen lassen und eventuell etwas anderes probieren (Metronidazol od. so).

Aber tja, von Besitzerseite scheint die Entscheidung getroffen zu sein.

Medizinisch habe ich meine Zweifel.

Ohne den Hund gesehen zu haben, aber ich würds wahrscheinlich auch nicht machen. Nicht wegen Durchfall, Inkontinenz und Gelenksproblemen.
 
Ich finds einerseits sehr gut, dass der TA ein klares "nein" sagt, wenn es dem Hund soweit gut geht bzw. Besserungsaussicht besteht.
Was zahlst denn 1 x im Monat, dass Du glaubst, es geht ums Geld?
Ich glaub das nämlich nicht.

Andererseits solltes Du wirklich einen anderen TA aufsuchen um endlich eine ordentliche Diagnose und Therapie auch wegen der offensichtlichen Gelenkschmerzen zu erhalten. Es gibt da sehr gute Futerzusätze und auch Medis.

Was ich glaube ist - so wie es sehr oft auf willhaben zu lesen ist - alter Hund muß weg, weil Baby kommt. In Deinem Fall würde ich sagen, Du bist ganz einfach überfordert mit allem was ist und auf Dich zukommt.

Ich kann Dir - vorausgesetzt Du willst dem Hund doch noch helfen - TÄ nennen, die Tierschutzorientiert sind, und sicher nichts machen, nur damit sie Geld verdienen. Es wird genauso viel gemacht wie sinnvoll ist, und nicht mehr und nicht weniger.

Der schleimige Durchfall kann viel sein, und da hat Chimney recht: das mit dem AB ist sicher falsch.

Ich hatte ja schon einige alte Hunde. Einer hatte zum Schluss eine chronische Darmentzündung und immer wieder stinkenden, breiigen Durchfall. Er war so dement, dass es ihm wurscht war. Er ist 10 Meter in 15 Minuten gegangen. ABER: er hat geschnüffelt, lange gebraucht um das Erschnüffelte zu verarbeiten und er hat gefressen. Er hat seine Leckerli gerne genommen, hat sich über einige Sachen noch gefreut. Der Zeitpunkt wo sein Herz nicht mehr konnte und er stocksteif stehengeblieben ist und keinen Schritt mehr gegangen ist, weiß war, Kreislauf down: das war der Zeitpunkt wo ich ihn gehen hab lassen. Guten Gewissens und der absolut richtige Zeitpunkt. In seinem Fall hätte der TA schon früher eingeschläfert, wenn es mir zu mühsam geworden wäre. Weils wirklich mühsam war, alleine das ständig hinter ihm herwischen, wenn es wieder mal geronnen ist. Nur das ist kein Grund, wenn man jemand liebt.

Ich meine das allgemein und für alle, die sich betroffen fühlen möchten:

Alte Hunde haben genauso ein Recht auf eine würdige Betreuung, wie wir Menschen uns das fürs Alter wünschen. Keiner will wenn er alt, krank, dement ist zugunsten eines Babys oder der Bequemlichkeit halber abgeschoben werden. Euthanasie ist denke ich deshalb beim Menschen (noch) verboten. Sonst gäbe es vielleicht einen ähnlichen thread, wo es nicht um einen alten Hund, sondern um einen alten Menschen geht. :(:(
 
Also um die Eingangsfrage zu beantworten: Tierärzte machen sich sogar strafbar, wenn sie Tiere einschläfern, wo noch Chance auf Heilung oder annehmbare Lebensqualität besteht.

Was mich auch interessieren würde ist, welche diagnostischen Untersuchungen gemacht wurden - oder wurden die AB einfach nur mal so auf gut Glück verabreicht? Vielleicht würde es helfen, ein geriatrisches Blutbild und eine Kotuntersuchung machen zu lassen um eine Therapiemöglichkeit zu finden, die dem Hund (und in weiterer Folge dir) das Leben wieder etwas leichter macht.
 
Ich kenn das eher umgekehrt, nämlich so dass der Tierarzt selbst mehr oder weniger einfühlsam anklingen lässt, dass medizinisch nichts mehr zu machen ist und man sich langsam mit dem Gedanken anfreunden sollte, den Hund gehen zu lassen. Wenn du den Eindruck hast , dass der TA dich finanziell nur ausnehmen will, wieso hast du nicht schon längst gewechselt ?
 
Nein wegen dem dirchfall wurde kei grund gefunden. Geht schon seit Monaten so. Mit einer Antibiotika spritze gehts dann wieder für einige zeit. Jetzt wirkt das leidrr auch nicht mehr.
Geht mir nicht drum das ich mit den Problemen nicht leben will ich bin nur der Meinung das der Zeitpunkt gekommen ist sie gehen zu lassen. Hab mir diese Entscheidung ja nicht leicht gemacht.

schmerzmittel bekommt sie sowieso jeden tag. Aba mittlerweile fällr sie sogar manchmal um wenn sie pinkeln oder haufen machen will weil die Gelenke nicht mehr mitmachen.

Habe sie jetzt seit 10 Jahren u ich kenne sie ja. Der jetzige zustand ist für sie auch nicht megr leicht.

Werde mir mal nen anderw ta suchn. Mir kommts halt einfach so vor als würds nur ums geld gehn.


Du kennst deinen Hund am besten und deshalb suche dir einen anderen Tierarzt, der deinen Hund entweder hilft, oder sie erlöst, wenn sie wirklich nicht mehr kann und nur noch leidet.

So wie du es beschreibst, geht es deinem Hund wirklich nicht gut und es ist auch unverständlich, warum dein Tierarzt ständig Antibiotika verschreibt, was den Darm zusätzlich belastet, wenn dein Hund eh schon nur Durchfall hat..

Aber letztendlich kann dir hier niemand die Entscheidung nehmen, weil nur du deinen Hund kennst und die Situation am besten einschätzen kannst.. Wenn du ganz sicher sein willst, dann gehe zu einem anderen Tierarzt und entscheide dann, was für deinen Hund das Beste ist.

Alles Gute und viel Kraft für dich.
 
Ich muss sagen, ich finde es ehrlich gesagt immer unglaublich traurig, wenn ein Hund, den man jahrelang an seiner Seite hatte, plötzlich im hohen Alter aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme nicht mehr gewollt wird:(

Auch wenn er noch zu fit zum Einschläfern ist, man fragt sich da auch als TA, ob man mit dieser Weigerung einem Tier was Gutes tut, dessen Familie nicht mehr bereit ist, es zu pflegen.:(
 
Kein TA wird einen Hund einschläfern, der älter ist und Durchfall hat.

Mein Rüde ist über 12 Jahre, hat immer wieder Durchfall, läuft manchmal Pipi-technisch aus, fiept ab und zu vor sich hin, schläft viel und das laufen wird immer langsamer und die Runden immer kürzer.

Wir sitzen mind. alle 10 Tage beim TA, weil er eine Bandscheibenvorfall hat, ein Chauda Equina Syndron, er autoimmunerkrankt ist, ne SD-Unterfunktion und diverse Allergien hat. Er wird akupunktiert, ostehopatisch behandelt und oftmals wird er noch schmerztechnisch behandelt und nein, ich habe nicht den Eindruck, dass meine TÄ mich ausnehmen will.
Alle 3-4 Wochen rutscht sein Atlas raus und dann sind wir täglich beim TA. Nach 2-3 Tagen ist er wieder (im wahrsten Sinne des Wortes) der alte Herr.

Das schreibe ich dir nicht um Angst zu machen, sondern weil auch solche Hunde vom Tierarzt nicht eingeschläfert werden, da sie immer wieder auf die Pfoten gestellt werden können.

Mein Prinz ist alt und da hat man halt auch als Hund so manche Gebrechen und - was man auch nie vergessen darf - er braucht jetzt wesentlich mehr an Gassie-Zeit, Pflege und Aufmerksamkeit, Zuwendung, Streicheleinheiten und Liebe und ich bin froh, dass ich ihn in seinem letzten Lebens-Abschnitt mit begleiten darf.
 
Ich habe deinen vorigen Thread schon mitgelesen und behaupte mal dir geht es nicht ums "loswerden"

Such dir auf jeden Fall einen anderen TA und besprich es mit ihm. Soweit ich mich erinnere ist der Hund auch schon sehr alt.

Hier werden große Reden geschwungen was für phöse HH es nicht gibt, ohne zu bedenken dass jene Verurteiler nicht in dieser Situation sitzen und das tgl. Leid des Hundes nicht mitbekommen.
Es wird großartig von Würde gesprochen, wobei sich für mich die Frage stellt, wie würdevoll lebt denn ein Hund, der umfällt - unter sich macht und vor allem WINSELT! Niemand geht hier auf das winseln ein. Dass ist für mich vor allem ein Zeichen wie unglücklich der Hund schon ist.

Leben erhalten um jeden Preis? Nein - Danke. GsD dürfen wir Tiere erlösen und sie müssen nicht wie viele alte Menschen jahrelang mit ihrem Elend dahinvegetieren, weil es die Umwelt nicht schafft einen Schlussstrich zu ziehen.

Es gibt für jeden Menschen und für jeden Hund eigene Zumutbarkeitsgrenzen und diese Grenzen soll kein Mensch für jemand anderen festlegen.

Alles Gute für euch!
 
Leben erhalten um jeden Preis? Nein - Danke. GsD dürfen wir Tiere erlösen und sie müssen nicht wie viele alte Menschen jahrelang mit ihrem Elend dahinvegetieren, weil es die Umwelt nicht schafft einen Schlussstrich zu ziehen.

Kischa, gefällt mir.. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir nicht ums hinter ihr her putzn das ist mir egal. Ich will sie auch nicht einschläfern weil sie anstrengend wird, auch wenn das hier manche meinen. Ich kenne meine maus ja und solange sie wollte ist mir auch alles egal. Aba ich bin der meinung das ich in ihren augen sehe das sue nicht mehr will. Fressen tut sie kaum noch ausser vielleicht etwas gekochtes hühnchen aus der hand.
Ich denke das 16 jahre auch ein alter ist auf das man stolz sein kann und froh sein mzss das es bis jetzt gut war.

hab heut termin in einer tierklinik wo auch erneut kot und blut untersucht wird. In der früh war es so das sie sich selbst in ihrem körbchen angekackt hat allein ihr blick bricht einem das gerz. Werd mal sehen was der ta heut sagt.
 
Ich habe deinen vorigen Thread schon mitgelesen und behaupte mal dir geht es nicht ums "loswerden"

Such dir auf jeden Fall einen anderen TA und besprich es mit ihm. Soweit ich mich erinnere ist der Hund auch schon sehr alt.

Hier werden große Reden geschwungen was für phöse HH es nicht gibt, ohne zu bedenken dass jene Verurteiler nicht in dieser Situation sitzen und das tgl. Leid des Hundes nicht mitbekommen.
Es wird großartig von Würde gesprochen, wobei sich für mich die Frage stellt, wie würdevoll lebt denn ein Hund, der umfällt - unter sich macht und vor allem WINSELT! Niemand geht hier auf das winseln ein. Dass ist für mich vor allem ein Zeichen wie unglücklich der Hund schon ist.

Leben erhalten um jeden Preis? Nein - Danke. GsD dürfen wir Tiere erlösen und sie müssen nicht wie viele alte Menschen jahrelang mit ihrem Elend dahinvegetieren, weil es die Umwelt nicht schafft einen Schlussstrich zu ziehen.

Es gibt für jeden Menschen und für jeden Hund eigene Zumutbarkeitsgrenzen und diese Grenzen soll kein Mensch für jemand anderen festlegen.

Alles Gute für euch!

Das winseln kann auch ein Zeichen von Demenz sein, auch Tiere werden dement und machen komische Sachen.

Sorry, aber ich finde es schon sehr stark von dem hier geschilderten auf "dahinvegetieren" und "um jeden Preis" zu kommen.

Ich lese hier einen Hund mit (zugegeben bestimmt zahlreichen) altersbedingten Problemen, die bestimmt weder für Hund noch Besitzer angenehm sind und ein vernünftiges medizinisches Management erfordern (geeignete Schmerzmittel für Gelenke, gezielte Behandlung des Durchfalls), aber nichts woraus ich schließen würde, dass der Hund zum Sterben wäre.

Immerhin hat ihn auch ein TA rglm gesehen.

Und entgegen aller Gerüchte sind TÄ in der Regel keine geldgeilen "um-jeden-Preis-erhalten-Woller", sondern schon auch in der Lage den Zustand eines Patienten objektiv einzuschätzen.

Aba ich bin der meinung das ich in ihren augen sehe das sue nicht mehr will. Fressen tut sie kaum noch ausser vielleicht etwas gekochtes hühnchen aus der hand.
Ich denke das 16 jahre auch ein alter ist auf das man stolz sein kann und froh sein mzss das es bis jetzt gut war.

Hoffentlich wird kein Kollege einen Hund einschläfern, weil du in ihren Augen liest dass es Zeit ist:o
Du hast schon in deinem letzten Thread geschrieben, dass dein Umfeld meint es würde Zeit weil der Hund ja schon so alt ist....damals hast du selbst nur überlegt. Ich kann dem nicht viel abgewinnen.

Stützen muss man sich als TA auf vernünftige medizinische Befunde. Alter per se ist einmal keine Krankheit.

Ich wünsche euch natürlich dass man euch in der TK helfen kann, die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern.
 
Nein Kischa, ich schwinge keine Reden. Bei jedem gesundheitlichen Einbruch frage ich mich, ob es jetzt nicht so weit ist - und jedes Mal bin ich froh, dass meine TÄ ihn aus diesem Tal wieder raus holt.

Meine TÄ hat mir letzte Woche eine Broschüre in die Hand gegeben.

Ist es nicht zu früh?
Gedanken über das Einschläfern eines Tieres, das sich eindeutig "in seinem letzten Lebensabschnitt" befindet. von Hugo van Duijn.


Er ist Tierarzt und musste nach 15 Jahren selbst Abschied von seinem treuen Hund Clinto nehmen. Er beschreibt dieses Thema aus der Sicht des TA und Hundehalters. Er spricht auch über die Gefühle, die wir Tier,- bzw. speziell Hundehalter in und mit uns tragen, die Zweifel und die Gegenfragen die wir uns stellen müssen, die uns niemand abnehmen kann.


Jedem Tierhalter der vor diesem letzten Schritt steht, lege ich diese Broschüre ans Herz. Ich habe Rotz und Wasser geheult - es hat mir allerdings den Blick gefestigt und gestärkt. Ein "halten auf biegen und brechen" wird es bei uns nicht geben.
Es gibt eine Obergrenze, die mit meiner TÄ besprochen ist und weiter wird es nicht gehen.

Mein Hund wird micht Sicherheit nicht hin vegetieren und ich spreche seit einiger Zeit auch schon darüber wo und wie sein letzter Gang sein wird. Die Tierärztin kommt zu uns nach Hause, Rusty wird dann eingeäschert und auf seinem Lieblingsplatz wieder ausgestreut.
Soweit ist alles vorbereit (soweit man das vorbereiten kann) und ob es Morgen ist oder erst in Jahren ... das wissen wir nicht.

Edith:
Sollte nur der Broschüren-Titel kursiv sein.
 
Das winseln kann auch ein Zeichen von Demenz sein, auch Tiere werden dement und machen komische Sachen.

.
Genau auf diese Demenz bezog ich mich. Hast du schon mal eine Alzheimer Patienten in seinem Unglück gesehen? Der stundenlang weint und Angst hat. Nicht mehr weiß wo und warum er hier ist und hier auch nicht sein möchte - um keinen Preis? Das ist Elend und keine Würde und da helfen in den seltensten Fällen irgendwelche Medis. Diese menschliche Verzweiflung musst du mal miterleben.

@Ulli - warum ziehst du dir den Schuh an wenn er dir nicht passt? Versteh ich jetzt nicht :confused:
 
Oben