Hundetragegeschirr

Leider ist es so, dass es bei der Epi heißt...AUSPROBIEREN. (@Michl)

Die Überlegung von der Kischa Gabi hat mir gar nicht so schlecht gefallen...es ist ja so, dass beim sportlichen Training -wo natürlich Wandern darunterfällt - "Glückshormone" ausgeschüttet werden. Und da stell ich mir vor, dass sich das positiv auf die Epi auswirkt. Zuviel darf's natürlich auch nicht sein, sonst kehrt sich der Effekt um.

Was mir persönlich - leider durch Ausprobierenmüssen - aufgefallen ist...
wenn wir den Aaron frei laufen lassen, saust er hin und her und dieses Aufpushen tut ihm nicht gut. Besser sind lange, ruhige Wanderungen an der Leine. Auch das Spielen mit anderen Hunden, wo er hin- und hersaust, ist für ihn nicht so toll.
Mir tut das immer im Herz so weh... er will spielen und dürfte eigentlich nicht dürfen. :( Hie und da lass ich ihn dann doch, aber sehr dosiert. Wenn ich merke, er lässt ihm Spiel nach, wird sofort beendet.
Frei rennen, so blöd das nun klingt, ist für ihn auch nicht gut. Dieses Hochfahren beim Hin-und Hersausen... ich weiß nicht, was das im Gehirn bewirkt, aber gut ist's für ihn nicht. :(


Und wenn du mit ihm trainierst, dass frei laufen was ganz normales und alltägliches ist? Klar ein hund, der selten von der leine kommt pusht sich hoch, aber wenn er die möglichkeit bei jedem spaziergang bekommt minimiert sich das doch. Es wird wohl irgendwo in deiner umgebung spazierwege geben, wo man nicht ständig auf menschen, andere hunde etc trifft und aaron frei laufen kann?
Ich denke ein hund der seine bewegung frei wählen kann, ist von der kondition her besser aufgebaut. Ich kann nur von meinen hunden sprechen, die ihre gangart immer selbst wählen konnten und langsamer ermüdeten, als an der leine wo sie sich meinem schritt anpassen mussten.
Ist nur ein denkansatz von mir
:)
Auf das steigt sie dir nicht ein... das wird tunlichst ignoriert...ich hab das bereits mehrmals geschrieben. Vor einem Jahr, vor zwei Jahren und ich glaub auch vor drei Jahren :eek::D
Für eine gewisse Menge von Aarons Stress ist eindeutig sie verantwortlich, weil sie ihm keine Gelegenheit bietet diese Dinge zu erlernen.

;) Ich wäre ja dafür das mehrmaliger wöchentlicher Freilauf im Tierschutz Gesetz verankert wird.
 
Ich verstehe die Probleme an sich überhaupt nicht. Habe ich einen Hund, der das nicht packt, was ich vorhabe, tu ich es nicht oder suche mir für diese Zeit einen Sitter. Ist kein Sitter zu finden, lass ich es - fertig.

Es gäbe auch die Alternative, dass man diese Tour in dieser Urlaubswoche auch getrennt ginge. Ist ja nicht mehr wie bei Frischverliebten, die so gut wie alles gemeinsam machen wollen. Mir geht einfach nicht ein, wie man aus jedem Dreck ein Mordsproblem konstruieren kann.

Was das Aufdrehen im Freilauf angeht, das hätten meine Hunde auch, jeder Einzelne von ihnen, wenn sie ihn nicht gewohnt gewesen wären. Also wo liegt der Fehler? Dasselbe beim Spielen mit anderen Hunden.. hätten sich auch fürchterlich aufgeregt, wenn sie es nicht gewohnt gewesen wären. Also wo liegt der Fehler?
 
Das mit dem Getrenntgehen habe ich eh bereits geschrieben. Ginge es nicht anders, machen wir es eh so.
Es kommt ja auch darauf an, wie es dem Aaron geht. Ist es eine Phase, zwischen den Anfällen, geht's ihm ja gut. Es kommt auch darauf an, wie er jetzt auf das Phenobarbital als add on anspricht.
Aber ich denk halt weiter.....
Zum Freilauf... bei uns ist Leinenpflicht und wenn es ihm, wie derzeit grad wieder, nicht gut geht, kann ich sowieso nicht weit mit ihm gehen.
Und von "Trainieren" kann da ebenfalls nicht gesprochen werden - wer krank ist und es ihm nicht gut geht, kann nicht lernen.

Das hat uns auch die letzte Trainerin vermittelt... bevor wir irgendwas ihm lernen oder trainieren, sollte man seine Gesundheit in den Griff bekommen.
Bisher haben wir das aber noch nicht. (und es ist nicht abzusehen, ob wir es überhaupt in Griff bekommen - dazu ist er viel zu spät richtig behandelt worden)
Hinsichtlich Freilauf wäre strikter Gehorsam zu trainieren, da er auf laufendes Wild stark reagiert. Also Anti-Jagdtraining. Nun erkläre mir einer, wie man das bei einem Hund REGELMÄSSIG macht, der grad einmal ca eine Woche am Damm ist und sonst gesundheitliche Probleme hat.
Von daher hab ich jegliches Trainieren aufgegeben und schau, dass wir halbwegs so durchkommen.
Ich habe das mit den Hundebegegnungen relativ gut in den Griff bekommen, nicht 100% ig, aber ich bin zufrieden.
Training zum Freilauf (hier denke ich an Wild) beinhaltet, dass auch einmal ein Fehler passiert und der Hund im Wald ist. Das riskiere ich nicht.
Es gibt lange Schleppleine, wenn wir - so es Aaron gut geht - irgendwo unterwegs sind und sonst ist hier überall sowieso Leinenpflicht.
Ich habe in den letzten Tagen gar nicht weit mit ihm gehen können, da es ihm schon wieder nicht so toll geht. Hoffen wir (er nimmt es ja erst eine Woche, da ist noch kein Spiegel vorhanden), dass das Phenobarbital wirkt.
Levetiracetam wär gut, wirkt aber nicht so toll. Trotzdem sollen wir ihm das weitergeben. (und vielleicht muss er dann weniger Pheno nehmen, welches ja gravierende Nebenwirkungen hat)
 
Dasselbe beim Spielen mit anderen Hunden.. hätten sich auch fürchterlich aufgeregt, wenn sie es nicht gewohnt gewesen wären

"Gewohnt"? Das würde nur gehen, wenn es ihm gesundheitlich gut ginge. Und zwar immer.
Ich lasse ihn aber nicht mit anderen Hunden spielen, wenn es ihm nicht gut geht. Erstens werden die anderen Hunde da selbst unsicher (und glaub mir, das merke ich!), zweitens wird er da ganz sicher nicht belastet (es gibt auch positiven Stress....).
 
Jetzt weiss ich wie ich es beim nächsten Hund mache........ich las ihn Krankwerden und ich erspar mir die ganze lästige Erzieherei:cool:

Mein Stanley hatte eine vereengte Herz-lungen-arterie und einen Herzklappenfehler. Hat ihn aber nicht daran gehindert an über 50 Prüfungen, 75 Einsätzen und 3 Erdbebeneinsätzen teilzunehmen.

Von einer guten Bekannten der Hund hat auch schwere Herzprobleme, hat aber mittlerweile die RH-Prüfungen in den höchsten Stufen, Sch2, startet bei Meisterschaften usw.

Alles kein Grund mit einem Hund nicht zumindest am Alltagsgehorsam zu arbeiten...sondern nur eine Faule Ausrede:mad:
 
Ihn 10 Minuten frei laufen lassen geht nicht, ihn 5 Minuten mit einem Artgenossen rumtoben lassen geht nicht, mit ihm Abrufen üben geht nicht, weil der Hund viel zu krank ist, aber eine 7 Stunden Wanderung an der Leine geht schon ?
 
Es ist ein Unterschied, ob der Hund ruhig bewegt wird oder ob es einen Wechsel von relativer Ruhe zu rascher Bewegung gibt! Ruhiges, langsames Dahingehen geht, von ruhiger Bewegung in rasche Bewegung - das ist nicht gut.
Anfälle bei Epi Hunden passieren zumeist bei einem Wechsel von Ruhe zum Aufwachen/Bewegung und so.
Ich bin kein Arzt und weiß nicht, was sich da im Gehirn abspielt, aber es ist so.

Michl, wenn du oder deine Bekannten mit einem kranken Hund so etwas tun, ist das deine Sache. Wenn ich aber seh, dass es meinem Hund nicht gut geht, wird ich ihn nicht zum Lernen zwingen.
Wär so, als ob du ein krankes Kind in die Schule schickst. (tust ja wohl auch nicht, das wird sich da auch nicht g'scheit konzentrieren können)
Ich bring jetzt nur einen Vergleich aus dem Humanbereich...
bei Sohnemann war in der Volkschule ein Mädchen mit Epilepsie. Sie durfte (obwohl ihre Mutter und ich mich - als Klassenelternvertreterin - wehrten) nicht in dieser Schule bleiben, musste in die Sonderschule - weil sie sich nicht konzentrieren konnte, nicht mitkam.
Herzkranke Kinder werden wohl weiter eine normale Volkschule besuchen.

Es ist noch nicht gesagt, ob wir die Tour mit Aaron überhaupt machen. Ich wollte nur etwas haben, was ich eventuell, unter Umständen - mitnehmen könnte - falls wir wirklich - und da nur, wenn es dem Aaron gut ginge, hinaufgehen würden.
 
Wär so, als ob du ein krankes Kind in die Schule schickst. (tust ja wohl auch nicht, das wird sich da auch nicht g'scheit konzentrieren können)
Ich bring jetzt nur einen Vergleich aus dem Humanbereich...
bei Sohnemann war in der Volkschule ein Mädchen mit Epilepsie. Sie durfte (obwohl ihre Mutter und ich mich - als Klassenelternvertreterin - wehrten) nicht in dieser Schule bleiben, musste in die Sonderschule - weil sie sich nicht konzentrieren konnte, nicht mitkam.
Herzkranke Kinder werden wohl weiter eine normale Volkschule besuchen.

Sorry, aber einer meiner Kollegen ist Epileptiker - er war nicht auf der Sonderschule, hat sein Abitur in einer Regelschule gemacht und führt bis auf wenige Ausnahmen ( Führerschein geht nicht) ein ganz normales Leben - und in der Speditionsbranche ist das Stresslevel relativ hoch - du vermischst hier Äpfel mit Birnen.....
Mein Pflegekind hat eine Hirnschädigung und dadurch verursachte Epilepsie , eine halbseitige Lähmung und eine geistige Behinderung, die Anfälle werden bei ihr tatsächlich auch durch Stress ausgelöst, aber nicht nur. Ihre Mutter hat jeglichen Stress in Sisas ersten drei Jahren vermieden - die Kleine immer mehr abgeschirmt. Lärm war Stress, also keine Spaziergänge mehr, - eine andere Umgebung war Stress, also keine Besuche ausser Haus, fremde Gesichter waren Stress, also keine Besucher mehr, sie hat die Kleine und damit sich immer mehr abgekapselt, bis ihr Leben sich nur mehr auf 12qm Kinderzimmer abgespielt hat. Solange bis die Mutter einen Zusammenbruch hatte und Kind und Mann verlassen hat, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat - kommt dir da einiges bekannt vor?
Svenjas Vater hat dann ein Jahr unbezahlten Urlaub genommen und seine Tochter langsam an die Welt gewöhnt. Heute ist meine Hexenprinzessin fast 6, besucht einen speziellen Kindergarten, bleibt ohne Probleme auch mal über Nacht bei mir, geht neugierig und aufgeschlossen auf Fremde zu, liebt es auf Spielplätzen mit anderen Kindern zu spielen, kann sich alleine anziehen ( Sissa kann das !!! ist ihr Lieblingssatz)und hat vor über einem Jahr ihren letzten Anfall gehabt...sie wird nie alleine leben können, ihr Leben lang Betreuung brauchen und wahrscheinlich auch nicht alt werden - aber sie geniesst ihr Leben und ist ein glückliches Kind. Nur große Menschenmengen kann sie nicht ertragen, aber das kann man ja vermeiden. Ihr Vater muss totzdem auf viel verzichten, aber nicht auf alles - auch weil er sich ein Netzwerk geschaffen hat, das ihm beisteht.
Sissa ist ein Kind, Aaron ein Hund - aber trotzdem mir tun sich hier doch einige Parallelen auf, oder nicht?
 
Ich verstehe das du auf aaron rücksicht nimmst, finde ich auch sehr löblich. Aber ich habe irgendwie das gefühl, dass du ihn zu sehr in watte packst :).

Ein hund selbst wenn er sehr krank ist, kann trotzdem einen grundgehorsam besitzen und auch kranke hunde können aufmerksam mittarbeiten. Das kannst du mitunter nicht mit kindern oder menschen vergleichen. Der hund ist 6 jahre alt und du sagst ihr habt seine gesundheit nicht im griff und deswegen kann er nicht erzogen werden. Ich würde eher das gegenteil machen. Am gehorsam arbeiten um dem hund mehr lebensqualität zu geben. Und dazu gehört meiner meinung nach freilauf, abwechslungsreiche spazierwege, hundebekanntschaften etc...
Ich wage sogar zu behaupten, dass ein hund der so fern von jeglichen reizen ständig an der leine geführt wird und dem jeglicher stress in irgendeiner form verwehrt bleibt, gar nicht die möglichkeit besitzt gesund zu werden.
 
@Aaron:
Welche Lebensqualität hat dein Hund eigentlich?
Ich meine das jetzt ganz im Ernst. Er darf nur ruhig Gassi gehen, würde aber lieber rennen und mit anderen Hunden toben. Er ist so krank, dass man mit ihm nicht trainieren kann, dass man nicht Gassigehen kann...
Gleichzeitig überlegst du ihn durch die Gegend zu tragen.
Irgendwie wird kein Schuh drauß.

Entweder der Hund ist gesund genug um regelmäßig mit ihm zu trainieren (ich würde das mal in die Kategorie "Kopfarbeit" stecken und daher als mäßig körperlich anstregend bezeichnen) und regelmäßig Gassi zu gehen, oder er ist es nicht, dann stellt sich die Frage von "wie trage ich meinen Hund durch die Gegend?" gar nicht.

Ich sehe in der Tatsache einen Hund zu tragen gar nichts problematisches. Ich hab meine Hündin als Welpe getragen, meine Mutter trägt ihre alte Spitzmixhündin. Beide Hunde haben damit kein Problem im Gegenteil: beide zeigen an, wenn sie keine Lust mehr haben. Übrigens bei meiner Hündin, die zu der Sorte Duracellhäschen gehört ein sehr positiver Zug. Im alpinen Gelände ist es übrigens eine sehr angenehme Sache, wenn sich der Hund heben und tragen lässt...
Ich sehe es auch nicht als tragisch an, wenn jemand nicht auf Wanderungen verzichtet, nur weil es der Hund nicht mehr schafft. Ich würde das auch nicht machen. Dann bleibt der Hund eben alleine oder bei einem Sitter.

Und auch wenn diese Meinung inzwischen sehr unpopulär ist: Ich würde meinen Hund (und das gilt nur für das eine spezielle Hundeindividuum das an meiner Seite lebt :love:) nicht bis zum geht nicht mehr schonen, damit sie gesund bleibt. Ich glaube sie wäre mit Aarons Leben totunglücklich. Epi hin Epi her...
 
es ist ein Unterschied ob jemand akut erkrankt ist oder chronisch krank.

Bei ersterem wird man sich/Hund/Kind etc schonen, die Heilung abwarten und dann gesund neu durchstarten...

Bei chronischen Erkrankungen aber-also solche die man höchstwahrscheinlich nimmer los wird-kann man doch nicht nichts tun. Sollen alle Menschen mit *hausnr* bleibender Gehbehinderung(nach Unfall) besser nicht zur Physiotherapie/Ergotherapie gehen-könnt ihnen ja schaden?

Sorry aber das ist der völlig falsche Weg. Dem Hund wird es so -fürcht ich-immer schlechter gehen. Er muss gefordert werden und er braucht Aufgaben, Training etc. Klar man muss Rücksicht nehmen, das Training anpassen, dass es eben auch für ihn passt. Und in Phasen wo es ihm schlechter geht nur leichte "Anfängerübungen" oder gar nix machen.

Aber den Hund dauerhaft nichts tun zu lassen :(..... auch Unterforderung erzeugt Stress.

Außerdem bleiben so alle Dinge die nicht geübt werden weiterhin hohe Stressfaktoren. Grad wenn Du schreibst dass Wildsichtungen ihn aufregen. Wildsichtungen wirst aber nicht verhindern können, wärs da nicht besser schonend dran zu arbeiten und damit verhindern dass er sich so stark drüber aufregt?

Weißt ich versteh dass man sich Sorgen macht, aber so sollts dann halt auch nicht sein.....was kommt dabei raus-ein Hund der vl seine 12 Jahre erlebt aber in diesen 12 Jahren nur angeleint neben Dir hergedackelt ist? Wärs da nicht besser er wird vielleicht nur 9, hat aber in diesen Jahren in vollen Zügen gelebt, Spaß gehabt, toben und rennen dürfen?
Also wär ich der Hund ich würde garantiert die letztere Variante wählen....
 
Vielleicht stößt sich Calimero ja an dem Wort Training ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Trainerin sagt, dass man diesen Hund überhaupt nicht beschäftigen darf, solange er krank ist, ja 1 Stunde "Hardcore"-Training in einem Gruppenkurs in einer Hundeschule wird für den wohl kontraproduktiv sein, aber ein wenig hier, bleib, fuss, sitz usw über den Tag verteilt sowie ein paar nette überschaubare , zeitlich begrenzte Hundekontakte ??? :confused: Dem Hund muss ja unendlich langweilig sein ? Er ist ja noch so jung ...
 
Michl, wenn du oder deine Bekannten mit einem kranken Hund so etwas tun, ist das deine Sache. Wenn ich aber seh, dass es meinem Hund nicht gut geht, wird ich ihn nicht zum Lernen zwingen.


bei Sohnemann war in der Volkschule ein Mädchen mit Epilepsie. Sie durfte (obwohl ihre Mutter und ich mich - als Klassenelternvertreterin - wehrten) nicht in dieser Schule bleiben, musste in die Sonderschule - weil sie sich nicht konzentrieren konnte, nicht mitkam. Herzkranke Kinder werden wohl weiter eine normale Volkschule besuchen.

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Im Gegenteil...wenn es ihm gut geht, sind wir ja in der Früh schon mindestens eine Dreiviertelstunde, Stunde oder sogar 1 1/2 bis zwei Stunden unterwegs! Und da geht es durchaus auch bergauf!
Auch nachmittags sind wir öfter unterwegs, nicht nur in der Au, auch Mühlviertel, Reichenbachtal usw.

Und von "Trainieren" kann da ebenfalls nicht gesprochen werden - wer krank ist und es ihm nicht gut geht, kann nicht lernen
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Vielleicht magst Du Deine eigenen Worte nochmal lesen und siehst dann die ins Auge springende Unlogik

Einerseits sprichts Du davon, was Du machst, wenn es dem Hund gut geht

andererseits davon, dass von "Training" nicht die Rede sein kann.

WIESO kann ein Hund, dem es gut geht nicht lernen?...nicht beschäftigt werden....keinen Spaß an der Beschäftigung haben....

zum wiederholten mal: Lernen macht Hunden Spaß, Training macht Hunden Spaß, das Üben macht Hunden Spaß

und zu Deinen Vergleich: meinst Du das wirklich ernst?????

Du schreibst: weil das Kind nicht mitkam...das ist ja schon selbsterklärend...

es geht aber bei Deinem Hund nicht darum, in einer Gruppe in vorgegebener Zeit das vorgegebene Lernziel zu erreichen, was in einer Schule natürlich selbstverständlich ist

es geht darum, ihn, wenn es ihm gut geht

zu beschäftigen, zu tranieren, ihn lernen zu lassen, ihm Möglichkeiten zu bieten etc etc...

solange es ihm gut tut, wie es ihm gut tut, mit den Inhalten, die ihm gut tun, wann es ihm guttut

also ehrlich: ein einziger Widersüruch
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Hause wird er beschäftigt. Folgt, sucht, findet. Er muss Zerrspielzeug auslassen, er muss sich hinlegen und warten, bis ich ihm erlaube, es wieder zu nehmen. Folgen muss er auch.

Hie und da darf er auch draußen herumtoben. Wir spielen auch das Spiel... er nimmt Steckerl ins Maul, schaut mich an und dann laufen wir eine kurze Zeit.
Er darf auch hie und da mit einem anderen Hund toben. Wenn ich aber merke, dass es genug ist, kommt er her und wieder an die Leine.

Ich werde aber sicher nicht Unterordnung mit ihm machen. Wir haben schon das "Bei mir" (= Fuß) trainiert, hat geklappt. Nur - wenn ich merke, dass es ihm nicht gut geht, pfeif ich auf jegliches Training. Ich lege ihn nicht im kalten Gras, auf kaltem Boden ab, im Sommer, wenn es wieder warm ist, kann man das machen. Es wär für ihn ein unangenehmer Zwang, da am kalten Boden zu liegen - das muss nicht sein. Zu Hause kann er es sowieso.

Was ich unter "Training" verstehe... wochenlang z.B. Fußgehen trainieren. Immer wieder und immer wieder, regelmäßig. Jeden Tag für mindestens eine halbe Stunde. Oder immer wieder Hund ablegen.
Das mach ich spielerisch - im Sommer. Da spielen wir draußen, da mach ich das. Da muss er liegenbleiben - und tut es auch. Da ruf ich ihn ab und er kommt.
 
Old Hag, ich schirme Aaron ja nicht ab, manchmal darf er auch mit anderen Hunden spielen. Es gibt aber Zeiten, wo ich ihn lieber nur ruhig durch die Gegend führe.
Normal war es jetzt so, dass er einen Anfall hatte, darauf folgten ein paar Tage, dass er kaputt war. Da wollte er gar nicht viel hinaus, wollte lieber zu Hause sein. Spielen? Nur ganz kurz.
Darauf folgte eine Phase, wo es ihm gut ging. Da konnte man größere Spaziergänge machen, da durfte er mit anderen Hunden spielen, da war er auch zu Hause munterer. Das war einige Tage lang. Dann baute sich der nächste Anfall auf... er wurde zu Hause wieder müde, wollte nicht mehr raus, usw.
Zwischen den Anfällen waren ca 14 Tage.

Und zum Kind mit Epilepsie... ich war damals Elternvertreterin und hätte gemeinsam mit der Mutter gern gehabt, dass das Kind in der Klasse bleibt. War nicht möglich. Ich weiß noch, wie verzweifelt die Mutter war - und ich mit ihr.
Das Kind konnte sich nicht gut konzentrieren, ich hatte aber nie den Eindruck, dass es "dumm" wäre. Von Hirnschaden keine Rede.

Beim Aaron ist es halt so... er ist meiner Meinung nach nicht "im Stress", weil er nichts tun darf. Geht es ihm gut, darf er ja. Wir gehen mit ihm, er buddelt Mauselöcher aus, gräbt Maulwurfshügel um, riecht, was es dort alles gibt - und nachher ist er sehr, sehr müde.
Was für ihn jedoch nicht gut ist, sind diese "Tempowechsel". Also z.B. das Hin-und Hersausen. Tut er gern - aber da kann dann sehr oft ein Anfall kommen.
Und jeder Anfall ist nicht nur Gift, er bringt auch die Bereitschaft für viele neue Anfälle mit.
Von daher ist alles, so gut es geht, zu vermeiden, was starke "Tempowechsel" beinhaltet. Im Freilauf saust er hin- und her.
Hier bei uns ist Leinenpflicht, auch wenn sich viele Leute nicht dran halten.
An der Schleppleine kommt er, wenn ich ihn rufe. (zumeist, bei Ablenkung haben wir noch ein bisserl ein Problem)
Hundefreilaufgebiete vermeide ich.

Ah ja.. im Lesachtal habe ich ihn schon frei laufen lassen. Im letzten Urlaub, als wir auf die Connyalm gingen, jedoch nicht. Gut war's.

Ich geb zu, ich hab panische Angst vor den Viechern. Jedes Mal treffen wir auf eine.... wenn der Aaron an der Leine hängt, kann ich ihn daran hindern, dass er neugierig an so einem Viech schnuppert - dann das wär mit Sicherheit für ihn lebensgefährlich!
So einen Biss würde er ganz sicher nicht überleben!
Dabei wäre gerade so ein Weg, wo man sicher auf kein Reh trifft, schon von Weitem alles sieht, so gut geeignet, den Hund frei laufen zu lassen.
Aber da bin ich mir mit meiner Panik vor Giftschlangen im Weg. :o
Wir sehen ja jedes Mal eine. :eek:
 
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