Ist Schutzarbeit noch zeitgemäss?

Canis Amicus

Anfänger Knochen
Unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Diskussion über gefährliche/aggressive Hunde in Österreich stelle ich die Frage, ob Schutzhundearbeit noch zeitgemäss ist. Und muß man wirklich die "Härte" des Hundes heute noch mit Stockschlägen überprüfen?
Ich glaube, Schutzarbeit ist eine Hundesportart, die aus der Zeit zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg stammt und so wird sie heute noch immer betrieben. Da wird keine Rücksicht darauf genommen, daß man heute sehr viel mehr über das Verhalten und die Psychologie des Hundes weiß.
Man sollte sich mit einer Änderung der Schutzarbeit befassen und nach neuen, alternativen Methoden suchen.
 
Original erstellt von Lupo:
"Der Schutzhund" Videofilm über die trieblichen Inhalte einer Schutzhundausbildung
Die Schutzhundausbildung wird oft zu Unrecht kritisch betrachtet. Dieser Videofilm vermittelt einen Einblick in die trieblichen Inhalte dieser Ausbildung und erklärt, warum ausgebildete Hunde in Konfliktsituationen größere Selbsbeherrschung zeigen!
Preis: 10,-DM (glaub ich!)

Verlag Jürgen Rixen, Telefon und Fax: 02151-471006

Meine Meinung: Kurzer (ca. 20 Minuten) sehr guter Film um auch Nicht-Schutzhundler mal die Motivationen und Hintergründe der SCH-Arbeit sehr verständlich darzustellen!
Für den Preis auf jeden Fall sehenswert!

Original erstellt von Sunny73:
Jau, das kann ich als NICHT-Schutzhundsportler nur bestätigen. Ich habe jetzt erst verstanden, was der Schutzhundesport für den Hund bedeutet und bin sehr froh darüber, wieder was gelernt zu haben.

Liebe Grüße




[Dieser Beitrag wurde von Dobi am 04. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo CA, da fasst Du ein heisses Eisen an, über das schon oft hart gestritten wurde.
Ich denke, ein Hund, der erfolgreich die SH-Prüfungen durchlaufen hat, ist bzw. wird kein Killerhund. Hier ist aber die absolute Vorraussetzung, dass das Tier Wesensfest ist.
Ein Tier also, das freudig alle Übungen durchführt, ein Tier, das ohne Starkzwang sein Ziel erreicht. Es ist auch wichtig, dass der Hund einen starken Sozialkontakt zu seinen Menschen hat.
Hunde, die überwiegend in Zwingern gehalten werden, die in der Woche 1-2 mal auf den Hundeplatz gebracht werden um dann ihre Übungen zu absolvieren, werden hier so ihre Probleme zeigen. Diese Tiere sind meist ausser Rand und Band, sie erledigen ihre Aufgaben nur aus der Unterwürfigkeit heraus, also nicht freudig. Ob diese Hunde zu "Killern" werden, nun dass entscheidet der Hundehalter, der von seinem Partner Hund oft wenig Ahnung besitzt...........
 
Hallo Dobi!

Du erwähnst den Videofilm von einem Herrn, der sich ganz klar für den Einsatz von Elektro-Impulsgeräten im Schutzhundesport ausgesprochen hat!
Ist in dem Film etwas davon zu sehen?
Sicher nicht, oder???? Wäre ganz schön peinlich! Und ein Hund mit Halstüchlein in einem "Lehrfilm" wirkt ein bisschen deplaziert.

Ich finde es nicht gut, dass hier so deutlich Reklame gemacht wird, ein Hinweis auf Deine Mailadresse hätte doch auch genügt!

Ich weiss, dass ich als "Nicht-Schutzhundler" sowieso "keine Ahnung habe",
jedenfalls wird das jedem unterstellt, der sich gegen Elektro-Foltergeräte, und dann im Sport!!!, einsetzt!

Ich will nicht hoffen, dass ich nun auch hier in diesem Forum wieder mal über die "segensreichen Wirkungen von Strom" bei der Hundeausbildung belehrt werde!!

Haben wir alle es nicht schon schwer genug, weil einige Hundehalter ihre Hunde scharf gemacht haben und immer noch nicht damit aufhören?
Wie soll der einfache Mensch zwischen den "Feinheiten des Schutzhundesports" und dem simplen aber wirkungsvollen Scharfmachen unterscheiden?

Opfer sind dann die friedlichen Hunde und ihre Menschen, die sowieso schon gegen den Hundehass ankämpfen müssen!

Freundliche Grüße
Iris und Kampfhund ERIC,
der diese Art von Schutzhundesport mit dem "wohltuenden Reizstrom" niemals mitmachen möchte!!!!
Ohne diese Folterinstrumente gibt's ja keine Chance gegen internationale Konkurrenz, wie ich mir immer wieder habe anhören müssen, weil es ja im Ausland auch so gemacht wird!

Sollte der Herr inzwischen dem "wohltuenden Strom" abgeschworen haben, dann entschuldige ich mich und lasse postwendend meinen Eintrag löschen!
Also mach mich schlau!

[Dieser Beitrag wurde von Iris und ERIC am 19. Dezember 2000 editiert.]
 
Hi Iris,
im Allgemeinen kann ich Dir nur Recht geben.
Aber folgendes darf bei der "Schutzhunde-Arbeit" nicht außer Acht gelassen werden: Für viele ist dies mittlerweile wirklich zum SPORT geworden und bilden auch dementsprechend aus. Leider sind diese Hundebesitzer noch immer in der Minderheit und wehe, sie kommen auf den Geschmack der Prüfungen - dann werden sie wie die anderen: nur der Erfolg zählt.
Auch ich bin gegen den sog. "Schutzhunde-Sport", habe zu viele Hunde erlebt, bei denen diese Ausbildung abgebrochen wurde, weil nicht allzu tauglich dazu. Diese Hunde sind potentiell viel gefährlicher, da sie zwar gelernt haben, in den Arm (sprich Ärmel) zu beißen - jedoch der Grundgehorsam fehlt. Wenn diese Hunde dann weitervermittelt werden, geht es oftmals böse aus. Aber darüber steht dann nichts in den Zeitungen, blaue Flecken oder kleinere Bißwunden sind ja nicht interessant genug.
Grüß Deinen Eric von mir
Wolf
 
Das fatale an der Sache ist, dass eine Vielzahl der Schutzhundler glauben, ihr Hund verteidige sie. Dieser Aberglaube wird auch von der Bevölkerung geglaubt, die sich widerum fragt, warum Privatpersonen eine Waffe tragen dürfen?

Wie Wolf schon richtig angemerkt hat, ist jeder Hundesport schlecht, wenn er falsch betrieben wird und (Sport)-Schutzarbeit etwas sehr nützliches, wenn richtig als Sport betrieben.

Halb "angearbeitete" Schutzhunde, die dann den Besitzer wechseln, sind unberechenbare Zeitbomben. Sie haben das Zubeissen gelernt, jedoch nicht gelernt, ihren Trieb zu kanalisieren.

Fazit: Schutzarbeit sollte nur mehr für Personen erlaubt sein, die in Form einer Prüfung ihre Eignung bewiesen haben. Nicht die Eignung des Hundes, sondern des Hundeführers. Schutzarbeit für Jedermann/frau ist verantwortungslos, da derzeit 80% der Sch-H Ausbildung falsch betrieben wird.

[Dieser Beitrag wurde von Der Kynologe am 19. Dezember 2000 editiert.]
 
Original erstellt von Canis Amicus:
Unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Diskussion über gefährliche/aggressive Hunde in Österreich stelle ich die Frage, ob Schutzhundearbeit noch zeitgemäss ist. Und muß man wirklich die "Härte" des Hundes heute noch mit Stockschlägen überprüfen?
Ich glaube, Schutzarbeit ist eine Hundesportart.......

Hallo Canis Amicus, in einer Hundezeitung
(Hundewelt 9/2000) stand u.a.
(...) Wir bilden keine Schutz-, sondern Sporthunde aus! Der Hund darf entspr. seinem Naturell kämpfen, jagen und die Beute erobern.
Weiter heisst es: Hundesport ist keine Freizeitbeschäftigung für verantwortugnslose Menschen. Leider gibt es Hudehalter, die den sogenannten "zivilen Schutzdienst" betreiben;
hierzu meint Frank Berghaus: Diese Hundehalter machen ihren Hud innerhalb der eigenen vier Wände ohne jeglichen Sachverstand mannscharf und schaffen auf diese Weise Hunde, die durchaus ein unkontrollierbar aggressives Verhalten an den Tag legen können. Solche Erziehungsmethoden sind rigoros zu verurteilen und haben nichts mit einer seriösen Ausbildung zu tun.


Ilselore
 
Hallo Iris,
Deiner Antwort nach zu urteilen,kennst Du den Videofilm.Ich werde ihn mir mal bestellen.Ich habe die beiden Meinungen aus einem anderen Forum hier reinkopiert um die Diskussion richtig in Gang zu bringen.Wer von Euch hat fundierte Kenntnisse über Schutzhundarbeit? Ich persönlich kann mich da noch nicht zu äussern,habe aber den Eindruck dass Schutzhundsportund Diensthundarbeit in einen Topf geworfen werden.
Teletaktgeräte sind bei uns verboten.Wenn meine Hunde durch meine Erziehung ein Fehlverhalten entwickeln würden,dass trotz Anwendung aller Alternativen die mit Fachpersonal nicht zu korrigieren wären und das Leben von Menschen oder das meiner Hunde gefährdet ist,würde ich es als ultimatives Mittel in Betracht ziehen.Dann lieber kurz, ein-bis zweimal dosierter Einsatz als z.B. irgendwelche Flüssigkeiten oder Pülverchen zu versprühen,die de Hund minutenlang quälen.

Jetzt könnt ihr auf mich einschlagen ;D
Dobi
 
Hallo Dobi,
mit einem bestimmten Satz hast Du alles gesagt, was bei der Hundeausbildung/erziehung wichtig ist: Wenn meine Hunde durch meine Erziehung ein Fehlverhalten entwickeln würden,dass trotz Anwendung aller Alternativen die mit Fachpersonal nicht zu korrigieren wären und das Leben von Menschen oder das meiner Hunde gefährdet ist,würde ich es als ultimatives Mittel in Betracht ziehen.Dann lieber kurz, ein-bis zweimal dosierter Einsatz als z.B. irgendwelche Flüssigkeiten oder Pülverchen zu versprühen,die de Hund minutenlang quälen.
Von richtigen Fachleuten angewandt, sind diese Hilfsmittel ok (z.B. um Jagen zu verhindern, Aggressionen gegen Mensch/Tier abzustellen), aber wie gesagt, NUR von Leuten angewendet, die davon Ahnung haben.
Kenne genügend SCHH-Sportler, die das Teletakt anwenden, um ihrem Hund "Fuß laufen" beizubringen. Auch Breitensportler, die dem Hund das Vorprellen durch Teletakt abgewöhnen. Dies ist in meinen Augen Tierquälerei.
Gruß
Wolf
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ilselore:
Original erstellt von Canis Amicus:
Unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Diskussion über gefährliche/aggressive Hunde in Österreich stelle ich die Frage, ob Schutzhundearbeit noch zeitgemäss ist. Und muß man wirklich die "Härte" des Hundes heute noch mit Stockschlägen überprüfen?
Ich glaube, Schutzarbeit ist eine Hundesportart.......

Hallo Canis Amicus, in einer Hundezeitung
(Hundewelt 9/2000) stand u.a.
(...) Wir bilden keine Schutz-, sondern Sporthunde aus! Der Hund darf entspr. seinem Naturell kämpfen, jagen und die Beute erobern.
Weiter heisst es: Hundesport ist keine Freizeitbeschäftigung für verantwortugnslose Menschen. Leider gibt es Hudehalter, die den sogenannten "zivilen Schutzdienst" betreiben;
hierzu meint Frank Berghaus: Diese Hundehalter machen ihren Hud innerhalb der eigenen vier Wände ohne jeglichen Sachverstand mannscharf und schaffen auf diese Weise Hunde, die durchaus ein unkontrollierbar aggressives Verhalten an den Tag legen können. Solche Erziehungsmethoden sind rigoros zu verurteilen und haben nichts mit einer seriösen Ausbildung zu tun.


Ilselore

Hallo Ilselore

Ich kann Dir nur zustimmen. Es ist immer eine Frage wer den Hund ausbildet. Es gibt leider wie überall genug Idioten. Das Zweite ist sicher das Wesen des Hundes - der eine hat die Nerven und das Triebverhalten, der andere hat es nicht.


[Dieser Beitrag wurde von Neumi am 20. Dezember 2000 editiert.]
 
Warum heisst eigentlich der SchH-Sport SCHUTZhundesport? (Ich meine jetzt nicht den Zivilschutz, sondern eben die SchH-prüfungen).
 
Hallo lieber Hans,

ja, genau da beisst sich der Hund selbst in seinen Schwanz. Doch mitlerweile haben die Verantwortlichen des SV sich auch so ihre Gedanken gemacht. Sie sprechen jetzt vom "Sporthund". "Huschen statt Kuschen" ist auf den Hundeplätzen angesagt. Der Hund wird sportlich auf Agilityveranstaltungen geführt.

Ilselore


(Tip) Eine lange faiere Diskussion über Schutzhunde gibt es im Hundesport.net.





[Dieser Beitrag wurde von Ilselore am 29. Dezember 2000 editiert.]
 
Hallo, bin natürlich kein "Schutzhundefreund". Habe in der schweizer Zeitung "Hunde" einen für mich sehr logischen Artikel über Agressionsverhalten gelesen. Dort steht: Beim natürlichen Agressionsverhalten kann man den Hund "lesen". D.h. der Hund beginnt sich aufzubauen, sräubt die Haare usw., dann Beisserei, dann baut sich das alles langsam wieder ab. Bei der Schutzarbeit lernt der Hund Agressionsverhalten ohne "Aufbau". D.h. der Hund liegt Platz und muß ohne Vorwarnung seinerseits zubeissen. Dann sofort wieder aus. Das ist anscheinend das "gefährliche" an der Schutzarbeit. Der Hund lernt beissen ohne Anzeichen vorher. Sicher gibts den einen oder anderen Hund, der ohne "zweifelhafter" Methoden auch die SCHIII Prüfung erfolgreich macht, aber dann sicher schon im zarten Alter von 6 oder 7 Jahren ist. Das ist nicht das Ziel der "Sportler" od.? Es gibt doch sooo viele Möglichkeiten seinen Hund geistig u. körperlich zu beschäftigen. Muß es denn unbedingt Schutz sein?????
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wolf:

Kenne genügend SCHH-Sportler, die das Teletakt anwenden, um ihrem Hund "Fuß laufen" beizubringen. Auch Breitensportler, die dem Hund das Vorprellen durch Teletakt abgewöhnen. Dies ist in meinen Augen Tierquälerei.
Gruß
Wolf
[/quote]

hallo Wolf, das ist keine Tierquälrei, das ist totale Unfähigkeit des Besitzer. Und noch schlimmer, es ist der allerletzte Joker, den er nun verspielt hat. Die Hunde sind nach einer Teletaktmassnahme kaum mehr zu resozialisieren, auch Fachleute können nur noch in wenigen Fällen helfen.

cio Ilselore
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Neumi:
Original erstellt von Ilselore:
Original erstellt von Canis Amicus:
Unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Diskussion über gefährliche/aggressive Hunde in Österreich stelle ich die Frage, ob Schutzhundearbeit noch zeitgemäss ist. Und muß man wirklich die "Härte" des Hundes heute noch mit Stockschlägen überprüfen?
Ich glaube, Schutzarbeit ist eine Hundesportart.......

Hallo Canis Amicus, in einer Hundezeitung
(Hundewelt 9/2000) stand u.a.
(...) Wir bilden keine Schutz-, sondern Sporthunde aus! Der Hund darf entspr. seinem Naturell kämpfen, jagen und die Beute erobern.
Weiter heisst es: Hundesport ist keine Freizeitbeschäftigung für verantwortugnslose Menschen. Leider gibt es Hudehalter, die den sogenannten "zivilen Schutzdienst" betreiben;
hierzu meint Frank Berghaus: Diese Hundehalter machen ihren Hud innerhalb der eigenen vier Wände ohne jeglichen Sachverstand mannscharf und schaffen auf diese Weise Hunde, die durchaus ein unkontrollierbar aggressives Verhalten an den Tag legen können. Solche Erziehungsmethoden sind rigoros zu verurteilen und haben nichts mit einer seriösen Ausbildung zu tun.


Ilselore

Hallo Ilselore

Ich kann Dir nur zustimmen. Es ist immer eine Frage wer den Hund ausbildet. Es gibt leider wie überall genug Idioten. Das Zweite ist sicher das Wesen des Hundes - der eine hat die Nerven und das Triebverhalten, der andere hat es nicht.


[Dieser Beitrag wurde von Neumi am 20. Dezember 2000 editiert.]
Halo Neumi
<<der eine hat die Nerven und das Triebverhalten, der andere hat es nicht.<<

genau da liegt das Problem. Es wird leider all zu oft nicht erkannt, wenn ein Hund die psychische Voraussetzung nicht hat. Er wird üerfordert und wenn er dann bei einer Veranstaltung endgültig versagt wird er "ausgemustert". Das kann verheerende Folgen haben.

Ilselore
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Der Kynologe:

Halb "angearbeitete" Schutzhunde, die dann den Besitzer wechseln, sind unberechenbare Zeitbomben. Sie haben das Zubeissen gelernt, jedoch nicht gelernt, ihren Trieb zu kanalisieren.

[/quote]

Ich bin ein strikter Gegner des SchH Sport. Mir stellt sich die Frage, warum auf der einen Seite dem Hund das Beißen lernen und auf der anderen Seite einen gut sozialisierten Familienhund haben wollen. Dies passt nicht zusammen.
Wie der Kynologe richtig bemerkte, können Hunde mit einer abgebrochenen SchH Ausbildung Waffen werden. Schaut Euch doch mal auf den Hundeplätzen in Deutschland um wo SchH Sport betrieben wird. Auf 10 von 15 Plätzen wird viel zu früh damit angefangen. Der Hund beherrscht noch keine Unterordnung aber wird auf den Arm gelassen. (nur um mal zu sehen ob er schon richtig beißen kann) Es gibt so viel sinnvolle Beschäftigung für den Hund, dass ich den Schutzdienst strikt ablehne.

Mario
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von bandog:
Ich bin ein strikter Gegner des SchH Sport. Mir stellt sich die Frage, warum auf der einen Seite dem Hund das Beißen lernen und auf der anderen Seite einen gut sozialisierten Familienhund haben wollen. Dies passt nicht zusammen.
Wie der Kynologe richtig bemerkte, können Hunde mit einer abgebrochenen SchH Ausbildung Waffen werden. Schaut Euch doch mal auf den Hundeplätzen in Deutschland um wo SchH Sport betrieben wird. Auf 10 von 15 Plätzen wird viel zu früh damit angefangen. Der Hund beherrscht noch keine Unterordnung aber wird auf den Arm gelassen. (nur um mal zu sehen ob er schon richtig beißen kann) Es gibt so viel sinnvolle Beschäftigung für den Hund, dass ich den Schutzdienst strikt ablehne.

Mario
[/quote]
Da ist das größete Problem - der Abrichteplatz. Einen gescheiten Platz zu finden ist oft schwer.
 
Hallo Zusammen,
da surft man zum 2. Mal in dieses Forum und was muß ich lesen - die alte Diskussion um Schutzhundesport und Teletakt-Geräte.
Meine Meinung dazu ist: Ich habe noch nie! einen Schutzhundesportler kennengelernt der mir oder meinem hund sypatisch wäre - vielleicht kenn ich die falschen Leute - kann schon sein, aber wo sind die "Normalen"? Auch die Hunde die diesen "Sport" betrieben haben sind allesamt charakterlich nicht zum Vertrauen! ausgebildet - auch hier habe ich wohl nicht die "Normalen" kennengelernt. Ich kenne aber eine Menge Leute die Schutzhundesport gemacht haben - weil´s geraten wurde - und es jetzt aus Überzeugung nie wieder tun würden - auch da muß seinen Grund haben.
Zum Teletakt: Hört endlich auf Eure Hunde mit diesem Gerät zu quälen! Jäger, Hundesportler, Laien - Finger weg!
Gruß
Bettina
 
Hallo Bettina,
alte Diskussion hin oder her: Es kommen immer wieder Internet-Neulinge dazu, die sich über dieses Thema schlau machen wollen, die die vorigen Diskussionen nicht gelesen haben. Deshalb sollte man sie nicht gleich vom Tisch wischen.
Außerdem: Hier geht es gar nicht um die Anwendung von Teletakt beim SCHH-Sport. Es wurde lediglich erwähnt, dass der Einsatz - natürlich von Fachleuten angewandt - diverser Hilfsmittel von Nutzen sein kann. Z.B. wenn ein Hund, der einen zu starken Jagdtrieb hat, endlich mal frei laufen kann.
Wolf
 
Hallo,
ich habe bei Schutzhundsport immer gemischte Gefühle. Als ich nach einem geeigneten Hundeplatz gesucht habe, bin ich meistens auf die Schäferhundeplätze gestoßen. Es war für mich schwierig, einen geeigneten Platz zu finden. Es gibt bestimmt viele verantwortungsbewußte Ausbilder und Hundeführer, aber was mir beim Anschauen der Plätze so von den Mitgliedern erzählt wurde, da habe ich das Laufen bekommen. Von wegen, ich müßte meinen Hund zu Hause am Sofa anbinden. Ich müßte hart durchgreifen. Dann wird 1 Stunde Sport gemacht und danach kommen die Hunde auf dem Platz in eine Box und müssen warten, bis Herrchen in der Gaststätte fertig ist. Nein danke, das will ich nicht. Auch haben viele ihre Hunde im Zwinger gehalten. Die Mentalität ist anders, als bei denen, die ihren Hund als Familienmitglied halten. Aber auch hier kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt überall solche und solche. Wir sind jetzt im Pinscher- und Schnauzerclub. Die kommen dem Wesen eines Bobtails noch am nächsten und bilden auch mit Verstand und ohne Gewalt aus. Aber auch hier gibt es einige rohe Zeitgenossen. Warum muß man seinen Hund eigentlich unbedingt als Schutzhund ausbilden, wenn man nicht bei der Polizei, Bundesgrenzschutz oder Personenschutzgesellschaft ist? Privatleute sind ja kaum zu überprüfen, ob alles rechtens zugeht. Reicht es nicht aus, wenn man mit seinem Hund Agility macht, wenn man denn schon Sport treiben will mit dem Hund? Fährtensuche ist auch ok, aber muß es unbedingt Schutzhundausbildung sein?
Viele Grüße
Ingrid
 
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