Ist der „Tut-Nix-Hund“ der Gutmensch unter den Caniden…?

Florinchen

Neuer Knochen
Selten hat mich ein Artikel so dermaßen aufgeregt. Ich dachte es handelt sich um einen guten Artikel mit Lernerfahrungen oder so. Dabei erschien er mir eher wie eine zusammenhäufung von Vorurteilen.
Es wird davon gesprochen dass nur Hunde welche alle anderen mögen und nichts anderes im Kopf hätten als spielen die "normalen" Hunde sind. Alle anderen sind "unnormal". Das alleine finde ich schon extrem gewagt und vor allen unreflektiert. Dann kamen aber noch sehr "nette" Vergleiche mit der AFD und Trumpbefürworter.
Es wurde auch nicht vergessen zu erwähnen das es nicht sein kann das sich die "normalen" an den "unnormalen" orientieren und noch Rücksicht nehmen sollen. In der Menschenwelt werden ja auch die "unnormalen" therapiert.
Halter von Unnormalen Hunden sollten sich mal Gedanken über ihre Innere Einstellung machen da es inzwischen bewiesen ist das solche Hunde nur die innere Einstellung des Besitzers widerspiegelt.

Ich finde diesen Artikel mehr als erschreckend. Sobald ein Hund in seiner geistigen Entwicklung ausgereift ist und nicht mehr nur spielen im Kopf hat wird er abgestempelt.

Tut-nix-Hunde sind für mich Hunde bei denen der Besitzer keinen Einfluss mehr hat. Denn wenn es so wäre könnte man statt den Gegenüber diesen Satz zuzubrüllen ja mal seinen Hund zu sich zurückrufen. Da das aber meistens nicht mehr funktioniert wird die Verantwortung auf den anderen Hundehalter abgewälzt der dann selber kaum Möglichkeit hat seine eigenen Wünsche durchzusetzen.
Diese egoistische Haltung von manchen hat leider dazu geführt das eben solche Sätze so schlecht da stehen. Übrigens genauso wie die Sätze "der will nur spielen" und "das klären die unter sich".
Ich selber möchte entscheiden mit welchen tut-nix meiner spielen darf. Ausgeschlossen sind bei mir die starrenden und fixierenden Artgenossen da der Besitzer offensichtlich nicht weis wie sein Hund gerade auf andere wirkt und Hunde welche sehr körperlich spielen (mein Senior hat Schmerzen wenn ihn ein anderer Hund auf seinen Rücken springt). Ist mein Senior jetzt unnormal?
 
Hast du ein Problem mit Hunden die ein ausgeglichenes Wesen haben und ein alltagstaugliches Sozialverhalten an den Tag legen?
 
Gibt es einen Link zu diesem angesprochenen Artikel?




edit:
Hab google genutzt und schon gefunden, allerdings ist da nur die Einleitung zu lesen und ich mag mir keine Wuff kaufen oder abonnieren nur wegen dem einen Artikel. Daher kann ich leider nicht mitdiskutieren, außer es postet jemand den gesamten Artikel, damit ich den vorher lesen kann.
 
Hm, oder wenigstens Teile aus dem Artikel zitieren? (wenn das hier erlaubt wäre).. Auch ich habe Wuff nicht gekauft und einloggen kann ich mich auch nicht.

Ich vermute jedoch, dass dieser Artikel eher das Gegenteil meint - also, dass nur ANGENOMMEN wird (von manchem Hundehalter), dass Hund verträglich sein muss. (denn die Experten vom Wuff wissen wohl sicher, dass es das in der Realität nicht so spielt...)
Nein, ein unverträglicher Hund ist NICHT abnormal oder "unnormal".
Es ist weder der "Tut-nix-Hund" abnormal, noch sein Gegenteil davon.
Da bestimmen soooooo viele Faktoren das Verhalten!
Abnormal ist wohl eher die extreme Ausprägung - extreme Aggressivität, aber auch extremes "verträgliches" Verhalten - beides sozusagen das Ende der Fahnenstange. Liegt aber auch oft an der Zucht, bzw. den Veranlagungen....
 
Es wird davon gesprochen dass nur Hunde welche alle anderen mögen und nichts anderes im Kopf hätten als spielen die "normalen" Hunde sind

Ich schätze aber einmal, dass das weder von einem Experten noch von der Wuff-Redaktion kommt.. höchstens von Leuten, die wirklich glauben, jeder Hund müsste verträglich sein...(gibt es ja auch.....) Heißt, diese Leute sprechen davon - aber nicht die Hundeexperten.
 
Hast du ein Problem mit Hunden die ein ausgeglichenes Wesen haben und ein alltagstaugliches Sozialverhalten an den Tag legen?

Natürlich nicht. Aber was ist den für dich ein ausgeglichenes Wesen und was ist für dich alltagstaugliches Verhalten?
Und findest du es richtig alle anderen Hundebesitzer so zu verurteilen? Findest du den den Rest was ich geschrieben habe in Ordnung? Das Ganze mit unnormal und diese Hunde müsste man therapieren damit sie wieder normal werden?

Mein Hund ist sehr ruhig, wird so gut wie gar nicht von fremden Leuten bemerkt und reagiert nicht auf das Gekläffe von anderen Hunde.
Das ist für mich ein ausgeglichenes Wesen und Alltagstaglichkeit.
Womit ich aber ein Problem habe sind die Hundehalter von wirklichen- und pseudo-tut-nixen die mir einfach ungefragt ihren Hund aufdrängen. Weder ich noch mein Hund sind dafür da andere Hunde zu bespaßen. Ich meine hier nicht die Leute welche mich fragen ob die Hunde zusammen spielen können.

Mein Hund ist trotzdem Laut dieses Artikels unnormal. Er interessiert sich nämlich nicht immer für andere Hund. Manchmal geht er ihnen sogar aus dem Weg und wenn das nicht respektiert wird werden sie verscheucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es einen Link zu diesem angesprochenen Artikel?




edit:
Hab google genutzt und schon gefunden, allerdings ist da nur die Einleitung zu lesen und ich mag mir keine Wuff kaufen oder abonnieren nur wegen dem einen Artikel. Daher kann ich leider nicht mitdiskutieren, außer es postet jemand den gesamten Artikel, damit ich den vorher lesen kann.

Das verstehe ich. Aber leider habe ich mir noch die alte Version in Papierform besorgt.


Hm, oder wenigstens Teile aus dem Artikel zitieren? (wenn das hier erlaubt wäre).. Auch ich habe Wuff nicht gekauft und einloggen kann ich mich auch nicht.

Ich vermute jedoch, dass dieser Artikel eher das Gegenteil meint - also, dass nur ANGENOMMEN wird (von manchem Hundehalter), dass Hund verträglich sein muss. (denn die Experten vom Wuff wissen wohl sicher, dass es das in der Realität nicht so spielt...)
Nein, ein unverträglicher Hund ist NICHT abnormal oder "unnormal".
Es ist weder der "Tut-nix-Hund" abnormal, noch sein Gegenteil davon.
Da bestimmen soooooo viele Faktoren das Verhalten!
Abnormal ist wohl eher die extreme Ausprägung - extreme Aggressivität, aber auch extremes "verträgliches" Verhalten - beides sozusagen das Ende der Fahnenstange. Liegt aber auch oft an der Zucht, bzw. den Veranlagungen....

Es schien mir aber trotzdem etwas einseitig. Falls es sich um Ironie handelte habe ich sie nicht mitbekommen.

Ich schätze aber einmal, dass das weder von einem Experten noch von der Wuff-Redaktion kommt.. höchstens von Leuten, die wirklich glauben, jeder Hund müsste verträglich sein...(gibt es ja auch.....) Heißt, diese Leute sprechen davon - aber nicht die Hundeexperten.

Den Artikel hat Maximilian Pisacane geschrieben. Ich weiß nicht ob es seine eigene Meinung wiederspiegelt. Bisher waren seine Artikel ganz gut geschrieben. Deswegen hat mich dieser doch sehr irritiert
 
Selten hat mich ein Artikel so dermaßen aufgeregt. Ich dachte es handelt sich um einen guten Artikel mit Lernerfahrungen oder so. Dabei erschien er mir eher wie eine zusammenhäufung von Vorurteilen.
Es wird davon gesprochen dass nur Hunde welche alle anderen mögen und nichts anderes im Kopf hätten als spielen die "normalen" Hunde sind. Alle anderen sind "unnormal". Das alleine finde ich schon extrem gewagt und vor allen unreflektiert. Dann kamen aber noch sehr "nette" Vergleiche mit der AFD und Trumpbefürworter.
Es wurde auch nicht vergessen zu erwähnen das es nicht sein kann das sich die "normalen" an den "unnormalen" orientieren und noch Rücksicht nehmen sollen. In der Menschenwelt werden ja auch die "unnormalen" therapiert.
Halter von Unnormalen Hunden sollten sich mal Gedanken über ihre Innere Einstellung machen da es inzwischen bewiesen ist das solche Hunde nur die innere Einstellung des Besitzers widerspiegelt.

Ich finde diesen Artikel mehr als erschreckend. Sobald ein Hund in seiner geistigen Entwicklung ausgereift ist und nicht mehr nur spielen im Kopf hat wird er abgestempelt.

Tut-nix-Hunde sind für mich Hunde bei denen der Besitzer keinen Einfluss mehr hat. Denn wenn es so wäre könnte man statt den Gegenüber diesen Satz zuzubrüllen ja mal seinen Hund zu sich zurückrufen. Da das aber meistens nicht mehr funktioniert wird die Verantwortung auf den anderen Hundehalter abgewälzt der dann selber kaum Möglichkeit hat seine eigenen Wünsche durchzusetzen.
Diese egoistische Haltung von manchen hat leider dazu geführt das eben solche Sätze so schlecht da stehen. Übrigens genauso wie die Sätze "der will nur spielen" und "das klären die unter sich".
Ich selber möchte entscheiden mit welchen tut-nix meiner spielen darf. Ausgeschlossen sind bei mir die starrenden und fixierenden Artgenossen da der Besitzer offensichtlich nicht weis wie sein Hund gerade auf andere wirkt und Hunde welche sehr körperlich spielen (mein Senior hat Schmerzen wenn ihn ein anderer Hund auf seinen Rücken springt). Ist mein Senior jetzt unnormal?

Für mich schneidest Du 2 unterschiedliche Themen an.

Falls in dem Artikel wirklich steht, dass Hunde, die nicht mit jedem anderen Hund spielen "unnormal" sind, halte ich eine derartige Aussage für falsch.

Es ist aber ein völlig anderes Thema, ob ein freundlicher Hund, der gerne mit Artgenossen spielt, einem HH aufgedrängt wird, respektive nicht gehorcht.

Ich z.B. habe einen verträglichen, freundlichen verspielten Hund, das ändert aber nichts daran, dass er zu Hunden an der Leine nicht hin darf.
 
Das Gegenteil von der TutnixHund ist ja wohl dann der TutwasHund ?

Ein Hund muss nicht verträglich sein allerdings darf durch seine Unverträglichkeit weder Mensch noch Tier zu Schaden kommen und diese Aufgabe muss nunmal der Halter übernehmen und kann die Schuld nicht auf vermeintliche Fehler anderer abwälzen wie das oft von Haltern von Tutwashunden getan wird.

Mein Seniortutnix spielt kaum mehr, findet andere Hunde aber immer noch toll, dem springt allerdings nie ein anderer Hund auf den Rücken, weil die anderen spätestens nach der ersten Spielaufforderung checken, dass das nichts wird.
 
Für mich schneidest Du 2 unterschiedliche Themen an.

Falls in dem Artikel wirklich steht, dass Hunde, die nicht mit jedem anderen Hund spielen "unnormal" sind, halte ich eine derartige Aussage für falsch.

Es ist aber ein völlig anderes Thema, ob ein freundlicher Hund, der gerne mit Artgenossen spielt, einem HH aufgedrängt wird, respektive nicht gehorcht.

Ich z.B. habe einen verträglichen, freundlichen verspielten Hund, das ändert aber nichts daran, dass er zu Hunden an der Leine nicht hin darf.


Es wurde halt geschrieben das immer öfter Tut-nix-Halter angefeindet werden.
Aber warum sollte das so sein wenn nicht einige Meter weiter jemand steht der eben das den anderen Hundehalter zuruft?
An sich ist der Artikel recht schwammig geschrieben. Nur auf die Hauptsequenz eben der unnormale Hund (da überhaupt nicht weiter darauf eingegangen wurde welche das nun sind) wurde sehr ausführlich und nicht sehr freundlich ausgeführt

Das Gegenteil von der TutnixHund ist ja wohl dann der TutwasHund ?

Ein Hund muss nicht verträglich sein allerdings darf durch seine Unverträglichkeit weder Mensch noch Tier zu Schaden kommen und diese Aufgabe muss nunmal der Halter übernehmen und kann die Schuld nicht auf vermeintliche Fehler anderer abwälzen wie das oft von Haltern von Tutwashunden getan wird.

Und was sollte den deiner Meinung nach der Tut-was-Halter machen wenn auf einmal ein Tut-nix vor ihm steht?

Mein Seniortutnix spielt kaum mehr, findet andere Hunde aber immer noch toll, dem springt allerdings nie ein anderer Hund auf den Rücken, weil die anderen spätestens nach der ersten Spielaufforderung checken, dass das nichts wird.

Leider hatte ich gerade gestern die Situation. Eine junge Staffhündin bremste quasi in meinem Hund. Er hat ihr körpersprachlich gezeigt dass das nicht so toll ist. Sie rückte nicht ab und er hat sie daraufhin zurechtgewiesen. Alles lief Bilderbuchmäßig ab. Sie hat eingelenkt und beide liefen dann entspannt zusammen weiter. Spike (mein Hund) sieht aber auf einem Auge nichts mehr und so hatte das Mädel zwei Kratzer auf der Nase. Würdet ihr meinen Hund trotzdem als Tut-was bezeichnen? Bis wann ist ein Tut-nix eben ein Tut-nix und kein Tut-was?
 
Zunächst eine allgemeine Anmerkung zu dieser Rubrik "Diskussion über Artikel der WUFF Printausgabe": Es ist immer wieder zu merken, daß viele auch "altgediente" Forenmitglieder die Zeitschrift WUFF nicht oder nur selten lesen - oder gar abonniert haben. Andererseits müsste man für eine tiefgehende Diskussion den entsprechenden Artikel in Gänze kennen, für die WUFF-Nichtleser also letztendlich hier vollständig zitieren - was jedoch im Impressum ausdrücklich verboten ist. So gesehen ist diese ganze Rubrik eigentlich eine "Schnapsidee" der Forenleitung - personell identisch mit der Zeitschriftenleitung...

Öffentlich zugänglich ist nur die Einleitung zu diesem Artikel, die ich hier auch gern verlinke:

http://www.wuff.eu/wp/ist-der-tut-nix-hund-der-gutmensch-unter-den-caniden/

Ich möchte mich auch hier bemühen, eine (urheberrechtlich unbedenkliche) Zusammenfassung dieses Artikels aus der WUFF-Ausgabe 05/2017 einzustellen:

Nach der öffentlich lesbaren Einleitung legt der Autor dar, was er unter den "Tutnixen" versteht, nämlich gut sozialisierte und bestimmt aggressionsarme Hunde, für die es normal ist, Kontakte zu Artgenossen zu suchen. Und er schreibt über den heutzutage immer häufiger und deutlicher zutagetretenden Zwiespalt zwischen "Rücksichtnahme" gegenüber anderen Hundehaltern (indem man seine Hunde gefälligst immer an der Leine hält) und der Grundeinstellung, seinen Hunden bei Bedarf auch Spiel-, Bewegungs- und Kontakttrieb zu ermöglichen. Ersteres führe zwangsläufig zu einem Einbremsen einer gut sozialisierten Entwicklung.

Der Autor erkennt ganz deutlich, daß es auch Hunde gibt, die Kontakte zu Artgenossen nicht wollen. Hier zählt er auch mögliche Gründe auf - z.B. Krankheit, schlechte Erfahrungen etc. Er ist allerdings so keck, auch die Möglichkeit einzubringen, daß die Persönlichkeitsmerkmale der Hundehalter einen viel größeren Einfluss auf das Verhalten der Hunde haben könnten, als bisher angenommen - und rät so manchem Hundehalter etwas mehr Selbstreflexion...

Insgesamt ist nach meinem Eindruck der Artikel des Maximilian Piscane ein Plädoyer für die freundlichen, verspielten, extrovertierten und manchmal vielleicht ungestümen "Tutnixe".

Soviel zu der kurzen Zusammenfassung. Die Themeneröffnerin hat nach meinem Eindruck diesen Artikel nicht im Sinne des Autors verstanden - und schon mit ihrem ersten Satz sehr deftig "Stimmung gemacht" gegen dieses Thema:


Selten hat mich ein Artikel so dermaßen aufgeregt.
Na ja, da kenne ich noch ganz andere "Aufreger"... Wenn ich mit meinen Hundesenioren unterwegs war, kam es natürlich auch zu mannigfaltigen Begegnungen mit anderen, jüngeren, auch mitunter ungestümen Hunden. Na und? Die regeln die Art und den Umfang ihrer Beziehungen und Interaktionen schon selbst. Sozialisierte Hunde können (auch wenn sie alt und gebrechlich sind) sehr wohl auch Grenzen aufzeigen, wenn es für sie zu heftig wird - und gut sozialisierte Hunde können (auch wenn sie jung und ungestüm sind) sehr wohl auch solche Grenzen zur Kenntnis nehmen oder sogar respektieren. Das Eingreifen des oder der Hundehalter war in all den Jahrzehnten nur selten nötig.

Ich kann das, was die Themeneröffnerin hier schrieb, in der Tendenz nicht teilen. Manche Äußerungen kommen mir einfach zu pauschal daher. Beispiel:


Tut-nix-Hunde sind für mich Hunde bei denen der Besitzer keinen Einfluss mehr hat.
Dies ist für mich pauschalisierender Unsinn. Ihre augenscheinliche Meinungsambivalenz kommt an Ende ihres bis dahin letzten Beitrags ja hinreichend deutlich zum Ausdruck:

Leider hatte ich gerade gestern die Situation. Eine junge Staffhündin bremste quasi in meinem Hund. Er hat ihr körpersprachlich gezeigt dass das nicht so toll ist. Sie rückte nicht ab und er hat sie daraufhin zurechtgewiesen. Alles lief Bilderbuchmäßig ab. Sie hat eingelenkt und beide liefen dann entspannt zusammen weiter. Spike (mein Hund) sieht aber auf einem Auge nichts mehr und so hatte das Mädel zwei Kratzer auf der Nase. Würdet ihr meinen Hund trotzdem als Tut-was bezeichnen? Bis wann ist ein Tut-nix eben ein Tut-nix und kein Tut-was?
Ja, nach Florinchens Maßstab wäre demnach ihr Hund Spike ein "Tut-Was"-Hund. Die Staff-Hündin verhielt sich zwar ungestüm, jedoch gut sozialisiert. Was hatte sie davon? Kratzer auf der Nase...

Nö. Ich meine, Spike ist kein "Tut-Was"-Hund. Unfälle können immer passieren. Die Staff-Hündin wird nach dieser Episode bestimmt nicht zur "Killerin", sondern sie wird sozialisiert und glücklich bleiben, die Kratzer sind bald verheilt...

Viele Grüße
 
Ich merke ich war Anfangs etwas aufgebracht und habe daher etwas überreagiert.
Nun aber zu meiner Definition eines Tut-nix-hundes. Bitte nicht missverstehen!
Das sind für mich tatsächlich die Hunde bei denen ein aufgezwungener Kontakt entsteht. Aufgrund der Tatsache das eben der Besitzer irgendwo steht und statt seinen Hund zu rufen eben diesen Satz von sich gibt. Diese Hunde sind nicht unbedingt gut sozialisiert.

Das was ihr meint sind gut erzogene und wirklich soziale Hunde. Die Besitzer kommunizieren mit einen bevor der Kontakt zustande kommt. Diese sind mir sehr lieb und auch mein Spike freut sich über höfliche Hunde.

Aufgrund dessen nehme ich an das ich den Verfasser gründlich missverstanden habe.

Ja, nach Florinchens Maßstab wäre demnach ihr Hund Spike ein "Tut-Was"-Hund. Die Staff-Hündin verhielt sich zwar ungestüm, jedoch gut sozialisiert. Was hatte sie davon? Kratzer auf der Nase...

Den Maßstab habe nicht ich gesetzt sondern ein Vorschreiber. Ungestüm war sie tatsächlich und vor allem naiv. Aber als gut sozialisiert hätte ich das Verhalten jetzt nicht bezeichnet. Eher unhöflich. Aber sie ist jung und lernt noch. Danach hat sie sich Spike gegenüber sehr höflich verhalten.
 
Ja, nach Florinchens Maßstab wäre demnach ihr Hund Spike ein "Tut-Was"-Hund. Die Staff-Hündin verhielt sich zwar ungestüm, jedoch gut sozialisiert. Was hatte sie davon? Kratzer auf der Nase...
Den Maßstab habe nicht ich gesetzt sondern ein Vorschreiber. Ungestüm war sie tatsächlich und vor allem naiv. Aber als gut sozialisiert hätte ich das Verhalten jetzt nicht bezeichnet. Eher unhöflich. Aber sie ist jung und lernt noch. Danach hat sie sich Spike gegenüber sehr höflich verhalten.
Du hast einen Vorgang mit deinem Spike sowie einer jungen (?) Staff-Hündin geschildert. Du warst davon persönlich betroffen, ich kann nur meine Schlüsse aus dem ziehen, was ich von Dir lese. Mein Eindruck ist, daß die junge Staff-Hündin nach zweimaliger "gelber Karte", vorgezeigt durch Deinen Spike, ein gut sozialisiertes Verhalten an den Tag legte. Ich weiß nicht, wie jung die Hündin tatsächlich war. Aber Du schriebst selbst, daß sie "jung ist und noch lernt". Ich meine, sie hat nach der zweiten "gelben Karte" sehr schnell "gelernt". Wahrscheinlich viel schneller, und vielleicht viel artgerechter als durch menschliches Training... Dies würde auch für meine These sprechen, daß manche "Probleme" besser durch die Hunde untereinander geklärt werden könnten.

Dies sind jedoch ebenfalls nur Hypothesen meinerseits, ich war ja in dieser speziellen Situation nicht dabei.

Viele Grüße
 
Tutnix hat aber nix mit guter Erziehung, "Höflichkeit " des Hundes oder Höflichkeit des Besitzers zu tun , auch nichts mit vorhandener Kommunikation des Besitzers.

Warum erziehen eigentlich Halter von Tutwashunden ihre Hunde oft nicht und fordern das aber von den Halter von Tutnixhunden vehement ein? Passiert immer wieder,dass ein zwar glücklicherweise angeleinter Tutwas sich knurrend und zähnefletschend in die Leine hängt wenn er einen Hund nur von weitem sieht und damit die Passanten rund herum in Angst und Schrecken versetzt.
 
Jetzt habe ich mal eine etwas unhöfliche Frage an dich.
Ließt du überhaupt das was ich schreibe? Hast du meine Definition von tut-nix-hunden gelesen?
 
Jetzt habe ich mal eine etwas unhöfliche Frage an dich.
Ließt du überhaupt das was ich schreibe? Hast du meine Definition von tut-nix-hunden gelesen?

Ich hab den Artikel gelesen und vor mir liegen. Bin ein wenig erstaunt über Deine Art der Wiedergabe.

1. Spricht der Autor von "Tutnixen" im wahrsten Sinn des Wortes, also schlicht von gut sozialisierten, freundlichen , mit Artgenossen verträglichen Hunden. Deine persönliche Definition steht in seinem Artikel nicht zur Debatte.

2. Er setzt "normal" und "weniger normal" in "" und sagt damit ja schon, dass die Worte nicht so wirklich ernst genommen werden sollten.

3. "Normal" bezieht sich auf seine Aussage, dass Kontaktaufnahme zu Artgenossen, für freundliche Hunde "normal" ist.

4. Er hat absolut nicht behauptet, dass nur Hunde, die nichts anderes im Kopf haben als zu spielen und alle anderen Hunde mögen, normal sind

5. Es sind keine Vergleiche HH mit AfD bzw. Pegida vorhanden, er vergleicht die Entwicklung der Bedeutung von Worten.

6. Er spricht von frei laufenden Hunden, also keineswegs davon, dass ein frei laufender einen angeleinten Hund zwangsbeglückt. Unterlegt ist der Artikel mit 3 Fotos von freilaufenden, spielenden Hunden.

7. "da es inzwischen bewiesen ist das solche Hunde nur die innere Einstellung des Besitzers widerspiegelt. ". Deine Behauptung, dass dies inhaltlich in dem Artikel vorkommt, ist schlicht nicht wahr.

Seine Worte: "Zumal neuere Studien nahelegen, dass die Persönlichkeitsmerkmale von Haltern wesentlich stärkeren Einfluss auf den Hund haben, als bisher von vielen angenommen".

Zwischen dem von Dir Behaupteten und der Aussage des Autors, liegen Welten.

8. Mit keinem Wort "stempelt er Hunde, die ausgereift sind und nicht mehr nur spielen wollen" ab.

9. Er betont ausdrücklich, dass man gar nicht oft genug sagen kann, dass HH auf HH mit Hunde, die keinen Kontakt mögen, Rücksicht nehmen sollen.

Fazit: er entwirft ein Szenario einer Gegend, wo Hunde ohne Leine rumrennen. Und freut sich, wenn ihm ein "echter Tutnix" begegnet, mit dem sein Tutnix spielt.

Ehrlich gesagt: ich mich auch....und auch finde es nicht berauschend,

wenn auf einer Wiese etliche Hunde miteinander spielen, und diese alle an die Leine müssen, weil ein HH mit einem aggressiven Hund meint, sich unbedingt dort aufhalten zu müssen.
 
Nun mal schön ruhig. Ich habe meine Äußerungen vom ersten Eintrag bereits revidiert also hoffe ich dass es jetzt endlich gut ist.

Ich hab den Artikel gelesen und vor mir liegen. Bin ein wenig erstaunt über Deine Art der Wiedergabe.

1. Spricht der Autor von "Tutnixen" im wahrsten Sinn des Wortes, also schlicht von gut sozialisierten, freundlichen , mit Artgenossen verträglichen Hunden. Deine persönliche Definition steht in seinem Artikel nicht zur Debatte.

Auch das habe ich begründet und meine Meinung überdacht. Jeder kann einen Text nur nach seiner eigenen Erfahrung bewerten.

5. Es sind keine Vergleiche HH mit AfD bzw. Pegida vorhanden, er vergleicht die Entwicklung der Bedeutung von Worten.

Von Pegida (dieses Wort möchte ich noch nicht mal in den Mund nehmen) habe ich nie etwas geschrieben.

Seine Worte: "Zumal neuere Studien nahelegen, dass die Persönlichkeitsmerkmale von Haltern wesentlich stärkeren Einfluss auf den Hund haben, als bisher von vielen angenommen".

Ich bezweifle einfach das der Besitzer des randalierenden Hundes auch ständig auf Krawall gebürstet ist und denke das eher die Erfahrungen des Hundes mehr Auswirkungen auf dessen Verhalten haben als die Persönlichkeit des Besitzers.

9. Er betont ausdrücklich, dass man gar nicht oft genug sagen kann, dass HH auf HH mit Hunde, die keinen Kontakt mögen, Rücksicht nehmen sollen.

Fazit: er entwirft ein Szenario einer Gegend, wo Hunde ohne Leine rumrennen. Und freut sich, wenn ihm ein "echter Tutnix" begegnet, mit dem sein Tutnix spielt.

Ehrlich gesagt: ich mich auch....und auch finde es nicht berauschend,

wenn auf einer Wiese etliche Hunde miteinander spielen, und diese alle an die Leine müssen, weil ein HH mit einem aggressiven Hund meint, sich unbedingt dort aufhalten zu müssen.

Wieso? Könntest du deinen Hund nicht von dem angeleinten fern halten? Wenn dich die aggressiven Hunde stören dann ersetzte es doch gegen läufige Hündin, ängstlicher Auslandshund, klapprigen Senior oder ängstlicher Mensch. Haben die da etwa nichts mehr zu suchen wenn die Tut-nixe spielen? Es wird immer Situationen geben die uns gegen den Strich gehen trotzdem haben auch andere das Recht zu existieren.

Nur um das mal klar zu stellen. Ich würde mir auch eine Welt ohne Leine wünschen. Andererseits würde ich mich aber auch einfach nur freuen wenn hündisches Verhalten (dazu gehört bis zu einem gewissen Masse auch Aggression) respektiert und nicht alles was außerhalb irgendwelcher Spielsequenzen liegt verteufelt wird.
 
Kein rücksichtsvoller umsichtiger respektvoller Mensch würde sich mit einem Angsthund, einer läufigen Hündin, einem klapprigen Senior auf den Justamentstandpunkt stellen und durch ein ein Gruppe friedlich miteinander spielender Hunde marschieren .... das ist reine Provokation! Ein Mensch der Angst vor Hunden hat wird hoffentlich auch nicht durch eine Hundegruppe latschen .... by the way bei vielen dieser Menschen ist die Ursache der Angst eine Begegnung mit einem Tut-Was-Hund, der hat dann wohl die Aggression eines Hundes nicht genügend respektiert.


Die meisten Tut-Was-Hunde sind übrigens tatsächlich ein Produkt ihrer Halters ....
 
Nun mal schön ruhig. Ich habe meine Äußerungen vom ersten Eintrag bereits revidiert also hoffe ich dass es jetzt endlich gut ist.



Wieso? Könntest du deinen Hund nicht von dem angeleinten fern halten? Wenn dich die aggressiven Hunde stören dann ersetzte es doch gegen läufige Hündin, ängstlicher Auslandshund, klapprigen Senior oder ängstlicher Mensch. Haben die da etwa nichts mehr zu suchen wenn die Tut-nixe spielen? Es wird immer Situationen geben die uns gegen den Strich gehen trotzdem haben auch andere das Recht zu existieren.

Nur um das mal klar zu stellen. Ich würde mir auch eine Welt ohne Leine wünschen. Andererseits würde ich mich aber auch einfach nur freuen wenn hündisches Verhalten (dazu gehört bis zu einem gewissen Masse auch Aggression) respektiert und nicht alles was außerhalb irgendwelcher Spielsequenzen liegt verteufelt wird.

Von Pegida (dieses Wort möchte ich noch nicht mal in den Mund nehmen) habe ich nie etwas geschrieben

Seine Worte: "Zumal neuere Studien nahelegen, dass die Persönlichkeitsmerkmale von Haltern wesentlich stärkeren Einfluss auf den Hund haben, als bisher von vielen angenommen".

Ich bezweifle einfach das der Besitzer des randalierenden Hundes auch ständig auf Krawall gebürstet ist und denke das eher die Erfahrungen des Hundes mehr Auswirkungen auf dessen Verhalten haben als die Persönlichkeit des Besitzers.


Der Autor hat Pegida erwähnt...und um seine Worte, seinen Artikel geht es hier.

Vielleicht liest Du Dir noch mal die Worte des Autors durch i.S. Persönlichkeitsmerkmale und das was Du behauptet hast...

Er hat keineswegs geschrieben, dass HH von "randalierenden Hunden" ständig auf Krawall gebürstet sind...Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen der Halter auf Hunde, bedeutet etwas anderes.

Hatte ich doch schon erwähnt, selbstverständlich lauft mein Hund nicht zu angeleinten Hunden

allerdings ist das nicht das Thema
 
Nur um das mal klar zu stellen. Ich würde mir auch eine Welt ohne Leine wünschen. Andererseits würde ich mich aber auch einfach nur freuen wenn hündisches Verhalten (dazu gehört bis zu einem gewissen Masse auch Aggression) respektiert und nicht alles was außerhalb irgendwelcher Spielsequenzen liegt verteufelt wird.
Sorry, aber zumindest hier im Thema habe ich niemanden gelesen, der "alles verteufelt, was außerhalb irgendwelcher Spielsequenzen liegt". Agression als "hündisches Verhalten" sehe ich höchstens bei der Erringung oder Verteidigung von Rangordnung, der Revierverteidigung, dem Schutz des Geschlechtspartners oder bei der Auseinandersetzung wegen (knapper) Nahrung. Alles Dinge, die auf der Wiese ohne Leinenzwang keine oder nur eine rudimentäre Rolle spielen. Dazu kommen allerdings die "scharfgemachten" Hunde, bei denen viele soziale Bremsen abtrainiert wurden. Dafür können aber diese Hunde nichts...

Ich bleibe nach jahrzehntelanger Erfahrung mit alten Hunden dabei: Ich habe niemals ernsthafte Konfliktsituationen mit den hier thematisierten "Tut-Nix"-Hunden erlebt, auch ungestümes Verhalten führte bei meinen Hundeomas und -opas nie zu ernsthaften Konflikten oder Schäden. Die großen Probleme standen und pöbelten immer am "anderen Ende der Leine": Wenn zum Beispiel mein sehr arthritisch daherschleichender uralter Hundeopa Robbie - ohne Leine - neben mir taperte (und ich Mühe hatte, mein Tempo seinem Geschleiche anzupassen), und in fünfzig Metern Entfernung eine "Dame" mit unbändig herumpöbelndem Hund mich anschrie, ich "solle gefälligst meinen Köter an die Leine nehmen, ob ich nicht merke, was ich da anrichte"...

Daraus entstand dann immer ein durchaus interessanter Dialog...

Viele Grüße
 
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