Jagdtrieb-Wie kann man das am besten unterbinden?

Milka94

Medium Knochen
Wär eine Frag die ich an euch hiermit stelle!
Ich kenne einige Hunde die es lieben zu jagen(Vögel,Tiere,..)!
Machen das eure 4-beinigen Hunde auch?
Wenn nein wie habt ihr das geschafft das sie nicht mehr jagen oder taten sie dies von Anfang an nicht?

Bei meiner Sari ist das jetzt nicht all zu schlimm:) aber ein kleiner Hund meiner Freundin liebt es einfach zu jagen!:(

Also bitte nur her mit den Ratschlägen!!!!!!!!!!!!!!!!!:)
 
Das ist leider eine der schwierigsten Aufgaben in der Hundeerziehung.
Und es ist auch nicht leicht und schnell erklärt.

Ich empfehle deiner Freundin folgendes Buch zu lesen:
Antijagdtraining: Wie man Hunde vom Jagen abhält von Pia Gröning und Ariane Ullrich
Eines der besten Bücher zu diesem Thema.

Eine Seite zu diesem Thema, die ich auch gut finde, ist diese:
http://www.hovawart-info.de/jagdtrieb.htm

Einfach mal einlesen.
Suche auch mal mit Hilfe der Suchfunktion nach Antijagdtraining oder Jagdtrieb. Es gibt bereits viele Threads zu diesem Thema.

P.S. Ich habe einen Hund mit sehr starkem Jagdtrieb, den ich leider noch nicht kontrollieren/umlenken kann.
 
wenn ein Hund nur einen leichten Jagdtrieb hat, kann man ihn leicht mit Spielzeug oder Leckerlis ablenken.

Ist der Jagdtrieb sehr stark, dann ist es sehr schwer und braucht lang und viel Geduld um es ihm abzugewöhnen.

Ich hab bei Leni, die einen immensen Jagdtrieb hatte, über 3 Jahre gebraucht. Hab mit Schleppe daran gearbeitet und jeden Tag mit ihr geübt. Manchmal hab ich geglaubt, ich schaff es nicht. Aber wir Zwei habens geschafft.

Es ist nicht leicht hier Tips zu geben, wenn man den Hund nicht kennt.

LG
Biggi
 
Hiho!

Das Prinzip sollte nicht sein einen Trieb zu unterbinden - sondern ihn um zu lenken - wie Biggi schon sagte auf z.B. Spielzeug oder man fördert und lastet genau diesen Bereich in Form von Actionspielen oder Fährten, Suchtraining etc. aus.

Ein Trieb WILL gelebt werden und früher oder später tut er das wenn er ständig nur unterbunden und unterdrückt wird...

LG

Hilde
 
Hiho!

Das Prinzip sollte nicht sein einen Trieb zu unterbinden - sondern ihn um zu lenken - wie Biggi schon sagte auf z.B. Spielzeug oder man fördert und lastet genau diesen Bereich in Form von Actionspielen oder Fährten, Suchtraining etc. aus.

Ein Trieb WILL gelebt werden und früher oder später tut er das wenn er ständig nur unterbunden und unterdrückt wird...

LG

Hilde

Genau so:).
Den Jagdtrieb zu unterbinden wäre bei meinen 2 Jagdhunden gar nicht möglich und auch nicht erwünscht. Ihn in akzeptable Bahnen zu lenken erfordert unendliche Geduld und Gehirntraining beim Menschen;)
 
meine kleine hat sich das hasenhetzen recht schnell abgewöhnt. hab sie ein paar mal hetzen lassen (natürlich drauf geschaut dass keine anderen hunde dabei waren oder autos etc).. nachgekommen ist sie herrn lampe mit ihren stummelbeinchen nicht, die haben sie die ganze zeit an der nase herumgeführt :D
nach ein paar minuten war sie dann recht schlapp, ihr schlecker hing ihr bis zum boden und sie is wieder zu der stelle zurückgekommen wo sie mich das letzte mal gesehen hat.. nur war ich nicht mehr da sondern hab mich in der nähe hinter einem baum versteckt :eek:
konnte mir das lachen aber nicht lange verkneifen als ich sah wie winselnd sie dastand .. so hilflos und mit der rute zwischen die hinterbeine geklemmt :(

aber immerhin hat sie sichs gemerkt und wenn sie jtzt einen hasen sieht schaut sie mich nur an, ich grins sie an und sie geht seelenruhig neben mir weiter :D
 
Lucky hat auch eine Vorliebe für sich schnell bewegende Tiere.
Am liebsten scheucht er Vögel aus unserer Fliederstaude, aber zu anderen Tieren ist er friedlich, er läst sich auch ohne Probleme abrufen wenn er ein Reh oder einen Hasen sieht.
Ich brauche nur zu rufen ,,Lucky, schau Balli" !
Dann kommt er schon angeflitzt.:)
 
meine kleine hat sich das hasenhetzen recht schnell abgewöhnt. hab sie ein paar mal hetzen lassen (natürlich drauf geschaut dass keine anderen hunde dabei waren oder autos etc).. nachgekommen ist sie herrn lampe mit ihren stummelbeinchen nicht, die haben sie die ganze zeit an der nase herumgeführt :D
nach ein paar minuten war sie dann recht schlapp, ihr schlecker hing ihr bis zum boden und sie is wieder zu der stelle zurückgekommen wo sie mich das letzte mal gesehen hat.. nur war ich nicht mehr da sondern hab mich in der nähe hinter einem baum versteckt :eek:
konnte mir das lachen aber nicht lange verkneifen als ich sah wie winselnd sie dastand .. so hilflos und mit der rute zwischen die hinterbeine geklemmt :(

aber immerhin hat sie sichs gemerkt und wenn sie jtzt einen hasen sieht schaut sie mich nur an, ich grins sie an und sie geht seelenruhig neben mir weiter :D

Das kann ganz schön in die Hose gehen. :o
Hunde sind Lauftiere. Bei Bewegung (rennen, hetzen) und Anstrengung schüttet das Hundehirn Neurotransmitter aus, die positive Gefühle (Glücksgefühle) hervorrufen.
Und da Glücksgefühle ja was Schönes sind, versucht der Hund diesen Zustand so oft als möglich wiederherzustellen.
So werden Rehe, Hasen und Co. zum auslösenden Reiz für Jagdverhalten und zum "Ankündiger" von Glücksgefühlen.
 
meine kleine hat sich das hasenhetzen recht schnell abgewöhnt. hab sie ein paar mal hetzen lassen (natürlich drauf geschaut dass keine anderen hunde dabei waren oder autos etc).. nachgekommen ist sie herrn lampe mit ihren stummelbeinchen nicht, die haben sie die ganze zeit an der nase herumgeführt :D
nach ein paar minuten war sie dann recht schlapp, ihr schlecker hing ihr bis zum boden und sie is wieder zu der stelle zurückgekommen wo sie mich das letzte mal gesehen hat.. nur war ich nicht mehr da sondern hab mich in der nähe hinter einem baum versteckt :eek:
konnte mir das lachen aber nicht lange verkneifen als ich sah wie winselnd sie dastand .. so hilflos und mit der rute zwischen die hinterbeine geklemmt :(

aber immerhin hat sie sichs gemerkt und wenn sie jtzt einen hasen sieht schaut sie mich nur an, ich grins sie an und sie geht seelenruhig neben mir weiter :D

Grins, das kann auch insofern daneben gehen als dass sie dadurch noch viel jagdgeiler wird....

Der Jäger sie erwischt bevor sie wieder bei dir ist....

Sie so weit rennt dass ein Auto sie erwischt bevor sie wieder bei dir ist....

Sie erstmal ein paar Stunden wegbleibt weil ihr völlig schnurz ist ob du dich versteckst oder nicht.... (ein richtiger Jagdtriebler lacht sich schepp wenn du dich versteckst - und kommt eh erst nach 2 Stunden wieder.....lol....da heulst dann schon....)

LG

Hilde (deren Laufhündin vor 3 Jahren satte 8 Stunden am Stück jagen war, und deren Podimixhündin einmal gut 2 Stunden unterwegs war...)
 
es wäre hilfreich zu wissen was es für eine Hunderasse ist - dann ist es leichter Tipps zu geben. Jedenfalls Jagd ist ein selbstbelohnendes Verhalten bei unseren Hunden - wenn ein Hund tatsächlich einmal Erfolg hatte ist es superschwierig ihn davon zu überzeugen dass er das nicht tun soll. Ablenken bzw Umlenken ist sicher die beste Methode (nicht mit Leckerlis - eher mit Fährtensuchspiel, gemeinsamen stöbern usw...)
 
nur mal so dazugesagt: ich war hinten bei den neubaugassen unterwegs, da ist gleich neben den häusern das feld und dort in der nähe steht auch kein hochsitz oder so.
und sie hat nicht lange gehetzt... nach vier minuten war sie wieder da :D
anscheinend war der schock als sie wiederkam und nicht mehr da war größer als die versuchung es noch öfters zu versuchen :D
wenns warm is bin ich sowieso mit den inlinern unterwegs, da hat sie kaum zeit zu hetzen denn da muss sie schaun dass sie das tempo hält ... da is keine zeit für sowas - weil mit frauchen um die wette fahrn wer erster an der brücke is, is viel spannender :D :D
 
Sie erstmal ein paar Stunden wegbleibt weil ihr völlig schnurz ist ob du dich versteckst oder nicht.... (ein richtiger Jagdtriebler lacht sich schepp wenn du dich versteckst - und kommt eh erst nach 2 Stunden wieder.....lol....da heulst dann schon....)

also dazu muss ich sagen dass meine terris noch nie länger weg waren (wenn sie mal fotgelaufen sind, was aber selten vorgekommen ist) als eine viertel bis halbe stunde :confused:
 
also dazu muss ich sagen dass meine terris noch nie länger weg waren (wenn sie mal fotgelaufen sind, was aber selten vorgekommen ist) als eine viertel bis halbe stunde :confused:

:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Es kommt auf den einzelnen Hund an...............

Wenn deine Hunde so schnell wieder da sind, ihnen nichts passiert ist und es "kapiert" haben, dann sei froh..........
Aber gib das BITTE bloß nicht als geniale Anti-jagd-Methode weiter....

Meiner Hündin wars WURSCHT ob ich da stand mit Millionen von Leckerchen und sie gerufen habe.............
sie hat sogar gesehen, dass ich weggehe und hat weiter gejagt und gesucht etc.................


Schleppleinen-Training ist wohl die stressfreieste Methode...
Ob auch wirklich immer effektiv wage ich momentan noch zu bezweifeln.....
Es sind grundsätzlich NIE Viecher da, wenn ich mit dieser Leine rumrenne...:mad::rolleyes:

Man kann dem wegrennenden Hund auch was hinterherschmeißen,
damit er abgelenkt ist, entweder Spielzeug oder irgendwas, was Geräusche macht, wodurch er abgelenkt ist. usw.
Das ist aber bei eh schon ängstlichen oder unsicheren Hunden bescheuert,
und das kann ich somit nicht bei meiner Hündin anwenden...
Bei nicht sensiblen Hunden ist diese Methode aber bestimmt effektiv und schnell.

Auf jeden Fall sollte man den Hund vorerst loben, wenn er zurück kommt...
Und NEIN ich habe es auch erst nicht getan, weil ich einfach zu aufgekratzt war...........
UND weil es vor dieser Hündin 2 Hunde gab, die doch tatsächlich mit Schimpfen (nachm Zurückkommen!:eek:)
kapiert haben, dass sie nicht jagen dürfen.



LG
Steffi
 
Das "Unerlaubte Entfernen von der Meute" ist für mich der einzige Grund, wo der Hund beim Zurückkommen Verachtung zu spüren bekommt. Einen Hund, der weggelaufen ist, beim Zurückkommen zu loben ist in diesem einen Fall total falsch. Kein Lob der Welt kann den Kick des Jagens wettmachen.
Ich hab das übrigens von meinen Hunden gelernt, die gar nicht zimperlich mit Abtrünnigen umgehen. Ich selbst zeige meinen Unmut aber durch eiskaltes Ignorieren. Ein Hund, der sich von seiner (Hunde)-Familie allein entfernt, kommt, wenn das Familienleben für ihn durchschaubar und vertraut ist, in höchstem Maß beschwichtigend zurück - das nutz ich aus. Im günstigsten Fall genügt das. Allerdings muss man dem Hund auch etwas bieten, denn abgewöhnen kann man den Jagdtrieb nicht. Gemeinsames Spurenlesen, gemeinsames Untersuchen von Wildlagerstätten, gemeinsames Finden von (zuvor zufällig dort gelandetem) Futter :rolleyes:, gemeinsames Betrachten eines verlassenen Fuchbaues (zur Absicherung aber an der Leine), usw. macht einem Hund (wenn mans gscheit macht) mit der Zeit mehr Freude, als allein zu jagen (das ja eh nur Unfrieden bringt) - man sollte nicht unterschätzen, wie gern Hunde sich wohlfühlen und wie sehr sie das Gemeinsamkeitsgefühl schätzen.

LG
Ulli
 
@Shonka...

Ok, das stimmt schon...
Das "Unerlaubte Entfernen von der Meute" ist für mich der einzige Grund, wo der Hund beim Zurückkommen Verachtung zu spüren bekommt. Einen Hund, der weggelaufen ist, beim Zurückkommen zu loben ist in diesem einen Fall total falsch. Kein Lob der Welt kann den Kick des Jagens wettmachen.

Ich meinte eigentlich auch, dass Loben bei manchen Hunden besser als bestrafen ist.
Abby hats jedenfalls mit Bestrafung nicht kapiert. Im Gegenteil...

Ich denke man sollte es selbst ausprobieren, auf was der Hund besser reagiert.
Vllt. solte mans zuerst mit Lob probieren.....
Ich meine, wenn man ihn beim Zurückkommen bestraft, kann es durchaus sein, dass er diese Bestrafung
mit dem Zurückkommen verbindet, wie es unsere Abby auch getan hat.
Ich finde man solte lieber in dem Moment des Weglaufens den Hund strafen, sofern möglich.

Das Entfernen von der Meute íst eben auch nicht für alle Hunde zwangsweise schlimm.
Es gibt schließlich auch Einzelgänger.


LG + schönes neues Jahr! ;)
Steffi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Hund beim Zurückkommen bedrohe, bringt das natürlich nix. Wenn er ankommt, in die andere Richtung gehen und ihn nicht beachten, sollte reichen. Allerdings muss man das ganze Familienleben schon für den Welpen absolut durchschaubar gestalten. Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass viele Bereiche der Erziehung mit dem Zusammenhalt der Gruppe stehen und fallen.
 
Wenn ich den Hund beim Zurückkommen bedrohe, bringt das natürlich nix. Wenn er ankommt, in die andere Richtung gehen und ihn nicht beachten, sollte reichen. Allerdings muss man das ganze Familienleben schon für den Welpen absolut durchschaubar gestalten. Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass viele Bereiche der Erziehung mit dem Zusammenhalt der Gruppe stehen und fallen.

Das ist wahr.
Nur leider haben eben nicht alle ihren Hund vom Welpenalter an... :(;)
Und somit weiß man nicht inwiefern sie sozialisert wurden etc. Und somit ist das Ganze eh schwieriger.
Leider...


LG
Steffi
 
Ja Ulli, das funktioniert bei deinen Terriern :p
Bei meinen Hunden funktionierts bei beiden nicht, wobei ichs trotzdem so handhabe, weils noch immer sinnvoller ist als loben oder schimpfen.
Wenn die Sookie einmal abhauen sollte, was aber schon lang nicht mehr passiert ist und sie kommt und ich ignorier sie, dann geht sie einfach mal die naechste Zeit von selber Fuss, leider ist Fuss gehen fuer sie aber selbstbestaetigend.
Und wenn das Cocker-Tier abhaut und wiederkommt und ich ignoriers, dann schauts, sagt: Ok dann net und dreht wieder um und weg isses :rolleyes:
Fuer ihn muss ich mir da auch noch was ausdenken, wobei es aber meistens eh so ist, dass er noch bevor er auch nur annaehernd ausser Sicht ist, stehen bleibt, zruck schaut ob ich mitkomm und dann wieder kommt, er mag eh net alleine jagen gehen und da kann ich ihn dann wieder loben und das is sowieso viel besser.
Gemeinsam Futtersuchen und Dinge erkunden bringt also sehr wohl was, das Cocker-Tier ist am Anfang (und ich hab ihn ja auch nicht als Welpe bekommen) einfach nur grennt und mittlerweile will er das aber schon alles gemeinsam machen und wenn ich net mitmach, dann gibts es halt nicht. Nicht zu 100%, wenn eine Maus direkt zwischen seinen Pfoten durchrennt, hab ich trotzdem schlechte Karten, aber immer oefter.
 
Hiho!

Das mit dem Ignorieren mache ich auch - allerdings kombiniert mit anleinen...

Naja, nachdem mir Bonita vor 3 Jahren so viele Stunden weggeblieben ist hab ich na klar nach wie vor nen Heidenhorror vor so einer Sit und bin Megavorsichtig geworden....

Heißt, Schleppleine wann immer ich unsicher bin oder merke dass sie anfängt zu stöbern...

Lg

Hilde
 
Wenn deine Hunde so schnell wieder da sind, ihnen nichts passiert ist und es "kapiert" haben, dann sei froh..........
Aber gib das BITTE bloß nicht als geniale Anti-jagd-Methode weiter....
Steffi

ich hab es ja nicht als "tipp" weitergegeben sondern hab nur erzählt wies ich gemacht hab :rolleyes: ;)
 
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