Ihr habt da nichts zu sagen ......

Ich find einige Aussagen treffen genau die Problematik!

Es ist nicht diplomatisch formuliert, warum auch, im Eingangssatz wird darum gebeten nicht als Diplomat zu antworten.

Er spricht das Problem so aus wie es die türkisch stämmige Gesselschaft empfindet. Was ist daran so falsch?
Spricht ein Österreicher das Problem aus seiner Sicht an, wird auch zugestimmt, mag es noch so oberflächlich und Vorurteilsbehaftet sein...


Eine Aussage welche ich für gut und wichtig halte:


Und da hat er auch recht.
Wenn man eine Sprache perfekt behersscht tut man sich leichter eine zweite zu lernen.

Das mit dem Spracherwerb hab ich schon in sooo vielen Threads geschrieben und immer wurde ich deswegen angekreidet :)
 
aha, so sehen also manche integration, dass man den kinder in österreich türkisch beibringt - sehr interessant - nur türkisch, oder lernen sie auch sämtlich andere sprache, die in österreich gesprochen werden? müssen das unsere österreichischen kinder auch lernen? ich frage mich nur, wann sie nach hause kommen, da ist ja einiges zum lernen :cool:

seltsam warum es in so vielen fällen klappt - meine schwägerin ist kroatin, spricht perfekt deutsch und kroatisch, ihr nichte ebenso, sie ist gerade mal 4. seltsamerweise haben auch meine eltern mir ein perfektes deutsch beigebracht, kaum zu glauben, aber ich konnte auch vor der schule schreiben, lesen und vollständige sätze formulieren :rolleyes:

warum klappt das scheinbar bei so vielen türken nicht - ich habe keine ahnung ob es so ist, aber durch seine aussage kann man darauf schließen
 
aha, so sehen also manche integration, dass man den kinder in österreich türkisch beibringt - sehr interessant - nur türkisch, oder lernen sie auch sämtlich andere sprache, die in österreich gesprochen werden? müssen das unsere österreichischen kinder auch lernen? ich frage mich nur, wann sie nach hause kommen, da ist ja einiges zum lernen :cool:

Nix verstehn, gel... ;)
Eben lernen sie zuhause durch die Eltern auch keine Sprache richtig.

Warum sollten türkisch stämmige nicht in der Schule auch ihre Heimatsprache lernen dürfen?
Ach ja, sind ja jetzt Österreicher und kein Türken mehr, vergass Integration heisst in Österreich ja Assimilation :rolleyes::rolleyes: *Ironie aus*


warum klappt das scheinbar bei so vielen türken nicht -

Es wurde im Interview selbst, das soziale Problem und das damit verbundene Bildungsproblem angesprochen.
Wären deine Eltern arme Schlucker und Hilfsarbeiter gewessen, wäre dein Deutsch wohl auch nicht so einwandfrei.
Beispiele dafür gibts unter Österreichern leider auch genügend!
 
aha, so sehen also manche integration, dass man den kinder in österreich türkisch beibringt - sehr interessant - nur türkisch, oder lernen sie auch sämtlich andere sprache, die in österreich gesprochen werden? müssen das unsere österreichischen kinder auch lernen? ich frage mich nur, wann sie nach hause kommen, da ist ja einiges zum lernen :cool:

seltsam warum es in so vielen fällen klappt - meine schwägerin ist kroatin, spricht perfekt deutsch und kroatisch, ihr nichte ebenso, sie ist gerade mal 4. seltsamerweise haben auch meine eltern mir ein perfektes deutsch beigebracht, kaum zu glauben, aber ich konnte auch vor der schule schreiben, lesen und vollständige sätze formulieren :rolleyes:

warum klappt das scheinbar bei so vielen türken nicht - ich habe keine ahnung ob es so ist, aber durch seine aussage kann man darauf schließen

Es geht darum, egal ob türkischer oder anderer Herkunft, seine Muttersprache zu erlernen, damit man dann die zu erlernende Zweitsprache lernen kann! Es ist wichtig in der Muttersprache alphabetisiert zu werden!

Schön, dass du gute Erfahrungen gemacht hast, aber bitte schau dir die Realität an: Wenige österreichische Kinder können vor Schulantritt lesen, schreiben etc und lernen es auch in der VS nur sehr schwer! Es gibt Förderunterricht sogar in den BHS, was schon eine gewaltige Aussage hat, nämlich: Die Schüler gingen 8 Jahre lang in die Schule und können im 9. Schuljahr noch immer nicht einwandfrei die Sprache! Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Kinder mit Migrationshintergrund!

Und Tezcan sagte sehr wohl im Interview, dass er die Familien aufklärt und ihnen sagt, dass 500 Wörter eine Sprache zu können, nicht heißt, die Sprache zu beherrschen!
 
Das mit dem Spracherwerb hab ich schon in sooo vielen Threads geschrieben und immer wurde ich deswegen angekreidet :)
Ich war positiv überrascht, das dieser Diplomat hier so gut informiert ist! Leider wissen die wenigsten wie wichtig es ist die die Muttersprache gut zu beherrschen :(
Und solange die Mehrheit das nicht weiß (und akzeptieren kann) wird sich hier an der Politik auch nichts ändern!
 
"Und da hat er auch recht.
Wenn man eine Sprache perfekt behersscht tut man sich leichter eine zweite zu lernen."

Das ist vollkommen richtig und auch wissenschaftlich bewiesen. Wenn du deine eigene Sprache nicht beherrscht, dann wirst du auch in anderen Bereichen schwach sein....
 
und was würde ein türkisch unterricht bringen? sie haben dann ja schon beide sprachen schlecht gelernt und natürlich gibt es viel zu viel österreichische kinder, die sich mit deutsch sehr schwer tun, keine frage.

ich sehe es als nicht umsetzbar - wie soll das funktionieren, dann müßte man alle sprachen anbieten, das ist es, was ich meine. ich denke, dass an den meisten schulen nach wie vor englisch, französisch und russisch angeboten wird - bitte um korrektur, wenn ich nicht richtig liege. na da würden dann aber einige sprachen hinzu kommen, weil man kann sich ja nicht nur die türken im fall der fälle unterstützen.

ich finde es einfach immer witzlos, dass beide seiten einfach nur müll vorschlagen...
 
und was würde ein türkisch unterricht bringen? sie haben dann ja schon beide sprachen schlecht gelernt und natürlich gibt es viel zu viel österreichische kinder, die sich mit deutsch sehr schwer tun, keine frage.

ich sehe es als nicht umsetzbar - wie soll das funktionieren, dann müßte man alle sprachen anbieten, das ist es, was ich meine. ich denke, dass an den meisten schulen nach wie vor englisch, französisch und russisch angeboten wird - bitte um korrektur, wenn ich nicht richtig liege. na da würden dann aber einige sprachen hinzu kommen, weil man kann sich ja nicht nur die türken im fall der fälle unterstützen.

ich finde es einfach immer witzlos, dass beide seiten einfach nur müll vorschlagen...

Es gibt keine konkreten Vorschläge wie es auszusehen hat. Man könnte zb Türkischunterricht an den Schulen anbieten, an denen der Anteil der Schüler mit türkischen Wurzeln sehr hoch ist. Man könnte aber auch Förderschulen bauen, eine Art Schule, in der viele Fächer nachgefördert werden, ausserhalb der Schulzeit, etc etc..

Die häufigsten Sprachen im Fremdsprachenunterricht sind: Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Latein! Aber immer mehr Schulen bieten auch zb Russisch und Türkisch an!

Die meisten Schüler mit Migrationshintergrund (nach meinen letzten Infos, die schon paar Jahre her sind, ich lass mich gerne belehren, wenn jemand neuere Infos hat!) kommen aus der Türkei und aus Ägypten. Ägyptische Schulen gibt es in Wien, der Abschluss dort ist allerdings nicht anerkannt! Man kann diese Schule auch neben einer regulären Schule besuchen und dort die Muttersprache verbessern/erlernen/festigen.

Ich glaube nach wie vor, dass das eine Prestigesache ist. Türkisch ist einfach nicht so positiv behaftet wie die Sprachen, die man üblicherweise in einer Schule lernt, leider!
 
Hmmm, ich denke, dass die meisten ihre Muttersprache wohl meist besser beherrschen als die Sprache des Landes in dem sie leben. Habe im Bekannten und Freundeskreis viele, deren Eltern vor der Geburt der Kinder hierhergezogen sind. Die meisten *Kinder* sprechen beide Sprachen fließend, auch wenn meist die Eltern einen leichten Akzent zurückbehalten haben.

Doch dabei handelt es sich nicht um Türken. In der Klasse meiner Kinder waren immer ein paar *Zuagroaste*. Egal ob Portugiesen, Türken oder sonstwoher, doch meist sind es die türkischen Kinder, die sich nie in die Klassengemeinschaft eingebracht haben, wie die anderen.Lediglich ein Mädchen, das neben meiner Tochter sitzt, bringt sich mit in die Klassengemeinschaft ein. Auch sie spricht beide Sprachen.

Mir ist es egal, ob die Frauen mit Kopftuch und langen Kleidern gehen, wenn sie es freiwillig tun wollen und sich wohl damit fühlen.
Aber der Wille zur Integration sollte da sein..ob mit oder ohne Kopftuch, denn nur jammern und nix dafür tun, ist der falsche Weg.

An den Aussagen des Herrn Botschafter ärgern mich, die Wischi Waschi Antworten bei bestimmten Fragen, wie dieser:

Viele Österreicher sehen das anders. Sie empfinden Unbehagen bei einzelnen Aspekte der Kultur, die Türken mitgebracht haben. Sie mögen nicht, wie Frauen behandelt werden, sie wollen keine Frauen in Kopftüchern herumlaufen sehen. Sie wollen auch nicht, dass junge Macho-Türken Mitschüler terrorisieren.
Davon habe ich nie gehört. Ich habe viele Statistiken gesehen aus dem Innenministerium, aus dem Justizministerium ..
Quelle:nDie Presse

Was´n das für ne Ansage?? Davon wisse er nix :rolleyes:

Warum sind etwa Kinder kroatischer Eltern besser in der Schule?
Das ist sehr einfach. Weil die Kroaten Christen sind, sie sind willkommen in der Gesellschaft, die Türken nicht.
Quelle :Die Presse

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich Kroaten besser eingliedern ?? Die Religion die der Hr. Botschafter immer wieder erwähnt, wird denke ich, von ihm zu einem Problem gemacht, das für die meisten Österreicher meist gar keines ist. Bei uns haben sich auch die türkischen Dachdecker zum Beten den Teppich ausgerollt. Ja und ?? Warum nicht, ich sehe darin kein Problem.

Zitat aus dem Interview :
Das Einzige, was du tun musst, ist Gutes für deine Leute in der Familie und in deiner Umgebung. Die Türken in Wien helfen einander. Sie wissen, sie sind nicht willkommen.
Quelle: Die Presse
Heißt das nicht indirekt, dass eine wirkliche Aufnahme gar nicht erwünscht ist ?? Die Aussage mit dem nicht willkommen, kann man von zwei verschiedenen Seiten sehen.
Der Hr. Botschafter scheint vergessen zu haben, dass zu einem Gespräch oder einer Aufnahme in eine Gruppe, Klassengemeinschaft oder eine Stadt/Dorf immer zwei dazugehören. Die einen die aufgenommen werden wollen und die die aufnehmen.

Wenn ich heute in einen Verein aufgenommen werden möchte, muss ich mich auch in die üblichen und geltenden Bräuche halten.

Verstehen kann ich aber absolut nicht, dass ein Mann,der sich in einem europäischen Staat nicht wohl fühlt und am liebsten weggehen würde, mit seinem Heimatland in die EU möchte. Genau in die Familie bei deren Verwandschaft er und seine Familie sich nicht wohl und gut aufgehoben fühlen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
und was würde ein türkisch unterricht bringen? sie haben dann ja schon beide sprachen schlecht gelernt und natürlich gibt es viel zu viel österreichische kinder, die sich mit deutsch sehr schwer tun, keine frage.

ich sehe es als nicht umsetzbar - wie soll das funktionieren, dann müßte man alle sprachen anbieten, das ist es, was ich meine. ich denke, dass an den meisten schulen nach wie vor englisch, französisch und russisch angeboten wird - bitte um korrektur, wenn ich nicht richtig liege. na da würden dann aber einige sprachen hinzu kommen, weil man kann sich ja nicht nur die türken im fall der fälle unterstützen.

ich finde es einfach immer witzlos, dass beide seiten einfach nur müll vorschlagen...

Der türkische Botschafter hat klarerweise jetzt nur mal für die Türken gesprochen.

Aber gerade bei vielen in Wien lebenden Türken gibt es diesbezüglich auch Probleme. Grundsätzlich gilt die Tatsache, dass man eine Fremdsprache nur gut lernt, wenn man die eigene Muttersprache beherrscht, aber natürlich für alle.

Nur: das Kind des amerikanischen Managers wird seine Muttersprache vermutlich besser beherrschen (weil mehr von den Eltern gefördert), als das Kind der berühmten "anatolischen Hausfrau" (weil die selbst häufig nämlich auch nur schlecht türkisch Schreiben kann).
Wenn ich also möchte, dass genau DIESE Kinder besser Deutsch können, muss ich ihnen zuerst Türkisch beibringen. That´s it:)
 
Ihr müsst damit leben. Warum habt ihr 110.000 Türken eingebürgert? Wie konntet ihr sie als Bürger akzeptieren, wenn es so ein großes Integrationsproblem mit ihnen gibt? Ihr müsst mit ihnen reden. Die Türken sind glücklich, sie wollen nichts von euch. Sie wollen nur nicht wie ein Virus behandelt werden. Die Gesellschaft sollte sie integrieren und von ihnen profitieren. Ihr müsst keine Migranten mehr holen. Ihr habt sie hier. Aber ihr müsst an sie glauben, und sie müssen an euch glauben.

Ich sage es ganz offen, in gewisser weise bin ich schon ausländerfeindlich.
Der Absatz da oben, den empfinde ich als Frechheit und respektlos jedem einzelnen Österreicher gegenüber.
Wir haben sie nicht geholt, sie haben Hilfe benötigt, aus welchem Grund auch immer und wir haben sie aufgenommen.
Die Türken sind glücklich, sie wollen nichts von euch
passt, dann gibts keine wohnungen, keine Sozialhilfe usw.....also was für ein Hohn so etwas zu sagen
Aber ihr müsst an sie glauben, und sie müssen an euch glauben.
Sie werden nie an uns glauben, weil wir uns (bis jetzt) noch nicht gebeugt haben. In ihren Augen müssen WIR uns IHNEN anpassen (oft genug live gehört).

Wenn ich in ein fremdes Land *auswandere* muss ich dem Land und den Bewohner einfach Respekt zeigen, indem ICH mich anpasse.
Da passt das Sprichwort gut: wie ich in den Wald rufe, kommt es zurück - nur hier rufe ich HALLO und zurück kommt MERABA........

Es gibt natürlich einzelne, die sich sehr wohl anpassen usw - ich werfe nicht alle in einen Topf, aber leider kenne ich genug, die der Meinung sind, sie haben alle Rechte (ist auch halt Mentalitätssache)!

ein beispiel, das mich immer ärgert: ich wohne in Graz, hier gibt es natürlich auch einige türkische Läden. Es darf Sonntag nicht geöffnet werden (nur Ausnahmen). Am Lendplatz gibt es einen Laden, der immer Sonntags offen hat - der türkische Inhaber wurde schon oft gestraft (geld) und letztens stand ein Bericht über ihn in der Zeitung, wo er lächelnd meinte: Ihm ist das Gesetz egal, er wird weiterhin sonntags offen halten und dann zahlt er halt die STrafe, das tut ihm nicht weh!
Und sowas, da krieg ich so einen Hals - ein österreichischer laden wäre schon geschlossen worden.

Nein, ich mag sie einfach nicht!
 
An den Aussagen des Herrn Botschafter ärgern mich, die Wischi Waschi Antworten bei bestimmten Fragen, wie dieser:

Viele Österreicher sehen das anders. Sie empfinden Unbehagen bei einzelnen Aspekte der Kultur, die Türken mitgebracht haben. Sie mögen nicht, wie Frauen behandelt werden, sie wollen keine Frauen in Kopftüchern herumlaufen sehen. Sie wollen auch nicht, dass junge Macho-Türken Mitschüler terrorisieren.
Davon habe ich nie gehört. Ich habe viele Statistiken gesehen aus dem Innenministerium, aus dem Justizministerium ..
Quelle:nDie Presse

Was´n das für ne Ansage?? Davon wisse er nix :rolleyes:

Warum sind etwa Kinder kroatischer Eltern besser in der Schule?
Das ist sehr einfach. Weil die Kroaten Christen sind, sie sind willkommen in der Gesellschaft, die Türken nicht.
Quelle :Die Presse

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich Kroaten besser eingliedern ?? Die Religion die der Hr. Botschafter immer wieder erwähnt, wird denke ich, von ihm zu einem Problem gemacht, das für die meisten Österreicher meist gar keines ist. Bei uns haben sich auch die türkischen Dachdecker zum Beten den Teppich ausgerollt. Ja und ?? Warum nicht, ich sehe darin kein Problem.

Zitat aus dem Interview :
Das Einzige, was du tun musst, ist Gutes für deine Leute in der Familie und in deiner Umgebung. Die Türken in Wien helfen einander. Sie wissen, sie sind nicht willkommen.
Quelle: Die Presse
Heißt das nicht indirekt, dass eine wirkliche Aufnahme gar nicht erwünscht ist ?? Die Aussage mit dem nicht willkommen, kann man von zwei verschiedenen Seiten sehen.
Der Hr. Botschafter scheint vergessen zu haben, dass zu einem Gespräch oder einer Aufnahme in eine Gruppe, Klassengemeinschaft oder eine Stadt/Dorf immer zwei dazugehören. Die einen die aufgenommen werden wollen und die die aufnehmen.

Ich wüsste auch nichts davon, dass türkische Schüler ihre Mitschüler terrorisieren. Lasst euch doch das Wort terrorisieren auf der Zunge zergehen. Wisst ihr wie radikal das ist?

Heißt nicht, dass in den Schulen alles super verläuft, aber ich möchte diese Streiterein nicht einer Gruppierung zuschieben, das wäre falsch. Würde nämlich heißen, dass es in einer Schule in der keine türkischen Schüler sind, keine Streiterein gäbe und dem ist nicht so!

Ich finde es auch befremdlich, dass es Menschen gibt die sich selbst ins Aus stellen, aber trotzallem kann ich das Argument von Tezcan verstehen. Es stimmt, dass Menschen auf Menschen mit einem offensichtlich anderen kulturellen Hintergrund seltsam reagieren. Eine Bekannte von mir arbeitet neben der Uni in einem Zentrum für Thaimassage an der Rezeption, sie wurde schon sehr häufig gefragt, ob sie auch "spezielle Massagen" anbieten würden, ein Unikollege von mir ist schwarz (hab ich schon mal erwähnt), der wird häufig gefragt, ob er Drogen hätte, eine Freundin von mir ist Türkin und trägt Kopftuch, wenn sie angesprochen wird, dann immer in einem schlechten Deutsch, weil die Leute davon ausgehen, dass sie kein Deutsch kann. Die Liste lässt sich fortsetzen...

Was machen Menschen die ständig auf Ablehnung stoßen? Egal ob es an der Herkunft liegt, am Erscheinungsbild etc? Sie resignieren und suchen sich Schutz in ihrem sozialen Umfeld, in dem sie willkommen sind. Ist doch klar, wenn jetzt türkische Mitbürger häufig Probleme haben und in gewisse Viertel gesteckt werden, dass sie in ihrem "Kreis" bleiben. Würde ich vermutlich auch machen, irgendwann wird man müde sich ständig beweisen zu müssen.
 
Ihr müsst damit leben. Warum habt ihr 110.000 Türken eingebürgert? Wie konntet ihr sie als Bürger akzeptieren, wenn es so ein großes Integrationsproblem mit ihnen gibt? Ihr müsst mit ihnen reden. Die Türken sind glücklich, sie wollen nichts von euch. Sie wollen nur nicht wie ein Virus behandelt werden. Die Gesellschaft sollte sie integrieren und von ihnen profitieren. Ihr müsst keine Migranten mehr holen. Ihr habt sie hier. Aber ihr müsst an sie glauben, und sie müssen an euch glauben.

Ich sage es ganz offen, in gewisser weise bin ich schon ausländerfeindlich.
Der Absatz da oben, den empfinde ich als Frechheit und respektlos jedem einzelnen Österreicher gegenüber.
Wir haben sie nicht geholt, sie haben Hilfe benötigt, aus welchem Grund auch immer und wir haben sie aufgenommen.
Die Türken sind glücklich, sie wollen nichts von euch
passt, dann gibts keine wohnungen, keine Sozialhilfe usw.....also was für ein Hohn so etwas zu sagen
Aber ihr müsst an sie glauben, und sie müssen an euch glauben.
Sie werden nie an uns glauben, weil wir uns (bis jetzt) noch nicht gebeugt haben. In ihren Augen müssen WIR uns IHNEN anpassen (oft genug live gehört).

Wenn ich in ein fremdes Land *auswandere* muss ich dem Land und den Bewohner einfach Respekt zeigen, indem ICH mich anpasse.
Da passt das Sprichwort gut: wie ich in den Wald rufe, kommt es zurück - nur hier rufe ich HALLO und zurück kommt MERABA........

Es gibt natürlich einzelne, die sich sehr wohl anpassen usw - ich werfe nicht alle in einen Topf, aber leider kenne ich genug, die der Meinung sind, sie haben alle Rechte (ist auch halt Mentalitätssache)!

ein beispiel, das mich immer ärgert: ich wohne in Graz, hier gibt es natürlich auch einige türkische Läden. Es darf Sonntag nicht geöffnet werden (nur Ausnahmen). Am Lendplatz gibt es einen Laden, der immer Sonntags offen hat - der türkische Inhaber wurde schon oft gestraft (geld) und letztens stand ein Bericht über ihn in der Zeitung, wo er lächelnd meinte: Ihm ist das Gesetz egal, er wird weiterhin sonntags offen halten und dann zahlt er halt die STrafe, das tut ihm nicht weh!
Und sowas, da krieg ich so einen Hals - ein österreichischer laden wäre schon geschlossen worden.

Nein, ich mag sie einfach nicht!
Welcher Bundeskanzler hat einmal einen, der es mit der historischen Wahrheit nicht so genau nahm, ermahnt "Lernen Sie Geschichte"? Das Gleiche muss ich Dir sagen: Der Anteil der nach Österreich als Flüchtlinge im Sinne der Konvention gekommenen Türken dürfte marginal sein. Der bei weitem größte Teil der Türken wurde als billige Arbeitskräfte ins Land geholt; für Arbeiten, die für unsere Landsleute zu minder oder zu schlecht bezahlt waren. Die zu erwartenden Probleme hat man schlicht und einfach verdrängt.
Im übrigen solltest Du nicht so locker für alle Österreicher sprechen. Es gibt durchaus Leute, die den Kern der Aussagen des Botschafters verstehen und sich nicht verletzt fühlen. Nicht alle teilen Deine offensichtlichen Vorurteile!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage es ganz offen, in gewisser weise bin ich schon ausländerfeindlich.
Der Absatz da oben, den empfinde ich als Frechheit und respektlos jedem einzelnen Österreicher gegenüber.
Wir haben sie nicht geholt, sie haben Hilfe benötigt, aus welchem Grund auch immer und wir haben sie aufgenommen.

Du bist entweder noch seeehr jung, oder hast dich einfach gar nicht mit der österreichischen Geschichte und Wirtschaftsentwicklung beschäftigt.

NATÜRLICH haben wir einen großen Teil der türkischen Migranten geholt. Da gab es sogenannte "Anwerbeabkommen" mit der Türkei, manchmal sind die "Gastarbeiter" sogar mit der Blasmusik am Bahnhof begrüßt worden.

WIR waren die, die Hilfe benötigt haben.
Ganz nach dem schönen Spruch: wir haben Arbeitskräfte geholt und Menschen sind gekommen.
 
JA, wenn man das so sieht, stimmt das wieder - aber...haben wir alle, die hier leben *geholt*? sicher nicht!

Aber ist es nicht auch so, dass sie sich nicht anpassen wollen? (und nochmal ich spreche nicht von ALLEN, es gibt wie überall Ausnahmen)!

Meine Tochter ist Kindergärtnerin (soviel zu meinem alter) und 2 kleine türkische mädchen mussten den kiga verlassen, weil sie eltern nicht wollten, dass die kinder deutsch sprechen.
Und nein, das sind keine Ausnahmen - ich kenne sehr viele Menschen, die genauso denken.

Von mir aus kann JEDER mensch hier leben, wenn er sich anpasst und nicht versucht, seine kultur zu unserer machen zu wollen.
sie können super gerne ihre moschee haben, zuhause oder unter sich sprechen in welcher sprache sie wollen - aber in der Allgemeinheit hab ich mich anzupassen.

ich hatte erst vor nicht allzulanger zeit ein unangenehmes Erlebnis diesbezüglich. ein türkischer, etwas älterer Herr studiert hier bei mir (ich gebe auskünfte, mache sicherheitsdienst/veranstaltungsdienst, ersthelfer usw..). Als er aus dem Getränkeautomaten sein Wechselgeld nicht bekommen hat, kam er zu mir ins büro und wollte von mir das Geld. Ich hab ihm höflich erklärt, dass das eine Fremdfirma macht und ich damit nichts zu tun habe und ihm leider nicht helfen kann. Worauf er ziemlich böse und ungehalten wurde und gemeint hat: Du hast das zu machen, ich weiss, was deine Aufgaben sind und ausserdem hast du als Frau gar nichts zu sagen.............ich hab ihn aus dem Büro geworfen und der Rechtsabteilung Bescheid gegeben.

Sicher, vielleicht hab ich Vorurteile, kann sein - aber ich hab bisher keine guten Erfahrungen gemacht.
Die Gesellschaft sollte sie integrieren und von ihnen profitieren
Wie sollte ich, wenn ich nur schlechte Erfahrungen mache?
 
nein, nicht wirklich - komischerweise mache ich mit vielen anderen keine schlechte erfahrung und ich hab rein beruflich mit vielen Ausländern zu tun - auch mit meinen nachbarn (Polen, Nigerianer) haben wir/ich keine schlechten Erfahrungen gemacht...........
 
Es geht darum, egal ob türkischer oder anderer Herkunft, seine Muttersprache zu erlernen, damit man dann die zu erlernende Zweitsprache lernen kann! Es ist wichtig in der Muttersprache alphabetisiert zu werden!

Richtig! Wir hier hatten das Problem mit sizilianischen Kindern, deren Eltern zum Arbeiten in einer örtlichen Fabrik angeworben worden waren, die Eltern hatten selbst auch keinen Schulabschluß und konnten schon nicht gescheit italienisch, nur ihren sizilianischen Dialekt, der auch für Italiener unverständlich ist, und die Kinder konnten dann nicht mal mehr diesen Dialekt richtig. Betrifft also nicht nur türkische Kinder, sondern generell Kinder aus bildungsfernen Schichten.


und was würde ein türkisch unterricht bringen? sie haben dann ja schon beide sprachen schlecht gelernt und natürlich gibt es viel zu viel österreichische kinder, die sich mit deutsch sehr schwer tun, keine frage.

ich sehe es als nicht umsetzbar - wie soll das funktionieren, dann müßte man alle sprachen anbieten, das ist es, was ich meine. ich denke, dass an den meisten schulen nach wie vor englisch, französisch und russisch angeboten wird - bitte um korrektur, wenn ich nicht richtig liege. na da würden dann aber einige sprachen hinzu kommen, weil man kann sich ja nicht nur die türken im fall der fälle unterstützen.

ich finde es einfach immer witzlos, dass beide seiten einfach nur müll vorschlagen...

Ich denke, das müßte möglichst früh passieren, ein Muttersprachenunterricht im Gymnasiumsalter ist viel zu spät. Ideal wären 2-sprachig ausgebildete Pädagogen im Kindergarten.
 
Hmmm, ich denke, dass die meisten ihre Muttersprache wohl meist besser beherrschen als die Sprache des Landes in dem sie leben.

Eben nicht, darum gehts ja...


An den Aussagen des Herrn Botschafter ärgern mich, die Wischi Waschi Antworten bei bestimmten Fragen

Sind wir von den eigenen Politiker ja zu genüge gewöhnt.
Selten ist jedoch die klare Ansage von Probleme und das anbieten von Lösungsansätzen, das trauen sich unsere Politiker nicht so direkt zu wie der türk. Botschafter.
Warum? Steht auch im Interview, man will sichs mit den Wählern nicht verscherzen ;)
Ich sage schon lange, unsere Regierung regiert nicht sondern reagiert lediglich, auf wirtschaftliche und gesselschaftliche Strömungen, mehr leider nicht mehr!


Zitat aus dem Interview :
Das Einzige, was du tun musst, ist Gutes für deine Leute in der Familie und in deiner Umgebung. Die Türken in Wien helfen einander. Sie wissen, sie sind nicht willkommen.
Quelle: Die Presse
Heißt das nicht indirekt, dass eine wirkliche Aufnahme gar nicht erwünscht ist ?? Die Aussage mit dem nicht willkommen, kann man von zwei verschiedenen Seiten sehen.
Der Hr. Botschafter scheint vergessen zu haben, dass zu einem Gespräch oder einer Aufnahme in eine Gruppe, Klassengemeinschaft oder eine Stadt/Dorf immer zwei dazugehören. Die einen die aufgenommen werden wollen und die die aufnehmen.

Wenn ich heute in einen Verein aufgenommen werden möchte, muss ich mich auch in die üblichen und geltenden Bräuche halten.

Es geht um ein friedliches miteinander und nicht um die schon oft angesprochene Assimilation!
Ein Staat mit einem Verein oder einer engen Gemeinschaft zu vergleichen ist heutzutage schon etwas traurig.
Alle Anderstdenkenden raus, oder wie?


Verstehen kann ich aber absolut nicht, dass ein Mann,der sich in einem europäischen Staat nicht wohl fühlt und am liebsten weggehen würde, mit seinem Heimatland in die EU möchte.

Jaja die europäische Gemeinschaft...das es dabei in erster Linie aber um Miliarden von Euros an wirtschaftlichem Vorteil für die Mitgleiderländer (allein die Exportzölle welche wegfallen etc.) und nicht um eine "Gemeinschaft" im Sinne von Familie, Gleichheit und gemeinsame Kultur geht (wie auch, dafür sind selbst Europäer zu unterschiedlich...) sollte schon klar sein!


Welcher Bundeskanzler hat einmal einen, der es mit der historischen Wahrheit nicht so genau nahm, ermahnt "Lernen Sie Geschichte"?

Ach mein Lieblingszitat :D


Meine Tochter ist Kindergärtnerin (soviel zu meinem alter) und 2 kleine türkische mädchen mussten den kiga verlassen, weil sie eltern nicht wollten, dass die kinder deutsch sprechen.
Und nein, das sind keine Ausnahmen - ich kenne sehr viele Menschen, die genauso denken.

Steht sogar im Interview wenn man es sich aufmerksam durchliest, daher fordert der Botschafter auch ein verpflichtenden Kindergarten!

Von mir aus kann JEDER mensch hier leben, wenn er sich anpasst und nicht versucht, seine kultur zu unserer machen zu wollen.

Sprich er darf seine Kultur nicht mehr öffentlich ausleben, da sich die Österreicher sonst kulturell bedroht fühlen?
Bravo ein Rückschritt von mehreren hundert Jahre...

A propo von wegen christliches Land... davon merkt man nichts wenns um Integration geht, da sind die Österreicher eher satanisch geprägt :p
 
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Irgendwie kommt mir diese ganze Diskussion wie jene zwischen Wattebauschwerfern und Hundeabrichteplatzbefuerwortern vor:eek:

Ein wenig mehr Realitaetssinn auf der einen Seite

neiiiiin, es gibt kein Mentalitaetsproblem, v.a. in den Schulen, wo sehr die oftmals an den Tag gelegte tuerkische Machomentalitaet, sehr wohl ein Problem darstellt, mit den Schuelern oder v.a. auch den Lehrern zu sprechen und zuzuhoeren, wuerde so manchen hier helfen, seine Scheuklappen runterzugeben:rolleyes:

und ein wenig mehr Pragmatismus und Weitsinn auf der anderen Seite

"los" wird man sie tatsaechlich nicht mehr und ja "wir" haben es jahrelang verbockt

wuerde dem ganzen Debakel gut tun. ;)
 
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