Innere Einstellung - wie wichtig?

Japs, genau!

Ich sage immer so gern: Unsere Tiere (vor allem der Hund) sind der Spiegel unseres Charakters/Seele!

Und es trifft immer wieder zu!
Wenn etwas nicht klappt, denk ich immer zuerst über mich selber nach...
erschreckend war es Anfangs, dass sich so die "Probleme" wirklich lösen liesen!:eek::)
 
die hunde können uns schon sehr gut "lesen" - wahnsinnig gut sogar. die merken echt alles, auch wenn man was verheimlichen will.

ich fang jetzt erst an eher entspannt an rüden vorbei zu gehen, obwohl der bronty eh nie was tut od sich aufführt (hab so einiges erlebt mit meinem vorigen rüden u das sitzt tief), ich konnte halt nicht anders u hab mich immer wieder verkrampft, oder gedacht "na net scho wieda" etc. gewöhn ich mir erst jetzt langsam ab, seitdem ich merke, dass meiner eh nix tut.

heut hatte ich ein lustiges erlebnis.

war zu mittag spazieren u hab was in der sonne getrunken, hund neben mir gelegen. kommt ein cocker-rüde daherspaziert, freilaufend, u legt den kopf auf meinen rüden drauf.

ich hab nicht gewusst was ich tun soll u bin aufgestanden, hab meinem hund gesagt er darf auch aufstehen u hab mich 2m auf die seite gestellt, falls es klescht, dass ich nicht mitten drin bin. mir wars echt wurscht, ich wollt mich da raushalten, die sonne schien auch so schön:D

mein rüde stand auf, hat den anderen abgeschnuppert, hat sich neben mir hingestellt, kopf weggedreht, sodass er den anderen net ansah u der andere hat sich vertschüsst. der cocker kam dann nochmal, bronty hat sich demonstrativ auf die andere seite gelegt u weggedreht. der andere wieder weg u die sache war erledigt.

das war echt meine 1. völlig entspannte rüdenbegegnung (nach 3 jahren ich idiot, weils halt einfach so tief sitzt) u ich werds jetzt immer so machen, einfach denken "sollen die machen". ich würd schon eingreifen, wenns zu arg wäre, aber i glaub ich sollt mir weniger gedanken machen. aber ich weiss auch, dass mein hund "normales" sozialverhalten hat, er würd jetzt nicht gleich volle zubeissen, das muss ich auch dazusagen.
 
Es gibt keinen besseren Therapeuten, als ein Hund der ihr Gesicht leckt.
Hab ich geklaut von einem andern User :p - ich hab aber das jung weggelassen :p:p
 
Dieser Thread macht mich sehr bestürzt.
Bin ich etwa selber "schuld", daß meine Hexi im Sommer von dem Schäferhund gebissen wurde? Ich wußte nämlich, daß irgendwo auf der anderen Seite des kleinen Sees ein Schäferhund war, bettelte auch meinen Mann an, nicht um den See zu spazieren und war während des Gehens total angespannt.
Und dann stürzte der Schäferhund wirklich plötzlich zwischen zwei Wohnwägen hervor und packte meine Hündin.
Wäre das nicht passiert, wenn ich keine Angst gehabt hätte?


Aber ich denke ja auch bei vor jeder Fahrt mit dem Auto, daß ein Unfall passieren könnte, oder vor dem Eislaufen, daß ich mir hoffentlich nichts brechen würde, und trotzdem ist mir dabei noch nie etwas passiert.

Es ist einmal mein Wesen, daß fast vor jedem Unternehmen in meinem Inneren alle schlimmen Möglichkeiten ( Unfälle, Pannen, etc) ablaufen. Das kann ich auch nicht ändern, denn je mehr ich mir vornehme, nicht an diese Sachen zu denken, umso mehr kommen mir diese Gedanken.

LG (eine ziemlich ratlose) Ulli
 
Dieser Thread macht mich sehr bestürzt.
Bin ich etwa selber "schuld", daß meine Hexi im Sommer von dem Schäferhund gebissen wurde? Ich wußte nämlich, daß irgendwo auf der anderen Seite des kleinen Sees ein Schäferhund war, bettelte auch meinen Mann an, nicht um den See zu spazieren und war während des Gehens total angespannt.
Und dann stürzte der Schäferhund wirklich plötzlich zwischen zwei Wohnwägen hervor und packte meine Hündin.
Wäre das nicht passiert, wenn ich keine Angst gehabt hätte?


Aber ich denke ja auch bei vor jeder Fahrt mit dem Auto, daß ein Unfall passieren könnte, oder vor dem Eislaufen, daß ich mir hoffentlich nichts brechen würde, und trotzdem ist mir dabei noch nie etwas passiert.

Es ist einmal mein Wesen, daß fast vor jedem Unternehmen in meinem Inneren alle schlimmen Möglichkeiten ( Unfälle, Pannen, etc) ablaufen. Das kann ich auch nicht ändern, denn je mehr ich mir vornehme, nicht an diese Sachen zu denken, umso mehr kommen mir diese Gedanken.

LG (eine ziemlich ratlose) Ulli


:):):) NATÜRLICH NICHT !!!! Von SCHULD kan gar keine Rede sein!!!

Also so ist das Thema nicht gemeint, zumindest hab ich es so nicht verstanden. Für mich geht es um eine innere Verbindung zum eigenen Hund, die absolut nichts mystisches an sich hat. Diese Verbindung hat mit kennen, kennen lernen und Vertrauen zu tun.

Nur weil Du vielleicht mehr Ängste als andere Menschen vor Unfällen etc. hast, führst DU sie doch nicht herbei, DU bist doch für das Verhalten eines anderen Hundes nicht verantwortlich.:):):)
 
Dieser Thread macht mich sehr bestürzt.
Bin ich etwa selber "schuld", daß meine Hexi im Sommer von dem Schäferhund gebissen wurde? Ich wußte nämlich, daß irgendwo auf der anderen Seite des kleinen Sees ein Schäferhund war, bettelte auch meinen Mann an, nicht um den See zu spazieren und war während des Gehens total angespannt.
Und dann stürzte der Schäferhund wirklich plötzlich zwischen zwei Wohnwägen hervor und packte meine Hündin.
Wäre das nicht passiert, wenn ich keine Angst gehabt hätte?


Aber ich denke ja auch bei vor jeder Fahrt mit dem Auto, daß ein Unfall passieren könnte, oder vor dem Eislaufen, daß ich mir hoffentlich nichts brechen würde, und trotzdem ist mir dabei noch nie etwas passiert.

Es ist einmal mein Wesen, daß fast vor jedem Unternehmen in meinem Inneren alle schlimmen Möglichkeiten ( Unfälle, Pannen, etc) ablaufen. Das kann ich auch nicht ändern, denn je mehr ich mir vornehme, nicht an diese Sachen zu denken, umso mehr kommen mir diese Gedanken.

LG (eine ziemlich ratlose) Ulli
sorry OT, aber muss mal raus...

nur so als anregung...vllt solltest du nicht versuchen, NICHT an schlimme dinge zu denken, sondern versuchen an GUTE dinge zu denken...
also wie es ablaufen soll...wie du es dir wünscht...
einfach so für dich, vllt gehts dir dann besser? (nich, dass es dir ich gut geht, das will ich nicht sagen, aber hört sich so an, als wärst du selbst etwas unzufrieden damit, dass du immer an schreckliche dinge denkst?)
 
sorry OT, aber muss mal raus...

nur so als anregung...vllt solltest du nicht versuchen, NICHT an schlimme dinge zu denken, sondern versuchen an GUTE dinge zu denken...
also wie es ablaufen soll...wie du es dir wünscht...
einfach so für dich, vllt gehts dir dann besser? (nich, dass es dir ich gut geht, das will ich nicht sagen, aber hört sich so an, als wärst du selbst etwas unzufrieden damit, dass du immer an schreckliche dinge denkst?)

Gar nicht OT, im Gegenteil.

Und natürlich hast Du absolut Recht, es gibt dafür viele Bezeichnungen, und noch mehr Theorien dazu, die Kraft des positiven Denkens, die self-fullfilling prophecy usw usf.

Noch einfacher und banaler: muss man zB auf der Autobahn LKW's überholen, und die Spur wird eng, dann muss man genau in die Mitte des freien Fahrtstreifens schauen. Guckt man nämlich ängstlich auf die Leitplanke links oder den LKW rechts, ist die Gefahr groß, dass man auch dorthin fährt. Die Augen folgen den Gedanken und die Lenkbewegung den Augen. Das ist ein sehr einfaches Beispiel, aber es funktioniert auch bei komplexeren Abläufen.
 
Typischer Fall, Rüde pöbelt an der Leine wie irr, wenn andere Hunde kamen...
Fraulie wurde immer hysterischer...Hund immer irrer...
Dann war mal ein netter Abend, einiges über den Durscht getrunken...mit Hund tüdeldü zu Fuß nachhause...und Hund ging an den anderen Hunden vorbei, als ob keine da wären..und warum...weil Fraulie im Rausch nix mehr gemacht hat, weder Angst noch Stress ausgestrahlt hat...ist tatsächlich so passiert...
Nicht mir, sondern einer Bekannten...:cool: allerdings konnte sie diesen stressfreien Zustand nüchtern nicht aufrecht erhalten...
 
Ich find diesen Thread auch sehr interessant und ja ich bin auch davon überzeugt, dass die innere Einstellung das Um und Auf bei jeder Interaktion zwischen Menschen oder eben Mensch und Tier ist.

Als guter Hundehalter, hat man am meisten an sich selbst zu arbeiten, an seiner Ausstrahlung, an seiner Körperhaltung, an seiner Einstellung...

Viele Mensch sind seeehr bestürtzt, wenn sie dann draufkommen, dass sie selbst der Grund für ein schlechtes Verhalten ihrer Hunde sind.

Ich zähl mich selbst dazu! Was war ich enttäuscht und betrübt und und und, wenn Rusty mal ein Verhalten gezeigt hat, was ich mir nicht erkären konnte.
Auf einmal hört er nicht mehr zu, is komplett hektisch oder ähnliches, naja meine Trainerin war es schlussendlich die mich brutal in die Realität zurückgestoßen hat...
ICH war der Grund, nicht mein Hund, ich hatte soviel Stress in mir, ich war hektisch und ungeduldig...

So und dann begann ich an mir zu arbeiten, an meiner inneren Einstellung, was sicher nicht einfach war für mich.
Klaren Kopf bewahren, ruhig bleiben, mit ruhiger Stimme arbeiten, gute Körperhaltung und souveräne Ausstrahlung...
Ja und siehe da, es hat geklappt: Mein Hund wurde zum Traumhund, mein Hund hörte mir zu, respektierte mich, ging mit mir eine Bindung ein, die unbeschreiblich ist...
Oft merk ich meine Stimmung an meinem Hund und ermahne mich selbst oft dabei: Schau auf dich selbst!

Also JA die innere Einstellung ist für mich eines der wichtigsten Sachen im Umgang mit Hunden, und ich kriege es jeden Tag aufs Neue bewiesen, dass es stimmt....
 
Hallo liebe Hundebesitzer!
Die innere Einstellung ist im Umgang mit Tieren die wichtigste von allen egal um welches Tier es sich handelt denn auch einem Reptiel vermittelt man seine Unsicherheit und dann passieren Unfälle, genauso ist es im Umgang mit seinen Hunden und jeder der sich einen Hund nimmt sollte sich dessen bewußt sein, in dem Moment stellt er sein leben hinten an denn er hat die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen daß nicht selbstständig handeln kann, ein lebewesen daß bis zu seinem Tod auf den Menschen angewiesen ist, weiters sollte sich jeder bewußt sein dass seinen Hund kennen eine lebensaufgabe ist und wer sich dessen nicht bewußt ist sollte lieber auf einen hund verzichten dann würden sicher auch weniger Unfälle passieren.
Liebe Grüße Brigitte61​
 
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die (positive) innere Einstellung auch im Zusammensein mit unseren Hunden eminent wichtig ist!
Wieviele von uns waren schon mal in einer solchen oder ähnlichen Situation:
Der Hund lässt beim Agility-Slalom immer wieder mal das letzte Tor aus.
Man beginnt den Parcours und alles läuft gut. Jetzt kommt der Slalom und du denkst: "Das schafft der wieder nicht!"
Natürlich wird der Hund das letzte Tor wieder auslassen! Durch die negativen Selbstgespräche, die sich sicherlich in unserer Körperhaltung ausdrücken signalisieren wir dem Hund Unsicherheit und Resignation und er reagiert mit Sicherheit darauf!
Solche Situationen passieren nicht nur auf dem Agility-Parcours. Ein oft gehörtes Beispiel ist das "Leinenpöbeln";) Wieviele der Hunde, die sich beim Halter aufführen wie Rambo lassen sich in anderer Hand (z.B. Trainer) an anderen Hunden vorbeiführen wie frischgeschlüpfte Lämmlein....

Wie heisst es so schön: Hundearbeit ist im hohen Masse auch Arbeit an sich selbst!
Meine Hündin jedenfalls ist eine guuute Lehrmeisterin und dafür bin ich dankbar!
 
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