so, ich muß jetzt doch auch noch was sagen ...
also, wenn ich in der situation wäre, dann wäre es mir sowas von blunzn, was irgendein fori davon hält, wenn ich meinen hund mit donnernder stimme anplärre oder kurz (und fest) mal die schnauze umfasse. schließlich bin ich es, die mit dem hund zusammenlebt.
ich denk auch, dass es nur bedingt sinn macht, ein dreijähriges kind zu instruieren, wie es sich dem hund gegenüber zu verhalten hat (vor allem, wenn die ganze angelegenheit schon weiter fortgeschritten ist ...).
(und ich würde zurechtweisungen ehrlich gestanden auch nicht meinem zweiten hund überlassen ... wenn ich einen hätte ...)
das ist eindeutig mein job. ich muss das kind da rausholen und zwar schleunigst.
ich weiß, die situation ist nicht unbedingt vergleichbar, aber:
mit meinem sohn (7) und welpi hat es am anfang auch ziemlichen ärger gegeben. welpi entdeckte zwei tage nach ihrer ankunft bei uns ihre "wahres" potential und mein sohn bekam einen schlimmen infekt mit ziemlich hohem fieber. d.h. während kind hilflos im bett herumlag, zog welpi sämtliche register ihres könnens (ankläffen, hinzwicken bis zum abwinken, kinderspielzeug zerstören, in der spielhöhle vom kind das "geschäft" verrichten usw.
abgesehen davon, dass ich zunächst total überfordert war, habe ich versucht, jede "welpi-attacke" gegen kind schon im ansatz abzuwehren (anzischen, anpfauchen, in die hände klatschen, leicht vorwärts gebeugt in richtung hund - und dabei immer ganz böse dreinschauen ...). hat das nichts gebracht, wurde hundsi geschnappt und raus aus dem raum, in dem sich kind aufhielt.
ja und es war mir auch zu blöd, dass hund kinderspielzeug zerstört und unschuldige ikea-elche in kinderspielhöhlen anpieselt. also hat hund kinderzimmer-verbot bekommen - sein zimmer ist (und bleibt) das "leo" von meinem sohn!
was wir darüberhinaus noch gemacht haben, wurde eh schon hinreichend beschrieben: kind übt "sitz", "platz", usw. mit hund. kind hat eigenes "hundespielzeug", d.h. mit dem darf ausschließlich er mit hundsi spielen und sonst keiner.
kind stellt hund den futternapf hin, kind füttert hund aus der hand, kind geht (in meinem beisein) mit hund an der leine, usw.
mittlerweile sind die beiden ein herz und eine seele! wenn´s zeitweise kracht, weiß er sich zwischenzeitlich sehr gut selbst zu helfen. wenn nicht, schreite ich ein.
ich denke mir, das wichtigste wäre es zunächst einmal, dieses "ungleichgewicht" (ist ein blödes wort, ich gebe es zu ...) aufzuheben. und sei es vorerst nur durch konsequente trennung von kind und hund. aufzuarbeiten, was sonst noch im zusammenleben mit den hund schief läuft, wäre für mich dann erst der nächste schritt schließlich will ich ja weder mich, noch kind noch hund hoffnungslos überfordern!
lg, sonja