Joggerin von Hund totgebissen (OÖ)

Es gibt zwei Seiten zu der Maulkorb-Frage.

Die eine ist die gesetzliche Vorgabe: Wann besteht Maulkorb-Pflicht.
Die andere ist die persönliche Verantwortung: Wann hält der Halter selbst Maulkorb für notwendig.

Das einzige Fakt das wir bislang sicher wissen ist:

Drei Hunde wurden ausgeführt.
Zwei davon trugen Maulkorb.

Und alles was ich dazu gesagt hab war: Es wird einen Grund gegeben haben, warum diese beiden Hunde Maulkorb trugen.

WAS dieser Grund war - woher soll ich das wissen?
Woher soll das irgendwer hier wissen? Wir kennen die Halterin nicht, wir kennen die Hunde nicht. Alles was wir darüber wissen, sind verschiedene Versionen, die von verschiedenen Leuten erzählt wurden; und diese Versionen gingen durch die Filter verschiedener Reporter und verschiedener Zeitungen. Und hier im Forum wieder durch die Filter verschiedener Poster.

Wer tatsächlich wissen will, was passiert ist, sollte die Geduld aufbringen, auf die Gerichtsverhandlung zu warten.
Wobei ja auch eine Gerichtsverhandlung meistens nicht bis zum letzten klären kann, was passiert ist.

Und in der Zwischenzeit bis dahin kann man nur sagen:
Möglicherweise ist das so oder so abgelaufen.
Aber wissen, das es tatsächlich so oder so war - das kann niemand.
 
Und in der Zwischenzeit bis dahin kann man nur sagen:
Möglicherweise ist das so oder so abgelaufen.
Aber wissen, das es tatsächlich so oder so war - das kann niemand.
Möglicherweise kann man auch sagen, ich falle gleich vom Stuhl oder du stolperst gleich. Möglich ist alles, worum es hier ja nicht geht. Es steht fest, die HH hatte gleichzeitig 3 Hunde an der Leine, was man ihr zum Vorwurf machen kann. Mehr nicht!
 
Nachtrag zu Brigie ihre Mutmaßung. Es war zu lesen, dass die HH Kurse belegt hat, also nicht unerfahren und auch Züchterin war.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wenn sie weiß, dass ihre Hunde schwer zu handhaben sind, sie so leichtsinnig handeln würde. Das wäre Vorsatz.
Viele unter euch haben Hunde und kennen ihre Schützlinge. Wer von euch geht so leichtfertig damit um, wenn euch bekannt wäre, dass euer Hund Defizite hat? Ich nicht.
Ich weiß, mein Hund mag keine kleinen Hunde, also gehe ich einem solchen Stress schon freiwillig aus dem Weg.
 
Alles ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 100 % möglich.
Wobei ich sagen würde: Zu 100% wahrscheinlich ist nix.

Zum Vorwurf machen...
auch da gibt es zumindest zwei Seiten der Frage.

- Hat sie beim Ausführen von drei Hunden ein Gesetz übertreten?
Das Gesetz besagt lediglich, dass sie die Hunde jederzeit unter Kontrolle haben muss. Nicht, wieviele es sein dürfen.
Daher - Nein, solange dabei nichts passiert.
Wenn etwas passiert - Fahrlässigkeit.

- Hätte sie wissen müssen, dass mit ihren Hunden etwas passieren kann?
Weiß man nicht. Denn dass sie ihren Hunden Maulkorb aufgesetzt hat - kann viele Gründe haben.

- War sie - wie ja die allermeisten Hundehalter - felsenfest davon überzeugt, das mit ihren Hunden nichts passieren würde?
Weiß man nicht.

- Konnte sie vorraussehen, dass ihre Hunde einen Menschen umbringen?
Ganz sicher nicht. Solche Vorfälle sind dermaßen selten, gemessen an der Anzahl der körperlich dazu fähigen Hunde. Die Wahrscheinlichkeit bewegt sich im millionstel Prozent Bereich, würde ich mal sagen.

Heißt: Der Umgang der Halterin mit ihren Hunden vor dem Vorfall war so ungewöhnlich nicht. Machen sogar recht viele so, und brüsten sich damit, dass sie ganz genau wissen dass bei IHNEN so etwas niemals passieren würde, weil sie ihre Hunde ja vollständig unter Kontrolle haben und überhaupt würden die niemals sowas tun.

Und da muss ich sagen: Der Hund ist nun mal ein Raubtier, das von Fleisch lebt und meistens noch Jagdinstinkt hat. Beim Menschen wird er gefüttert (mit Fleisch von Tieren, die der Mensch getötet hat). Aber der Hund ist immer noch ein Tier, das gern jagt und als Rudel durchaus auch größere Beute erledigen kann (zumindest ihre Ahnen, die Wölfe, konnten und können das).

Und ich würde es gern sehen, dass man mal aufhören würde, die Hunde so zu idealisieren als Herzenskuschelhunde. Das sind sie zwar, aber eben nicht nur. Sie haben auch eine Raubtier-Seite.
Der kleinste Hund hat Zähne, mit denen er Löcher machen kann, und je größer und muskulöser ein Hund, umsomehr Schaden kann er im Fall des Falles anrichten. Was ist da dran so schwer zu verstehen?

Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.
 
Wir drehen uns im Kreis und einige Punkte sind bereits hier geschrieben.
- Hat sie beim Ausführen von drei Hunden ein Gesetz übertreten?
Das Gesetz besagt lediglich, dass sie die Hunde jederzeit unter Kontrolle haben muss. Nicht, wieviele es sein dürfen.
Daher - Nein, solange dabei nichts passiert.
Wenn etwas passiert - Fahrlässigkeit.
Und da hat sie kläglich versagt. Als Züchterin weiß sie sicherlich, dass solche Hunde schwer zu bändigen sind, wenn diese Hunde erst einmal austicken. Sie selber wurde ja dann auch noch schwer verletzt. Gebracht hat es jedenfalls nichts, die Joggerin ist tot.
 
@ Schwätzer
Wie schön für dich, wenn du in einem Posting nach dem anderen so betonen kannst, wie kläglich jemand anderer versagt hat.

Wenn man einigermaßen ehrlich zu sich selbst sein kann: Man weiß nie wann man selbst einen Fehler macht, der katastrophale Folgen hat. Ob beim Autofahren, beim DIY zu Hause, bei einem unachtsamen Schritt - egal was, Fehler passieren immer. Und in den allermeisten Fällen hat man Glück, und es passiert nichts.

Mehr sag ich nicht mehr dazu.
 
.....

Wer tatsächlich wissen will, was passiert ist, sollte die Geduld aufbringen, auf die Gerichtsverhandlung zu warten.
Wobei ja auch eine Gerichtsverhandlung meistens nicht bis zum letzten klären kann, was passiert ist.

Und in der Zwischenzeit bis dahin kann man nur sagen:
Möglicherweise ist das so oder so abgelaufen.
Aber wissen, das es tatsächlich so oder so war - das kann niemand.
no further comment necessary
 
@ Schwätzer
Wie schön für dich, wenn du in einem Posting nach dem anderen so betonen kannst, wie kläglich jemand anderer versagt hat.

Wenn man einigermaßen ehrlich zu sich selbst sein kann: Man weiß nie wann man selbst einen Fehler macht, der katastrophale Folgen hat.
Ob beim Autofahren, beim DIY zu Hause, bei einem unachtsamen Schritt - egal was, Fehler passieren immer. Und in den allermeisten Fällen hat man Glück, und es passiert nichts.
Ich spreche mich davon nicht frei. Wieso behauptest du das? Gott, was ich schon abgelesen haben.... Durch meine Fehler ist aber noch kein Mensch ums Leben gekommen. Und es geht hier nicht um mich.
Warum muss man immer vom schlimmsten ausgehen? Vielleicht trugen sie MK's weil sie alles möglich vom Boden fressen?
Das sage mal Brigie, die schrieb schließlich. Nachtrag. Diese Behauptung von ihr ist überhaupt nicht bewiesen, dass die Hunde schon vorher auffälig waren.
Die Halterin war mit drei Hunden unterwegs. Zwei davon trugen Maulkorb.

Nur so zum Spaß macht man das ja nicht. Wäre der Grund gewesen "Die Leute haben Angst vor meinen Hunden, deswegen lieber Maulkorb" - warum trug dann der dritte keinen?
Also, logischer Schluß, es gab bereits im Vorfeld Vorfälle, die die Halterin veranlassten, diesen zwei Hunden (und nur diesen) den Maulkorb aufzusetzen.
Was genau da passiert ist - keine Ahnung. Aber, wie gesagt, grundlos setzt niemand seinem Hund den Maulkorb auf.
 
Irgendeinen Grund wird’s schon gehabt haben, warum 2 der 3 Hunde einen Beisskorb getragen haben.
Ach, da fällt mir schon ein guter Grund ein... zwei der Hunde waren Weiberln, der dritte war ja dann Elmo (was auch mit der Aussage, dass Elmo keinen Maulkorb trug, übereinstimmt) Warum die Hundedamen? Oh, die müssen zwar menschenverträglich gewesen sein, aber möglicherweise dann doch nicht untereinander. Das bitte kommt häufig vor - dass sich zwei Hundedamen im gleichen Haushalt nicht grün sind. Und dann geht man dann doch lieber mit Maulkorb - falls es den zwei Damen einfällt, herumzuzicken.
 
@ Schwätzer

Mögliche Vorfälle die einen Halter bewegen können dem Hund einen Maulkorb aufzusetzen:

Von
Hund hat jemanden gebissen (und das wurde nicht angezeigt, ist also den Behörden unbekannt)
bis
Hund frisst Zeugs von der Straße (was möglicherweise ungesund für den Hund wäre)

Irgendeinen Grund wird die Halterin gehabt haben. Was das war - woher soll ich das wissen?
Wie soll ich da irgendwas beweisen? Bin ich die Polizei?

Wenn du für jedes Wort das ich sage Beweise verlangst (und zwar auch dann wenn ich ausdrücklich einschränke, dass möglicherweise...) dann läuft das darauf hinaus, dass ich zu dem Thema gar nichts mehr sagen kann.

Meiner Meinung nach drücke ich mich durchaus respektvoll, gemäßigt und überlegt aus und bemühe mich, keine Schuldzuweisungen zu formulieren.

Nun sei so lieb und red ein bisschen mit dir selbst. Selbstgespräche sind durchaus förderlich beim Nachdenken, warum etwas so oder anders gewesen sein könnte. Dann musst du nicht dauernd mir dumme Fragen stellen.

Und du musst mir nun auch nicht antworten "Nicht in diesem Ton!" oder sowas. Du bist ja nicht meine Mama.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals zu den Maulkörben, die nur zwei Hunde trugen - Elmo - der RÜDE! - trug keinen. Ok - zwei Hundedamen, die sich gerne einmal in die Wolle kriegen. Wie das bei Terriern abgeht - ich weiß es. Und ich kenne auch Züchter, die ihre Hündinnen voneinander trennen. Auch getrennt mit ihnen Gassi gehen. Bzw. gingen - die Hündinnen leben ja nun nicht mehr. Aarons Großmutter und Aarons Urgroßmutter. Sie konnten einfach nicht miteinander.
 
Ach, da fällt mir schon ein guter Grund ein... zwei der Hunde waren Weiberln, der dritte war ja dann Elmo (was auch mit der Aussage, dass Elmo keinen Maulkorb trug, übereinstimmt) Warum die Hundedamen? Oh, die müssen zwar menschenverträglich gewesen sein, aber möglicherweise dann doch nicht untereinander. Das bitte kommt häufig vor - dass sich zwei Hundedamen im gleichen Haushalt nicht grün sind. Und dann geht man dann doch lieber mit Maulkorb - falls es den zwei Damen einfällt, herumzuzicken.
Ich hatte zwei Hundedamen zugleich. Eine war kastriert und die andere nicht.
Da ich nicht genug von Rangordnung wusste, ist es voll in die Hose gegangen. Es waren Tierschutzhunde. Ich war davon ausgegangen, der Chef ist derjenige, der zuerst bei mir eingezogen ist. Das war ein Irrtum. Die beiden hatte eine übelste Beißerei, sodass wir zum Tierarzt mussten. Unser Tierarzt sagte, ab sofort die beiden Weiber trennen, sonst sind wir bald wieder bei ihm.
Er sollte Recht behalten. Wir hatten beide getrennt, aber wir haben beobachtet, wie die Kastrierte, die Unkastrierte voll gereizt und von unten nach oben auf die 2. Etage gebellt hat und die Kastrierte wurde oben ganz wild. Es war ein einmaliger Kampf, aber wir waren danach fertig.
 
Alles ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 100 % möglich.
Wobei ich sagen würde: Zu 100% wahrscheinlich ist nix.

Zum Vorwurf machen...
auch da gibt es zumindest zwei Seiten der Frage.

- Hat sie beim Ausführen von drei Hunden ein Gesetz übertreten?
Das Gesetz besagt lediglich, dass sie die Hunde jederzeit unter Kontrolle haben muss. Nicht, wieviele es sein dürfen.
Daher - Nein, solange dabei nichts passiert.
Wenn etwas passiert - Fahrlässigkeit.

- Hätte sie wissen müssen, dass mit ihren Hunden etwas passieren kann?
Weiß man nicht. Denn dass sie ihren Hunden Maulkorb aufgesetzt hat - kann viele Gründe haben.

- War sie - wie ja die allermeisten Hundehalter - felsenfest davon überzeugt, das mit ihren Hunden nichts passieren würde?
Weiß man nicht.

- Konnte sie vorraussehen, dass ihre Hunde einen Menschen umbringen?
Ganz sicher nicht. Solche Vorfälle sind dermaßen selten, gemessen an der Anzahl der körperlich dazu fähigen Hunde. Die Wahrscheinlichkeit bewegt sich im millionstel Prozent Bereich, würde ich mal sagen.

Heißt: Der Umgang der Halterin mit ihren Hunden vor dem Vorfall war so ungewöhnlich nicht. Machen sogar recht viele so, und brüsten sich damit, dass sie ganz genau wissen dass bei IHNEN so etwas niemals passieren würde, weil sie ihre Hunde ja vollständig unter Kontrolle haben und überhaupt würden die niemals sowas tun.

Und da muss ich sagen: Der Hund ist nun mal ein Raubtier, das von Fleisch lebt und meistens noch Jagdinstinkt hat. Beim Menschen wird er gefüttert (mit Fleisch von Tieren, die der Mensch getötet hat). Aber der Hund ist immer noch ein Tier, das gern jagt und als Rudel durchaus auch größere Beute erledigen kann (zumindest ihre Ahnen, die Wölfe, konnten und können das).

Und ich würde es gern sehen, dass man mal aufhören würde, die Hunde so zu idealisieren als Herzenskuschelhunde. Das sind sie zwar, aber eben nicht nur. Sie haben auch eine Raubtier-Seite.
Der kleinste Hund hat Zähne, mit denen er Löcher machen kann, und je größer und muskulöser ein Hund, umsomehr Schaden kann er im Fall des Falles anrichten. Was ist da dran so schwer zu verstehen?

Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.

„In der Spekulation gerät die Selbstkritik, die beste Garantie für ein Minimum an gesundem Menschenverstand, in Gefahr“
(Jon Kenneth Galbraith)

Was ich wirklich schlimm finde, dass solche schrecklichen Vorfälle dann gegen alle HH großer Rassen ausgeschlachtet werden, anstatt sich mit ihnen solidarisch zu zeigen.. Nein, es wird gegen sie gehetzt, weil man selbst niemals jenes oder das und schon gar nicht „solche“ Hunde führen würde..

Aber auch mit einem kleinen Hund kann es gefährliche Unfälle geben, weil es keine 100 prozentige Sicherheit gibt, mit NICHTS im Leben.. so kann auch ein kleiner 4 kg Hund einer alten Frau vor die Füße laufen, diese stürzt und verletzt sich schwer.. Der kleine Hund kann auch vor ein Fahrrad, Auto, Bus laufen, was dann von der Fahrbahn abkommt etc..

Deshalb sollte man sich eigentlich solidarisch mit allen HH, anstatt mit dem Finger auf sie zu zeigen…
Und man muss hier hoffentlich nicht dazu sagen, dass die Mehrheit der HH anständige Leute sind, die ihre Hunde verantwortungsbewusst und ordentlich führen..

Und natürlich kann auch ein großer Hund der Herzenskuschelhund sein, wenn er trotz allem verantwortungsbewusst und vorausschauend geführt wird…

Und da muss ich sagen: Der Hund ist nun mal ein Raubtier, das von Fleisch lebt und meistens noch Jagdinstinkt hat. Beim Menschen wird er gefüttert (mit Fleisch von Tieren, die der Mensch getötet hat). Aber der Hund ist immer noch ein Tier, das gern jagt und als Rudel durchaus auch größere Beute erledigen kann (zumindest ihre Ahnen, die Wölfe, konnten und können das).

Und ich würde es gern sehen, dass man mal aufhören würde, die Hunde so zu idealisieren als Herzenskuschelhunde. Das sind sie zwar, aber eben nicht nur. Sie haben auch eine Raubtier-Seite.
Der kleinste Hund hat Zähne, mit denen er Löcher machen kann, und je größer und muskulöser ein Hund, umsomehr Schaden kann er im Fall des Falles anrichten. Was ist da dran so schwer zu verstehen?

Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.

Und auch bei diesem Vergleich mit den Wölfen muss ich dir widersprechen, weil unsere Hunde schon lange nichts, aber auch absolut gar nichts mehr, mit einem Raubtier oder Wolf gemeinsam haben, außer alten Schauergeschichten und Märchen…

Ich war eine Zeit lang in Spanien, als damals noch große Hunde Rudel durch die Straßen gezogen sind, auf der Suche nach Futter.. Wirklich große Hunde, Dobermänner, Schäferhunde Mixe, wirklich bunt zusammen gewürfelt, die sich zusammen getan, aber niemals nicht Mensch oder Tier angegriffen/angefallen haben... Nein, sie haben in den Mülltonnen und illegalen Müllhalden nach Futter gesucht, anstatt sich gegenseitig oder andere Tiere oder Menschen anzufallen.. Somit, auch das, nur Märchen und Schauergeschichten, weil Hunde nicht mehr mit dem Wolf zu vergleichen sind....

Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.

Nein, es kommt zu „solchen“ Vorfallen, weil es keine 100 prozentige Sicherheit im Leben gibt, unabhängig der Rasse oder Tierart, passieren tagtäglich schwere Unfälle weil wir Menschen nicht unfehlbar sind... auch mit dem Auto- Motorrad ja selbst schwere Unfälle mit Fahrrädern oder beim Bergwandern etc passieren, bei denen gar keine Tiere verantwortlich sind..

Wir könnten jetzt natürlich alle großen Autos, schnellen Fahrräder, Ski, Bergwandern und alles andere, wobei es zu schweren und tödlichen Unglücken kommt, verbieten, weil die Menschen nicht verstehen wollen, dass es damit zu schweren Unfällen kommen kann..

Oder wir könnten mal langsam damit anfangen, nicht immer auf andere zu zeigen, sondern es als das zu sehen was es tatsächlich ist, ein schreckliches, unvorhersehbares Unglück.. Deshalb würde ich es gerne sehen, dass man damit aufhört, ganze Rassen und deren Halter zu verteufeln/verurteilen, weil unabhängig der Rasse, es zu Unfällen kommen kann... und wenn wir das mal langsam einsehen würden, dann klappt das vielleicht auch unter den HH, mit einem vernünftigen und freundlichem Miteinander..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat Elmo zuvor mindestens 2 Menschen angegriffen? Da kann ich nichts finden. Du etwa?
Spätestens hier wäre Elmo den Behörden bekannt. Ich glaube nicht, dass fremde Passanten sich beißen lassen und tun dann so, als sei alles in Ordnung.

Lt. Bürgermeister, Amtstierarzt und Polizei gab es bis zu diesem Unglück absolut keinen Vorfall mit keinem der Hunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chicha schrieb
Lt. B Bürgermeister, Amtstierarzt und Polizei gab es bis zu diesem Unglück absolut keinen Vorfall mit keinem der Hunde.
@Chicha, wenn du zitierst, dann musst raus aus dem Zitierten und darunter schreiben, dann kann man dich zitieren. Kein Vorwurf, nur ein Hinweis.

Danke für die Information.
 
Ich will da gar nicht viel dazu schreiben. Für mich ist das was geschehen ist, einfach ein furchtbarer Unglücksfall. Ungeschehen kann man nichts mehr machen und nachdem sich wahrscheinlich nicht wirklich klären lassen wird, warum der Hund so reagiert hat, ist es auch schwer, wenigstens "Lehren aus dem Vorfall zu ziehen".

Aber zu dem "Maulkorb-Thema" möchte ich trotzdem etwas sagen.
Ich persönlich würde nie mit 3 großen, kräftigen Hunden gleichzeitig spazieren gehen - ganz sicher auch dann nicht, wenn ich diese Hunde als freundliche Wesen kenne, die noch nie irgendwie "auffällig" gegenüber Menschen oder anderen Tieren waren. Das trau ich mir einfach nicht zu - basta.

Vereinzelt war ich aber mit meinem Hund und seiner Schwester gemeinsam spazieren. Und dann selbstverständlich beide mit Maulkorb (auch zu Zeiten, wo das noch nicht Vorschrift war), obwohl keiner von den Beiden jemals in irgend einer Weise aggressiv gegenüber Menschen war.

Warum? Einfach weil durch die "Rudeldynamik" Hunde in Gegenwart eines anderen Hundes manchmal Dinge tun, die sie alleine tatsächlich noch nie gemacht haben und auch nicht tun würden. Ganz egal, ob's dabei um das Hetzen von Wild geht, um das "Anzetteln" einer Rauferei mit einem anderen Hund oder im schlimmsten Fall um einen Angriff auf einen Menschen - wenn ein Hund etwas tut, was er nicht tun dürfte, fühlt sich der zweite dann leider manchmal "aufgerufen" mit zu machen. Und dann zwei Hunde gleichzeitig wieder "zur Vernunft" zu bringen, kann durchaus herausfordernd sein.

Drum - wenn ich jemanden mit 2 oder mehr Hunden spazieren gehen sehe und die Hunde einen MK tragen, war mein Gedanke eigentlich noch nie, dass diese Hunde wohl schon irgend etwas "angestellt" haben, sondern ich halte das einfach für eine vernünftige Sicherheitsmassnahme.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich würde keine Hunde halten wollen, wenn ich ständig mit der angst leben müsste, dass meine Hunde ohne Maulkorb sofort über Mensch oder Tier herfallen würden…
Geht mir genauso.
Aber ich zum Beispiel habe immer Hunde aus dem Tierschutz und ich habe gelesen du auch. Da weiß man erst einmal nicht, was für eine Geschichte hinter die Hunde steckt. Auch Tierheime können es oft nicht sagen. Oft ist das Alter nur geschätzt.

Unsere kastrierte Hündin war völlig durchgeknallt. Nachdem der Beißvorfall mit der nicht kastrierten Hündin war, hatte uns der Gnadenhof, wo wir sie herhatten, erst aufgeklärt, dass diese Hündin übelst misshandelt wurde. Sie war ein psychisches Wrack. Auch im Gnadenhof gab es mit ihr Beißvorfälle.

Was nun? Sollten wir sie wieder in den Gnadenhof zurückschicken? Wir hatten ja auch schon eine emotionale Bindung zu ihr aufgebaut. Also haben wir das Beste daraus gemacht und haben diese beiden Mädchen getrennt. Beide Hündinnen konnten mit den anderen Hunden ohne Wenn und Aber zusammen sein, aber einzeln.

Fremde Menschen hat sie gemieden wie die Pest und verschwand. Sie hatte regelrecht Angst vor Menschen.
Am Ende war aber alles gut und weil wir zum Glück ausreichend Platz hatten und die beiden trennten, blieb es bei dem einen Vorfall.
Ich wusste zu wenig bis nichts über Rangordnung unter Hunden. Es war mein Fehler/Schuld, den ich immer noch zutiefst bedaure.

Ich glaube, holt man sich einen Welpen, ist man besser dran, die kann man gleich so erziehen, wie man am besten mit ihnen klarkommt.
Bei Tierschutzhunde holt man sich oft die Katze im Sack.
 
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