Kangal Züchter in Österreich

Warum sollen diese Hunde hier nicht glücklich sein? Natürlich haben sie Eigenschaften, die halt nicht jeder mag.
man kann aber nicht grundsätzlich sagen, diese Hunde gehören hier nicht her.
LG

Es geht nicht darum, dass diese Hunde Eigenschaften haben, die nicht jeder mag, sondern das man ihnen genau aus diesem Grund nicht gerecht wird, weil die Leute sich nicht für diese Eigenschaften interessieren..

Auch bei deiner Rasse steht, dass wir ihnen hier vermutlich kein artgerechtes Leben bieten können:

Da die Rumänischen Hirtenhunde mit einem generell noch sehr ursprünglichen Wesen ausgestattet sind, kann man sie prinzipiell nicht für eine Haltung unter hiesigen beengten und zivilisierten Bedingungen als Haushund empfehlen. Außerhalb Rumäniens sind sie nahezu unbekannt – und das ist eigentlich auch gut so.

Wer sich dennoch einen Hund dieser wehrhaften und urtümlichen Rassen anschaffen möchte, sollte zumindest über fundierte Hundeerfahrung und ein sicher eingezäuntes Grundstück verfügen. Ein gründliches Studium der einschlägigen Literatur über Hirtenhunde und ihre besonderen Eigenheiten wird dringend empfohlen.[/I]

Quelle: http://www.hirtenhundewelt.de/pages/073-car.html

trotzdem müssen sie jetzt hier bei uns leben, ob wie wollen oder nicht..

Deshalb, warum muss es so ein Hund sein, der noch bis vor wenigen Jahren nur in den Bergen und in den Bergdörfern gelebt hat und dessen Aufgaben man hier nicht gerecht werden kann? Es mag sicher Ausnahmen geben, aber grundsätzlich sind diese Rassen bei uns doch fehl am Platz und genau deshalb, landen so viele in Tierheimen und fristen dort ein jämmerliches dar sein, weil man ihnen einfach nicht gerecht wird..

Glaubst du wirklich, dass ein Hund aus solcher Arbeitslinie mit Hundeschule und Gassi ausgelastet ist? Ich nicht..
 
Eine Herde braucht man nicht, um diese Hunde glücklich zu machen.

LG

@Andora
Es sind einfach zu Hause ruhige und angenehme Hunde.

Auch HSH gehen gerne spazieren. Sie wollen halt nicht nur "aufpassen".

@EvaJen

Habe ich irgendwo Werbung für den Kangal gemacht.

LG

Diese Postings werfen einfach ein sehr vereinfachtes und verniendlichendes Bild auf den Kangal, und lassen vermuten das es easy Allerweltshunde sind.
LG SUSI
 
trotzdem müssen sie jetzt hier bei uns leben, ob wie wollen oder nicht..

Deshalb, warum muss es so ein Hund sein, der noch bis vor wenigen Jahren nur in den Bergen und in den Bergdörfern gelebt hat und dessen Aufgaben man hier nicht gerecht werden kann? Es mag sicher Ausnahmen geben, aber grundsätzlich sind diese Rassen bei uns doch fehl am Platz und genau deshalb, landen so viele in Tierheimen und fristen dort ein jämmerliches dar sein, weil man ihnen einfach nicht gerecht wird..

Glaubst du wirklich, dass ein Hund aus solcher Arbeitslinie mit Hundeschule und Gassi ausgelastet ist? Ich nicht..
Danke

Mich würde interessieren, was dich ashmore, dazu bewegt hat, dir einen HSH zu nehmen, nach welchen Kriterien hast du dich entschieden, was war dir an einem Hund wichtig?
LG
 
Es ist schon erstaunlich, dass mein eigener Hund bis vor kurzem noch ein Hütehund war. Jetzt plötzlich kann ich ihm gar kein artgerechtes Leben mehr bieten :confused:.
Mein Hund ist und bleibt ein Familienmitglied und ein wunderbarer Hund.
HSH sind keine Bestien sondern Hunde mit speziellen Eigenschaften.


LG
 
Warum sollen diese Hunde hier nicht glücklich sein? Natürlich haben sie Eigenschaften, die halt nicht jeder mag.
Man kann aber nicht grundsätzlich sagen, diese Hunde gehören hier nicht her.

LG


Oh doch... diese Hunde gehören einfach nicht in unsere Breiten, unsere beengten Lebensräume. Diese Hunde brauchen viel Platz und sie brauchen eine Nutztierherde, auf die sie aufpassen können. Dafür sind diese Hunde gezüchtet und selektiert worden!


Ein Hund egal welcher Rasse sollte mM nach artgerecht ausgelastet werden, ob das Agility, UO, Schutz, spazieren, radfahren, Dummy (und was es nicht alles gibt) etc... ist, sei dahingestellt und ist sicher stark von der jeweiligen Rasse abhängig. Welche Aufgabe könnte man einem Kangal als Ersatz für seine natürliche Funktion anbieten. Für alle Rassen gibt es mittlerweile vielfältige Möglichkeiten deren Wesen optimal zu fördern, was sollte das deiner Meinung nach beim Kangal sein? UO--> geh bitte, Schutz--> na klar,sonst noch was?, Agility---> das schau ich mir an, nette Radtouren--> wird wahrscheinlich nur physisch für Auslastung sorgen... Also was bietet man einem Kangal für ein artgerechtes Leben an?
LG


Danke, nur ein Gefällt mir reicht hier einfach nicht!


@ Tatze
Welche Hundeschule würde es zulassen, dass man mit einem Kangal oder HSH Schutz macht. Hoffentlich keine.
Ob das harte Leben an der Herde bei Sturm und Schnee, wenig Futter diesen Hunden tatsächlich so viel Spaß macht bezweifle ich.

LG


Oh... genau so sage ich, dass man manche Straßenhunde einfach nicht "exportiert" und zu uns her verfrachtet, weil die hier nur sehr schwer klar kommen mit der Enge und dem begrenzten Raum. Da ist es m.E. um ein vielfaches besser, diese Hunde vor Ort gut zu versorgen (medizinisch, kastrieren usw.) und sie dort zu belassen. Besser ein kurzes aber ausgefülltes Leben, als ein Leben in Stress und Langeweile......


Ich halte es nicht für sinnvoll, nur weil man selbst einen Hund einer speziellen Rasse hat und da in der persönlichen , einmaligen Konstellation zufällig super klar kommt aus lauter Übereifer, diese Rasse dann unreflektiert weiterzuempfehen, man tut den Hunden damit nichts gutes !


Danke Eva, volle Zustimmung meinerseits!
 
Ich würde niemals über Rassen diskutieren, ob sie hier her gehören oder nicht, wenn ich sie nicht selber halten würde.
Ich sage nochmals, sie sind nicht für jedermann geeignet.

LG
 
Kein Hund, keine Rasse ist für jedermann geeignet :rolleyes:

Im Moment sind die Tierheime voll mit Staffs und Pits , offenbar kann man das aber immer noch toppen , mit Kangal und Co für den HH der justament neue Wege gehen will aber meist nicht kann , aber probieren kann man es ja .... :mad:
 
Ich verstehe Ashmore schon sehr gut!

"Warum holt man sich so einen Hund?" Bei so einer Rasse passiert viel leichter was!" "Die wurden ja auch für was bestimmtes gezüchtet, dass steckt in ihren Genen!" etc. hört man als "Kampfhundehalter" auch und dementsprechend schrecken mich die Posts jetzt teilweise schon.

Sicher steckt etwas bestimmtes in ihren Genen und wenn ich mit bestimmten Anlagen gar nicht kann, dann sollte ich die Finger von den Hunden lassen und nicht hoffen, dass ich "Glück" habe und der Hund sie nicht zeigt/ ich sie "wegtrainieren" kann. Bis zu einem gewissen Grad, kann ich Anlagen aber auch lenken, fördern oder eben verkümmern lassen.

Innerhalb desse hat Spielraums und kann einen HSH sicher gut halten ohne einen gestörten/gefährlichen/unglücklichen Hund zu haben. Also ich verstehe die Warnungen, aber lasst doch die Kirche im Dorf...
 
Ich würde niemals über Rassen diskutieren, ob sie hier her gehören oder nicht, wenn ich sie nicht selber halten würde.
Ich sage nochmals, sie sind nicht für jedermann geeignet.

LG

Schade, dass du auf keine Frage eingehst.. Warum hast du dich für diese Rasse entschieden, obwohl in der Rassebeschreibung u. a. steht:

Da die Rumänischen Hirtenhunde mit einem generell noch sehr ursprünglichen Wesen ausgestattet sind, kann man sie prinzipiell nicht für eine Haltung unter hiesigen beengten und zivilisierten Bedingungen als Haushund empfehlen. Außerhalb Rumäniens sind sie nahezu unbekannt – und das ist eigentlich auch gut so.

Wer sich dennoch einen Hund dieser wehrhaften und urtümlichen Rassen anschaffen möchte, sollte zumindest über fundierte Hundeerfahrung und ein sicher eingezäuntes Grundstück verfügen. Ein gründliches Studium der einschlägigen Literatur über Hirtenhunde und ihre besonderen Eigenheiten wird dringend empfohlen.
[/i]

Es interessiert mich wirklich, warum so ein Hund?

Und warum antwortest du darauf nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke

Mich würde interessieren, was dich ashmore, dazu bewegt hat, dir einen HSH zu nehmen, nach welchen Kriterien hast du dich entschieden, was war dir an einem Hund wichtig?
LG
Mich würde das wirklich interessieren, und ich habe dich nie als unfähig udn deine Tiere als Bestien beschrieben.

Innerhalb desse hat Spielraums und kann einen HSH sicher gut halten ohne einen gestörten/gefährlichen/unglücklichen Hund zu haben. Also ich verstehe die Warnungen, aber lasst doch die Kirche im Dorf...
Der Unterschied zu einem "kampfhund" ist aber bitte jetzt wirklich weit hergeholt, Leute sagen Kampfhunden nach dass sie reißerische Bestien sind, die alles und jeden zerfleischen. Darauf wurden sie aber schlicht und einfach nicht gezüchtet, kein Pit, Staff und wie sie alle heißen wurden darauf selektiert einen Menschen zu töten. Das man ihnen einen Hang zur Unverträglichkeit oder DOminanz gegen andere Rassen zusagt, passt ja wiederum zur Zucht und wird sicher nicht bestritten....
Es ging hier auch den wenigsten darum, das man keinen HSH halten KANN, die Frage war vielmehr wozu? Diese Hunde haben eine Aufgabe zu erfüllen, die man ihnen hier schicht und einfach sehr schwer ersetzten kann..., also warum muss man so egoistisch sein, und einen Hund, der sogar im Standard (wie viele andere HSH) als urtümlich und arbeitswillig beschrieben wird, als Haushund halten? Ein Hund der heutzutage noch seine Aufgabe nachgehen kann, die er seit ewigen Zeiten verfolgt, ist doch etwas wunderschönes und natürliches, warum kann man das, in einer Welt in der alles natürliche und ursprüngliche verschwindet, nicht einfach belassen. Wozu muss man diese Hunderasse zu etwas machen, das sie nicht ist und nie werden wird?
 
Kein Hund, keine Rasse ist für jedermann geeignet :rolleyes:

Im Moment sind die Tierheime voll mit Staffs und Pits , offenbar kann man das aber immer noch toppen , mit Kangal und Co für den HH der justament neue Wege gehen will aber meist nicht kann , aber probieren kann man es ja .... :mad:

Danke Eva...... vor Jahren schon hab ich mit Hundefreunden diskutiert darüber, dass die TH voll sind mit Pit, Staff und Co und dass sich diese Leute, die ursprünglich eben Pit, Staff und Co halten und nicht damit klar kommen bzw. durch den Hundeführschen/Sachkundenachweis dann auf andere Rassen ausweichen werden und wir haben damals schon festgestellt, dass es wohl leider dann HSH werden...


Ich verstehe Ashmore schon sehr gut!

"Warum holt man sich so einen Hund?" Bei so einer Rasse passiert viel leichter was!" "Die wurden ja auch für was bestimmtes gezüchtet, dass steckt in ihren Genen!" etc. hört man als "Kampfhundehalter" auch und dementsprechend schrecken mich die Posts jetzt teilweise schon.

Sicher steckt etwas bestimmtes in ihren Genen und wenn ich mit bestimmten Anlagen gar nicht kann, dann sollte ich die Finger von den Hunden lassen und nicht hoffen, dass ich "Glück" habe und der Hund sie nicht zeigt/ ich sie "wegtrainieren" kann. Bis zu einem gewissen Grad, kann ich Anlagen aber auch lenken, fördern oder eben verkümmern lassen.

Innerhalb desse hat Spielraums und kann einen HSH sicher gut halten ohne einen gestörten/gefährlichen/unglücklichen Hund zu haben. Also ich verstehe die Warnungen, aber lasst doch die Kirche im Dorf...


Wie kann man einen Herdenschutzhund - um es mal auszuschreiben und dass es dann vielleicht auch verstanden wird, da es ja der Name schon aussagt!!!! - in einer Wohnung oder auch nur Haus mit Garten artgerecht halten? Das erschließt sich mir nicht und darauf hätte ich gerne eine Antwort!


Schade, dass du auf keine Frage eingehst.. Warum hast du dich für diese Rasse entschieden, obwohl in der Rassebeschreibung u. a. steht:

Da die Rumänischen Hirtenhunde mit einem generell noch sehr ursprünglichen Wesen ausgestattet sind, kann man sie prinzipiell nicht für eine Haltung unter hiesigen beengten und zivilisierten Bedingungen als Haushund empfehlen. Außerhalb Rumäniens sind sie nahezu unbekannt – und das ist eigentlich auch gut so.

Wer sich dennoch einen Hund dieser wehrhaften und urtümlichen Rassen anschaffen möchte, sollte zumindest über fundierte Hundeerfahrung und ein sicher eingezäuntes Grundstück verfügen. Ein gründliches Studium der einschlägigen Literatur über Hirtenhunde und ihre besonderen Eigenheiten wird dringend empfohlen.
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Es interessiert mich wirklich, warum hast du dich für diese Rasse entschieden, die sehr wehrhaft und die man lt Rassebeschreibung hier eigentlich nicht halten sollte...

Warum antwortest du darauf nicht?


Ich bin zwar nicht immer so a jour mit Deinen Postings, doch hier mal vollkommen. Ja die Antwort auf diese Frage hätte mich auch brennend interessiert, wird aber seit einigen Seiten geflissentlich übergangen....


Ich möchte nochmals sagen, dass in einigen TH hier Herdenschutzhunde sitzen, alleine im kleinen Tierheim in BL sitzen 4 davon..... alle viere haben lt. den TH-Mitarbeitern keine schlechten Erfahrungen gemacht.... wo sind also die Menschen als Hundehalter, die diesen vier Hunden ein artgerechtes Zuhause bieten können, wo sind die Menschen mit Nutztierherden für diese Hunde?
 
Ich bin grundsätzlich dagegen dass Hunde gezüchtet werden, die als Second Hand Hund kaum mehr eine Chance haben ... und nicht weil ich was gegen bestimmte Rassen habe, sondern weil diese Hunde die Eitelkeit, den falsch verstanden Ehrgeiz, die Überheblichkeit, die Imkompetenz der Menschen letztlich ausbaden müssen ....
 
@caro1
Unser Hund ist meinem Mann und mir "passiert". Wir waren damals eigentlich Hundeanfänger. War auch gut so, da der sogenannte "Kulturschock" ausgeblieben ist :D. Mein Großvater hatte jedoch einen Kaukasen und waren mir HSH nicht gänzlich unbekannt.

LG
 
Die oben genannten Fragen werden auch im Zusammenhang mit einer (möglichen) höheren Unverträglichkeit gestellt. Und hier lautet deine Antwort, ja liegt an der Zucht, bestreitet auch niemand.
Okay, also die Frage wozu man einen Hund hält, der eigentlich für den Kampf gegen andere Hunde gezüchtet wurde (wobei das ja in wirklichkeit nur eine Rasse betrifft, aber anderes Thema) ist hier egal.
Genauso wie wir alle möglichen Hunderassen halten und alternativ auslasten ohne zu Fragen "wozu...".

Beim HSH ist es auf einmal ganz anders. Wieso?
 
Beim HSH ist es auf einmal ganz anders. Wieso?

Ich weiß nicht ob ich es nicht klar ausgedrückt habe aber: der Kangal hat eine Aufgabe für die er heutzutage noch immer speziell gezüchtet wird, nicht Showlinie, nein reines Arbeitstier. Diese Aufgabe wird kaum durch irgendeine Sportart etc. zu ersetzten sein. Alleine dadurch das der Kangal nicht darauf gezüchtet wurde mit seinem Herrchen zu interagieren. Also was soll man ihm bieten damit er adäquat ausgelastet werden kann???
Die Kampfhunde Diksussion finde ich äußerst lustig... selbst wenn mein Hund agressiv gegen andere wäre, kann ich ihn dennoch artgerecht halten, ich kann einen STaff,Pit aufgrund seiner Wesenzüge und Eigenschaften zahlreiche Auslastungsmöglichkeiten bieten, alleine durch die Interaktion, die ein Staff/Pitt etc... trotz Selbständigkeit, gerne mit seinem Besitzer führt gibt es zig Möglichkeiten diesem Hund eine AUfgabe zu geben. Wenn du der Meinung bist das geht bei einem HSH auch problemlos, dann nenne mir bitte, was du einem Kangal zur Auslastung anbieten würdet, wie würdest du ihn Rassespezifisch auslasten? Mir fällt nichts ein....Beim Pit, Staff, Goldie, Chi etc fallen mir 100 Möglichkeiten ein.... Bei einem HSH keine, warum also eine Arbeitsrasse, die rein auf die selbständig denkende Hunde, selektiert wurde, die keinerlei Interaktion zu ihrem Besitzer führen müssen und zusätzlich noch einen massiv Schutztrieb haben, wie willst du diese adäquat beschäftigen, warum kann man ihnen nicht einfach ihre Arbeit zugestehen und ausführen lassen?
LG
 
Zum Thema "Kangal" kann ich nichts sagen, weil ich einfach nix davon versteh. (Das Buch "Hundereich" von Mirjam Cordt kann ich allerdings uneingeschränkt empfehlen, das hab ich gelesen und war wirklich begeistert).

Mein favorisierte Hunderasse ist übrigends der Staff. Und der wirds wohl auch werden. Auch wenn er sehr gegensätzlich zum Kangal ist.

Dazu möchte ich aber etwas sagen. Ja die meisten Staffs sind wunderbare Hunde und nachdem sie sich mehrheitlich auch für unterschiedliche Beschäftigungen begeistern können, hättest Du wahrscheinlich einen Hund, dem von "Toben am Hof" über Wandern, UO, Fährtenarbeit, verschiedensten Spielen etc., alle möglichen Beschäftigungen mit Dir gut gefallen würden.

Möglicherweise müßtest Du ein bißchen daran arbeiten, daß er nicht anfängt Marder und Ähnliches zu jagen - auf "Bautiere", Ratten etc. reagieren die meisten Staff's die ich kenne eher "jagdtriebig" - aber solche Eigenschaften kann auch jeder andere Hund mitbringen, das sollte also kein Problem sein.

Allerdings würde sich kein einziger von den Staffs, die ich kenne als "Wachhund" eignen (allerdings sind die Hunde die ich kenne natürlich nicht representativ für die ganze Rasse - mag also durchaus sein, daß Du einen findest, der sich dafür eignet).

Ich versuch das zu erklären: Die meisten Staffs (zumindest wie ich die Rasse kennengelernt habe) sind hinter der manchmal "rauen Schale" sehr sensible Hunde, Hunde die sehr darauf angewiesen sind, ihrer Umwelt "vertrauen" zu können. Sie entfalten ihr volles Potential an Freundlichkeit, Lerneifer, Kooperationsbereitschaft (meistens auch ein gewisses "Clown-Talent) etc., wenn sie sich "sicher fühlen", wenn sie sich gar nicht mit "Feinden und Gefahren" auseinandersetzen müssen, bzw. solche Dinge einfach ihrem Menschen überlassen können.

Wie gesagt - das sind meine Erfahrungen, kann ja durchaus jede Menge Staffs geben, die "anders ticken". Ich persönlich würde mich entscheiden: Wenn ich einen Staff will, hab ich einen tollen, vielseitigen und liebevollen Begleiter - aber das "Sicherheitsthema" muß ich dann selbst übernehmen. Oder ich will einen Wachhund, dann würd ich mich bei anderen Rassen "schlau machen".

Ja, ich weiß schon, daß Du das jetzt sicher nicht lesen wolltest - ist ja auch nur meine persönliche Meinung. Welcher Hund es wird entscheidest ja Du und ich bin überzeugt davon, daß Du eine wohlüberlegte Entscheidung treffen wirst (sonst hättest Du hier ja gar nicht nachgefragt)

Liebe Grüße, Conny
 
Dafür dass die Rasse in der Türkei erst 2010 anerkannt wurde und international noch gar nicht , finde ich es erstaunlich wieviel nette Kangals du kennst ;) !


Ich trainiere jedes Jahr 1 Woche bei einer Expertin für HSH (jeder der sich für HSH interessiert, weiß wen ich meine) und lerne dort immer wieder wunderbare Kangal kennen.

LG
 
Die Threaderstellerin hat doch ein Haus und Grundstück zu "bewachen", oder :confused:

Nicht auf Zusammenarbeit gezüchtet heißt aber nicht, dass der Hund absolut kein Interesse an seinem Besitzer hat, nicht gerne Gassi geht, die Welt anschaut (besagter Hund meiner Freundin hat am Wochenende die größte Freude vor der Tür zu sitzen und sich anzusehen, welche Leute an SEINEM Haus vorbeigehen) und kennen lernt oder Futter sucht. Kommt sicher auf die Rasse und das Individuum an, klar.

Die wenigen, die ich bisher kennengelernt habe, sind recht genügsam was "Bespaßung" angeht, sind sicher wenig führerorientiert (und trotzdem mögen sie Streicheleinheiten...), aber sicher menschenbezogener als ihre Kollegen in der Heimat, die teilweise wirklich auf sich allein gestellt sind.

Die Einwände sind sicher berechtigt, keine Frage. Nur halte ich die Ausführungen teils schon sehr für den "worst case".
 
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