Joggerin von Hund totgebissen (OÖ)

Kurz zur Vererbbarkeit von Verhalten. Ja, bestimmte Verhaltensweisen sind vererbbar. Und zwar sehr, sehr eindeutig. Aggression zählt hier dazu - ABER.... es kommt darauf an, welche Art von Aggression.
Es gibt bei unserer Rasse einige Zuchtstätten (Deutschland und Holland), wo vermehrt wirklich aggressive Hunde hervorgehen. Und - die haben fast alle den gleichen Vater, bzw. diese Linien. Sind nur einige Zuchtstätten, die Hunde sind aber fast alle miteinander- sogar eng - verwandt. (die deutsche Zuchtverantwortliche weiß Bescheid, ich bin mit ihr in Kontakt)
Ich betreibe ja schon seit Jahren Pedigreeforschung, nicht nur hinsichtlich gesundheitlicher Probleme - sondern auch bei Verhaltensauffälligkeiten.
Eines muss ich aber gleich voranstellen - diese Hunde zeigten von Anfang an (also vom Welpenalter an) Auffälligkeiten!
Und zwar gravierende. Das betrifft gleich ganze Würfe, wo fast alle aus dem Wurf Auffälligkeiten zeigten. Einer mehr, der andere weniger - aber trotzdem. Ich weiß - arg, aber hier in Österreich oder auch anderen Ländern, ist das nicht der Fall. Sollte so etwas vorkommen, können wir ja handeln. Kommt aber Gottseidank nicht vor - wir haben völlig normale Hunde. Auch in Deutschland, wo nur ganz wenige Zuchtstätten betroffen sind. (die betroffenen Zuchtstätten hatten ja alle den gleichen Zuchtrüden...)



Nun ..zu Elmo... das dürfte hier nie der Fall gewesen sein. Im Gegenteil - Elmo oder auch die anderen Hunde, sind nie aufgefallen. Hier würde ich nicht von einer vererbten Auffälligkeit ausgehen! Damit kann man auch wohl vermuten, dass weder Geschwister, noch Verwandte, noch Welpen, derart auffällig reagieren würden.
Es ist manches vererbt - aber nicht alles.
In dem Fall gehe ich von etwas aus, was im Vorfeld passierte - plus Gruppendynamik - plus vielleicht "Erschrecken".
 
Kurz zur Vererbbarkeit von Verhalten. Ja, bestimmte Verhaltensweisen sind vererbbar. Und zwar sehr, sehr eindeutig. Aggression zählt hier dazu - ABER.... es kommt darauf an, welche Art von Aggression.
Es gibt bei unserer Rasse einige Zuchtstätten (Deutschland und Holland), wo vermehrt wirklich aggressive Hunde hervorgehen. Und - die haben fast alle den gleichen Vater, bzw. diese Linien. Sind nur einige Zuchtstätten, die Hunde sind aber fast alle miteinander- sogar eng - verwandt. (die deutsche Zuchtverantwortliche weiß Bescheid, ich bin mit ihr in Kontakt)
Ich betreibe ja schon seit Jahren Pedigreeforschung, nicht nur hinsichtlich gesundheitlicher Probleme - sondern auch bei Verhaltensauffälligkeiten.
Eines muss ich aber gleich voranstellen - diese Hunde zeigten von Anfang an (also vom Welpenalter an) Auffälligkeiten!
Und zwar gravierende. Das betrifft gleich ganze Würfe, wo fast alle aus dem Wurf Auffälligkeiten zeigten. Einer mehr, der andere weniger - aber trotzdem. Ich weiß - arg, aber hier in Österreich oder auch anderen Ländern, ist das nicht der Fall. Sollte so etwas vorkommen, können wir ja handeln. Kommt aber Gottseidank nicht vor - wir haben völlig normale Hunde. Auch in Deutschland, wo nur ganz wenige Zuchtstätten betroffen sind. (die betroffenen Zuchtstätten hatten ja alle den gleichen Zuchtrüden...)



Nun ..zu Elmo... das dürfte hier nie der Fall gewesen sein. Im Gegenteil - Elmo oder auch die anderen Hunde, sind nie aufgefallen. Hier würde ich nicht von einer vererbten Auffälligkeit ausgehen! Damit kann man auch wohl vermuten, dass weder Geschwister, noch Verwandte, noch Welpen, derart auffällig reagieren würden.
Es ist manches vererbt - aber nicht alles.
In dem Fall gehe ich von etwas aus, was im Vorfeld passierte - plus Gruppendynamik - plus vielleicht "Erschrecken".
Vorab: Kenn mich in der Genetik überhaupt nicht aus. Da man aber bis vor nicht allzu langer Zeit noch Hunde nicht wegen ihres Aussehens, sondern um sich ihr Verhalten zu Nutze zu machen gekauft hat, liegt es für mich auf der Hand, dass Verhaltensweisen, nicht bestimmtes individuelles Verhalten, vererbbar sind.

Bin gerade auf der Suche nach einem neuen Gefährten und damit nach einem Züchter, dessen Wirken ich über längere Zeit verfolgen kann und möglichst nach einem Wurf mit einem Deckrüden, von dem es schon Nachfahren gibt, die so alt sind, dass man sie beurteilen kann. Hab auch schon beobachtet, was rauskommen kann, wenn ein ChamChamp alle Welt decken darf und sich dann herausstellt, dass das Champ sich rein auf die äußere Form bezieht, nicht aber auf Wesen und Gesundheit.

Von Elmo weiß ich nur das, was man sich halt so zusammensuchen kann. Glaub auch nicht an vererbte Ursache: Glaub aber auch nicht, an gravierende Vorfälle im Vorfeld, eher schon an Gruppendynamik. Ausnahmezustand zuhaus mit den 7 Welpen. Da die Welpenmama vermutlich daheimgeblieben ist, nehme ich an, dass Elmos Mama und die junge Hündin, die auf einem 3er-Foto zu sehen war, gemeinsam unterwegs waren. Erinnere mich gerade daran, wie die junge Hündin einer Freundin, die ein Bobtailpaar hielt, den alten Rüden mit ein bisserl Gekläff und Gehopse zu extrem aggressivem Veralten anstacheln konnte, ging blitzschnell.

Der ÖCAST hat aber trotzdem Elmo und seinen Bruder von der Deckrüdenliste genommen. Vorbehalte zu Elmos Schwester oder Kinder oder zu Elmos Vater hingegen konnte ich auf der ÖCAST-Seite nicht entdecken.
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, drei zusammen lebende Hunde haben nicht nur das 3-fache Gefahrenpotential von einem einzelnen Hund, sondern das, keine Ahnung, 6-10 fache. Jedenfalls ist hier das Ganze deutlich mehr als die Summe seiner Teile.

Niemals würde ich daher mit drei größeren Hunden gleichzeitig gehen, ausgenommen eventuell ausgezeichnet gut erzogene Exemplare, zusätzlich gesichert mit gut sitzenden Maulkörben. Theoretisch, ich nicht, für sowas bin ich zu alt, stürze zB nicht mehr so elastisch wie junge fitte Menschen.

Dann noch Stress zuhause, Baby und Welpen, ein schlechter Tag für Hund/e und/oder Halterin, ein oder zwei kleinere Ärgernisse schon vor dem tragischen Zusammentreffen….

Wahrscheinlich haben hier mehrere Faktoren sehr unglücklich zusammen gewirkt.

Wie hätte man es verhindern können? Nicht mit drei Hunden gleichzeitig gehen, sondern nur mit einem, maximal 2, alle mit gut sitzenden Maulkörben. Fahrlässige Selbstüberschätzung und mangelnde Risikoeinschätzung der Halterin.
 
Der ÖCAST hat aber trotzdem Elmo und seinen Bruder von der Deckrüdenliste genommen. Vorbehalte zu Elmos Schwester oder Kinder oder zu Elmos Vater hingegen konnte ich auf der ÖCAST-Seite nicht entdecken.

Vielleicht wurde der Bruder auch schon eingeschläfert, vermutlich deshalb auch nicht mehr auf der Deckrüdenliste.. Obwohl anfangs immer nur die Rede davon war, dass Elmo gleich eingeschläfert wurde, aber eigentlich drei Hunde beteiligt, wie sich im nachhinein rausgestellt hatte.. In dem Haushalt lebten aber insgesamt 4 Hunde, samt der Welpen, somit gar nicht bekannt, ob die Hündin überhaupt dabei war oder zu Hause bei den Welpen... Wird man hoffentlich alles noch erfahren...
 
Nun ..zu Elmo... das dürfte hier nie der Fall gewesen sein. Im Gegenteil - Elmo oder auch die anderen Hunde, sind nie aufgefallen. Hier würde ich nicht von einer vererbten Auffälligkeit ausgehen! Damit kann man auch wohl vermuten, dass weder Geschwister, noch Verwandte, noch Welpen, derart auffällig reagieren würden.
Es ist manches vererbt - aber nicht alles.
In dem Fall gehe ich von etwas aus, was im Vorfeld passierte - plus Gruppendynamik - plus vielleicht "Erschrecken".
Genauso ist es. Wie gesagt, ich kenne persönlich zwei Fälle, bei denen zwei Hunde richtig zugebissen haben. Man hat sich die Hunde angeschaut und als nicht gefährlich eingestuft. Es war tatsächlich auch nur ein einmaliger Vorfall.
Wahrscheinlich haben hier mehrere Faktoren sehr unglücklich zusammen gewirkt.

Wie hätte man es verhindern können? Nicht mit drei Hunden gleichzeitig gehen, sondern nur mit einem, maximal 2, alle mit gut sitzenden Maulkörben. Fahrlässige Selbstüberschätzung und mangelnde Risikoeinschätzung der Halterin.
(y)(y)(y)(y)(y)(y)
 
Zur Reitpeitsche....ja, das stimmt sichtlich. Allerdings war es die Nachbarin.
"Vor ein paar Tagen bin ich mit dem Pferd den Weg entlang geritten, als ein Hund wild bellend vor mir stand", sagte Kriechbaumer-Wagner. Sie habe sich mit ihrer Reitgerte Respekt verschaffen können und den Hund an einer Leine zurück zu seinen Besitzerinnen gebracht."
Ok, mit der Reitpeitsche "Respekt"? Das klingt nicht gut! Und könnte natürlich zu dem Vorfall beigetragen haben!
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, drei zusammen lebende Hunde haben nicht nur das 3-fache Gefahrenpotential von einem einzelnen Hund, sondern das, keine Ahnung, 6-10 fache. Jedenfalls ist hier das Ganze deutlich mehr als die Summe seiner Teile.
Naja , je nach Rasse, Größe , Eigenschaften und Gewicht. Ich gehe mit allen 4 Hunden spazieren. ( meine ) Mit meinem damaligen RR Rüden war das aber nicht der Fall oder gar möglich. Max er und Sumsum ( Chi ) - Wenn ich alleine gewesen bin !

Niemals würde ich daher mit drei größeren Hunden gleichzeitig gehen, ausgenommen eventuell ausgezeichnet gut erzogene Exemplare, zusätzlich gesichert mit gut sitzenden Maulkörben. Theoretisch, ich nicht, für sowas bin ich zu alt, stürze zB nicht mehr so elastisch wie junge fitte Menschen. Ich gehe auch mit 3 Ridgebacks gleichzeitig spazieren. Nein, kein MK , aber vorausschauen und konzentriert und natürlich immer wieder die Absicherung, das von hinten " niemand " kommt. Wenn ich merke, die Hunde werden unkonzentriert oder es nähert sich und was - egal was - werden die Hunde mit dem Wort " Auto " ( das ist einfacher 😊 als jeden Namen zu rufen ) und sie werden angeleint. Wie gesagt, es ist sehr unterschiedlich - von Hund zu Hund

Dann noch Stress zuhause, Baby und Welpen, ein schlechter Tag für Hund/e und/oder Halterin, ein oder zwei kleinere Ärgernisse schon vor dem tragischen Zusammentreffen….

Wahrscheinlich haben hier mehrere Faktoren sehr unglücklich zusammen gewirkt.
Sehe ich auch so
Wie hätte man es verhindern können? Nicht mit drei Hunden gleichzeitig gehen, sondern nur mit einem, maximal 2, alle mit gut sitzenden Maulkörben. Fahrlässige Selbstüberschätzung und mangelnde Risikoeinschätzung der Halterin.
So blöd es sich anhört, gar nicht ! Denn es ist passiert ! Leider. leider für alle Beteiligten :-( ein Horror.
Für die Zukunft , natürlich wird die Halterin wahrscheinlich und ich HOFFE nie wieder mit mehreren Hunden spazieren gehen . Man lernt aus " Fehlern " .
 
Zitat Jamie: Für die Zukunft , natürlich wird die Halterin wahrscheinlich und ich HOFFE nie wieder mit mehreren Hunden spazieren gehen

Irgendwo - hab so viel nachgelesen letztens, dass ich nicht mehr weiß, wo - habe ich gelesen, dass den HH ein Hundehalteverbot auferlegt worden ist. Wenn ich da keiner Fake-Nachricht aufgesessen bin, wird sie ohnehin nicht mehr mit mehreren Hunden spazieren gehen können ......

Aber falls das stimmt, gilt das nur für OÖ oder generell?
Denn es wurde auch berichtet, dass sie jetzt umziehen wollen.

Falls das richtig ist, ist es aber ohnehin verständlich. Wie sollten sie in diesem Ort nach diesem schrecklichen Vorfall weiterleben können ....
 
Vielleicht wurde der Bruder auch schon eingeschläfert, vermutlich deshalb auch nicht mehr auf der Deckrüdenliste.. Obwohl anfangs immer nur die Rede davon war, dass Elmo gleich eingeschläfert wurde, aber eigentlich drei Hunde beteiligt, wie sich im nachhinein rausgestellt hatte.. In dem Haushalt lebten aber insgesamt 4 Hunde, samt der Welpen, somit gar nicht bekannt, ob die Hündin überhaupt dabei war oder zu Hause bei den Welpen... Wird man hoffentlich alles noch erfahren...
Sie war mit 3 Hunden spazieren. 4 Hunde lebten im Haushalt. Die Hündin, Cookie, die gerade einen ein paar Tage alten Wurf hatte, wird nicht mitgegangen sein. Also wird die Mutter von Elmo und Cookie dabei gewesen sein und eine jüngere Hündin, die auf einem Dreierfoto kürzlich zu sehen war. Mit der Schwester meine ich nicht Cookie, sondern eine Hündin, mit der in NÖ gezüchtet wird.
 
Da kann man ja dann mit einem guten Maulkorb, möglichst einer mit Stirnriemen ergänzen.
Ahhh meine Art von Lieblingsbeisskorb.

Ich persönlich mag die gar nicht, ich hatte einen vor Morticia, eh schon in den letzten Jahren weil sie ihre ja gerne zerbissen oder angebaut hat am Feld. Hab den gekauft ohne sie (super Fehler) sie hat ihn nie getragen weil er mir viel zu unsicher erschienen ist. Klar in den letzten Jahren hätte sie wahrscheinlich keinen anderen Hund mehr rüpelhaft angehen wollen, aber sicher war sicher und dafür blieben wir bei unserem Standardbeisskorb.
 
@jamie27, hier geht es um große Hunde, wie sie die HH hatte und nicht um Chihuahuas. Ich bin überzeugt davon, hätte die HH ihr Hirn eingesetzt, hätte diese schreckliche Tat verhindert werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber falls das stimmt, gilt das nur für OÖ oder generell?
Denn es wurde auch berichtet, dass sie jetzt umziehen wollen.
Und das verstehe ich auch nicht. Da werden Gesetze erlassen und das gilt nicht für alle Bundesländer. Warum wird kein Hundeführerschein für alle und das bundesweit, für die, die große Hunde haben? Nein, in Deutschland scheint es nicht so zu sein. Hinterher ist das Geschrei groß, wie wir jetzt lesen dürfen.
 
Richtig! Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum man dann nicht auch mit Belegen mitveröffentlicht? Damit verstummen Gerüchte und Spekulationen. Das ist ein zu ernstes Thema.
Das geht hier mal gar nicht um mich, sondern um Aufklärung. Wenn du so was öffentlich schreibst, dann solltest du es auch belegen. Da spreche ich wohl auch für die anderen User hier im Thema. Es hat auch nichts mit Neugier zu tun, denn ich schrieb ja eben, um Spekulationen und Gerüchte, damit den Garaus zu machen.
Da muss ich Schwätzer Recht geben!

Es geht hier nicht um den Vorfall der Züchterin, welches die Behörden zu klären und die Gerichte zu entscheiden haben, sondern es geht um den Züchter und Rüden der Welpen, welche hoffentlich zu einem guten HH kommen werden!

Wenn schon jemand etwas in den Raum stellt und mehrere User diesbezüglich Fragen dazu stellen, gebietet es eigentlich der Anstand, diese auch zu beantworten! Oder dieser Jemand spielt sich möglicherweise nur als Wichtigtuer auf!
@ jamie27: Unterlass bitte deine PN an mich, wenn du auf Fragen zum Thema nur Beleidigungen, Beschimpfungen und heiße Luft von dir gibst! Danke!
 
Zur Reitpeitsche....ja, das stimmt sichtlich. Allerdings war es die Nachbarin.
"Vor ein paar Tagen bin ich mit dem Pferd den Weg entlang geritten, als ein Hund wild bellend vor mir stand", sagte Kriechbaumer-Wagner. Sie habe sich mit ihrer Reitgerte Respekt verschaffen können und den Hund an einer Leine zurück zu seinen Besitzerinnen gebracht."
Ok, mit der Reitpeitsche "Respekt"? Das klingt nicht gut! Und könnte natürlich zu dem Vorfall beigetragen haben!

Ich finde derartige Spekulationen absolut unangebracht.

Der Vorfall beweist nur, dass zumindest einer der Hunde zu diesem Zeitpunkt nicht ordnungsgemäß verwahrt war, nicht gelernt hat, wie er sich beim Anblick eines Pferdes verhalten soll.

Die Frau hat ihr Tier geschützt.

Und jetzt einfach mal zu schreiben, das Verhalten der Frau könnte ja zum Tod eines Menschen beigetragen haben geht - für mich - zu weit.
 
Und das verstehe ich auch nicht. Da werden Gesetze erlassen und das gilt nicht für alle Bundesländer. Warum wird kein Hundeführerschein für alle und das bundesweit, für die, die große Hunde haben? Nein, in Deutschland scheint es nicht so zu sein. Hinterher ist das Geschrei groß, wie wir jetzt lesen dürfen.
Das erklärt sich aus der österreichischen Ausformung des Föderalismus - einer heiligen Kuh, die nicht zu schlachten ist. Tierschutz ist in Gesetzgebung und Vollziehung Landessache, jedes Land ist, so lange das im Rahmen der Bundes- und jeweiligen Landesverfassung bleibt, frei, eigene Lösungen zu treffen. Im Idealall wird wohl zwischen den Bundesländern koordiniert, aber immer funktioniert das nicht. Es gibt nach langen Geburtswehen auch ein Bundestierschutzgesetz, das grundlegende Regelungen trifft. Es muss im Verfassungsrang stehen und kann, zumal auch Landesinteressen betroffen sind, nur unter erschwerten Bedingungen geändert werden.
Wie das in Deutschland ausschaut weiß ich natürlich nicht.
 
Man muss das aus der Geschichte verstehen, und die ist nicht so leicht wegzuwischen, wie man das manchmal gerne hätte.

Einfach gesagt, waren die heutigen Bundesländer zu Zeiten der Habsburg-Monarchie die Kronländer = die Länder, die die Habsburger im Laufe ihre langen Geschichte unter ihre Herrschaft gebracht hatten. Damals war Österreich-Ungarn ein Vielvölkerstaat mit nicht weniger als 11 amtlich anerkannten Sprachen.
Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie sind dann die meisten deutschsprachigen Kronländer Cisleithaniens - also diesseits des Leithagebirges - dem neugeründeten deutsch-österreichischen Staat beigetreten. Und da bekam der übergeordnete Budesstaat eben relativ wenig Kompetenzen.
Sprich: Österreich ist zwar ein Staat, aber die Bundesländer können viele Agenden selbstständig regeln.

Das kann man gut oder nicht gut finden, aber so ist eben die Rechtslage.
 
Das erklärt sich aus der österreichischen Ausformung des Föderalismus - einer heiligen Kuh, die nicht zu schlachten ist. Tierschutz ist in Gesetzgebung und Vollziehung Landessache, jedes Land ist, so lange das im Rahmen der Bundes- und jeweiligen Landesverfassung bleibt, frei, eigene Lösungen zu treffen. Im Idealall wird wohl zwischen den Bundesländern koordiniert, aber immer funktioniert das nicht. Es gibt nach langen Geburtswehen auch ein Bundestierschutzgesetz, das grundlegende Regelungen trifft. Es muss im Verfassungsrang stehen und kann, zumal auch Landesinteressen betroffen sind, nur unter erschwerten Bedingungen geändert werden.
Wie das in Deutschland ausschaut weiß ich natürlich nicht.

Das ist in Deutschland leider nicht anders...
 
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