Brigie
Super Knochen
es werden ja pauschal Hunde als unnötig bezeichnet. (im Standard) Das tut weh!
Ich denke aber, dass genau hier auch ein wichtiger Punkt angesprochen wird.
Warum hält man sich Hunde?
Früher waren sie unverzichtbare Gehilfen, als Jagd- und Hütehunde, als Schutz- und Wachhunde. Es gab auch Unfälle, aber man hat das in Kauf genommen, weil es eben ohne Hunde gar nicht ging. Nicht nur für den Hundebesitzer, auch für die Gemeinschaft waren die Hunde überlebenswichtig.
Heute sind die allermeisten Hunde Gesellschaftshunde. Emotionale Gefährten, wichtig für den Besitzer, aber für die Gemeinschaft unwesentlich.
Und da sinkt die Toleranz bei Unfällen rapide.
Ich hab auch so einen Gesellschaftshund. Und ich hab mir ganz bewusst ein kleines 4,5 kg Mix-Hündchen genommen - klein im Äußeren, groß in der Seele. Trotz der Kleinheit ein ganzer Hund, mit Zähnen und Gehabe.
Klar - ich kann nicht stolz aufzählen, welche Supereigenschaften diese Rasse hat, für welche Aufgaben sie gezüchtet wurde, wie toll ich bin weil ich mit diesem Hund zurechtkomme, was sie schon alles für Preise gewonnen hat, und was dergleichen mehr ist.
Aber sie hat die Eigenschaften, die sie gesellschaftsfähig machen: Sie ist klein und lieb.
Sie bringt der Gesellschaft keinen Nutzen, aber sie wird auch nicht als mögliche Gefahr gesehen.