Alles ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 100 % möglich.
Wobei ich sagen würde: Zu 100% wahrscheinlich ist nix.
Zum Vorwurf machen...
auch da gibt es zumindest zwei Seiten der Frage.
- Hat sie beim Ausführen von drei Hunden ein Gesetz übertreten?
Das Gesetz besagt lediglich, dass sie die Hunde jederzeit unter Kontrolle haben muss. Nicht, wieviele es sein dürfen.
Daher - Nein, solange dabei nichts passiert.
Wenn etwas passiert - Fahrlässigkeit.
- Hätte sie wissen müssen, dass mit ihren Hunden etwas passieren kann?
Weiß man nicht. Denn dass sie ihren Hunden Maulkorb aufgesetzt hat - kann viele Gründe haben.
- War sie - wie ja die allermeisten Hundehalter - felsenfest davon überzeugt, das mit ihren Hunden nichts passieren würde?
Weiß man nicht.
- Konnte sie vorraussehen, dass ihre Hunde einen Menschen umbringen?
Ganz sicher nicht. Solche Vorfälle sind dermaßen selten, gemessen an der Anzahl der körperlich dazu fähigen Hunde. Die Wahrscheinlichkeit bewegt sich im millionstel Prozent Bereich, würde ich mal sagen.
Heißt: Der Umgang der Halterin mit ihren Hunden vor dem Vorfall war so ungewöhnlich nicht. Machen sogar recht viele so, und brüsten sich damit, dass sie ganz genau wissen dass bei IHNEN so etwas niemals passieren würde, weil sie ihre Hunde ja vollständig unter Kontrolle haben und überhaupt würden die niemals sowas tun.
Und da muss ich sagen: Der Hund ist nun mal ein Raubtier, das von Fleisch lebt und meistens noch Jagdinstinkt hat. Beim Menschen wird er gefüttert (mit Fleisch von Tieren, die der Mensch getötet hat). Aber der Hund ist immer noch ein Tier, das gern jagt und als Rudel durchaus auch größere Beute erledigen kann (zumindest ihre Ahnen, die Wölfe, konnten und können das).
Und ich würde es gern sehen, dass man mal aufhören würde, die Hunde so zu idealisieren als Herzenskuschelhunde. Das sind sie zwar, aber eben nicht nur. Sie haben auch eine Raubtier-Seite.
Der kleinste Hund hat Zähne, mit denen er Löcher machen kann, und je größer und muskulöser ein Hund, umsomehr Schaden kann er im Fall des Falles anrichten. Was ist da dran so schwer zu verstehen?
Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.
„In der Spekulation gerät die Selbstkritik, die beste Garantie für ein Minimum an gesundem Menschenverstand, in Gefahr“
(Jon Kenneth Galbraith)
Was ich wirklich schlimm finde, dass solche schrecklichen Vorfälle dann gegen alle HH großer Rassen ausgeschlachtet werden, anstatt sich mit ihnen solidarisch zu zeigen.. Nein, es wird gegen sie gehetzt, weil man selbst niemals jenes oder das und schon gar nicht „solche“ Hunde führen würde..
Aber auch mit einem kleinen Hund kann es gefährliche Unfälle geben, weil es keine 100 prozentige Sicherheit gibt, mit NICHTS im Leben.. so kann auch ein kleiner 4 kg Hund einer alten Frau vor die Füße laufen, diese stürzt und verletzt sich schwer.. Der kleine Hund kann auch vor ein Fahrrad, Auto, Bus laufen, was dann von der Fahrbahn abkommt etc..
Deshalb sollte man sich eigentlich solidarisch mit allen HH, anstatt mit dem Finger auf sie zu zeigen…
Und man muss hier hoffentlich nicht dazu sagen, dass die Mehrheit der HH anständige Leute sind, die ihre Hunde verantwortungsbewusst und ordentlich führen..
Und natürlich kann auch ein großer Hund der Herzenskuschelhund sein, wenn er trotz allem verantwortungsbewusst und vorausschauend geführt wird…
Und da muss ich sagen: Der Hund ist nun mal ein Raubtier, das von Fleisch lebt und meistens noch Jagdinstinkt hat. Beim Menschen wird er gefüttert (mit Fleisch von Tieren, die der Mensch getötet hat). Aber der Hund ist immer noch ein Tier, das gern jagt und als Rudel durchaus auch größere Beute erledigen kann (zumindest ihre Ahnen, die Wölfe, konnten und können das).
Und ich würde es gern sehen, dass man mal aufhören würde, die Hunde so zu idealisieren als Herzenskuschelhunde. Das sind sie zwar, aber eben nicht nur. Sie haben auch eine Raubtier-Seite.
Der kleinste Hund hat Zähne, mit denen er Löcher machen kann, und je größer und muskulöser ein Hund, umsomehr Schaden kann er im Fall des Falles anrichten. Was ist da dran so schwer zu verstehen?
Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.
Und auch bei diesem Vergleich mit den Wölfen muss ich dir widersprechen, weil unsere Hunde schon lange nichts, aber auch absolut gar nichts mehr, mit einem Raubtier oder Wolf gemeinsam haben, außer alten Schauergeschichten und Märchen…
Ich war eine Zeit lang in Spanien, als damals noch große Hunde Rudel durch die Straßen gezogen sind, auf der Suche nach Futter.. Wirklich große Hunde, Dobermänner, Schäferhunde Mixe, wirklich bunt zusammen gewürfelt, die sich zusammen getan, aber niemals
nicht Mensch oder Tier angegriffen/angefallen haben... Nein, sie haben in den Mülltonnen und illegalen Müllhalden nach Futter gesucht, anstatt sich gegenseitig oder andere Tiere oder Menschen anzufallen.. Somit, auch das, nur Märchen und Schauergeschichten, weil Hunde nicht mehr mit dem Wolf zu vergleichen sind....
Und weil das aber viele nicht verstehen wollen - darum kommt es zu solchen Vorfällen.
Nein, es kommt zu „solchen“ Vorfallen, weil es keine 100 prozentige Sicherheit im Leben gibt, unabhängig der Rasse oder Tierart, passieren tagtäglich schwere Unfälle weil wir Menschen nicht unfehlbar sind... auch mit dem Auto- Motorrad ja selbst schwere Unfälle mit Fahrrädern oder beim Bergwandern etc passieren, bei denen gar keine Tiere verantwortlich sind..
Wir könnten jetzt natürlich alle großen Autos, schnellen Fahrräder, Ski, Bergwandern und alles andere, wobei es zu schweren und tödlichen Unglücken kommt, verbieten, weil die Menschen nicht verstehen wollen, dass es damit zu schweren Unfällen kommen kann..
Oder wir könnten mal langsam damit anfangen, nicht immer auf andere zu zeigen, sondern es als das zu sehen was es tatsächlich ist, ein schreckliches, unvorhersehbares Unglück.. Deshalb würde ich es gerne sehen, dass man damit aufhört, ganze Rassen und deren Halter zu verteufeln/verurteilen, weil unabhängig der Rasse, es zu Unfällen kommen kann... und wenn wir das mal langsam einsehen würden, dann klappt das vielleicht auch unter den HH, mit einem vernünftigen und freundlichem Miteinander..