Jagdhundeausbildung ohne (Stark-)Zwang nicht möglich?

Zerbissenes Wild ist für den Jäger wertlos. Warum sollte er den Hund also darauf abrichten, es zu töten?

Ein angeschossenes Reh wird maximal festgehalten oder gestellt und bis zum Eintreffen des Jägers bewacht.

Auch in der Baujagd ist heute nicht mehr das Töten sondern das Rausjagen des Raubwildes gefordert.

Biggy

1 ) Schon was von einem Drossel-Biß gehört . ?

2 ) Habe nichts anderes geschrieben .

3 ) Klar , aber glaubst Du wircklich das sich ein Dachs so ohne weiteres

raustreiben läßt . Im Gegenteil , er wird Versuchen den Eindringling

zu Vertreiben . Was glaubst Du , was passieren wird . ?

Wobei ich sagen möchte , der Hund hatt keine Chance . Im besten Fall

mußte der Hund ausgegraben werden .

Josef
 
Hi zusamm :-
mich hat das ehrlich gesagt schon sehr interessiert, ob eben eine solche Ausbildung möglich ist.
Bei uns zuhaus ist nun ein Jagdhund eingezogen - rauhh. MagyarViszlar, derzeit 7,5 Mon. alt - der mal mit meinem Mann auf die Jagd gehen soll :)
Er hat ganz normal in unserer Huschu Welpen- und Junghundekurs besucht und mit positiver Motivation Spielen, Leckerli allerhand gelernt...

Nun besucht mein Mann nebenbei auch einen Jagdhundekurs und dort herrscht die Meinung, dass man bei einem Hund wie unserem mit Leckerli und so nichts erreichen kann...

Klar ist er von der Erziehung und vom Wesen nicht mit meinem Aussie zu vergleichen und erhat auch nicht wirklich viel vom sensiblen Viszlar-Wesen, bei ihm kommt stark der Drahthaar durch, aber MUSS man wirklich so hart arbeiten????

Kupieren: ist in Österreich für Jagdhunde "Zum Wohle des Hundes" erlaubt... wie es so schön heißt... er könnte sich bei lange Rute im Gebüsch verletzen....

LG Silvia
 
bei der Baujagd kommt es sehr oft zu einem Kampf ums Überleben, denn nicht jeder Fuchs denkt sich: Hilfe ein Hund ich hau ab, sonder die Füchse denken sich auch, so nicht mein Freund und wehren sich. Es müssen auch immer wieder Hunde ausgegraben werden, manche würgen den Fuchs ab, manche bringen ihm zum Springen...die Baujagd ist auch für den Hund nicht gerade ungefährlich. Ob ein Fuchs schon mal einen Hund abgewürgt hat weiß ich nicht.

Einen Hund zu einem Dachs lassen geht sehr oft schlecht für den Hund aus, denn ein Dachs kann mit einem Biss das Kiefer eines z.B. Jagdterriers zertrümmern. Im "harmlosesten" Fall wird der Hund eingegraben und kann dann, dank des Peilsenders gefunden und ausgegraben werden.
 
also wenn die aufgaben in denen liegen, wie sie DOJO gesagt hat, dann evrsteh cih den starkzwang nicht. sind doch viele aufgaben, die auch normalos" per spaß machen. teilweise auch wettbewerbsmäßig. schneller gehts wahrscheinlich mit starkzwang...logisch...
 
Diese Frage muß ich mit einem " JA " beantworten .
Werde es auch begründen .
Da sich die meisten Jäger keine Zeit für die Langsame , Humane Methode nähmen . Man braucht ihn ja nur bei der Jagd , als Helfer .
Nun zu einer zweiten Frage . Was muß ( sollte ) ein Jagdhund können .
1 ) Bei der Jagd darf er nicht mit Artgenossen Raufen .
2 ) Im Revier soll er eigenständig Arbeiten aber dennoch über Stimme oder
Hundepfeife lenkbar sein .
3 ) Angeschossenes Wild , muß er Suchen , Töten u. seinem Besitzer
Apportieren ( Bringen )
.
Bei Reh oder Wildschwein , muß er ebenfalls nachsuchen ( Finden )
das Wild Stellen ( damit nicht Flüchtet ) Verbellen , damit der Jäger
den Rest erledigt .

LG . Josef

das stimmt aber absolut nicht! Angeschossenes Wild muss ein Jagdhund nachsuchen. Den Fangschuß setzt einzig und allein der Jäger.

Abgesehen mal davon.... bitte schön, wie soll denn ein Hund ein ausgewachsenes Wildschwein, das mehr als 100 kg hat, bringen? Glaubst, der trägt das im Fang, als würde er einen Hasen tragen? *kopfschüttel*. So was Absurdes...
 
Ein klein wenig erinnert mich das an die Diskussionen im Zusammenhang mit Schutzarbeit.....da wird ja schließlich auch Gehorsam bei hoher Trieblage verlangt.

Wie auch immer, in Ö ist es verboten, sogar für die Polizei - also muss es auch ohne gehen, oder?
 
Ein klein wenig erinnert mich das an die Diskussionen im Zusammenhang mit Schutzarbeit.....da wird ja schließlich auch Gehorsam bei hoher Trieblage verlangt.

Wie auch immer, in Ö ist es verboten, sogar für die Polizei - also muss es auch ohne gehen, oder?

Bei Schutz wird im heutzutage im Normalfall mit dem Beutetrieb gearbeitet, oder?? :confused:
 
Ein klein wenig erinnert mich das an die Diskussionen im Zusammenhang mit Schutzarbeit.....da wird ja schließlich auch Gehorsam bei hoher Trieblage verlangt.

Wie auch immer, in Ö ist es verboten, sogar für die Polizei - also muss es auch ohne gehen, oder?

Sollte man Glauben . !

Wass ist nicht alles Verboten , wird aber trotzdem praktiziert .

Josef
 
Ich wundere mich immer wieder warum einige Leute (zB einige Jäger) denken, einen sehr guten Gehorsam erreichtman nur mit Starkzwang. :(

Ich kann meine Hunde da jetzt nicht als Beispiel nehmen, sie sind nur so gut erzogen wie ich es für nötig halte, aber die Hündin meines Vaters hört (mir persönlich zu) FAST perfekt. Und die wurde nur mit Hirn, Liebe und viel Gedulg erzogen.

Nehm ich ganz gern als lebendes Beispiel. :D

Sorry, wollte ich nur mal so in den Raum stellen. :eek:
 
also wenn die aufgaben in denen liegen, wie sie DOJO gesagt hat, dann evrsteh cih den starkzwang nicht. sind doch viele aufgaben, die auch normalos" per spaß machen. teilweise auch wettbewerbsmäßig. schneller gehts wahrscheinlich mit starkzwang...logisch...

Da gebe ich Dir recht . Nur sollen die Hunde diese Arbeit nicht als Spass

Sehen , sondern als Arbeit .

Es ist schon ein Unterschied ob man mit einem Hund auf einem

Ausbildungsplatz arbeitet oder ob er Jagdlich geführt wird .

Ein Beispiel .

Die Schutzarbeit beginnt . 6 Hunde laufen frei herumm , der Helfer geht

auf das Areal und nur einer darf auf Kommando , Angreifen . Die anderen

Hunde müßen das aber Ignorieren .

@ juka

Du solltest genau Lesen . :confused:

Falls Du noch nicht drauf gekommen bist , es gibt verschiedene Jagdhunde

mit verschiedenen Aufgaben .

LG . Josef
 
Ich wundere mich immer wieder warum einige Leute (zB einige Jäger) denken, einen sehr guten Gehorsam erreichtman nur mit Starkzwang. :(

Ich kann meine Hunde da jetzt nicht als Beispiel nehmen, sie sind nur so gut erzogen wie ich es für nötig halte, aber die Hündin meines Vaters hört (mir persönlich zu) FAST perfekt. Und die wurde nur mit Hirn, Liebe und viel Gedulg erzogen.
Du hast hier den Faktor " Zeit " vergessen . !
Nehm ich ganz gern als lebendes Beispiel. :D

Sorry, wollte ich nur mal so in den Raum stellen. :eek:

Ist ja kein Fehler . :D

Habe aber in meinen Postings alles geschrieben . Das " WARUMM " ;)

LG . Josef
 
So, muss mich jetzt auch mal einmischen. :)

Mein Vater ist Jäger. Früher hatte er einen Jagdterrier, jetzt einen Rhodesian Ridgeback (einen von den wenigen jagdlich geführten in Österreich).

Keiner der beiden Hunde wurde je mit Starkzwang erzogen. Felix, der Jagdterrier, der ein Scheidungsweise war und im Alter von einem Jahr zu uns kam, wäre da dran wohl eingegangen. Der ließ sich voller Panik auf den Bauch fallen, wenn man nur ein etwas lauteres Wort fallen ließ oder die Hand in seine Richtung erhob. :( (mal raten, was der Vorbesitzer mit ihm gemacht hat :mad: :( )
Es war sehr viel Arbeit, dass er Vertrauen fassen konnte, aber es wurde ein toller Jagdhund aus ihm, der übrigens nie Füchse oder Marder töten musste. Seine Aufgabe war es, z.B. den Fuchs aus dem Bau zu treiben, nicht mehr und nicht weniger.

Die Begegnung mit einem Dachs in dessen Bau geht übrigens kaum jemals anders als tödlich für den Hund aus :(.

Na ja, und einen Ridgeback mit Zwang zu erziehen, was soll ich sagen? Da wünsch ich jedem nur viel Spaß dabei :D.
Der Abedi ist jedenfalls ein absolut süßer Hund. Katzen schleckt er maximal zu Tode, auf der Jagd bringt er verletzte Tiere (z.B. Fasane) lebend und er ist ein ausgezeichneter Schweißhund.
Prüfungen darf er allerdings keine ablegen, da der Ridgeback in Österreich nicht als Jagdhund anerkannt ist.

Leider kommt es aber vor (oder ist die Regel?), dass Jagdhunde mit höchst dubiosen Methoden erzogen werden. Ich war einmal bei einem recht bekannten Jagdhundetrainer, der einen sehr guten Ruf hat, zuschauen.
Es war mir ein Graus :(.
 
So, muss mich jetzt auch mal einmischen. :)

Mein Vater ist Jäger. Früher hatte er einen Jagdterrier, jetzt einen Rhodesian Ridgeback (einen von den wenigen jagdlich geführten in Österreich).

Keiner der beiden Hunde wurde je mit Starkzwang erzogen. Felix, der Jagdterrier, der ein Scheidungsweise war und im Alter von einem Jahr zu uns kam, wäre da dran wohl eingegangen. Der ließ sich voller Panik auf den Bauch fallen, wenn man nur ein etwas lauteres Wort fallen ließ oder die Hand in seine Richtung erhob. :( (mal raten, was der Vorbesitzer mit ihm gemacht hat :mad: :( )
Es war sehr viel Arbeit, dass er Vertrauen fassen konnte, aber es wurde ein toller Jagdhund aus ihm, der übrigens nie Füchse oder Marder töten musste. Seine Aufgabe war es, z.B. den Fuchs aus dem Bau zu treiben, nicht mehr und nicht weniger.

Die Begegnung mit einem Dachs in dessen Bau geht übrigens kaum jemals anders als tödlich für den Hund aus :(.

Na ja, und einen Ridgeback mit Zwang zu erziehen, was soll ich sagen? Da wünsch ich jedem nur viel Spaß dabei :D.
Der Abedi ist jedenfalls ein absolut süßer Hund. Katzen schleckt er maximal zu Tode, auf der Jagd bringt er verletzte Tiere (z.B. Fasane) lebend und er ist ein ausgezeichneter Schweißhund.
Prüfungen darf er allerdings keine ablegen, da der Ridgeback in Österreich nicht als Jagdhund anerkannt ist.

Leider kommt es aber vor (oder ist die Regel?), dass Jagdhunde mit höchst dubiosen Methoden erzogen werden. Ich war einmal bei einem recht bekannten Jagdhundetrainer, der einen sehr guten Ruf hat, zuschauen.
Es war mir ein Graus :(.

Find ich super dass dein Vater zu den (für mich) Jägern mit Hirn gehört! :)
 
So, muss mich jetzt auch mal einmischen. :)

Mein Vater ist Jäger. Früher hatte er einen Jagdterrier, jetzt einen Rhodesian Ridgeback (einen von den wenigen jagdlich geführten in Österreich).

Keiner der beiden Hunde wurde je mit Starkzwang erzogen. Felix, der Jagdterrier, der ein Scheidungsweise war und im Alter von einem Jahr zu uns kam, wäre da dran wohl eingegangen. Der ließ sich voller Panik auf den Bauch fallen, wenn man nur ein etwas lauteres Wort fallen ließ oder die Hand in seine Richtung erhob. :( (mal raten, was der Vorbesitzer mit ihm gemacht hat :mad: :( )
Es war sehr viel Arbeit, dass er Vertrauen fassen konnte, aber es wurde ein toller Jagdhund aus ihm, der übrigens nie Füchse oder Marder töten musste. Seine Aufgabe war es, z.B. den Fuchs aus dem Bau zu treiben, nicht mehr und nicht weniger.

Die Begegnung mit einem Dachs in dessen Bau geht übrigens kaum jemals anders als tödlich für den Hund aus :(.

Na ja, und einen Ridgeback mit Zwang zu erziehen, was soll ich sagen? Da wünsch ich jedem nur viel Spaß dabei :D.
Der Abedi ist jedenfalls ein absolut süßer Hund. Katzen schleckt er maximal zu Tode, auf der Jagd bringt er verletzte Tiere (z.B. Fasane) lebend und er ist ein ausgezeichneter Schweißhund.
Prüfungen darf er allerdings keine ablegen, da der Ridgeback in Österreich nicht als Jagdhund anerkannt ist.

Leider kommt es aber vor (oder ist die Regel?), dass Jagdhunde mit höchst dubiosen Methoden erzogen werden. Ich war einmal bei einem recht bekannten Jagdhundetrainer, der einen sehr guten Ruf hat, zuschauen.
Es war mir ein Graus :(.

Sicher darf man nicht alle in einen Topf schmeißen .

Es mag auch einige Ausnahmen geben .

Für den Einzelgebrauch mag es auch sicher klappen . Aber wie würde das

bei einer Gesellschafts oder Treibjagd aussehen .

LG. Josef
 
Ich sags mal so: wenn man sich in ein Jagdhundeforum mal hineinliest, wird schnell klar, dass alternative Methoden zwar für nett aber für unbrauchbar gehalten werden. Teletakt wird akzeptiert, wenn man damit "ordnungsgemäß" umgehen kann, gehört aber auf keinen Fall in die falschen Hände! (wie die richtigen Hände aussehen, hab ich nicht herausgefunden)
Ich finde diese Perfektion und Unfehlbarkeit, die bei manchen Jagdhundeprüfungen gefordert wird, einfach widerlich. Vielleicht kann man das, was da verlangt wird, wirklich nicht anders herbeiführen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Arbeitshund unter dem selben Stress steht wie ein Jagdhund. Einerseits wird der Trieb gefördert, wird mit dem Trieb gearbeitet, ist er erwünscht - andererseits wird dagegengearbeitet und wird Gehorsam gegen den Trieb gefordert, um für den Menschen zielführend zu bleiben.
Ich glaube viele Jäger behelfen sich mit entsprechenden Mitteln, weil der Hund sonst nicht zu kontrollieren ist. Aber jeder Jäger sagt von sich, dass er sich mit Hunden auskennt.
 
Hi...

Irgendwie hab ich mich persönlich angegriffen gefühlt, dass die Ausbildungsmethoden im "normalen" Hundesport von Jagdhundetrainern und -führern, wie Krambambuli schon richtig schrieb, ein bisserl wie "Puppi-Ausbildung" klassifiziert werden.

Denn auch im Hundesport gehts um Hunde, die "hoch im Trieb" stehen, ob nun Schutz oder Agility... und man sollte auch an Obedience denken, wo Hunde im absoluten Gehorsam stehen.

Schwierig wird es halt nur - wie in unserem Fall, wenn ich den Hund auf positiv motivieren ausbilden möchte und der Partner am WE dann mit Zwang arbeitet... deshalb: tu ich nix mehr mit dem Zotti


LG Silvia
 
Oben