Hundesport oder Geldbeschaffung ?

Ich denke, hier wird einfach bewusst seitens dojo gestachelt...egal was man wie versucht zu erklären...es wird immer ein "Ja aber..." gebracht...
Mein Eigennutz als Vereinstrainer: Ich verbringe meine Zeit mit Gleichgesinnten, erfreue mich an Fortschritten meiner Kursler, insbesonderer derer der "Härtefälle".... das ist mein Eigennutz...ok.

Jaaaaa, die Flutlichanlage kostet Geld... die braucht man aber, weil Otto-Normal einer Arbeit nachgeht und wenn überhaupt, dann nur Abends Zeit hat, sich halbwegs stressfrei der Ausbildung seines Hundes zu widmen. Otto Normal hat meist auch eine Familie daheim und verbringt seine Freizeit lieber mit dieser (samt Hund) anstatt auf dem Hundeplatz. in der hergst-winterlichen Jahreszeit ist eine Flutlichanlage also nicht von Nachteil. Otto Normal hat oftmals auch ein Problem was die Freifolge seines Hundes anbelangt, selbst wenn das Schleppleinentraining gefruchtet hat, so ganz ohne Leine die ersten Versuche, da ist manch einer froh um einen stabilen, hohen Zaun, der....auch Geld gekostet hat. Nach einem Training um diese Jahreszeit ist Otto Normal auch oftmals heilfroh in einer beheizten Vereinshütte eine heisse Tasse Tee oder Kaffee zu trinken...umgekehrt im Sommer froh sich mit einer kalten Limo zu erfrischen. Gerade im Sommer wo es in den Autos für die Hunde zu heiss wird und oftmals Wartezeiten zwischen den einzelnen Teams einzuplanen sind, ist Otto Normal auch froh, wenn er seinen Hund in eine Vereinsbox im Schatten legen kann. Die haben auch Geld gekostet. Der gesamte Platz an sich, da ja eingezäunt, ist per Traktor nicht mehr zu mähen... im hohen Gras möchte Otto-Normal aber auch nicht arbeiten, genausowenig wie im Winter im Tiefschnee. der Traktormäher sowie die Schneefräse haben auch Geld gekostet - in der Anschaffung wie in der Erhaltung. Otto Normal betätigt sich auch gern im Agility... auch die Geräte haben - irgendwann mal - Geld gekostet... und ab und an brauchts neue... Die Liste könnte ich endlos weiterführen...da red ich noch gar nicht von einer Pacht etc... alles Dinge die Otto Normal gern haben möchte, ja schon fast als selbstverständlich ansieht... Soviel zum Thema "Was Otto Normal haben will"
Wir stellen in der ersten Einheit klar, was von dem jeweiligen Kurs zu erwarten ist und was nicht... das erste Training ist ohnehin als "Schnuppertraining" anzusehen... ist Otto Normal das zu wenig oder stellt er sich etwas anderes vor... es bleibt ihm frei und keiner wird im böse sein, wenn er es bei dem Schnuppertraining belässt....

Dass sicher nicht alle Vereine und Hundeschulen so vorgehen und so denken, das ist mir klar.... aber ich gehe schon davon aus, dass meine Ausführungen auf den Großteil der Vereine zutrifft...
 
Ich denke, hier wird einfach bewusst seitens dojo gestachelt...egal was man wie versucht zu erklären...es wird immer ein "Ja aber..." gebracht...
Mein Eigennutz als Vereinstrainer: Ich verbringe meine Zeit mit Gleichgesinnten, erfreue mich an Fortschritten meiner Kursler, insbesonderer derer der "Härtefälle".... das ist mein Eigennutz...ok.

Jaaaaa, die Flutlichanlage kostet Geld... die braucht man aber, weil Otto-Normal einer Arbeit nachgeht und wenn überhaupt, dann nur Abends Zeit hat, sich halbwegs stressfrei der Ausbildung seines Hundes zu widmen. Otto Normal hat meist auch eine Familie daheim und verbringt seine Freizeit lieber mit dieser (samt Hund) anstatt auf dem Hundeplatz. in der hergst-winterlichen Jahreszeit ist eine Flutlichanlage also nicht von Nachteil. Otto Normal hat oftmals auch ein Problem was die Freifolge seines Hundes anbelangt, selbst wenn das Schleppleinentraining gefruchtet hat, so ganz ohne Leine die ersten Versuche, da ist manch einer froh um einen stabilen, hohen Zaun, der....auch Geld gekostet hat. Nach einem Training um diese Jahreszeit ist Otto Normal auch oftmals heilfroh in einer beheizten Vereinshütte eine heisse Tasse Tee oder Kaffee zu trinken...umgekehrt im Sommer froh sich mit einer kalten Limo zu erfrischen. Gerade im Sommer wo es in den Autos für die Hunde zu heiss wird und oftmals Wartezeiten zwischen den einzelnen Teams einzuplanen sind, ist Otto Normal auch froh, wenn er seinen Hund in eine Vereinsbox im Schatten legen kann. Die haben auch Geld gekostet. Der gesamte Platz an sich, da ja eingezäunt, ist per Traktor nicht mehr zu mähen... im hohen Gras möchte Otto-Normal aber auch nicht arbeiten, genausowenig wie im Winter im Tiefschnee. der Traktormäher sowie die Schneefräse haben auch Geld gekostet - in der Anschaffung wie in der Erhaltung. Otto Normal betätigt sich auch gern im Agility... auch die Geräte haben - irgendwann mal - Geld gekostet... und ab und an brauchts neue... Die Liste könnte ich endlos weiterführen...da red ich noch gar nicht von einer Pacht etc... alles Dinge die Otto Normal gern haben möchte, ja schon fast als selbstverständlich ansieht... Soviel zum Thema "Was Otto Normal haben will"
Wir stellen in der ersten Einheit klar, was von dem jeweiligen Kurs zu erwarten ist und was nicht... das erste Training ist ohnehin als "Schnuppertraining" anzusehen... ist Otto Normal das zu wenig oder stellt er sich etwas anderes vor... es bleibt ihm frei und keiner wird im böse sein, wenn er es bei dem Schnuppertraining belässt....

Dass sicher nicht alle Vereine und Hundeschulen so vorgehen und so denken, das ist mir klar.... aber ich gehe schon davon aus, dass meine Ausführungen auf den Großteil der Vereine zutrifft...

Danke für diesen sehr sachlichen und konstruktiven Beitrag.

Auch in meinem Verein wird potentiellen Neu-Mitgliedern das so erklärt und im Vereinsleben auch tatsächlich genau so gehandhabt.

Wir zählen aber auch keine Züchter, Futtermittelvertreter oder "Hundegurus" (egal ob selbsternannt oder tatsächlich belegt) zu unseren Mitgliedern.

Hier arbeiten ausschließlich Trainer, die niemals behaupten, der Weisheit letzter Schluß zu sein und auch regelmäßig Fortbildungen besuchen.

Sie geben ihr Können nach bestem Wissen und Gewissen an die Kursteilnehmer weiter, wenn sie bei einem Fall nicht weiterkommen, wird an externe Spezialisten weitervermittelt.

Wobei ich dennoch sagen muss, dass ich davor 2 Vereine durch hatte, die weniger ehrlich waren. Da wurde gemauschelt und herumvermittelt, was das Zeug hält. Natürlich rein vereinsintern oder sehr vereinsnah.
Da stand bestimmt nicht das Wohl des jeweiligen Hundes im Vordergrund. Sondern das Schema, nach dem der Verein lehrte und vorging.

Zu den Kosten: eine Kostendeckung der Infrastruktur (Zaun, Rasenmäher, Agi-Geräte, Stromkosten etc.) sollte über die Einhebung der Kursgebühr und die Einnahmen in einer Vereinskantine erfolgen.
Daß Trainer einige Vorzüge genießen (Frei-Getränke und -Mahlzeiten) und ihre Kosten für die aufgewendete Energie ersetzt bekommen (Trainingskleidung - die in der Regel wiederum Werbeaufdrucke für den Verein hat, Erlaß des Mitglieds- oder Kursbeitrages), finde ich legitim und gerechtfertigt.
Sie verbringen ganze Samstage und auch wochentags einige Abende im Verein und wenden ihre Zeit für fremde Hunde auf, wobei ihre eigenen Hunde dabei einen Großteil der Zeit im Auto verbringen und sehr oft zurückstecken müssen.

Zum Begriff der Ehrenamtlichkeit:

Das ist ein schmaler Grat, auf dem sich alle Vereine und Institutionen bewegen.

Man kann einen Hundetrainer innerhalb eines Vereines durchaus als "ehrenamtlich" bezeichnen.
Wikipedia definiert das so: "
Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles und freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen und kann in einigen Fällen dazu verpflichtet werden. Ein Ehrenamt wird unter Umständen auch aberkannt. Für ehrenamtliche Tätigkeit fällt in manchen Fällen eine Aufwandsentschädigung an. Heute wird „Ehrenamt“ zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie „Freiwilligenarbeit“, „Bürgerschaftliches Engagement“ verwendet."

Wo dann die Aufwandsentschädigung (siehe oben) wieder gedeckt wäre.

Für mich persönlich bezeichnet der Begriff "Ehrenamt" Leistungen, die jemand erbringt, weil er in unserem sozialen Gefüge im Bezug auf Menschen Hilfe leisten möchte. Da fällt einem spontan der Ersthelfer oder der Rettungssanitäter ein.

Wenn ich das in Bezug mit der Hundearbeit bringen möchte, fallen darunter für mich Blindenhunde, Therapiehunde und Rettungshunde.
Wobei besonders die letzten beiden arme Schweine sind. Da zahlen die Hundeführer ihre Ausbildung gänzlich selbst, haben einen Haufen an Aufwendungen und Kosten, die ihnen niemals jemand rückerstattet.
Sie blechen ohne Ende, damit sie letztendlich sozial tätig sein dürfen, weil ihnen das wirklich wichtig ist.
DAS ist wahres Ehrenamt. ;)
 
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