So, muss mich jetzt auch mal einmischen.
Mein Vater ist Jäger. Früher hatte er einen Jagdterrier, jetzt einen Rhodesian Ridgeback (einen von den wenigen jagdlich geführten in Österreich).
Keiner der beiden Hunde wurde je mit Starkzwang erzogen. Felix, der Jagdterrier, der ein Scheidungsweise war und im Alter von einem Jahr zu uns kam, wäre da dran wohl eingegangen. Der ließ sich voller Panik auf den Bauch fallen, wenn man nur ein etwas lauteres Wort fallen ließ oder die Hand in seine Richtung erhob.

(mal raten, was der Vorbesitzer mit ihm gemacht hat

)
Es war sehr viel Arbeit, dass er Vertrauen fassen konnte, aber es wurde ein toller Jagdhund aus ihm, der übrigens nie Füchse oder Marder töten musste. Seine Aufgabe war es, z.B. den Fuchs aus dem Bau zu treiben, nicht mehr und nicht weniger.
Die Begegnung mit einem Dachs in dessen Bau geht übrigens kaum jemals anders als tödlich für den Hund aus

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Na ja, und einen Ridgeback mit Zwang zu erziehen, was soll ich sagen? Da wünsch ich jedem nur viel Spaß dabei

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Der Abedi ist jedenfalls ein absolut süßer Hund. Katzen schleckt er maximal zu Tode, auf der Jagd bringt er verletzte Tiere (z.B. Fasane) lebend und er ist ein ausgezeichneter Schweißhund.
Prüfungen darf er allerdings keine ablegen, da der Ridgeback in Österreich nicht als Jagdhund anerkannt ist.
Leider kommt es aber vor (oder ist die Regel?), dass Jagdhunde mit höchst dubiosen Methoden erzogen werden. Ich war einmal bei einem recht bekannten Jagdhundetrainer, der einen sehr guten Ruf hat, zuschauen.
Es war mir ein Graus

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