Ist Schutzarbeit noch zeitgemäss?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von charly28_2001@yahoo.de:
An shiva und die anderen,

2. Zu welchem Zweck muß man Hunde zu gesteigerter Gefährlichkeit und Aggression gegenüber Mensch und Tier ausbilden ?

SchH-Sport bildet nicht zu gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier aus. ....

Grüße

charly

[/quote]

1. Schudi-prüfungen abzulegen wird als Kriterium bei der Zuchtzulassung für den Nachweis der Mannschärfe benutzt.
Ob ihr mit Euren sportlichen Interessen nur benutzt werdet, kann ich nicht einschätzen.

2.Wenn dies stimmt:"SchH-Sport bildet nicht zu gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier aus. ...."
dann diskreditiert der zitierte Passus aus unserer VO Euch alle aber ganz gewaltig.
Kann sein, dass ich schwerhörig bin, doch ich höre keinen Aufschrei von Euch dagegen in der Öffentlichkeit!!
Es muß also so aufgefaßt werden, dass Euch dieser Passus gilt.

Bisher konnte mir noch niemand erklären, welchem Zwecke die oben genannte Ausbildung dienen sollte. Ein so ausgebildeter Hund ist in meinen Augen ein unzuverlässiger Hund, der also auch für den Zivilschutz nicht geeignet ist.


weiterhin fragende Grüße
Shiva
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Inge + BC:
Original erstellt von Ilselore:

Hallo Ilselore,

was Deinen Vorwurf angeht, ich hätte geschrieben, "keiner"(!) hat Ahnung vom SchH-Sport, so möchte ich klarstellen, dass ich geschrieben habe, dass "viele"(!) die sich zu dem Thema zu Wort melden, ganz offensichtlich nicht viel von der Materie verstehen.

Hallo Inge,

wer hier was vom Thema versteht, darüber lasse ich mich mit Dir nicht weiter ein. So viel dazu.

>>Nun zu dem Aufsatz, den Du im Info-Forum gepostet hast: Wenn Du diesen von Dir geposteten Artikel wirklich als Anlass nehmen willst, Schutzhunde zu diskreditieren, dann hast Du Dir wahrlich den falschen Beitrag ausgesucht. Denn mit Schutzhundausbildung hat das Verhalten des Prüflings wenig zu tun - vielmehr mit dem völlig normalen Verhalten eine sich bedroht fühlenden Hundes! Solange der Tester sich ruhig verhielt, blieb schließlich auch der Hund total ruhig, ließ sich sogar überall von ihm anfassen. Was erwartest Du eigentlich noch von einem Lebewesen???>>>
Verständnislose Grüße
Inge

Hier läuft wohl einiges aus dem Ruder, ich weiss nicht, warum Du so aggressiv argumentierst. Das Info-Forum habe ich genutzt, nicht um Hunde, in diesem Fall Schutzhunde, in Misskredit zu bringen.
es dient nur der Information.
Wenn wir disskutieren wollen, dann doch bitte um die Abwicklung mancher Wesensteste, oder mal ganz direkt ausgedrück, um die Allgewalt der Prüfer.
Ist das jetzt klar rübergekommen?

>>Was erwartest Du eigentlich noch von einem Lebewesen???>>>

hab ich Ahnung? Sag Du es mir bitte!
Aber nur mal so am Rande, so ganz ohne ist der Hund ja nicht..........

Hier noch die Quellenangabe aus dem Posting im Hunde-Info-Forum: http://www.hundejo.de/news/news.php3?id=484

Gruss
Ilse



[Dieser Beitrag wurde von Ilselore am 06. Januar 2001 editiert.]
 
liebe forum-user!
es stimmt mich sehr traurig wenn hundebesitzer welche eigentlich aufgrund ihrer eigenen erfahrungen versuchen sollten vorurteilsfrei unbekannte gefilde zu erkunden einen derartigen schwachsinn posten.1.,füralle die nicht wissen wie man schutzhund abkürzt:SchH!!!2.,eine SchH-prüfung besteht in A nicht nur aus schutz sondern auch aus der im gesamten hundesport qualitativ hochwertigsten unterordnung,einer fährte die bei einer SchH3 wahrscheinlich nicht unter 300 einheiten zu schaffen ist(ich betone:zu schaffen)!das macht tägliches training mit dem hund über jahre unerlässlich-ich hoffe ihr könnt euch vorstellen das sich im zuge dieser ausbildung und nur durch diese ausbildung eine bindung entwickelt die ein "normaler" hundebesitzer niemals erfahren wird.wer von euch traut sich den zu einen hund in einem derartig breitgefächerten spektrum auszubilden?ich habe die erfahrung gemacht das leute die über diverse plätze schimpfen einfach aufgrund ihres mangelnden wissens das dort erlebte nicht verarbeiten konnten was ihnen unter umständen angst machte-was wie wir alle wissen hass macht.das im SchH sport angerissene hunde für euch eine gefahr darstellen ist mir klar.was aber weniger damit zu tun ob diese hunde nun angearbeitet sind oder nicht es ist einfach so das ein auf gebrauchstüchtigkeit gezüchteter hund uber ganz anderes potential verfügt als ein begleithund-glauben sie mir sie würden auf doohans 500er nicht eine runde überleben -so würde es ihnen wahrscheinlich auch mit einem hund gehen mit dem ein anderer weltmeister wird.3.,betreffend ausbildungsmethoden:es ist kein besonderes zeichen von stärke "fachmännisch" über dinge zu schreiben die man weder begreift noch das man damit engeren kontakt hatte.die wenigsten von euch haben jemals begriffen wie clickertraining wirklich funktioniert und welche vorteile es bringt-im SchH sport wurde diese "neuigkeit" bereits vor 15jahren schriftlich dokumentiert und angewandt(doku liegt auf)weil diese methode nicht den erwünschten erfolg brachte wird sie heute nur mehr sehr spezialisiert praktiziert.

ich hoffe ihr übt ein wenig selbstkritik,denkt über eure kompetenz in diesem gebiet nach und lässt die finger von diesem heiklen thema-was würde herauskommen wenn hundehasser über kampfhunde reden? ich hoffe ich bin auch weiterhin in diesem forum willkommen,ein hoffender schnofl!
 
Original erstellt von shiva:
> 1. Schudi-prüfungen abzulegen wird als Kriterium bei der Zuchtzulassung für den Nachweis der Mannschärfe benutzt.
Hm - wo hast Du das denn her??? Für die Zuchtzulassung muß der Hund in den Bereichen Triebstärke, Selbstsicherheit und Belastbarkeit mindestens ein "vorhanden" besser ein "ausgeprägt" erhalten. Dieser meist kurz TSB genannte Komplex wird mittels des Schutzdienstes überprüft. Von "Mannschärfe" habe ich noch nirgendwo etwas gelesen.

[Quote shiva]
2.Wenn dies stimmt:"SchH-Sport bildet nicht zu gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier aus. ...."
dann diskreditiert der zitierte Passus aus unserer VO Euch alle aber ganz gewaltig.
Kann sein, dass ich schwerhörig bin, doch ich höre keinen Aufschrei von Euch dagegen in der Öffentlichkeit!!
Ich weiß nicht so ganz, was Du mit "unserer VO" meinst. Wenn Du Dich damit auf den Passus in einigen LHVO's beziehst, in denen die Ausbildung zum Schutzhund verboten ist, so hat es dazu bereits vielfach den Hinweis gegeben, dass hiermit ausdrücklich NICHT die SchH-Ausbildung nach VDH-Richtlinien gemeint ist!

[Quote shiva]
Bisher konnte mir noch niemand erklären, welchem Zwecke die oben genannte Ausbildung dienen sollte. Ein so ausgebildeter Hund ist in meinen Augen ein unzuverlässiger Hund, der also auch für den Zivilschutz nicht geeignet ist.
Welchem Zweck dient denn Agility oder THS? Alle Hundesportarten haben doch wohl nur den einen Zweck, den Hund artgerecht und abwechslungsreich zu beschäftigen und dadurch gleichzeitig die Bindung zwischen Hund und Halter zu festigen. Und wenn sich dabei besondere Begabungen herauskristallisieren, misst man sich eben auch im sportlichen Wettbewerb - einfach aus Freude am gemeinsamen Tun. Das gilt für Agility & Co genauso wie für den SchH-Sport! Somit hast Du absolut recht, wenn Du sagst, dass ein Sport-Schutzhund für den Zivilschutz nicht geeignet ist. Ist nämlich auch überhaupt nicht das Ziel der SchH-SPORT-Ausbildung!!!

Unzuverlässig ist nur der falsch oder gar nicht ausgebildete Hund, ein gut ausgebildeter SchH ist genauso zuverlässig wie ein gut ausgebildeter Agility-Hund.

Gruß Inge

P.S. Ich empfehle Dir mal das Buch "Neue Wege der Polizeihundausbildung" von Thomas Baumann. Du wirst Dich vermutlich sehr wundern, wie wichtig hervorragende Sozialisierung, freundliches und unbefangenes Wesen und ein exzellenter Grundgehorsam bei den von Dir abqualifizierten "Beissern" sind.
 
Original erstellt von Ilselore:
Hier läuft wohl einiges aus dem Ruder, ich weiss nicht, warum Du so aggressiv argumentierst.
Wenn Du meine Antwort als aggressiv empfunden hast, dann tut mir das leid, es war nicht so gemeint! Meine Frage, ob Du einem Hund nicht zugestehen würdest, sich gegen eine tatsächliche oder vermeintliche Bedrohung zur Wehr zu setzen, war nicht provokativ, sondern ganz ernst gemeint.

[Quote Ilselore]
Das Info-Forum habe ich genutzt, nicht um Hunde, in diesem Fall Schutzhunde, in Misskredit zu bringen.
es dient nur der Information.
Wenn wir disskutieren wollen, dann doch bitte um die Abwicklung mancher Wesensteste, oder mal ganz direkt ausgedrück, um die Allgewalt der Prüfer.
Ist das jetzt klar rübergekommen?
Du hattest auf mein Posting folgendermaßen geantwortet: " Schutzhund durch Wesenstest gefallen; Einschläferung angeordnet. - Ob dieser Hund jetzt ein Beutelutscher oder ein mannscharf gemachter Hund ist, das müssen die beantworten, die die Ahnung haben." So lautete Deine Einführung zu dem Artikel im Info-Forum. Sorry, aber das kann ich nur so verstehen, dass Du damit ausdrücken willst, wohin eine SchH-Ausbildung führen kann: nämlich zum unberechenbaren Hund, der somit logischerweise durch den Wesenstest fällt! Und ich glaube nicht, dass ich da etwas mißverstanden habe.

[Quote Ilselore]
Aber nur mal so am Rande, so ganz ohne ist der Hund ja nicht..........
Woran machst Du diese Behauptung fest? Der Hund ließ sich problemlos im Beisein seines Halters vom Tester überall anfassen, zeigte sich ruhig und ohne jegliche Aggression. Erst auf eindeutige Drohgesten (Fixieren, Scheinangriff) reagierte der Hund seinerseits mit Drohen. Das ist absolut normales Hundeverhalten!

Gruß Inge
 
Hallo Ihr Schutzdienstler oder Hundler, alle zusammen,
1.Bei den Weimaranern ist die Mannschärfe immer noch Zuchtkriterium.
2.Merkt Ihr nicht, dass ich weder Pro noch Contra argumentiert habe ?
Ich habe simple Fragen gestellt, Fragen die nicht nur ich allein stelle.
Also nochmal zum mitdenken:

In der Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde des Landes Rheinland-Pfaz, BRD
steht, dass
für Herdengebrauchshunde und Jagdhunde eine Ausbildung zu gesteigerter Agressivitätund Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier erlaubt ist, wenn dies zu einem bestimmten, jedoch in der Verordnungen nicht näher definierten Zweck geschieht.
Ich frage Euch Hundler also, ob Ihr Euch einen Reim darauf machen könnt ?

Denn, wenn alles in Eurem Sport so ist wie Ihr berichtet, werdet Ihr m.E. mit diesem Passus in schweren Mißkredit gebracht.

Falls meine Interpretation richtig ist, wundere ich mich, dass Ihr nicht laut dagegen aufschreit und öffentlich auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes pocht, in Eurem eigenen Interesse.

3."...dass hiermit ausdrücklich NICHT die SchH-Ausbildung nach VDH-Richtlinien gemeint ist!"
Sondern bitte was konkret ?


"Welchem Zweck dient denn Agility oder THS? Alle Hundesportarten haben doch wohl nur den einen Zweck, den Hund artgerecht und abwechslungsreich zu beschäftigen und dadurch gleichzeitig die Bindung zwischen Hund und Halter zu festigen. ..."
OK,OK

"wenn Du sagst, dass ein Sport-Schutzhund für den Zivilschutz nicht geeignet ist. Ist nämlich auch überhaupt nicht das Ziel der SchH-SPORT-Ausbildung!!!"
Weder das eine noch das andere habe ich gesagt.
Ich schrieb, dass ein Hund der zu gesteigerter Agressivität und GEFÄHRLICHKEIT gegenüber Mensch und Tier ausgebildet wurde, ein unzuverlässiger Hund ist und auch für den Zivilschutz nicht geeignet wäre.

"Unzuverlässig ist nur der falsch oder gar nicht ausgebildete Hund, " eben zu gesteigerter Gefährlichkeit !

"ein gut ausgebildeter SchH ist genauso zuverlässig wie ein gut ausgebildeter Agility-Hund." er ist nicht überpowert und besitz daher KEINE gesteigerte Gefährlichkeit, das versucht Ihr doch die ganze Zeit rüber zubringen- oder stehe ich jetzt wieder auf der Leitung ?

"P.S. Ich empfehle Dir mal das Buch "Neue Wege der Polizeihundausbildung" von Thomas Baumann. ...
Ja, das war sehr lesenswert nur sollten es unsere Politiker endlich mal lesen!!!"

Gruß
Ute
PS was geschieht eigentlich mit den Hunden, Wolf hatte es glaube ich erwähnt, welche die Ausbildung abbrechen weil sie die erforderliche Wesensfestigkeit nicht aufweisen ? Bei Jagdhunden sind dies sehr problematische Fälle, denn wildscharf sind sie dann schon zumeist.

Gruß
Shiva
 
Für Schnofl!
Ich verstehe absolut nichts von Schutzhundeausbildung, daher werde ich mich hüten, hier mitzudiskutieren!
Eines ist mir aber in Deinem posting aufgefallen: glaubst du wirklich, dass ein "normaler" Hundebesitzer keine starke Bindung zu seinem Hund aufbauen kann, nur ein Schutzhundesportler? Diese Meinung zweifle ich doch stark an!
Helga
 
shiva:
1.Bei den Weimaranern ist die Mannschärfe immer noch Zuchtkriterium.
Mit den Zuchtzulassungsbestimmungen der Weimaraner kenne ich mich nicht aus - aber es handelt sich hierbei um eine JAGDHUNDRASSE, während wir hier doch wohl über die für GEBRAUCHSHUNDRASSEN übliche SchH-Ausbildung diskutieren, oder habe ich da etwas nicht mitbekommen? Klar kann man auch einen Jagdhund zum Schutzhund ausbilden, aber die Regel ist das wohl nicht. Der jagdlich geführte Deutsche Jagdterrier meiner Schwester hatte genauso wenig eine SchH-Ausbildung wie die beiden Terrier unserer örtlichen Jäger oder der jagdlich ausgebildete Gordon Setter einer Bekannten. Also bitte in dieser Diskussion nicht SchH-Ausbildung und Jagdhund-Ausbildung durcheinander werfen! In aller Regel wird bei den Jagdhunden die Raubzeugschärfe vorausgesetzt, damit ist aber keine "Mannschärfe" gemeint (es sei denn, Du bezeichnest Männer als Raubzeug ;-))) )

shiva
Also nochmal zum mitdenken:
In der Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde des Landes Rheinland-Pfaz, BRD
steht, dass
für Herdengebrauchshunde und Jagdhunde eine Ausbildung zu gesteigerter Agressivitätund Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier erlaubt ist, wenn dies zu einem bestimmten, jedoch in der Verordnungen nicht näher definierten Zweck geschieht.
Da hast Du es doch Schwarz auf Weiß: diese Art der Ausbildung ist NUR bei Herdengebrauchshunden und Jagdhunden erlaubt, wenn dies zu einem bestimmten Zweck dient. Gemeint sind damit selbstverständlich an der Herde arbeitende Hunde bzw. jagdlich geführte Hunde. Ich will aber gerne zugestehen, dass dieser Passus, wenn er so in der VO steht, ein ziemlicher Mist ist (wie wohl die gesamten VO's). Denn ohne nähere Spezifikation kann man unter "Herdengebrauchshund" bzw. "Jagdhund" alles mögliche verstehen, und ohne exakte Angabe des Zwecks ist das eh nur eine Wischiwaschi-Bestimmung. So gesehen hast Du natürlich recht, dass da jeder für sich die Berechtigung zum Scharfmachen seines Hundes herauslesen kann. Ich denke aber, es ist schon klar, was tatsächlich gemeint ist.

shiva
Denn, wenn alles in Eurem Sport so ist wie Ihr berichtet, werdet Ihr m.E. mit diesem Passus in schweren Mißkredit gebracht.
Wieso? Was hat die für bestimmte Arbeitshunde per VO erlaubte Erziehung auf "Mannschärfe" (um mal diesen Ausdruck zu gebrauchen) mit dem SchH-Sport zu tun? In diesem Sport ist das nämlich gerade NICHT erlaubt!

shiva
3."...dass hiermit ausdrücklich NICHT die SchH-Ausbildung nach VDH-Richtlinien gemeint ist!"
Sondern bitte was konkret ?
Der Passus mit dem Verbot der Schutzhundausbildung hat nach Veröffentlichung der Verordnungen für viel Wirbel gesorgt. Bis sich herausstellte, dass auch hierbei - wie praktisch beim gesamten Inhalt der Verordnungen - Leute am Werk waren, die von nichts eine Ahnung hatten und einfach mit irgendwelchen Begriffen um sich warfen (was ist schließlich ein "Kampfhund"??? Der Begriff ist genauso mißbraucht worden!) Die Mütter und Väter der Unsinns-Vo'en hatten mit dem Begriff "Schutzhund" genau das gemeint, was auch Du darunter verstehst: den auf Zivilschärfe ausgebildeten Hund. Genau das ist aber ein Sport-Schutzhund nicht!!! SV und VDH haben sich um Aufklärung bemüht und seitdem ist klar, dass ein nach VDH-Richtlinien ausgebildeter Schutzhund eben NICHT unter diesen Passus fällt.

shiva
Ich schrieb, dass ein Hund der zu gesteigerter Agressivität und GEFÄHRLICHKEIT gegenüber Mensch und Tier ausgebildet wurde, ein unzuverlässiger Hund ist und auch für den Zivilschutz nicht geeignet wäre.
Ob ein solcher Hund tatsächlich unzuverlässig ist hängt wohl davon ab, wie gut er in der Hand seines Hundeführers steht. Aber ich stimme Dir darin völlig zu: eigentlich kann ich überhaupt keinen Grund sehen, warum man einen Hund zu gesteigerter Aggressivität ausbilden sollte. Nicht einmal Diensthunde werden dazu ausgebildet!!! Allenfalls bei Herdenschutzhunden (nicht Hütehunde!) wäre das sinnvoll, wenn sie eine Herde vor Raubtieren schützen sollen. Aber dieser Zweck wird sich hierzulande ja wohl kaum ergeben.

shiva
"Unzuverlässig ist nur der falsch oder gar nicht ausgebildete Hund, " eben zu gesteigerter Gefährlichkeit !
Richtig! Aber wie gesagt: ein korrekt(!!!) ausgebildeter Schutzhund wurde eben NICHT zu gesteigerter Gefährlichkeit ausgebildet! Was war denn mit den Pitbulls, die in den letzten Monaten durch Beißattacken für Schlagzeilen sorgten? Allesamt von ihren Haltern scharf gemachte Hunde, aber KEINE Schutzhunde!

shiva
Was geschieht eigentlich mit den Hunden, Wolf hatte es glaube ich erwähnt, welche die Ausbildung abbrechen weil sie die erforderliche Wesensfestigkeit nicht aufweisen ?
Genau darum geht es auch mir: dass in viel zu vielen Vereinen die Hunde nicht auf die erforderliche Wesensfestigkeit überprüft werden, BEVOR überhaupt mit der Ausbildung begonnen wird! Dass weiterhin viel zu viele unfähige Ausbilder mit nicht-hundgerechten Methoden versuchen, selbst ungeeignete Hunde zu Schutzhunden auszubilden. Dass viel zu viele Hundehalter nicht willens sind zu erkennen, dass ihr Hund (oder auch sie selber) für eine Schutzhundausbildung nicht geeignet sind. Die Kombination dieser Faktoren kann dann tatsächlich zu unberechenbaren Tieren führen - genau dagegen richtet sich meine immer wieder vorgetragene Kritik. Deshalb halte ich auch so viel von der Vorgehensweise, wie sie Th. Baumann in seinem Buch für die Ankaufsuntersuchung bzw. Welpenaufzucht und die Ausbildung der Polizeihunde Sachsens schildert. So und nicht anders muss auch die Sport-Schutzhundausbildung erfolgen (mit Ausnahme des Wehrtriebes)!

Deshalb noch mal ganz klar meine Aussage: nicht der Schutzhundsport an sich ist negativ zu beurteilen, sondern die immer noch viel zu oft angewandten falschen Ausbildungsmethoden sowie die fehlende Wesensüberprüfung zu Beginn der Ausbildung. Wer aber seinen Hund bewußt "scharf" machen will im Sinne gesteigerter Gefährlichkeit gegenüber Mensch und Tier, der wird garantiert im Schutzhundsport falsch sein. Das erreicht man mit ganz anderen Methoden, die aus der unseligen Kampfhundedebatte inzwischen auch dem letzten bekannt sein dürften...

Gruß Inge
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Inge + BC:
Original erstellt von Ilselore:

[Quote Ilselore]
Das Info-Forum habe ich genutzt, nicht um Hunde, in diesem Fall Schutzhunde, in Misskredit zu bringen.
es dient nur der Information.
Und ich glaube nicht, dass ich da etwas mißverstanden habe.

[Quote Ilselore]
Aber nur mal so am Rande, so ganz ohne ist der Hund ja nicht..........

Woran machst Du diese Behauptung fest?
Gruß Inge

Hallo Inge,
hier steht es:
(...)Der steht auch weiterhin
zu seinem Hund, gerade weil der Vierbeiner einige Probleme verursacht hat. Die
lastet der Halter aber nicht seinem Hund an. Der war Ende November des
vorigen Jahres ausgebüxt, hat einen Polizeibeamten und eine Frau gebissen und
ist seitdem in Gewahrsam der Hessischen
Polizeischule in Mühlheim, Fachbereich Diensthundwesen.(...)

Und es ist jetzt völlig unerheblich, ob es ein Schutzhund oder ein anderer Hund war, der
zugebissen hat. Aus diesem Anlass wurde der WT ja durchgeführt.
Gruss
Ilse
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schnofl-extern:
liebe forum-user!
es stimmt mich sehr traurig wenn hundebesitzer welche eigentlich aufgrund ihrer eigenen erfahrungen versuchen sollten vorurteilsfrei unbekannte gefilde zu erkunden einen derartigen schwachsinn posten.
ich hoffe ihr übt ein wenig selbstkritik,denkt über eure kompetenz in diesem gebiet nach und lässt die finger von diesem heiklen thema-was würde herauskommen wenn hundehasser über kampfhunde reden? ich hoffe ich bin auch weiterhin in diesem forum willkommen,ein hoffender schnofl!
[/quote]

Hallo Snofl, der einzige, der mit dem Hammer mitten in die Meute haut, sind Sie.
Es mag richtig sein, dass einige Ausdrücke nicht fachlich kompetent gewählt wurden.
Ich wehre mich jedoch strikt dagegen, dass Sie die meisten Kommentare als Schwachsinn titulieren. Ob auch einer von mir dabei ist, das interessiert mich i.A. gar nicht.
M.E. sollten Sie der Erste sein, der mit Selbstkritik beginnt. Die ist nämlich hier schon angebracht. Kommen Sie von Ihrem hohen Ross herunter, und schreiben Sie die Dinge aus Ihrer ganz persönlichen Sicht, diese Pauschalitäten sind einfach nur erbährmlich einfallslos.

Es wäre doch äusserst Aufschluss- und Lehrreich, wenn Hundehasser sich mal äussern würden. Warum kommen die nicht aus ihrer Isolation heraus?
Ilselore
 
servus helga
es war nicht beabsichtigt das ich denjenigen welche keinen schH sport ausüben unterstelle das sie keine starke bindung zu ihrem hund aufbauen könnten es wäre auch falsch eine derartige behauptung aufzustellen es ist aber richtig wenn ich feststelle das die bindung die ein im schH gearbeiteter hund zu seinem hundeführer grösser ist als bei einem hundebesitzer der nicht im hundesport aktiv ist was sich unter anderem aus einem austausch während der ganzen aktiven zeit des hundes ergibt.selbstverständlich können auch in anderen sportarten starke bindungen erzeugt werden bei ausnahmen sicher in den schH bereich hinein aber ich glaube das man nur den durchschnitt anführen sollte.
grüsse schnofl
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schnofl:
servus helga
es ist aber richtig wenn ich feststelle das die bindung die ein im schH gearbeiteter hund zu seinem hundeführer grösser ist als bei einem hundebesitzer der nicht im hundesport aktiv ist
grüsse schnofl
[/quote]

Hallo Schnofl, wenn ich einen Hund "trainiere", egal ob Sporthund, Showdog oder nur als umgänglicher Familienhund, die Beziehung Trainer/Hund sind immer gleich.
Die ärmsten Schweine unter den Hunden sind m.E. die Zwingerhunde, die brav Laut geben, wenn sich irgend etwas oder irgend jemand dem Anwesen nähert. Diese Hunde bekommen ihr Futter, der Zwinger wird gereinigt, und das war es auch schon. Das es dem Tierschutz widerspricht, nur mal so am Rande.
Und es gibt leider viel zu viele von ihnen.

Es bringt aber auch nichts, seine Athleten 2x in der Woche aus dem Zwinger oder Gehege zu holen, mit ihnen Trainingsarbeiten absolviert, ein paar Wettkämpfe bestreitet und sie sich dann selbst überlässt.
Ich sage Dir Snofl, ich kenne genug dieser Besitzer, sie kommen aus vielen Bereichen des Hundesports.

Ilse
 
Ein paar Worte zum Weimaraner und Mannschärfe:

Der Weimaraner war und ist die einzigste Jagdhunderasse, bei der nicht nur die Jagdtauglichkeit eine Rolle spielt, sondern auch die Fähigkeit, auf Hof und Herrn aufzupassen. Kurzum, der Wunsch ist ein Tausendsassa, der nicht nur von der Revierarbeit über Feldarbeit bis hin zur Nachsuche und Wasserarbeit alles im Jagdhundewesen mit Bravour (und möglichst ohne Ausbildung *grins*) kann, sondern er soll eben auch noch der perfekte Wachhund sein.
Bei Jägern geht es hierbei nicht so sehr um eine möglichst genaue Formulierung, die möglichst niemanden auf den Schlips tritt, sondern darum, daß sie eben einen zuverlässigen Jagdhund mit Wachhundeeigenschaften haben. Also wurde das Wort Mannschärfe, welches früher in jedem Zuchtziel der Gebrauchshunde auftauchte, bisher im Weimaranerzuchtziel nicht ersetzt. Es gab halt bisher keinen Bedarf, schließlich hat jeder Jäger eine genaue Vorstellung davon, was er wirklich haben will.

Die Problematik an der ganzen Geschichte ist, die Weimaraner-Leute wollen ganz gerne einen objektiven Test haben, ob ihre Hunde von der Veranlagung her tatsächlich gute Wach- und Schutzhunde sind oder nicht.

Vor 10 Jahren noch wurden verschiedene Systeme geprüft mit zum Teil sehr unterschiedlichem Ansatz. Es war in der Diskussion, die normale SchH-1 wie bei den Schäferhunden auch, für den Weimaraner zur Pflicht zu machen. Soweit ich weiß, wurde dieses allerdings abgelehnt, da die SchH-1 kein Nachweis eines guten Wachhundes ist.

Ein weiterer Diskussionspunkt war und ist wahrscheinlich immer noch (ich habe mich die letzten 6 Jahre nicht darum gekümmert) die Tatsache, daß ein ausgeprägter Schutztrieb nicht mit ausgeprägter Nasenarbeit vereinbar ist. d. h. entweder, der Hund zeigt eine erstaunlich gute Fährtenarbeit (die Fährte der SchH-III wird von den meisten Jagdhunden mit Leichtigkeit gemeistert, wenn man sie darauf ausbildet) und die Wachhundeeigenschaften lassen zu wünschen übrig, oder aber man hat einen tollen Wachhund, der Haus und Hof mit dem Leben beschützt, dafür aber ist die Fährtenarbeit nur so gut wie beim Malinois.
Es ist also nur ein Kompromis zu erreichen.
Klar ist für jeden Weimaraner-Züchter, daß die Jagdhundearbeit vorgeht, was wiederum bedeutet, daß es wahrscheinlich eben doch nie einen verbindlichen Test auf "Mannschärfe" beim Weimaraner geben wird, nicht einmal einen Test auf guten Wachhund, sondern nur die Jagdhundeprüfung selbst, wie sie auch bei den Deutsch-Drahthaar ausgeführt wird.
Andererseits wird es gerne gesehen, wenn sich Halter von Weimaranern mit der Schutzhundearbeit befassen und die Ergebnisse werden in den Zuchtpapieren vermerkt.

Eine andere Sache:
Die SchH-1 ist für die Gebrauchsrassen absolutes Muß, wenn mit ihnen gezüchtet werden soll. Hier bin ich strikt dagegen, denn, wie man am DSH sehr gut beobachten kann, ist die Prüfung derartig einfach, daß auch ungeeignete Hunde durch die Prüfung geschleust werden können. Die Folge ist genau das, was man nicht will - eine im Durchschnitt für Gebrauchshundeaufgaben nicht mehr geeignete Rasse.

Der bessere Weg ist da das Monitoring. Es ist verdammt schwer, einen nicht vollständig wesensfesten und leichtführigen Hund durch diese Prüfung zu bekommen. Auch werden Leute ohne Hundeverstand wohl kaum ihre Hunde erfolgreich bis zur Prüfung bekommen. Das Ergebnis sieht man hier an den heutigen Malinois aus Frankreich - Hunde, die momentan die Welt erobern!

Auch als Sport stehe ich persönlich dem Monitoring sehr viel positiver wie der Schutzhundeprüfung gegenüber.

1. In der Schutzhundeprüfung kommt der Hund immer zum Biß in den Ärmel. Für unbedarfte Zuschauer muß das ja so aussehen, als wenn die Hunde Mannscharf gemacht werden.
Beim Monitoring sieht der unbedarfte Zuschauer, da wird dem Hund das Nicht-Beißen beigebracht. Der Hund kann "mühelos" auch im Angriff abgerufen werden. Das schafft denke ich mehr vertrauen.

2. Schutzhundeprüfungen kann selbst der letzte Idiot bestehen (wenn er einen "guten" Hund hat), beim Monitoring wird denke ich doch weitaus mehr an Wissen und Einfühlungsvermögen vom HF abverlangt.

3. Der Name Schutzhundesport schreit förmlich nach Mißverständnissen, da ist der Name Monitoring sehr viel neutraler für unbedarfte Ohren.

Andererseits bin ich nicht für ein Verbot vom Schutzhundesport, da bei sachgemäßer Ausbildung Schutzhundesport beiden, HF und Hund, sehr viel Spaß machen kann und ähnlich wie andere Sportarten mit Hund zu einem Team aus beiden Partnern führt. Und das kann doch eigentlich nur erwünscht sein, oder?

Gruß Murx
 
Hi Murx,

ich weiß jetzt leider nicht, ob Du aus Ö oder D kommst, deshalb nur mal einige Dinge zu Deinem posting:

<Eine andere Sache:
Die SchH-1 ist für die Gebrauchsrassen absolutes Muß, wenn mit ihnen gezüchtet werden soll. Hier bin ich strikt dagegen, denn, wie man am DSH sehr gut beobachten kann, ist die Prüfung derartig einfach, daß auch ungeeignete Hunde durch die Prüfung geschleust werden können. Die Folge ist genau das, was man nicht will - eine im Durchschnitt für Gebrauchshundeaufgaben nicht mehr geeignete Rasse.>

Das sehe ich ein wenig anders, richtig beurteilt ist die SchH so einfach gar nicht. Die Anforderungen sind recht hoch, aber es wird sehr oft bei der Abnahme solcher Prüfungen geschludert, sei es aus Unkenntnis, Desinteresse oder weil Züchterinteressen dahinter stehen. Wesentliche Beurteilungskriterien werden einfach ignoriert, z.B. selbstsicheres ausgeglichenes Verhalten des Hundes, was z.B. in den Ausführungsbestimmungen so ähnlich sogar steht.

<Der bessere Weg ist da das Monitoring.>

Es ist ein anderer sehr guter Weg, bei dem es wesentlich schwerer fällt, Erfordernisse der Prüfung einfach zu ignorieren, dem stimme ich zu. Allerdings sieht es in D so aus, dass der der FCI unterstehende Verband (VDH/da wieder dhv) das mondioring rundweg verboten hat. Man befürchtet wohl, das bei dieser sehr schwierigen Ausbildung von unseren "fähigen" Hundeführern zu viel Blödsinn praktiziert wird. ;-))

Es kann aber durchaus sein, dass sich da einige Rassezuchtverbände gedacht haben, dann haben wir mit unseren Hunden gar keine Chance mehr. Interessant ist z.B., dass in B und F im Vergleich zu früher fast nur noch der Malinois auf den höheren Ringprüfungen vertreten ist. Und das, obwohl dort früher sehr häufig z.B. DSH geführt wurden und durchaus gut abschnitten. Über das warum braucht man sicherlich nicht zu diskutieren, ich glaube schon, dass es an den Zuchtzielen liegt, die tatsächlich zugrunde gelegt werden und nicht die hohen Ziele wie sie in der Zuchtordnung stehen. Schade für diese Gebrauchshunderassen wie z.B. DSH.


<Andererseits bin ich nicht für ein Verbot vom Schutzhundesport, da bei sachgemäßer Ausbildung Schutzhundesport beiden, HF und Hund, sehr viel Spaß machen kann und ähnlich wie andere Sportarten mit Hund zu einem Team aus beiden Partnern führt. Und das kann doch eigentlich nur erwünscht sein, oder?>

Genau, auf das Wie kommt es an.

Grüße

charly
 
Hi Charly,

Ich muß zu meiner Schande gestehen, ich komme aus Deutschland. Ich hoffe nur, daß ich mich nicht von der Hysteria allemania anstecken lasse und nach wie vor lernfähig bleibe. Diese Krankheit scheint ja hochansteckend zu sein
wink.gif


Ich glaube, daß ich so negativ auf die Schutzhundeprüfung als Zuchtkriterium reagiere, ist einmal darauf zurückzuführen, daß ich mit meiner Hündin die Schutzhundeprüfung bestanden hatte (sonderlich wesensfest war weder ich noch sie!) und damit theoretisch mit ihr hätte züchten dürfen,
das andere war die wiederholte Beobachtung, daß selbst Angstbeißer (über den Wehrtrieb) erfolgreich diese Prüfung bestanden.
Übrigens hatte ich einen als streng bekannten Prüfer gehabt. Galt er deshalb als streng, weil er mir insgesamt 25 Punkte in der Unterordnung abgezogen hat, weil ich innerhalb der Übungen gelobt habe? Oder gibt es da die Hühneraugen-Prüfer für den kleinen Platz und die echten Prüfer für internationale Schutzhundeprüfungen (auf denen war ich noch nie)?

Meiner Meinung nach sollte sich eine Zuchtwertprüfung an den besten Hunden einer Zuchtpopulation ausrichten und nicht an den unteren Durchschnitt angepaßt werden, wie es mit der Schutzhundeprüfung geschehen ist.
(Aus angeblich tierschutzrelevanten Gründen wurde z. B. die 2-m Wand umgewandelt in eine Schrägwand, die selbst von einem Pekinesen zu überwinden ist. Das ist jetzt keine Übertreibung, das habe ich ausprobiert! Gleiche Stufe wie bei SchH I)

Ich finde es übrigens toll, daß hier ein Forum entstanden ist, bei dem auch heiße Themen gesittet diskutiert werden, auch wenn es mal hitzig wird, es beruhigt sich auch wieder. Das vermisse ich leider in manch einem anderen Forum.

Vielen Dank
wünscht Murx
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
Warum heisst eigentlich der SchH-Sport SCHUTZhundesport? (Ich meine jetzt nicht den Zivilschutz, sondern eben die SchH-prüfungen).[/quote]

Hallo Hans,
weil unsere Hunde davor geschützt werden müssen ;-))?
Gruß
Bettina
 
hallo Murx, hallo Forum,
heute bin ich durch die Wuff auf dieses Forum aufmerksam geworden und hoffe, hier sachlich diskutieren zu können.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murx:
Hi Charly,

Ich muß zu meiner Schande gestehen, ich komme aus Deutschland.

ich auch:))

wie vor lernfähig bleibe. Diese Krankheit scheint ja hochansteckend zu sein
wink.gif


zum Glück ist sie ja noch nicht überall...

Ich glaube, daß ich so negativ auf die Schutzhundeprüfung als Zuchtkriterium reagiere, ist einmal darauf zurückzuführen, daß ich mit meiner Hündin die Schutzhundeprüfung bestanden hatte (sonderlich wesensfest war weder ich noch sie!) und damit theoretisch mit ihr hätte züchten dürfen,

hmm, und warum wurde sie dann im SchH ausgebildet? Zudem ist trotz der theoretischen Zulassung (zu der ja noch ein bisschen mehr gehört)immer noch der HF und die Ausbilder in der Pflicht zu sehen, ob dieser Hund in die Zucht sollte oder besser nicht - so ehrlich sollte man schon sein.
Bei uns auf dem Platz werden solche Hunde nicht im SchH ausgebildet, sondern wir legen den HF nahe, sich doch einen anderen Sport zu suchen, der für beide eher geeignet ist. Dies klingt jetzt ziemlich arrogant, aber bei uns wird in jeder Richtung (THS, BH, SchH, Welpen usw.) ausgebildet.

das andere war die wiederholte Beobachtung, daß selbst Angstbeißer (über den Wehrtrieb) erfolgreich diese Prüfung bestanden.

hmmm, auf einem guten Platz wird der Hund nur im Wehrtrieb nicht gearbeitet.

Übrigens hatte ich einen als streng bekannten Prüfer gehabt. Galt er deshalb als streng, weil er mir insgesamt 25 Punkte in der Unterordnung abgezogen hat, weil ich innerhalb der Übungen gelobt habe?

das kann ich mir nicht vorstellen, denn das Loben ist ja erlaubt nach Beendigung der einzelnen Übungen.

Oder gibt es da die Hühneraugen-Prüfer für den kleinen Platz und die echten Prüfer für internationale Schutzhundeprüfungen (auf denen war ich noch nie)?

hmm, kommt wohl auch darauf an, über welchen Verband die Prüfung läuft. auch gibt es immer
wieder Prüfer, die eher ein Auge zudrücken.

Meiner Meinung nach sollte sich eine Zuchtwertprüfung an den besten Hunden einer Zuchtpopulation ausrichten und nicht an den unteren Durchschnitt angepaßt werden, wie es mit der Schutzhundeprüfung geschehen ist.

wenn sich der HF damit zufrieden geben würde, tut es mir leid. Ich sehe das anders.

(Aus angeblich tierschutzrelevanten Gründen wurde z. B. die 2-m Wand umgewandelt in eine Schrägwand, die selbst von einem Pekinesen zu überwinden ist. Das ist jetzt keine Übertreibung, das habe ich ausprobiert! Gleiche Stufe wie bei SchH I)

es hat schon was mit Tierschutz zu tun. Denn Hunde die über die 2m-Wand gehen, belasten Gelenke, Bänder über Gebühr und das muss nicht sein. Ich kenne eine Hündin, bei der die Gelenke sehr darunter gelitten hatten. Denn das Erklettern ist nicht das Problem, sondern das Aufkommen auf dem Boden aus 2m Höhe.

Ich finde es übrigens toll, daß hier ein Forum entstanden ist, bei dem auch heiße Themen gesittet diskutiert werden, auch wenn es mal hitzig wird, es beruhigt sich auch wieder. Das vermisse ich leider in manch einem anderen Forum.

ja, ich leider auch und deshalb geht es mir genauso wie Dir.
viele Grüsse
Moni

Vielen Dank
wünscht Murx
[/quote]



------------------
Moni
Hexchen@bigfoot.de
http://besu.ch/Monis_Hundeseiten
 
Hallo Hexe,

Tschuldigung, daß ich erst jetzt antworte. Die Umstellung Windows - Linux hatte so seine Tücken ...
smile.gif


Du fragst, weshalb ich meine Hündin überhaupt im Schutzhund ausgebildet habe?
Ganz einfach, es war unser erster Hund und ich war verdammt blond und blauäugig ...

Unsere Züchterin hat mich damals sogar eingeladen, auf ihrem Platz in den Ferien die Schutzhundeprüfung zu machen, so konnte sie sich auch gleich ein Bild von der Hündin machen. (Find ich auch heute noch gut)

Der Ausbildungsleiter hatte unwahrscheinlich viel Ahnung von Hundeausbildung, Schutzdienst und Zucht des DSH, einschließlich Hintergrundwissen. Der Figurant hat mir erfolgreich einige gute Tips gegeben, wie ich meine verwöhnte Jöre zum Arbeiten, insbesondere zum Fährten, überreden kann. Er war einer der ersten in der Figurantenliga im SV, der auch offiziell Motivation statt Zwang propagierte.
Da ist kein Wunder, wenn ich mit voller Begeisterung den Hund trotz fehlender Eignung im Schutzhundesport führte, oder? Hat mir ja keiner gesagt, daß da was nicht stimmt ...

Blauäugig war ich allerdings doch extrem, denn was mich hätte warnen sollen, war die erste Hündin, die ich gesehen habe, die über Wehrtrieb zur Schutzhundeprüfung getrieben wurde - auf eben diesem Platz. Der Witz der Sache, der Ausbildungsleiter hatte mir noch lang und breit erklärt, daß das, was da ablief, eigentlich nicht rechtens war! Jedoch war er der Meinung, wenn er diese Hündin nicht ausbilden würde (es war eine Hündin aus interessanter Paarung von einem namhaften DSH-Züchter), würde es ein anderer tun. Dort vielleicht mit weit weniger Sachverstand und mehr Quälerei.
Gut, ich hab nicht geschaltet ... Schließlich hatte ich ja auch schon den Hundeplatz Marke Stachelhalsband, Leinenruck und ins Kreutz treten hinter mir ...

Hellhörig wurde ich erst, als ich endlich einen guten Hundeplatz in meiner Nähe gefunden hatte.
Der Figurant hatte mindestens ebensoviel Ahnung wie besagter Ausbildungsleiter oben, aber hatte ein gut ausgeprägtes Gewissen.
Er machte mir nach dem ersten Antesten und einem längeren Gespräch klar, daß diese Hündin nicht zum Schutzdienst geeignet war und erklärte mir auch genau, warum.
Nicht nur daß, er erklärte mir auch noch, wozu diese Hündin eigentlich geeignet war. Ein Punkt, den ich leider selbst auf guten Hundeplätzen später immer wieder vermißt habe. Ich muß ihm im nachhinein dafür danken, hat es der Hündin doch eine Menge Quälerei erspart. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr, ich weiß nur, daß er auch Blindenhunde in Berlin ausbildet.
Das zu dieser Geschichte ...
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Du hast natürlich recht, auf einem guten Platz werden die Hunde nur über Beutetrieb gearbeitet, aber was einige "erfolgreiche" (nicht alle! und ich hoffe, selbst bei den Schäferhundezüchtern nur ein geringer Teil) Züchter zum Teil bringen, um ihre Hunde doch noch durch die Prüfung zu bringen, ist häufig kriminell. Ich denke, es ist weitaus schwieriger, in dieser Richtung beim Mondioring zu betrügen. Das können nur die Meister unter den Hundeausbildern, und die haben es (hoffentlich) nicht nötig.
Deswegen wäre mir wohler, wenn Mondioring für alle Gebrauchshunde zur Zuchtauslese Pflicht würde und der Schutzdienst eben "nur" Sport bleibt.

... Übrigens, die Punkte durch Loben habe ich zu Recht verloren. Ich habe vor lauter Aufregung nicht nach, sondern während den Übungen gelobt.
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Im Mondioring gibt es übrigens auch eine Lösung, um den Absprung trotz 1,80 m Steilwand nicht zu einem Martyrium zu machen und ohne das ganze zu sehr zu vereinfachen:
Auf der Rückseite der Steilwand befindet sich eine geneigte Fläche, die den Absprung des Hundes bremst. Trotzdem kann nur ein gesunder Hund entsprechender Größe diese Steilwand überwinden, im Gegensatz zur Schrägwand bei der SchH-I.

Verstehst du meine Bedenken gegenüber Schutzhundeprüfung als Zuchtauslese jetzt ein wenig?

Viel Spaß noch beim Lesen und Diskutieren

Murx

[Dieser Beitrag wurde von Murx am 08. Februar 2001 editiert.]
 
Hallo Murx,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murx:
Hallo Hexe,

Tschuldigung, daß ich erst jetzt antworte. Die Umstellung Windows - Linux hatte so seine Tücken ...
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jaja:))) aber macht ja nichts, Antwort ist ja da*bg*

Du fragst, weshalb ich meine Hündin überhaupt im Schutzhund ausgebildet habe?
Ganz einfach, es war unser erster Hund und ich war verdammt blond und blauäugig ...

wie viele andere halt auch;-)

Unsere Züchterin hat mich damals sogar eingeladen, auf ihrem Platz in den Ferien die Schutzhundeprüfung zu machen, so konnte sie sich auch gleich ein Bild von der Hündin machen. (Find ich auch heute noch gut)

ja, ein Bild mache ich mir von den Teams auch, mit denen ich arbeite. Allerdings lasse ich immer im SchH dem Helfer das letzte Wort. Falls er meint, dass sich das Team nicht zum SchH eignet, bieten wir andere Alternativen an.

Da ist kein Wunder, wenn ich mit voller Begeisterung den Hund trotz fehlender Eignung im Schutzhundesport führte, oder?

Nein, wundern tut es mich nicht.....

Hat mir ja keiner gesagt, daß da was nicht stimmt ...

hmm, das war schade, denn ein Ausbilder/Helfer mit genügend Wissen rät dann in einem solchen Fall davon ab.....

wurde - auf eben diesem Platz. Der Witz der Sache, der Ausbildungsleiter hatte mir noch lang und breit erklärt, daß das, was da ablief, eigentlich nicht rechtens war!

aha

namhaften DSH-Züchter), würde es ein anderer tun. Dort vielleicht mit weit weniger Sachverstand und mehr Quälerei.

hmmm, auch hier bin ich anderer Meinung, denn schliesslich kann man nicht die Welt retten oder?;-) Aber mir drängt sich jetzt folgende Frage auf: wäre dieser DSH auch gearbeitet worden, wenn es sich um einen kleinen, unbekannten Züchter gehandelt hätte?

Gut, ich hab nicht geschaltet ... Schließlich hatte ich ja auch schon den Hundeplatz Marke Stachelhalsband, Leinenruck und ins Kreutz treten hinter mir ...

ahja, die alte Methode, kenne ich auch noch. So wurde meine allererste DSH-Hündin noch ausgebildet vor 25 Jahren....

Er machte mir nach dem ersten Antesten und einem längeren Gespräch klar, daß diese Hündin nicht zum Schutzdienst geeignet war und erklärte mir auch genau, warum.

sehr gut, so soll es sein

Nicht nur daß, er erklärte mir auch noch, wozu diese Hündin eigentlich geeignet war.

noch viel besser:))

erspart. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr, ich weiß nur, daß er auch Blindenhunde in Berlin ausbildet.

schade, der Name hätte mich doch sehr interessiert. Aber auch ich versuche immer, den HF soviel Wissen wie nur möglich zu vermitteln, viele stöhnen über die ganze Theorie, aber wenn sie dabeibleiben, sehen sie es nach einiger Zeit doch etwas anders:)
achja, ich bin zwar im SV, allerdings "arbeite" ich in einem Gebrauchshundeverein.

Züchter zum Teil bringen, um ihre Hunde doch noch durch die Prüfung zu bringen, ist häufig kriminell.

ja, leider:-(( ich beobachte es auch öfter, da ich mich oft auch auf anderen HP´s rumtreibe:)))

Ich denke, es ist weitaus schwieriger, in dieser Richtung beim Mondioring zu betrügen.

Eigentlich reicht der SchH aus, denn wenn die Kriterien - wie überall - vernünftig und reell angewandt werden würde, hätte sich die Zucht ganz schnell wieder erholt. Wenn bei der Körung z.B. Helfer und Richter gut zusammenarbeiten, es nicht nur auf den Zwingernamen und die Färbung ankommt, dann kann man ganz schnell die Spreu vom Weizen trennen. Ich weiss wovon ich rede, denn meine ältere Hündin (3 Jahre) ist relativ hell und von daher wird sie trotz 100iger Gesundheit wohl nicht angekört werden - versuchen werde ich aber trotzdem. Übrigens hat sie mir mit 21 Mon.(SchH I) in der Abt.C 91 Punkte auf einem fremden Platz geholt - aber das nur am Rande.
Aber auch Mondioring wird partiell geübt, auch hier kann man Einfluss nehmen genau wie in jedem anderen Sport auch.

Das können nur die Meister unter den Hundeausbildern, und die haben es (hoffentlich) nicht nötig.

es wäre schön, aber so ganz bin ich mittlerweile auch vom Mondioring nicht mehr so überzeugt.

Deswegen wäre mir wohler, wenn Mondioring für alle Gebrauchshunde zur Zuchtauslese Pflicht würde und der Schutzdienst eben "nur" Sport bleibt.

:)) da werden wir wohl auf keinen Nenner kommen, denn wie gesagt, ich meine dass die Qualifikationen eigentlich ausreichen.

... Übrigens, die Punkte durch Loben habe ich zu Recht verloren. Ich habe vor lauter Aufregung nicht nach, sondern während den Übungen gelobt.
smile.gif


;-))

Auf der Rückseite der Steilwand befindet sich eine geneigte Fläche, die den Absprung des Hundes bremst.

hmmm, habe ich aber noch nirgends gesehen. Allerdings habe ich auch das Handikap in D zu wohnen und kenne Mondioring daher nur durch Videos bzw. durch Vorführungen in Österreich vor 2 Jahren in Gols.

Trotzdem kann nur ein gesunder Hund entsprechender Größe diese Steilwand überwinden, im Gegensatz zur Schrägwand bei der SchH-I.

hmmm, auch die Schrägwand hat so ihre Tücken. Bei uns auf dem Platz sind 2 Hunde (Golden und Dobi), die beide diese Wand nicht schaffen. Der Golden hat schwere HD, der Dobi hat eine Wirbelsäulenerkrankung.

Verstehst du meine Bedenken gegenüber Schutzhundeprüfung als Zuchtauslese jetzt ein wenig?

ja, ich bin mit dem SV auch in vielem nicht einverstanden. Trotz alledem werde ich versuchen, mit beiden Hündinnen die KÖrung zu schaffen. Falls ich dann mal züchte, hängen die Trauben aber ziemlich hoch:)) Zudem achten wir bei uns auf dem Platz auch auf solche Dinge und raten auch HF schon mal von einer Zucht ab, z.B. bei leichter HD oder mehreren Prüfungen mit weniger als 80 P.

Viel Spaß noch beim Lesen und Diskutieren

danke schön, macht wirklich Spass
Moni

Murx

[Dieser Beitrag wurde von Murx am 08. Februar 2001 editiert.]
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Moni
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Hallo Hexe,

Du hast schon recht, auf diesem Platz, von dem ich erzählt habe, hätte bestimmt nicht Karl Otto Normalverbraucher seinen Hund über Wehrtrieb ausbilden lassen können. Ich nehme an, daß bei solchen Geschichten auch ne Menge Geld den Besitzer wechselt.
mad.gif


Gruß Murx
 
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