Hunderüpel und Kind

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Mal ganz naiv geantwortet:

meine Kleine bekam Prügel von Mama, wenn sie sich an Mamas Ball ranmachte. Sind Ballis jetzt deswegen negativ belegt? Nein, nicht im mindesten. Aber wenn es Mama hat, ist es tabu.
 
Doretta schrieb:
@aschenpudel

geht das alles auf deutsch auch???:D
Klar: Die Frage ist nach wie vor, ob der Hund den Jungen dann nicht mit den unangenehmen Reizen (ich schlag ihn halb tot, schüttel ihn, zwick ihn, drück ihm die schnauze zu, laß ihn fliegen etc) verknüpt. Also der eigentlich Neutrale Reiz (der Junge haut ja nicht zu) zun einem Reiz konditioniert wird, auf den der Hund dann unbedingt (also nahezu reflexmäßig) reagieren muß! Dann hab ich nämlich ein Problem
 
Cato schrieb:
Mal ganz naiv geantwortet:

meine Kleine bekam Prügel von Mama, wenn sie sich an Mamas Ball ranmachte. Sind Ballis jetzt deswegen negativ belegt? Nein, nicht im mindesten. Aber wenn es Mama hat, ist es tabu.
OK, nur ist Jakob ja keine Beute (hoff ich mal)
 
aschenpudel schrieb:
Klar: Die Frage ist nach wie vor, ob der Hund den Jungen dann nicht mit den unangenehmen Reizen (ich schlag ihn halb tot, schüttel ihn, zwick ihn, drück ihm die schnauze zu, laß ihn fliegen etc) verknüpt. Also der eigentlich Neutrale Reiz (der Junge haut ja nicht zu) zun einem Reiz konditioniert wird, auf den der Hund dann unbedingt (also nahezu reflexmäßig) reagieren muß! Dann hab ich nämlich ein Problem

Wie gesagt, ich denke nicht dass das passieren kann. Es sei denn, es gibt nur für den Hund unangenehme Situationen mit dem Jungen.
 
Lizzy schrieb:
Du schimpst, weil er Kleinen bespringt. Er verbindet Kleinen bespringen mit schimpfen, aber nicht zwangsläufig den Kleinen himself. Du musst nur dafür sorgen, dass er den Kontakt mit dem Kleinen positiv verbindet. Also für gute Interaktionen gibts Lob.


Vielleicht hätt ich mein Eingangsposting so formulieren sollen? Das Problem ist, macht ER die Unterscheidung zwischen Kleinen bespringen, schnappen, anbellen oder nimmt er dann NUR den gesamten Kleinen:confused::eek:
 
Falsch verknüpfen kann ein Hund dann, wenn die Strafe zum falschen Zeitpunkt kommt.

Du musst deinen Hund immer wieder korrigieren, wenn er bei deinem Kind
unerwünschtes Verhalten zeigt.
EIN scharfes NEIN und dann geht er auf seinen Platz. Das kannst du auch gut üben, indem du dich hinter der Ecke versteckst, Kind soll dann reinkommen und wenn der Hund sich nicht richtig verhält, kannst du gleich eingreifen. Da du ja schreibst, dass der Hund es vorzugsweise dann macht, wenn du nicht unmittelbar dabei bist.
Du musst einfach immer ein Auge drauf haben und Kind und Hund ja nicht alleine lassen.

Vor allem sollte das Zusammenleben von Hund und Kindern kontrolliert ablaufen, also kein Herumtollen im Garten ohne das du dabei bist, keine Spielchen in der Wohnung ohne das du dabei bist.
Damit du sofort korrigierend eingreifen kannst.
Und lass die Kinder keine wilde Spiele mit dem Hund machen, nur Gehorsamübungen die dann vom Kind belohnt werden, wie sitzt und platz
etc.

Wie reagiert der Hund wenn du ihn verbal vom Kind weg schickst?
Gehorcht er da oder musst du ihn am Halsband weg tun ?
 
Ich lass die beiden nicht alleine... GRUNDSÄTZLICH.... und Festus geht sofort, wenn ich ihn angeschnauzt habe... aber er probierts halt immer wieder.... mal ein paar Tage nicht, dann hat er scheinbar wieder Boden unter den Füßen und zack...... Ich sehe es eben als schwer an, wenn der Hund negative Erfahrungen in unmittelbarer Nähe/Verbindung mit Kindern macht, da ich mir NICHT sicher bin, ob die Konditionierung da falsch laufen könnte....
 
Andrea J schrieb:
Falsch verknüpfen kann ein Hund dann, wenn die Strafe zum falschen Zeitpunkt kommt.
meines Erachtens nicht nur dann, er verknüpft einfach......

Du musst deinen Hund immer wieder korrigieren, wenn er bei deinem Kind
unerwünschtes Verhalten zeigt.
EIN scharfes NEIN und dann geht er auf seinen Platz. Das kannst du auch gut üben, indem du dich hinter der Ecke versteckst, Kind soll dann reinkommen und wenn der Hund sich nicht richtig verhält, kannst du gleich eingreifen. Da du ja schreibst, dass der Hund es vorzugsweise dann macht, wenn du nicht unmittelbar dabei bist.
Du musst einfach immer ein Auge drauf haben und Kind und Hund ja nicht alleine lassen.
genau das tu ich


Vor allem sollte das Zusammenleben von Hund und Kindern kontrolliert ablaufen, also kein Herumtollen im Garten ohne das du dabei bist, keine Spielchen in der Wohnung ohne das du dabei bist.
Damit du sofort korrigierend eingreifen kannst.
eh
Und lass die Kinder keine wilde Spiele mit dem Hund machen,
tun sie nicht
nur Gehorsamübungen die dann vom Kind belohnt werden, wie sitzt und platz
etc.
tun sie auch nicht, ich empfinde das als Augenwischerei

Wie reagiert der Hund wenn du ihn verbal vom Kind weg schickst?
Gehorcht er da oder musst du ihn am Halsband weg tun ?
geht ....und beschwichtigt
 
Cato schrieb:
Mal ganz naiv geantwortet:

meine Kleine bekam Prügel von Mama, wenn sie sich an Mamas Ball ranmachte. Sind Ballis jetzt deswegen negativ belegt? Nein, nicht im mindesten. Aber wenn es Mama hat, ist es tabu.

Nur Mame weiß ganz genau WANN sie "prügeln" muss und macht es mit angemessen STÄRKE und DAUER.

Falsch getimtes LOB kann man noch immer leichter ausmerzen als Angst/aggresion auf ein Ding/Lebewesen. Bzw. wird bei lob nichts negatives mit einer Sache verknüpft.

und ich wäre sehr vorsichtig bei ball und kind vergleich. ironie on: wenn der hund alle bälle zerbeißt ist es wohl nicht so tragisch wie bei einem Kindergesicht ironie off:
 
aschenpudel schrieb:
Ich lass die beiden nicht alleine... GRUNDSÄTZLICH.... und Festus geht sofort, wenn ich ihn angeschnauzt habe... aber er probierts halt immer wieder.... mal ein paar Tage nicht, dann hat er scheinbar wieder Boden unter den Füßen und zack...... Ich sehe es eben als schwer an, wenn der Hund negative Erfahrungen in unmittelbarer Nähe/Verbindung mit Kindern macht, da ich mir NICHT sicher bin, ob die Konditionierung da falsch laufen könnte....
Du bestrafst ja nicht, weil das Kind da ist, sondern du bestrafst sein Verhalten gegenüber dem Kind. Darum wäre für mich auch der Zeitpunkt sehr wichtig. Ich kenn meine Hunde mittlerweile sehr genau, das heißt ich weiß schon bei einem gewissen Blick, was sie vorhaben, dann reicht ein Nein, quasi im Vorhinein, vl zeigt Festus auch solche Verhaltensweisen, sprich Körperspannung, Ohren, Bürste aufstellen,.... was auch immer.
Ich wär halt dafür, dass quasi im "Losstarten" schon der Deckel kommt, wenn er mal 5 min gebellt hat zum Bsp. ist es schon schwieriger, richtig zu verknüpfen. 5 min wars ok und jetzt krieg ich eine am Deckel ?
 
entschuldigung, aber bevor das hier völlig absurd wird ...

ich würde doch davon ausgehen, dass dein hund diese unterscheidung trifft. weil sonst hättest du nämlich keinen "neutralen reiz" = kind (hast du doch vorher geschrieben, oder?) mehr, sondern ein ernsthaftes problem!

läge dann eine art von selbstkonditionierung deines hundes vor, bei der du zugesehen hast. und das alles in absoluter rekordzeit!!!
hat doch sogar pawlow wesentlich länger gebraucht, bis er sein hundsi so weit hatte ...

ich hoffe, nur dass dein sohn und dein hund wohlauf sind, während wir uns hier in theoretischen abhandlungen ergehen ...

ich hör besser auf!

lg, sonja
 
aschenpudel schrieb:
Vielleicht hätt ich mein Eingangsposting so formulieren sollen? Das Problem ist, macht ER die Unterscheidung zwischen Kleinen bespringen, schnappen, anbellen oder nimmt er dann NUR den gesamten Kleinen:confused::eek:

1. Wenn Du ein Abbruchkommando hast - z.B. "Nein" - d.h. ein Kommando, auf das der Hund das, was er gerade tut (egal was es ist) abbrechen muss, dann verlangst Du ja nur das Befolgen des Kommandos, und setzt dieses durch.
Der Hund bricht dann zwar seine Attacken ab, er lernt aber nicht wirklich, das Kind in Ruhe zu lassen, weil so ein Kommando auch für Dinge eingesetzt werden kann, die grundsätzlich erlaubt, in diesem Moment aber z.B. nicht erwünscht sind.

2. Oder Du tabuisierst eine bestimmte Handlung: z.B. Anbellen, Anspringen, Zuschnappen, dann verknüpft er nur diese Tätigkeiten als verboten - vorausgesetzt, Du erwischst den richtigen Zeitpunkt für die Einwirkung.
Das Kind wird als solches nicht negativ belegt, und der Hund lernt, dass Kontakt möglich und erwünscht, aber nur nach bestimmten Regeln.

3. Oder Du tabuisierst das ganze Kind, indem Du jegliche Kontaktaufnahme verbietest und verhinderst. Damitbelegst Du das Kind negativ, der Hund wird sich aber trotzdem nicht getrauen, Aggression gegen das Kind zu richten, es kommt sicher zu einer Übersprungshandlung (kratzen etc.) bzw. Aggressionsverschiebung (z.B. auf Dich oder ein Objekt).


Ich würde Dir zu Möglichkeit 2 raten
 
@aschenpudel: Diese ganzen Überlegungen sind nichts wert, denn dadurch vergeht schon die Zeit, die Du bräuchtest um reflexartig zu reagieren. Hör auf mit dem Psychologie-Ratgeber (für Hunde) in der Hand etwas ganz Normales zu tun, nämlich zu reagieren wie ein "erboster Muttermensch" (by Cato). Dein Festus ist ja nicht blöd. Er verknüpft ganz sicher nicht "Kind ist unangenehm", wenn Du ihn zum richtigen Zeitpunkt an seinem Tun hinderst.

Und dazu muss man sich ganz einfach auf seinen (Mutter-)instinkt verlassen.

LG
Ulli
 
rotti1998 schrieb:
Du bestrafst ja nicht, weil das Kind da ist, sondern du bestrafst sein Verhalten gegenüber dem Kind. sieht er das auch so? Darum wäre für mich auch der Zeitpunkt sehr wichtig. Ich kenn meine Hunde mittlerweile sehr genau, das heißt ich weiß schon bei einem gewissen Blick, was sie vorhaben, dann reicht ein Nein, quasi im Vorhinein, vl zeigt Festus auch solche Verhaltensweisen, sprich Körperspannung, Ohren, Bürste aufstellen,.... was auch immer. *da muß ich mal noch genauer drauf achten*
Ich wär halt dafür, dass quasi im "Losstarten" schon der Deckel kommt, DANKE wenn er mal 5 min gebellt hat zum Bsp. ist es schon schwieriger, richtig zu verknüpfen. 5 min wars ok und jetzt krieg ich eine am Deckel ? Nana, er kriegt eh sofort Motze
Aber Danke für dieses Posting
 
sogerst schrieb:
entschuldigung, aber bevor das hier völlig absurd wird ... ich empfinde das ncht als absurd

ich würde doch davon ausgehen, dass dein hund diese unterscheidung trifft.
warum?weil sonst hättest du nämlich keinen "neutralen reiz" = kind (hast du doch vorher geschrieben, oder?) mehr, sondern ein ernsthaftes problem!

läge dann eine art von selbstkonditionierung deines hundes vor, bei der du zugesehen hast. und das alles in absoluter rekordzeit!!!
hat doch sogar pawlow wesentlich länger gebraucht, bis er sein hundsi so weit hatte ...
woraus schließt du das denn?

ich hoffe, nur dass dein sohn und dein hund wohlauf sind, während wir uns hier in theoretischen abhandlungen ergehen ...
ja.... Festus liegt unter meinem Schreibtisch in der Firma, Jakob spielt Zuhause

ich hör besser auf!

lg, sonja

Was war jetzt der Sinn dieses Postings???
 
aschenpudel schrieb:
Aber Danke für dieses Posting
Watzmann, hats a bisl besser erklärt, aber im Prinzip bin ich für seine Variante 2, die ich halt fürn "Hausgebrauch" formuliert hab.
Würdest du ihm jedesmal, wenn er das Kind sieht, oder hingehen will ohne "böse Absicht", eine am Deckel hauen, verknüpft er Strafe mit Kind, machst du das aber nur wenn er gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt und das zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Härte, meiner Meinung nach, sicher nicht.
 
Shonka schrieb:
@aschenpudel: Diese ganzen Überlegungen sind nichts wert, denn dadurch vergeht schon die Zeit, die Du bräuchtest um reflexartig zu reagieren. Hör auf mit dem Psychologie-Ratgeber (für Hunde) in der Hand etwas ganz Normales zu tun, nämlich zu reagieren wie ein "erboster Muttermensch" (by Cato). Dein Festus ist ja nicht blöd. Er verknüpft ganz sicher nicht "Kind ist unangenehm", wenn Du ihn zum richtigen Zeitpunkt an seinem Tun hinderst.

Und dazu muss man sich ganz einfach auf seinen (Mutter-)instinkt verlassen.

LG
Ulli

Werd ich... und ehrlich gesagt freu ich mich darauf dem Kerl die Meinung zu geigen....
 
Cato schrieb:
Mal ganz naiv geantwortet:

meine Kleine bekam Prügel von Mama, wenn sie sich an Mamas Ball ranmachte. Sind Ballis jetzt deswegen negativ belegt? Nein, nicht im mindesten. Aber wenn es Mama hat, ist es tabu.
und ist das balli sobald mama dann weg ist, nicht noch interessanter als vorher??;)

es kann mir ja keiner sagen, dass er kind und hund rund um die uhr im auge hat... jeder muß doch mal wohin bzw bei anderen kindern im hause muß man die ja auch mal beaufsichtigen, ihnen helfen usw.
 
Also wenn du eine Belohnung für richtiges Verhalten als Augenauswischerei
ansiehst............
Und wenn du glaubst, das dein Kind nicht mit dem Hund arbeiten soll.........

Wie reif ist dein Kind?
Meine Tochter konnte mit 3 Jahren sehr deutlich Nein und sitzt und platz
sagen und meine Hunde konnte das auch sehr deutlich befolgen.
Immer unter meiner Aufsicht und immer mit eine Belohnung für den Gehorsam.
Mein Rüde war kein Kinderfreund, aber selbst bei ihm hat das funktioniert.

Ich kann dir wirklich nur die Empfehlung geben, das du Kind und Hund zusammen was machen lässt, Unterordnungssequenzen sind dafür am Besten
geeignet, aber auch einen Ball werfen und Hund soll ihm den Kind bringen (falls der Hund bringt) wäre eine schöne Übung für die 2.

1. wird der bewusste Umgang zwischen Kind und Hund verbessert
2. wird dein Kind Erfolgserlebnisse mit Hund haben, was es selbstbewusster machen wird
3. wird dein Hund mit dem Jungen 2 Sache verknüpfen, richtiges Verhalten bringt Spaß oder gutes Futter.

Versuch es mal

Wichtig ist es, täglich zu üben
 
rotti1998 schrieb:
Watzmann, hats a bisl besser erklärt, aber im Prinzip bin ich für seine Variante 2, die ich halt fürn "Hausgebrauch" formuliert hab.
Würdest du ihm jedesmal, wenn er das Kind sieht, oder hingehen will ohne "böse Absicht", eine am Deckel hauen, verknüpft er Strafe mit Kind, machst du das aber nur wenn er gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt und das zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Härte, meiner Meinung nach, sicher nicht.
das ist ein gutes schlußposting;)
vielleicht kann man ja heute abend schon über nen neuen zwischenstand was erfahren!
 
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