Jagdhundeausbildung ohne (Stark-)Zwang nicht möglich?


:mad:na super- da bleibt außer strom und sprühstopps im prinzip aber im ausbildungsbereich aber alles offen- und was die frau dr. da von hierarchie und rudelverhalten verzapft, hat auch schon einen langen bart - strafe (einwirkung:rolleyes:) verboten- aber doch zum richtigen zeitpunkt
.... :confused: sehr flexibel, unser tierschutz und artgerechte ausbildung:eek:

erst vorgestern betreute ich eine gemischte gruppe von HB, darunter auch ein jäger mit einer sehr zarten und lieben münsterländerin. seine kommandos waren :eek::( mehr als ruppig und ich wies ihn daraufhin, dass es auch nett ginge und die hündin dann dies nicht als strafe empfinden würde. sein statement dazu- er ist im jagdlichen hundekurs, ergo müsse ein jagdhund die ausbildung so erhalten, um den absoluten gehorsam zu gewährleisten. meine darauf folgende belehrung dazu fand er, glaub ich nicht sehr nett, da er ca. 1 stunde kommentarlos (körperlich) in der runde verweilte. :cool: letztendlich interessierte er sich aber dann auch fürs clickern ;) "geht das auch beim apportieren?????" - und morgen hat er eine einzelstunde bei mir;):D
 
Also ich versuche ein paar Dinge die hier gefragt wurden nochmals aufzunehmen ....

Ja ich bin leicht angesäuert wenn die Retrieverausbildung als lapidar und geradezu als zuckerschlecken im vergleich zur ausbildung der dt. jagdhunde angesehen wird.

Meine retriever sind vielleicht spezialisten im apportieren und ja einem retriever mit guten anlagen ist dies angeboren, ABER den hund in 150 metern nur mit pfeife und handsignl dirigieren zu können, den hund wenn es sein muss selbständig arbeiten zu lassen, aber jederzeit mit einem stopppfiff auch wider in den gehorsam zu führn, tja meine liebe solche prüfungsordnungen gibt es bei den deutschen jagdhunden nicht....

und ja diese arbeiten werden natürlich nicht bei jeder jagd gefordert, aber es kommt vor. erst letzte saison gingen wir über ein feld, neben mir wird ein fasan hoch und geht geflügelt zu boden und flüchtet von der schützenlinie weg,.... der kurzhaar neben mir wird losgemacht und beginnt die verfolgung aufzunehmen, am weg hinaus macht der hudn einen hasen auf der neben dem hund geschossen wird, der hund lässt vom kranken fasan ab und widmet sich dem hasen. in so einem fall hätte ich meinen hund stoppen können und trotzdem weiter über handsignal nach hinten auf den fasan schicken können, der kurzhaar kann das nicht und konnte nicht mal nachher nochmals auf die spur des fasans geschickt werden. ich also chilli angesetzt und voran geschickt, ca 120 meter einem zaun entlang dann dort wo ich den fasan in der hecke verschwinden sah suchen pfiff und mein mädel begann zu suchen und fand auch sehr schnell. währenddessen ging die normale jagd aber weiter.... da wartet keine rbis dein hund fertig ist.

deswegen zur zweiten frage: ja sobald ein hase nur angeschossen wird musst du sofort deinen hund hinterherlassen, komme was wolle.... nur so ist die chance gegeben dass dein hund den hasen auch kriegt. es wäre unzumutbar aus tierschutzsicht den hasen davonlaufen zu lassen und ihn dann erst stunden später in eine rgroßnachsuche findn zu wollen. das tier verendet elendig und oftmals findest du das wild nicht mal mehr.

und gerade die sist ja das größte problem: der hund lernt somit, schuss bedeutet ich starte los,... ich bin also gerade bei meiner mittleren (jüngste war noch nie mit, und meine älteste schaffts körperlich nicht mehr ganz) das restliche jahr nur daran wider zu trainieren für die workingtests und wider standruhe in den hund zu bekommen...

was die retrieverarbeit noch zusätzlich schwer macht: bei den deutschen jagdhunden wird so einiges an ungehorsam toleriert. bei den retrievern nicht. ein lauter gähner, ein kleiner winsler während die enten vom himmel fallen (was bei der trieblage echt schwer ist) und mein hund wäre bei der königsdisziplin (field trials) disqualifiziert.

man möchte also bei der retrieverarbeit einen hund, der neben dir sitzt, regungslos, der darf bestenfalls nicht mal ne pfote bewegen und wenn da streiben vorbei ist dann aber mit vollem eifer und einsatz seinen job macht....

diesen balance akt zwischen stoischer ruhe am stand und dann vollgas und höchster trieblage im feld ist schwer und viele scheitern gänzlich daran.

wie ich das schaffe: ich beginne mit 9 wochen an der leine mit meinen welpen durch die brachen zu gehen und mit ihnen gemeinsam wild hoch zu machen, sie müssen so früh wie möglich lernen zuzusehen und das völlig ruhig. ich fahre hierfür zu bauern mit freilaufenden hühnern und trainiere dort ganz spielerisch. der trieb kommt dann sowieso von ganz alleine, aber meine hunde haben gelernt zu warten und zu beobachten.... ich lenke sie nicht ab, sondern lasse sie bewusst als welpe alles beobachten sag eihnen leise sitz und lobe viel verbal.... dieses verhalten konditioniert sich dann und bald beginnen die hunde sich von selbst zu setzen wenn sie wild sehen.... ab der pubertät dann kann man sehen dass sie mehr interesse bekommen und dann suche ich gezielt nach wildreichen gegenden um das abrufen zu trainieren und das stöbern lassen und abstoppen aus diesem...

parallel trainiere ich ja ab der 10 woche retrieverspezifisch und führe meine hunde ja hauptsächlich auf workingtests.
field trials sind die königsdisziplin im retriever sport und sind echte jagden auf denen der hund geprüft wird. nur wenige, seh rwenige schaffen es bis dorthin.

in der regel ist es heutzutage kaum möglich auf große gesellschaftsjagden zu gehen und den hund auf field trials zu führen. auf den jagden muss es schnell gehen, der hund soll stöbern, hetzen und alles am besten geichzeitig. dort apportieren meine hunde mal gut und gern 50 hasen an einem tag....

beim trial sieht dein hund erst mal 50 fasane die geschossen werden bis er zum ersten apport drankommt.... enorme anforderungen also an die ruhe und steadiness....

deshalb im field trial soll de rhund weichmäulig apportieren, und die hunde die zum trial geführt werden werden wenn überhaut auf kleineren jagden eingesetzt um sich das gute verhalten nicht zu rounieren.

in dem moment wo dein hund mal 50 hasen, und zwar wehrhafte apportieren muss, dauert es nicht lange bis de rhund weiss wie man sich das ganze erleichtern kann :rolleyes: wie gesagt ich als jäger finde es total ok, auch wenn es nicht retrievertypisch in hinblick auf trials ist. weichmäulig sind meine hunde trotzdem, nur wissen sie sich zu helfen wenn das tier enorm wehrhaft ist.... wobei es meist nur bei hasen passiert, selten bei fasanen und fast nie bei enten...

jeden den es interessiert kann ich nur einladen sich einmal einen workingtest des österreichischen Retriever Clubs anzusehen, dort werden mit Dummie sjagdnahe Situationen nachgestellt und stellt gerade in der zweit höchsten und höchsten klasse eine wirklich beeindruckende arbeit dar....

wie gesagt für mich ist die retrieverarbeit deswegen so anspruchsvoll, weil es enorm schwer ist dem hund beizubringen auf 150 meter voran zu laufen auf ein stück oder dummy das er nicht gesehen hat, wenn im 30°winkel dazu ein stück oder dummy vom himmel fällt, welches er NICHT apportieren soll.... dies habe ich noch bei keiner dt jagdhunderasse erlebt, die können meist nicht mal das kommando voran (was bei mir bedeutet geh auf der linie die ich dir zeige solange voran bis ich dir was anderes sage), sondern in jägerkreisen wird ja oftmals das kommando "such-voran-verloren" benutzt was eigentlich nur eine freiverlorensuche zur folge hat. die kann allerdings jeder hund udn stellt meines erachtens keine sonderliche ausbildung dar.

und bis jetzt habe ich auch erst wirklich 2 dt drahthaar auf jagden erlebt die richtig vorgestanden sind. meist ist das ein für 5 sekunden erstarren ohne kommando hochmachen sofort hinterherhetzen und jäger schiesst dann wenn möglich hase direkt vor hund gejage... aber vielleicht war ich bisher auch einfach nur auf den falschen jagden :D

lg alessa

p.s. auch meine hunde sind alle geclickert (zumindest das fuß, sitz, bleib, usw)
 
@smoky: Schön, dass ein Hund durch dich dich Chanche hat eventuell doch gewaltfrei (er?) erzogen zu werden! :) Hoffentlich kann der HF deine Erklärungen verstehen.

@Candy&Cilli: Vielen Dank für die tollen Ausführungen.:) Ich hatte bis jetzt nicht wirklich Ahnung, was ein RR auf der Jagd so machen muss. Sehr interessant, diese unterschiedlichen Anforderungen.
 
@smoky: Schön, dass ein Hund durch dich dich Chanche hat eventuell doch gewaltfrei (er?) erzogen zu werden! :) Hoffentlich kann der HF deine Erklärungen verstehen.

@Candy&Cilli: Vielen Dank für die tollen Ausführungen.:) Ich hatte bis jetzt nicht wirklich Ahnung, was ein RR auf der Jagd so machen muss. Sehr interessant, diese unterschiedlichen Anforderungen.

ich mach heute intensivste gehirnwäsche im "jagakopf";)- mittlerweile mach ichs ja schon einige zeit mit weiteren 3 zu reparierenden
lg. g.
 
@ alessa

danke für deine ausführungen. ich bin wirklich beeindruckt, was deine mädels leisten :)
hut ab!!!
 
ja danke für die blumen :)

@martina derweilen leistet nur eine so wirklich etwas :p

Candy ist aufgrund ihres Kreuzes nicht mehr wirklich im stande auf ner jagd mitzuhalten, immerhin geht so ne Jagd bei schönem wetter 6-7 stunden durchgehend dahin. da kann man nicht zwischendurch pause machen ;)

deswegen geht sie nur noch mit, wenn ich bei den vorstehern (das ist eine schützenkette die ruhig dasteht und wartet dass ihnen die jäger der gegenüberliegenden seite die tiere zutreibt ) bin oder am entenstrich. bei beidem kann sie ruhig neben mir sitzen/stehen/liegen und wird nur geschickt wenn etwas getroffen wurde und flüchtet. die toten tiere brauchen wir hier nicht zu holen, da am ende ja sowieso die zweite schützenlinie drübergeht und deren hunde dann das wild aufsammeln.

und Cayenne ist noch viel zu jung in meinen augen. Sie hat zwar gerade was das beobachten angeht eine immense Ruhe, aber mir sind momentan die Prüfungen mit ihr wichtiger als dass ich sie mir auf der Jagd zusammen haue. Also wenn dann geht sie die kommende Saison nur zuschauen mit und das auch nur 1-2 Triebe. Das reicht für nen jungen Hund. denn das wichtigste ist für mich nen ruhigen Hund und damit kontrollierbaren Hund zu führen....

Schnell und triebig werden die meisten eh von selbst und das auch noch dazu ziemlich schnell :cool:

lg alessa

p.s. jeder der mal lust hat kann wirklich gerne einmal zu einem workingtest kommen, nicht dieses, sondern das darauffolgende ist z.B. einer in Ungarn, gleich nach der grenze richtung Budapest ;)
 
Hallo Alessa,

Zuerst möchte ich Dir schreiben das ich mich freue zu lesen WIE AKTIV Du mit Deinen Hunden umgehst.
Glückwunsch!

Gerne möchte ich meine Gedanken zu Deinen Situationsschilderungen lesen/hören lassen:

Du schreibst:

jeden den es interessiert kann ich nur einladen sich einmal einen workingtest des österreichischen Retriever Clubs anzusehen, dort werden mit Dummie sjagdnahe Situationen nachgestellt und stellt gerade in der zweit höchsten und höchsten klasse eine wirklich beeindruckende arbeit dar....
Es ist wirklich beeindruckend was die Hunde Leisten können, und auch leisten!

Vielleicht sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen nur weil beides Obst ist?
Jagdnahe Situationen und eine klassische Jagd-Situation sind nicht vergleichbar weil ein Dummy kein lebendes Wild und Beute-Muster darstellt und keinen Wildgeruch abgibt, das bedeutet das die "durch die höheren Motivation-Ebene" ausgelöste Hunde-Verhalten ausbleiben "und nicht gezündet werden".

wie gesagt für mich ist die retrieverarbeit deswegen so anspruchsvoll, weil es enorm schwer ist dem hund beizubringen auf 150 meter voran zu laufen auf ein stück oder dummy das er nicht gesehen hat, wenn im 30°winkel dazu ein stück oder dummy vom himmel fällt, welches er NICHT apportieren soll....dies habe ich noch bei keiner dt jagdhunderasse erlebt, die können meist nicht mal das kommando voran (was bei mir bedeutet geh auf der linie die ich dir zeige solange voran bis ich dir was anderes sage)

"Voran" bedeutet eine Ermunterung bei der dt. Jagdhunde-Führung das der Hund "nach Vorne" aktiver wird in seiner Bewegung und die Aufgabe die er gerade beginnen soll, z.B., "Such-Voran!".

, sondern in jägerkreisen wird ja oftmals das kommando "such-voran-verloren" benutzt was eigentlich nur eine freiverlorensuche zur folge hat. die kann allerdings jeder hund udn stellt meines erachtens keine sonderliche ausbildung dar.
Könnte es sein dass Du meinst: "Such-verloren-apport!" .
Der Hund soll nun etwas suchen was er vorher nicht gesehen hat. Er muss alle Düfte prüfen und den Duft herausfinden/herausfiltern der üblicherweise in dem Suchgebiet nicht anzutreffen ist.

und bis jetzt habe ich auch erst wirklich 2 dt drahthaar auf jagden erlebt die richtig vorgestanden sind. meist ist das ein für 5 sekunden erstarren ohne kommando hochmachen sofort hinterherhetzen und jäger schiesst dann wenn möglich hase direkt vor hund gejage... aber vielleicht war ich bisher auch einfach nur auf den falschen jagden
Was auch aus einem vorzüglich veranlagten Jagd-Hund wird, ist sehr vom "GRUNDVERSTÄNDNIS und KÖNNEN" des Hundeführers abhängig!


LG mit einem fröhlichen WUFF zurück


WUFF
 
Theoretisch gibt/gab es sehr wohl Jagdhunderasse für diese Aufgabe.
In "unserer" Jagdpraxis darf der Hund das Wild nicht töten.

Wir können ja nur von "unserer" Jagdpraxis sprechen! Was nützt es, wenn wir von einer afrikanischen:rolleyes: reden und sitzen doch hier, wo andere Gesetze gelten. Und das habe ich gemeint, nichts anderes. :D;)
 
"Voran" bedeutet eine Ermunterung bei der dt. Jagdhunde-Führung das der Hund "nach Vorne" aktiver wird in seiner Bewegung und die Aufgabe die er gerade beginnen soll, z.B., "Such-Voran!".

In der Art der gegebenen "Aufforderung" werden sicherlich alle Jagdhunde geführt/geleitet, unabhängig auf welchem Punkt der Erde Sie Ihre Arbeit verrichten sollen.
Offenbar orientiert man sich gerne an der Art der Hundeführung wie diese im deutschsprachigen Raum vorkommt!

WUFF
 
Hallo ihr lieben,
ich bin Jägerin, hatten früher zwei Jagdhunde eine Setterhündin und einen Bayrischen Gebirgsschweißer. Beide wurden jagdlich geführt und beide wurden als Familienhunde gehalten - Jagdhunde können zwischen ihrem Arbeitsplatz WALD und Spiel Spass und Freizeit sehr wohl und sehr gut unterscheiden und wenn ich ehrlich bin kenn ich keine JÄger (wir sind auch alle etwas jünger als 70 *gg*) die ihre Hunde mit Zwang erziehen - Jagdhunde sind wahnsinnig gelehrig und wollen ja was tun - es dauert nur einfach und braucht in den ersten zwei Jahren ständiges Arbeiten mit dem Hunde - das sollten übrigens andere Hundebesitzer mit diesen netten Rassen groß grausig ausschauend und schrechlich aggressiv auch machen - damit andere nicht immer Angst haben müssen *gg*.
pia
 
Hallo balou wien,

................- Jagdhunde können zwischen ihrem Arbeitsplatz WALD und Spiel Spass und Freizeit sehr wohl und sehr gut unterscheiden
In wenigen Sekunden sind Ihre Sinne auf "Jagd-Ausführung" programmiert, und bejagde Hunde wissen auch sofort wenn die "Aufgabe" beendet ist!

........und wenn ich ehrlich bin kenn ich keine JÄger (wir sind auch alle etwas jünger als 70 *gg*) die ihre Hunde mit Zwang erziehen

ich kenne leider doch welche , die ernsthaft betonen das ZWANG sein muss.

........- Jagdhunde sind wahnsinnig gelehrig und wollen ja was tun

und dieses WOLLEN DER HUNDE=ARBEITSFREUDE braucht man nur intelligent nutzen.

..........- es dauert nur einfach und braucht in den ersten zwei Jahren ständiges Arbeiten mit dem Hunde

und dazu muss man sich die Zeit organisieren.

...........- das sollten übrigens andere Hundebesitzer mit diesen netten Rassen groß grausig ausschauend und schrechlich aggressiv auch machen - damit andere nicht immer Angst haben müssen *gg*.
pia
Würde ich keine Unterschiede machen wollen, weil es egal ist ob der Hund klein oder groß ist, oder ........?


WUFF
 
Moin,

wir haben einen jagdlich ausgebildeten Hund und daher auch etwas Einblick in die Szene:

Ja, es wird nach meiner Einschätzung noch oft mit Starkzwang ausgebildet. Meiner Ansicht nach vor allem in Jagdvereinen und weniger bei der jagdlichen Ausbildung in 'normalen' Vereinen, die es ja auch gibt.

Bei uns hat z.B., ein Jäger mittrainiert, der einfach nicht die Methoden seiner Jägerskollegen anwenden wollte.


Natürlich kann man Jagdhunde auch ohne Starkzwang ausbilden. Aber die Sicht mancher Jäger ist auch eine völlig andere. Da hat der Hund zu funktionieren und das schnell. Und die Methoden funktionieren schließlich schon seit Jahrhunderten, warum also so ein neumodischer Gedöns mit gewaltfrei, kein Leinenruck usw.. :(

Tschüss

Jörg
 
Hallo Ned,


Du meinst:

.................Natürlich kann man Jagdhunde auch ohne Starkzwang ausbilden. Aber die Sicht mancher Jäger ist auch eine völlig andere. Da hat der Hund zu funktionieren und das schnell. Und die Methoden funktionieren schließlich schon seit Jahrhunderten, warum also so ein neumodischer Gedöns mit gewaltfrei, kein Leinenruck usw..

Tschüss

Jörg

Man sollte in der nötigen Weise differenzieren, und schon deutlich machen das der "Gehorsam eines zur Jagd geführten Hundes" um einiges besser ausgebildet werden muss, weil auch seine eigene Sicherheit davon abhängt!

Dies muss nicht mit roher Gewalt, aber mit hoher gleichbleibender Konsequenz durch den Hunde-Führer durchgeführt werden.
Je jünger der Hund ist, umso leichter ist das Ausbildungsziel bei den an die Jagd heran zuführenden Hunden zu erreichen.

WUFF
 
Man sollte in der nötigen Weise differenzieren, und schon deutlich machen das der "Gehorsam eines zur Jagd geführten Hundes" um einiges besser ausgebildet werden muss, weil auch seine eigene Sicherheit davon abhängt!

Dies muss nicht mit roher Gewalt, aber mit hoher gleichbleibender Konsequenz durch den Hunde-Führer durchgeführt werden.
Je jünger der Hund ist, umso leichter ist das Ausbildungsziel bei den an die Jagd heran zuführenden Hunden zu erreichen.

Moin,

ja, das stimmt.

Aber mein Eindruck ist, dass es manchen Jäger rein um die Arbeitshilfe Hund ankommt und nicht auf das Wesen Hund. Wenn er funktioniert, prima, das soll so schnell und effektiv erreicht werden, wie es geht. Wenn nicht, ist er nicht zu gebrauchen und eher ein Wegwerfartikel.


Um es klar uzu sagen: Ich stehe der Jagd und auch der Jagdhundausbilung sehr positiv gegenüber. Unser Retriever ist jagdlich trainiert und hat die jagdliche Zuchtzulassung. Ich weiß, wie viel Freude das den Hunden macht und das so manche Rasse verkümmert, weil es den Hunden, die dafür gezüchtet wurden, nicht mehr vergönnt ist, diese Erfahrung zu machen.

Und ich weiß, dass es auch viele Jäger gibt, die ihren Hund lieben und gut erziehen.

Aber es gibt eben auch die anderen und regional können das auch mal sehr viele sein.

Tschüss

Jörg
 
Und ich weiß, dass es auch viele Jäger gibt, die ihren Hund lieben und gut erziehen.

Aber es gibt eben auch die anderen und regional können das auch mal sehr viele sein.

Tschüss

Jörg

Wie Recht Du hast, und "DIE" gibt es in allen Bereichen der Gesellschaft, auch unter den Hundeausbildern für den Familien-Hund.

Wenn man so liest, und auch im TV sich ansehen muss, mit welchen völlig überzogenen Maßnahmen dem lieben Familienhund buchstäblich "zu Leibe gerückt wird" könnte man manchem gerne kräftig gegen das Schienbein treten wollen.

Auf das "effektiv und sehr Einfache" kommt man einfach nicht.

"Stets Sekundengenau Loben" und es passt!
Dafür muss man die Zähne auseinander bekommen und nicht Maulfaul sein.


WUFF
 
Oben