Jagdhundeausbildung ohne (Stark-)Zwang nicht möglich?

Da gebe ich Dir recht . Nur sollen die Hunde diese Arbeit nicht als Spass

Sehen , sondern als Arbeit .

Es ist schon ein Unterschied ob man mit einem Hund auf einem

Ausbildungsplatz arbeitet oder ob er Jagdlich geführt wird .

Ein Beispiel .

Die Schutzarbeit beginnt . 6 Hunde laufen frei herumm , der Helfer geht

auf das Areal und nur einer darf auf Kommando , Angreifen . Die anderen

Hunde müßen das aber Ignorieren .

@ juka

Du solltest genau Lesen . :confused:

Falls Du noch nicht drauf gekommen bist , es gibt verschiedene Jagdhunde

mit verschiedenen Aufgaben
.

LG . Josef

es gibt keine Jagdhunde mit dieser Aufgabe. Kein Jagdhund darf angeschossenes Wild (bzw. überhaupt Wild) selbst töten. Dies obliegt einig und allein dem Jäger. ein Jagdhund darf vorstehen, Schweißspur vefolgen, treiben, aber niemals töten!
 
@ Fritzcat
Klar ist er von der Erziehung und vom Wesen nicht mit meinem Aussie zu vergleichen und erhat auch nicht wirklich viel vom sensiblen Viszlar-Wesen, bei ihm kommt stark der Drahthaar durch, aber MUSS man wirklich so hart arbeiten????
Gute Frage. Was sagt denn dein Partner dazu? Wird ja nicht sein erster Hund sein wenn er Jäger ist.

allgemein:
Ich find es außerdem ziemlich widersinnig, welches Potential von einem Jagdhund gewünscht wird. Zeigt er zuwenig Eigeninitiative ist er unbrauchbar, zeigt er zuviel ist er es auch. Ist er zu unselbstständig wird er nichts taugen, ist er zu selbstständig wird er nicht gehorchen.
 
@ Fritzcat

Gute Frage. Was sagt denn dein Partner dazu? Wird ja nicht sein erster Hund sein wenn er Jäger ist.

doch - ist sein erster Hund...
und der Zotti hat halt grad mal die Farbe vom Vizslar... :D


allgemein:
Ich find es außerdem ziemlich widersinnig, welches Potential von einem Jagdhund gewünscht wird. Zeigt er zuwenig Eigeninitiative ist er unbrauchbar, zeigt er zuviel ist er es auch. Ist er zu unselbstständig wird er nichts taugen, ist er zu selbstständig wird er nicht gehorchen.

eigentlich ist es ein Vorstehhund... und soll Stöbern... DAS kann mein Aussiemädchen aber auch super :D
 
...... Nur sollen die Hunde diese Arbeit nicht als Spass

Sehen , sondern als Arbeit .

Es ist schon ein Unterschied ob man mit einem Hund auf einem

Ausbildungsplatz arbeitet oder ob er Jagdlich geführt wird .

.........

Sicher, aber die Polizei zB bildet auch nicht zum Spaß aus, und auch ohne Tele......wenn nicht immer, dann immer öfter.

Und was das Beispiel der herumlaufenden Hunde betrifft: meine Hündin konnte ich zB nach einem "Fehlstart" bei der Körung von der "Langen" wieder abrufen, da war sie schon näher beim Helfer als bei mir. Geht alles auch ohne Starkzwang;).

Ich kenne mich nicht wirklich aus bei der Jagdhundeausbildung, die wird auch sehr unterschiedlich ablaufen, da die Aufgaben sowie die Hunde sehr unterschiedlich sind. So sind zB ein Deutsch Drahthaar oder ein Dt. Jagdterrier sicher ganz anders als ein Setter oder ein Retriever zu händeln, oder?
Aber das Argument, bei der Jagd wäre es ernst, während es am Hundeplatz alles nur Gaudi wäre, das ärgert mich, und es gilt nicht, wenn man die Ausbildung der Diensthunde zum Vergleich hernimmt, die eben auch im Ernstfall lenkbar sein müssen.
 
Aber das Argument, bei der Jagd wäre es ernst, während es am Hundeplatz alles nur Gaudi wäre, das ärgert mich, und es gilt nicht, wenn man die Ausbildung der Diensthunde zum Vergleich hernimmt, die eben auch im Ernstfall lenkbar sein müssen.[/quote]


Hallo Cato!
Du hast es mE. wirklich richtig ausgedrückt...
genau um das geht/ging es mir...
 
Ich kenne mich nicht wirklich aus bei der Jagdhundeausbildung, die wird auch sehr unterschiedlich ablaufen, da die Aufgaben sowie die Hunde sehr unterschiedlich sind. So sind zB ein Deutsch Drahthaar oder ein Dt. Jagdterrier sicher ganz anders als ein Setter oder ein Retriever zu händeln, oder?
Ich nehme an, dass die Ausbildung vom Retriever, weniger aufwendig ist. Da der Gehorsam nicht gegensätzlich zum Trieb steht. Er muss das Wild nicht selber hetzen und jagen, sondern nach dem Schuss suchen und apportieren. Wenn schon alles vorbei ist.
 
Sicher, aber die Polizei zB bildet auch nicht zum Spaß aus, und auch ohne Tele......wenn nicht immer, dann immer öfter.

Und was das Beispiel der herumlaufenden Hunde betrifft: meine Hündin konnte ich zB nach einem "Fehlstart" bei der Körung von der "Langen" wieder abrufen, da war sie schon näher beim Helfer als bei mir. Geht alles auch ohne Starkzwang;).

Ich kenne mich nicht wirklich aus bei der Jagdhundeausbildung, die wird auch sehr unterschiedlich ablaufen, da die Aufgaben sowie die Hunde sehr unterschiedlich sind. So sind zB ein Deutsch Drahthaar oder ein Dt. Jagdterrier sicher ganz anders als ein Setter oder ein Retriever zu händeln, oder?
Aber das Argument, bei der Jagd wäre es ernst, während es am Hundeplatz alles nur Gaudi wäre, das ärgert mich, und es gilt nicht, wenn man die Ausbildung der Diensthunde zum Vergleich hernimmt, die eben auch im Ernstfall lenkbar sein müssen.

Hi Cato

1 ) Hab ich mit Diensthunden nicht angefangen .
Würde dir aber raten , AOL Video - SEK Hunde . anzuschauen .

2 ) Bei Punkt 2 , gebe ich Dir recht .

3 ) Wenn alles am HuPla . vunktioniert ( klappt ) , dann ist es eine Freude
( Gaudi ) .

4 ) Ich kenne keinen Jagdhund der mit , Leckerli - Ball oder Beißwurst
Motiviert wird um zu Arbeiten .

5 ) Deine Erwähnung wegen Schutz
Habe ich auch schon gemacht , da war der SchuHe. ca. 3 Meter vom
Hund entfernt .
Wie gesagt , dies wird in einzelarbeit betrieben . Da laufen nicht andere
Hunde frei herrumm .

LG . Josef
 
Hi Cato

1 ) Hab ich mit Diensthunden nicht angefangen .
Würde dir aber raten , AOL Video - SEK Hunde . anzuschauen .

2 ) Bei Punkt 2 , gebe ich Dir recht .

3 ) Wenn alles am HuPla . vunktioniert ( klappt ) , dann ist es eine Freude
( Gaudi ) .

4 ) Ich kenne keinen Jagdhund der mit , Leckerli - Ball oder Beißwurst
Motiviert wird um zu Arbeiten .

5 ) Deine Erwähnung wegen Schutz
Habe ich auch schon gemacht , da war der SchuHe. ca. 3 Meter vom
Hund entfernt .
Wie gesagt , dies wird in einzelarbeit betrieben . Da laufen nicht andere
Hunde frei herrumm .


Und deswegen muß ich meinen Hund einen Starkzwang aufdrücken???
In der RH Arbeit sind bei der Suche auch mehrere Hunde miteinander frei im Wald unterwegs, und da brauchts auch keinen (Stark)zwang;)

LG . Josef

Michl
 
Ich hab auch schon Erfahrung gemacht das wenn ein Jagdgast nicht richtig getroffen hat (das ist z.b. was was mir gegen den strich geht, wenn div. hohe Institutionen die eigenldich einen andren Grundsatz haben als das (und nen Wald mit Wildbretverkauf besitzen!!) nur aufs Geld schauen und jeder der Zahlungskräftig ist kommen kann und *sein* Widl ballern darf) werden sehr wohl die Hunde vom Jagdbegleiter benutzt um das Tier zu finden oder im Lauf (falls sie das Tier erwischen) den Fangbiss geben müssen/sollen (weiß net wie i das sagen soll).
 
@MichlS: Du willst jetzt aber nicht wirklich die Trieblagen einer RH-Hundes bei der Arbeit mit der eines Polizeihundes vergleichen, oder?

Da vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen!


Das als Bemerkung ganz weit abseits jeglicher SZ-Diskussion!


Wir reden hier doch über die Jagdhundeausbildung?? Weil im SD laufen ja kaum mehrer Hunde frei herum:confused::rolleyes:

Ps: Der trieb ist beim RHund sicher nicht geringer als wie beim SHund nur halt ein anderer;)
 
Auf einer Jagd (in meinen Breiten da) sind sogar die schärfersten Hunde sich gegenseitig wurscht, weil da in dennen ihre Hirne kein Platz für *so jetzt rauf ma ne Runde* ist, die sind nur auf *ihre Arbeit* fixiert.

Ich würd auch net sagen das man Rettungshunde mit *echten* Jagdhunden vergleichen kann (mit echt meine ich Hunde die nicht nur einmal im Leben auf ne Jagd gehen dürfen sondern die echt im jagdlichen Einsatz stehen)
 
Ein Jagdhund jedoch soll jagen, aber nicht immer. Er soll stöbern, aber nicht immer. Er soll bei seiner Arbeit bleiben (z.b. während der Treibjagd), auch wenn rechts und links andere Hunde sind oder Wild aufschiesst....
Ich denke, da liegt das Problem. Dieses "ja, aber" bzw. "ab und zu" ist für einen Hund sehr schwer verständlich!
Seh ich genau so. Dass es für den Hund überhaupt nicht verständlich ist, wann was gefordert ist bzw. dass er in einem Moment darf/soll, und im nächsten Moment das gleiche Verhalten als Fehlverhalten bestraft wird. Kein Wunder dass man ihm das nur mit Schmerzen einbläuen kann.
Einen Hund der nicht jagen soll, unterbindet man noch vor dem anfixieren. Und das ist schon schwer. Ein Hund der jagen soll, darf dagegen viel weiter gehen, darf sich ganz reinsteigern, um danach auf Kommando wieder aufzuhören. Dazu muss man einen Hund mal bringen.
 
Theoretisch gibt/gab es sehr wohl Jagdhunderasse für diese Aufgabe.
In "unserer" Jagdpraxis darf der Hund das Wild nicht töten.

ja, genau das meine ich ja. Wir leben ja schließlich in der Gegenwart, und was jetzt gilt, ist ausschlaggebend, und nicht, was einmal war...
dass es das "früher" gab, bezweifle ich nicht. Aber jetzt ist es anders!
 
Ein Jagdhund jedoch soll jagen, aber nicht immer. Er soll stöbern, aber nicht immer. Er soll bei seiner Arbeit bleiben (z.b. während der Treibjagd), auch wenn rechts und links andere Hunde sind oder Wild aufschiesst....
Leider gehe ich immer davon aus, dass der Jagdund einfach ein volles Familienmitglied ist und kein Gebrauchsgegenstand, darum sehe ich da eigentlich auch kein Problem. Cora geht neben meinen Vater und wartet auf ihren "Einsatz".
Aber für mich ist die Ausbildung verbunden mit Verständnis und Eingehen auf den Hund, fördern seiner Eigenschaften, Geduld und indiviueller Motivation. Hund und Jäger sind ein Team und das nicht nur bei der Jagd.
Leider glauben wahrscheinlich viele Jäger, dass sie durch einen "guten" Jagdhund die eigenen Mängel "ausbessern" können und dann ist das Wesen des Hundes wohl wurscht :(
Cora ist jetzt 14 und begleitet meinen Vater nicht mehr auf Jagden; aber jedesmal wenn sie merkt, dass er zu einer aufbricht, jault sie ihm nach und ist dann totbeleidigt :)
 
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