Nein, das hat kein Hund verdient.
Und je weniger 0-8-15 eine Rasse ist (und ich verwende 0-8-15 bitte auch ganz ohne Wertung, sondern meine damit lediglich Hunde, die etwas mehr Aufwand, Bauchgefühl, Know-How... whatever benötigen, als der durchschnittliche HH bereit ist zu investieren), desto wichtiger ist seriöse, ehrliche und umfassende Vorab-Information für Rasseinteressenten. Ich wär ja überhaupt dafür, Interessenten ne Woche oder so beim Züchter wohnen zu lassen. Unrealistisch, schon klar. Aber durchaus sinnvoll. Denn Vieles bekommt man nicht von den 2, 3, 5 Stunden die man sich i.d.R. mit Haltern der begehrten Rasse trifft, mit. Und ich fände es auch sinnvoll, ganz bewusst Individuen verschiedenen Alters zu präsentieren. Ein erwachsener WH lässt meist in keinster Weise erahnen, was man die ersten 1, 2 Jahre ertragen muss. Ein junger HSH wird ein anderes (verfälschtes) Bild bieten, als ein erwachsenes Tier...
Jein, seh ich auch ein wenig zweischneidig. Grundsätzlich sind das sicher die Experten, an die man sich halten und bei denen man sich informieren sollte und nicht bei "ich kenne wen, der kennt wen" Leserbriefschreibern in nem Forum.
Andererseits besteht aber durchaus auch die Gefahr, dass man irgendwann einen Tunnelblick entwickelt, sich manches nicht vorstellen kann, weil man einfach noch nie auf die Idee kam, es zu versuchen. Wie heissts nicht gleich: Alle sagten, das geht nicht. Und dann kam einer, der das nicht wusste und hat´s gemacht.
Wobei natürlich immer zu berücksichtigen ist, dass es nicht auf Kosten des Tieres gehen darf. Sprich: ich bin natürlich definitiv nicht dafür, dass man sich xy nimmt und yz ausprobiert um etwas zu beweisen und wenns schief geht... Pech gehabt.
Zu erkennen, dass Rasse xy nicht zu einem oder in jemandes Leben passt, ist unheimlich wichtig und bedarf einer Portion Selbstreflexion und Ehrlichkeit. es bedarf aber auch seriöser Information, denn ohne diese kann man´s erst gar nicht beurteilen. Ich wüsste zB. grad nicht, was man einem TWH so Außergewöhnliches bieten müsste. Da gehts eher um: flexibel sein und zur Kenntnis nehmen, dass das Tier in vielem die berühtme Ausnahme ist, die Regeln bestätigt.