Jagd und Hund

Wild, Jagd+ Hund


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    62

Reindl

Neuer Knochen
Hunde sind blutrünstige Bestien!

Seit vielen Jahrzehnten bin ich Jäger. In Österreich und auch weltweit unterwegs. Als Revierinhaber in Österreich habe ich so manchen Hund im Wald erlebt, welcher sich:“ vorübergehend dem Einfluss seiner Führerin, seines Führers, entzogen hat“. Noch nie habe ich auf deshalb auf einen Hund die Büchse angelegt. Meist dauert es nur kurze Zeit und man hört schon lautes Rufen der Hundebesitzer. Da hat halt jemand seinen Hund zum „Äußerln“ aus dem Auto gelassen und der hat aus Bewegungsmangel einen Ausfug in die Umgebung unternommen. Sicherlich nicht in Ordnung, aber welchem Hundehalter ist das nicht schon passiert? Ich kenne Jäger-Hunde denen das auch schon passiert ist. Und nicht nur Einen!

Sind solche Hunde schon wildernde Hunde, wenn sie ein wenig im Unterholz stöbern? Und stellen sie wirklich eine Gefahr für das Wild dar? In all den Jahren habe ich keinen solchen „Ausreißer“ erlebt der seine Bindung an seinen Führer (in) aufgrund seines Jagdinstinktes so verloren hätte, dass er in Minuten zur Wildreißenden Bestie geworden wäre. Wenn sie sich tatsächlich zu weit von ihrer Bezugsperson entfernt haben, werden diese Hunde meist unsicher und möchten zurückfinden. Sie haben keine Ortskenntnisse und laufen , mehr oder weniger planlos, durch die Gegend. Solche Hunde suchen Menschen. Haben sie endlich einen gefunden, so halten sie sich meist in seiner Umgebung auf, in der Hoffnung wieder ihr Rudel zu finden.

Viele unserer Begleithunde sind schon aufgrund ihres Phänotyps nicht geeignet ernsthaft zu jagen. Die meisten haben auch nicht die Kondition einem Hasen oder einem Reh gefährlich werden zu können. Doch habe ich viele Hunde gesehen, die wenn sie beispielsweise einen jungen Hasen aufgestöbert haben und der stellt sich tot, vor dem Hasen mehr Angst haben als der Hase um sein Leben. Meist gehen sie einen Schritt zurück und beginnen einmal zu Bellen. Aus Angst und Unsicherheit. Jagen muss erlernt sein. Auch bei Tieren. Die Anlagen dazu sind angelegt, aber wie’s wirklich geht lernen die Prädatoren von den Elterntieren. Unsere Begleithunde haben das nie gelernt. Von wem auch?

In der Rechstsprechung nimmt die „Verhältnismäßigkeit“ einen wichtigen Platz ein. Warum soll diese nicht auch dann gelten, wenn sich unser Hund der Einwirkung seines Führers kurzzeitig entzogen hat. Selbst wenn das schlimmste passieren sollte und ein nicht angeleinter Hund erbeutet am Wegesrand einen Junghasen, kann das nicht dazu führen einen, vielleicht hoch ausgebildeten und somit wertvollen Hund, zu erschießen. Hier ist die Verhältnismäßigkeit doch keines Falls gegeben! Und doch schießen Jäger auf Hunde die sie nie zuvor gesehen haben, nur weil sie das Recht dazu haben.

Der werfe den ersten Stein, dem sein Hund noch nie „ausgebüchst“ ist und der dann froh war in unversehrt wieder anleinen zu können. Ich trete daher für eine Gesetzesänderung ein die zwar den Jagdaufsichtsorganen ermöglicht weiterhin für den Schutz der jagdbaren Tiere zu sorgen, aber den Abschuss von "Wildernden Hunden" erst dann erlaubt wenn das Jagdaufsichtsorgan vorher eine Anzeige bei der Polizei gemacht hat. Vielleich wird dieser Hund schon von seinem Besitzer händeringend gesucht. Auf jedem Fall darf der Abschuss erst nach mehreren Beobachtungen und Einhaltung einer „Abkühlungsfrist“ von mindestens 2 Wochen nach der Anzeige und NUR vom zuständigen Jagdaufsichtsorgan durchgeführt werden. Halsband und/oder Hundemarke sind bei der Polizei abzuliefern.
 
tja..es ist ja jetzt schon so, das der Jäger nicht schießen darf, wenn der Hund nicht wildert...aber wer wills den beweisen, das der Hund nicht gewildert hat :cool: und wer will den beweisen, das der Jäger den Hund abgeknallt hat und dann einfach vergraben ?

Es verschwinden soviele Hunde spurlos.....warum wohl...und egal welches Gesetz...gewisse Jäger richten es sich sowieso
 
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tja..es ist ja jetzt schon so, das der Jäger nicht schießen darf, wenn der Hund nicht wildert...aber wer wills den beweisen, das der Hund nicht gewildert hat :cool: und wer will den beweisen, das der Jäger den Hund abgeknallt hat und dann einfach vergraben ?

Es verschwinden soviele Hunde spurlos.....warum wohl...und egal welches Gesetz...die Jäger richten es sich sowieso
Ist doch schön wenn man wieder mal alle in einen Topf werfen kann oder??? :mad:
 
Danke Reindl.

Ich glaube, in D gibt es schon ein solches Gesetz, das nicht-wildernden Hunden grundsätzlich den Freilauf außerhalb der Siedlungen erlaubt.

Ich bin im übrigen berechtigt, einen Stein (aus Marzipan) nach dir zu werfen, denn mir ist in nun bald 20 Jahren Umgang mit Hunden noch keiner im Wald außer Sicht gelaufen.
Keiner der Hunde in meiner Obhut hat jemals einen Menschen gefährdet oder ein Tier getötet, das keine Maus/Ratte war. (Es ist bei uns im Haus erwünscht, dass die Hunde Ratten nachstellen und dies ist auch mit dem städtischen Vertilger abgesprochen. Sie sind effizienter als Giftköder.)

Meine Hunde lernen, das Down unbedingt zu befolgen, sich nicht weit zu entfernen und den Weg nicht zu verlassen. Dies gehört für mich zum Grundgehorsam und ist wichtiger als ein perfekt gerades Sitz.
Wir üben in Kleintier-Gehegen.

Was das heimische Wild betrifft, so liegt es mir als Biologin sehr am Herzen. Niemals würde ich bewusst ein Wildtier stören.

Die Jäger als Schützer des Wildes erlaube ich mir kritisch zu sehen, denn kein Mensch, dem der Erhalt der heimischen Natur und des natürlichen Wildtier-Spektrums am Herzen liegt, wildert Fasanen eigens zum Abschießen aus, stellt den bedrohten Feldhasen nach, deklariert Füchse als Schädlinge, findet den Abschuß von Greifvögeln notwendig oder nimmt mit Freuden an einer Treibjagd teil.
 
Ich bewundere Dich. Wirklich. Ich bin Hundeausbilder und es gibt keinen Tag andem beim Training nicht ein Hund ausbüchst und eine runde am Platz dreht.
Insbesondere bis zur BGH2 gehört das zum Alltag. Aber es geht mir nicht um die Hundeausbildung. Kennen keinen Hund einschließlich meines eigenen (BH3 Turnierhund) der 100% ist.
Es geht mir um die "Unfälle" um die unvorhersehbaren Ereignisse, wenn mein Hund einmal nicht folgt. Wir (ich) sollten nicht immer sofort Angst haben müssen unseren Hund nicht wiederzusehen, nur weil einmal eine Situation war wie sie sonst nie ist und ich als Hundeführer versagt habe.
 
einfach nur geil der beitrag, hab ja immer schon gesagt, daß es auch tolle jäger gibt. wennst jetzt statt der haserl und bambis noch blechbüchsen nehmen würdest, wärst mein absoluter favorit :D
 
Ich bewundere Dich. Wirklich. Ich bin Hundeausbilder und es gibt keinen Tag andem beim Training nicht ein Hund ausbüchst und eine runde am Platz dreht.
Insbesondere bis zur BGH2 gehört das zum Alltag. Aber es geht mir nicht um die Hundeausbildung. Kennen keinen Hund einschließlich meines eigenen (BH3 Turnierhund) der 100% ist.

Du hast recht, ich kenne auch sehr wenige Hundeschul-Absolventen, die außerhalb der Hundeschule verlässlich folgen.

Die BGH ist eine Umschreibung für "Mein Hund kann einige adrette Mätzchen vorführen." Verzeih.

Ich habe mit dem ersten Hund sehr kurzfristig eine Hundeschule besucht. Bis ich feststellte, dass diese meine Erwartungen bezüglich alltagstauglicher Abrichtung nicht erfüllt. (Keine von den dreien, die ich besichtigte, tat das. Leider.)

Meiner Second-Hand-Hündin musste ich die Hundeplatz-Mätzchen austreiben und Gehorsam angewöhnen. Ja, sie kann perfekt Sitz und perfekt Fuß gehen. No wos brauch i des?
Was sie leider nicht gelernt hatte, war am Weg bleiben und ein Halt für ein Halt nehmen. Hat ne Weile gedauert, bis sie mich nicht mehr als Keksi-Auswurfmaschine ansah, sondern als Chefin.

Und der junge Rüde geht seit dem fünften Monat frei. Nicht nur im Wald, wo ihn allenfalls ein Reh verleitet, sondern in der auto-, menschen- und hundereichen Großstadt Wien.
Es ist völlig normal, dass er mit Beißkorb voraus dackelt, bei der Überquerung des Gürtels zwischen mir und der Mutterhündin Fuß gehen muss und dann wieder einige Meter voraus düsen darf.
Logischerweise setzt diese Übung voraus, dass er "am Weg", dh. am Gehsteig bleiben kann.
Und ja, wir hatten schon Begegnungen mit verwilderten Katzen und läufigen Hündinnen mitten in Wien. Er folgt mir trotzdem mit seinen nicht ganz drei Jahren. So wie mir sein Vorgänger 10 Jahre lang gefolgt hat, in Gegenwart von Autos, Menschen, Hunden und Wild.

So etwas kann man nicht durch Abrichtung erreichen. Nur durch Erziehung. Und das ist nicht dasselbe.

Ich will eine Pflanze fotografieren oder eine Probe nehmen können, ohne dass mir derweil der Hund abhaut und den halben Nationalpark aufhetzt.
Da ruhiges Benehmen während biologischer Arbeiten nicht zum Hundeschulprogramm gehört, geh ich mit meinen Hunden nicht in die Hundeschule.
 
vor einigen jahren habe ich ein staffmixchen aus dem tierschutz als pflegehund sozialisiert -kein unschwieriges kerlchen.
ich war mal im wald mit ihm und wir hörten ein hohes piepen, ich suchte die quelle im baum -recht lange
bis ich drauf kam dass das staffmixchen die quelle schon längst entdeckt hat und davor stehend mich fragend angeguckt hat, warum ich denn in bäume schaue. -es war ein paar tage altes rehkitz
nur um sicher zu gehen habe ich den hund angeleint und an einem baum angebunden, während ich in etwa 2 stunden lang versucht habe einen tierarzt aufzutreiben, der mir nicht empfohlen hat das tier verrecken zu lassen wenn es eh krank ist - die augen waren zugeklebt und entzündet, der ganze kopf hat nach eiter gestunken, und ein schwarm fliegen drumherum.
nach elend langen erfolglosen telefonaten war nach 2 stunden eine sehr liebe tierärztin endlich bereit das rehkitz zu empfangen und es begann die tortur des weges dorthin, nachdem mir jeder prophezeit hat, es würde sowieso nur sterben schon am weg vor stress.
ich habe es dann auf den beifahrersitz des autos gelegt und das staffmixchen auf die rückbank gesetzt und dass ich mit geräuschen nicht störe, bin ich aus dem auto gestiegen um außerhalb des autos die TÄ zu informieren dass ich nun losfahre und der termin dann frei sein soll -im warteraum leer etc....
ich konnte beide tiere absolut problemlos miteinander in meinem auto lassen...ich war so im stress, ich hab nicht dran gedacht, nur die tür geschlossen und dann von außen reingelächelt weil der anblick entzückend war
dann waren wir beim TA, rehkitz abliefern, nach 3 tagen ging es ihm endlich besser und den rest der geschichte kenne ich nicht, aber den anteil, wo ein staffmixchen einem rehkitz das leben gerettet hat... :)
 
@Wolf: Toll!

Mein Merlin (R.I.P.) hat mich auf der Donauinsel auf eine Ente aufmerksam gemacht, die sich mit dem Kopf zwischen Steinen verklemmt hatte. Im Versuch freizukommen schlug sie mit dem Körper hin und her wie ein Pendel. Er hätte sie leicht töten können. Und er war damals noch jung.

Ich habe sie befreit, danach ging es ihr nicht so gut. Also fuhr ich mit einer lädierten Ente und einem Hund ohne Leine oder Beißkorb in der U-Bahn zum Tierarzt. (Mit zwei Händen voller lädierter Ente komme ich mit Leine/Beißkorb nicht mehr klar, sorry.)
Wir haben die U-Bahn und die Überquerung mehrerer Hauptstraßen mit Ente, aber ohne Leine gemeistert. Und dann hat der Hund in einer Ecke gewartet, während der Tierarzt unserer Jagdtrophäe in die Augen leuchtete. (Die Keksi für die Untersuchung bekam er, nicht die Ente. ;-) )

Mit dem alten Kanari, den Merlin eines Abends in unserem Hof am Boden fand, hat er 4 Jahre im selben Raum gelebt. Die Tiere waren auch öfters miteinander alleine.

Loki sieht sich als Vogel-Jagdhund. Er kann ein rechtes Nerverl sein, wenn er meint, dass er einen Vogel gefunden hat. Zitterndes Vorstehen im Tierarzt-Wartezimmer und so.
Aber obwohl er (am Markt gekaufte) Fasanen, Enten, Hühner apportieren darf, kann ich Enten füttern, während er ruhig daneben sitzt.
Im Sommer letzten Jahres verirrte sich eine Taube in unser Vorzimmer und er war allein mit ihr. Er hat sie nicht angerührt, sondern kam mich holen.

Und natürlich wartet er beim Tierarzt ruhig in seiner Ecke, während die Katzen-Neuerwerbung des Tierarzts über ihm auf der Tischkante hockt und ihn anstarrt. Ich kann nicht schauen, was er treibt, wenn seine Mutter am Tisch ist.

Den Jagdtrieb kann man durchaus in kultivierte Bahnen lenken.
 
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@Wolf: Toll!

Mein Merlin hat mich auf der Donauinsel auf eine Ente aufmerksam gemacht, die sich mit dem Kopf zwischen Steinen verklemmt hatte. Im Versuch freizukommen schlug sie mit dem Körper hin und her wie ein Pendel. Er hätte sie leicht töten können.

Ich habe sie befreit, danach ging es ihr nicht so gut. Also fuhr ich mit einer lädierten Ente und einem Hund ohne Leine oder Beißkorb in der U-Bahn zum Tierarzt. (Mit zwei Händen voller lädierter Ente komme ich mit Leine/Beißkorb nicht mehr klar, sorry.)
Wir haben die U-Bahn und die Überquerung mehrerer Hauptstraßen mit Ente, aber ohne Leine gemeistert. Und dann hat der Hund in einer Ecke gewartet, während der Tierarzt unserer Jagdtrophäe in die Augen leuchtete. (Die Keksi für die Untersuchung bekam er, nicht die Ente. ;-) )

Mit dem alten Kanari, den Merlin eines Abends in unserem Hof am Boden fand, hat er 4 Jahre im selben Raum gelebt. Die Tiere waren auch öfters miteinander alleine.

Loki sieht sich als Vogel-Jagdhund. Er kann ein rechtes Nerverl sein, wenn er meint, dass er einen Vogel gefunden hat. Zitterndes Vorstehen im Tierarzt-Wartezimmer und so.
Aber obwohl er (am Markt gekaufte) Fasanen, Enten, Hühner apportieren darf, kann ich Enten füttern, während er ruhig daneben sitzt.
Im Sommer letzten Jahres verirrte sich eine Taube in unser Vorzimmer und er war allein mit ihr. Er hat sie nicht angerührt, sondern kam mich holen.

Und natürlich wartet er beim Tierarzt ruhig in seiner Ecke, während die Katzen-Neuerwerbung des Tierarzts über ihm auf der Tischkante hockt und ihn anstarrt. Ich kann nicht schauen, was er treibt, wenn seine Mutter am Tisch ist.

Den Jagdtrieb kann man durchaus in kultivierte Bahnen lenken.

Jetzt weiß ich warum die Hundegesetze immer härter werden :cool:

Zum Rest der "Geschichte" ................. :D
 
grundsätzlich würde ich eine gesetzesänderung unterstützen. :)

deine vorstellungen dazu finde ich auch gut durchdacht; das einzige problem was ich sehe, ist meine persönliche angst, dass dann "jeder" die felder "stürmt". also nicht nur jene hh wo der hund abrufbar ist und jener der mit der schlepp die abrufbarkeit übt, sondern wirklich auch die, die so gar nicht abrufbar sind und die hh auch keinen wert drauf legen das der hund das lernt ... weil es ist ja erlaubt und die gefahr das der hund abgeschossen wird ist ja dann auch nicht mehr da.

natürlich ist mir bewusst das es solche leute auch schon jetzt gibt, aber nicht in der menge wie es sie nach der gesetzesänderung eventuell geben würde???
 
Das glaube ich nicht, bei uns in der Gegend schießen die Jäger keine Hunde, trotzdem versucht jeder, sich zu benehmen, und die Hunde bleiben auf den Feldwegen.

Ein neues Gesetz wäre wohl eh nur für eine Minderheit der Jäger, die allermeisten würden nie einen Hund schießen, sondern in wohl eher einfangen und dem Besitzer dann sowas von erzählen ... Aber bei dem kleinen Prozentsatz, der es einfach nur auf das "Feindbild Hund" abgesehen hat, habe ich sogar an der Schleppleine Angst :o Meine Angst ist nicht die, dass mein Hund wildern geht oder den Anschein erweckt und dann geschossen wird, sondern die, dass er OBWOHL wir uns benehmen und er in meinem Einflussbereich ist, erschossen wird.

Und zu der von Reindl angesprochene Verhältnismäßigkeit: Der Dackel meines Opas hat in den 80ern frei am Hof gelebt. Dass er die Ratten erwischt hat und einmal einen Fuchs, hat jeden gefreut. Und ab und an hat er auch mal einen Hasen erwischt. Mein Opa hat das gemeldet, den Schaden bezahlt und das wars.
 
Wir haben zum Glück kein Problem mit unseren Jägern, weil wir die Jäger kennen und diese auch wissen, dass unsere Hunde erzogen sind. Ich lasse mich bei dem extrem vielen Wild auch auf nichts ein uns habe unsere Hunde an der langen Leine;).

Bei uns ist es sogar schon vorgekommen, dass ein Jäger dem anderen Jäger seinen wildernden Hund erschossen hat:(!
 
grundsätzlich würde ich eine gesetzesänderung unterstützen. :)

deine vorstellungen dazu finde ich auch gut durchdacht; das einzige problem was ich sehe, ist meine persönliche angst, dass dann "jeder" die felder "stürmt". also nicht nur jene hh wo der hund abrufbar ist und jener der mit der schlepp die abrufbarkeit übt, sondern wirklich auch die, die so gar nicht abrufbar sind und die hh auch keinen wert drauf legen das der hund das lernt ... weil es ist ja erlaubt und die gefahr das der hund abgeschossen wird ist ja dann auch nicht mehr da.

natürlich ist mir bewusst das es solche leute auch schon jetzt gibt, aber nicht in der menge wie es sie nach der gesetzesänderung eventuell geben würde???

Ja! Ich mir dessen bewußt. Hunde stürmen Wald + Flur! Aber bedenke, alle anderen Gesetze zum Schutze der Jagd bleiben unverändert. Aus meinen Beobachtungen und ich gebe Dir recht, nur wenige Jäger schießen auf Hunde, dürften es oft affekt Handlungen der Hundeschießjäger sein. Mir geht es um die "Abkühlphase". Wenn der Jäger mit einer Rechfertigung seiner Handlung rechnen muß zögert er vielleicht einwenig vor dem Schuß und stellt dann fest, das dieses blutrünstige Monster da vor seinem Hochstand ein Hund ist der vielleich beim Einsatz aller Kräfte 20Km/h für 5 Minuten aufbringen kann weil er schwer übergewichtig ist. Heute ist es so, daß er sich NICHT rechtfertigen muß. Daß die Chancen ungleich verteilt sind.

Jeder der Schießt und jeder der die Aufsichtspflicht über seine Haustiere vernachlässigt tut der Sache nichts gutes. Und Gesetze haben wir doch überhaupt nur wegen der "Schwarzen Schafe" unter uns. Ich glaube verantwortliches Handeln der Hundehalter kann man nicht über ANGST erreichen. Und daß die Verantwortung nicht beim Hund zu suchen ist weis ich schon lange. Aber er ist es der dann angeschossen leidet. Dem HUND eine Chance geben!
 
Ja! Ich mir dessen bewußt. Hunde stürmen Wald + Flur! Aber bedenke, alle anderen Gesetze zum Schutze der Jagd bleiben unverändert. Aus meinen Beobachtungen und ich gebe Dir recht, nur wenige Jäger schießen auf Hunde, dürften es oft affekt Handlungen der Hundeschießjäger sein. Mir geht es um die "Abkühlphase". Wenn der Jäger mit einer Rechfertigung seiner Handlung rechnen muß zögert er vielleicht einwenig vor dem Schuß und stellt dann fest, das dieses blutrünstige Monster da vor seinem Hochstand ein Hund ist der vielleich beim Einsatz aller Kräfte 20Km/h für 5 Minuten aufbringen kann weil er schwer übergewichtig ist. Heute ist es so, daß er sich NICHT rechtfertigen muß. Daß die Chancen ungleich verteilt sind.

Jeder der Schießt und jeder der die Aufsichtspflicht über seine Haustiere vernachlässigt tut der Sache nichts gutes. Und Gesetze haben wir doch überhaupt nur wegen der "Schwarzen Schafe" unter uns. Ich glaube verantwortliches Handeln der Hundehalter kann man nicht über ANGST erreichen. Und daß die Verantwortung nicht beim Hund zu suchen ist weis ich schon lange. Aber er ist es der dann angeschossen leidet. Dem HUND eine Chance geben!
 
Aber die wirklich Schießwütigen hält auch irgend ein Gesetz nicht auf. Da wird der Hund erschossen und gleich vergraben und niemand sieht und hört mehr etwas davon.

Ich denke einfach, die Jäger die sich sowieso normal verhalten, um die geht es bei einem neuen gewünschten Gesetz sowieso nicht und die wirklich schwarzen Schafe erwischt Du damit auch nicht:(.
 
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