Ich erlaube es meinen Hunden nicht zu jagen (bitte vorherige Postings lesen). Ihr seid gehen eine eingezäunte Hundezone, gegen Freilauf, gegen Beißkorb (in einem anderen Thread wurde ich angegriffen deswegen), gegen, gegen, gegen...
Keiner ist gegen eine eingezäunte Hundezone, die soll jeder benutzen, wie er es für richtig hält. Keiner ist gegen Freilauf, sofern der Hund auch verlässlich abrufbar ist. Keiner ist gegen Beißkorb, sofern er vorgeschrieben ist oder man sich selber mit Beißkorb am Hund sicherer fühlt.
Solche Hundebesitzer machen das Leben nicht gerade einfacher. Ich hoffe, der Jäger trifft nicht euren Hund, wenn er zuweit weg ist. Ich hoffe, es wird in Zukunft weiterhin natürliche Hunde geben, nicht nur eingeschüchterte Duckmäuseriche, die sich nicht mehr als 2 m vom Besitzer aufhalten.
Verlässlich abrufbare Hund sind weder duckmäuserisch noch sonst was. Sie haben einen sehr großen Vorteil, man kann ihnen nämlich um einiges mehr Spielraum lassen, in dem sie sich eben frei bewegen dürfen, ohne dass man gleich in Panik verfallen muss, sollte ein Haserl aufhupfen, als Hunde, die es eben nicht sind. Sollte der Hund zu weit weg sein, ein Jäger trifft meinen Hund, muss ich mich selber bei der Nase nehmen, weil ich ihn eben zu weit weg gelassen hat. Es liegt genau an mir selber, ob so was passiert oder nicht.
Ich hoffe, jenen, die mit ihren Hunden etwas unternehmen wollen (nicht nur an der Leine), wird die Möglichkeit gegeben, dies auch zu tun. Ich hoffe auf mehr Verständnis für artgerechte Tierhaltung.
Wenn ich nicht nur an der Leine mit meinem Hund gehen will, dann muss ich nun mal daran arbeiten, dass er eben verlässlich abrufbar wird.
Ich selbst habe Windhunde (Sichtjäger), die sich meist nicht abrufen lassen, wenn in unmittelbarer Nähe Wild aufspringt. Ich bin zwar nicht erfreut, wenn mir die Hunde durchgehen (gottseidank nur 3 x passiert, und das mit Beißkorb), aber die Strafen (Androhung von Abschießen und EUR 7.000 Bußgeld) finde ich keinesfalls gerechtfertigt, zumal das Wildtier seit Anbeginn Fluchttier ist - nur wurden die natürlichen Feinde mittlerweile ausgerottet.
Ich denke, was vielen und auch mir bei deiner Einstellung sauer aufstößt, ist einfach, dass du dein eigenes Unvermögen, deinen Hunden beizubringen, dass sie verlässlich abzurufbar sind, dadurch relativieren möchtest, dass du es lapidar mit einem "Wildtiere sind Fluchttiere" oder "Es gäbe ja keine Hundezone" erklärst, es sei quasi eh wurscht, wenn sie gehetzt werden, weil sie es ja eh gwohnt sind.
Und nein, es ist nicht wurscht, dass Menschen, die ihre Hunde nicht völlig im Griff haben, sie mit dieser Ausrede Wild hetzen lassen. Es liegt an mir als Halter, das zu verhindern. Meine Hunde haben nie eine Hundezone von innen gesehen, bei uns am Land gibt es so was gar nicht, und waren auch verlässlich abrufbar. Da muss ich halt trainieren, trainieren, trainieren und sie eben vorerst nie weiter weg lassen, als ich noch Einfluss habe. Den Radius kann man ja nach und nach erweitern. Dazu brauche ich keine Hundezone.