Hundeführerschein für Nichtwiener

calimero+aaron

calimero+aaron

Super Knochen
Ich habe gerade beim Büro Sima mailmäßig angefragt, ob es denn auch für Nichtwiener möglich wäre, diesen Hundeführerschein (freiwillig) abzulegen.
Denn - mein kleiner Welsh Terrier ist doch wirklich ein Kampfhund! Manchmal benimmt er sich danach.
Das heißt, bei meinen regelmäßigen Besuchen in Wien (ich bin ja eigentlich Wienerin) muss ich doch die armen, ängstlichen Wiener überzeugen können, dass ich brav einen Ausweis vorlegen kann, in dem bestätigt wird, dass ich mit der Gefährlichkeit meines, durch Teddybärenaussehen verharmlosten "Kampfwelsh" richtig umgehen kann und kein Wiener in Gefahr kommt, in die Zehen gebissen zu werden oder durch Hochspringen an der Person deren Gewand zu beschmutzen.

P.S.:

ich bin schon neugierig auf die Antwort...
 
1.heißt es hundeführschein...:D (soll jetzt nicht irgendwie belehrend klingen..)
2. ja klar kann man den freiwillig machen.aber wie genau weiß i ned

lg
 
OK, Hundeführschein...:eek::)

Ich habe deshalb nachgefragt, da Folgendes in obigem Link genannt wird:


Das Ziel des Hundeführscheines ist es, das Zusammenleben von Mensch und Tier in Wien konfliktfrei zu gestalten. Die Prüfung ist freiwillig, der Hundeführschein bringt jedoch viele Vorteile für Mensch und Hund.
Das Angebot richtet sich an alle Hundehalterinnen/Hundehalter in Wien. Wenn Sie die Prüfung ablegen wollen, müssen nachfolgende Voraussetzungen gegeben sein.
  • Das Mindestalter der Hunde zum Zeitpunkt der Prüfung muss sechs Monate betragen.
  • Der zu prüfende Hund muss in Wien gemeldet sein.
  • Zur Prüfung kann nur die Person antreten, auf deren Name der Hund bei der Stadt Wien, Rechnungs- und Abgabenwesenamt (MA 6), gemeldet ist.
  • Eine Vorbereitung im Rahmen eines Kurses ist nicht erforderlich, aber wünschenswert. Kursangebot
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Und da steht klar und deutlich, dass der Hund in Wien angemeldet sein muss. Aaron ist in Linz gemeldet. OK, er fällt ja nicht unter "Listenhund".
Das steht unter "Voraussetzungen", wer den Hundeführschein überhaupt machen darf. Dass es hier nur um die Befreiung der Hundesteuer geht, kommt nicht klar heraus. Es liest sich so, als dürften Nichtwiener den Wiener Hundeführschein nicht machen.
 
Ja, Peter, Fragen hätt ich auch noch dazu. Da sie möglicherweise für mehr Leute interessant sind, stell ich sie hier öffentlich (vielleicht gibt es Hundehalter, die ähnliche Fragen haben und mitlesen).

Den Theorieteil kann man ja erlernen. Wie aber sieht es mit dem Praxisteil aus? Wenn man z.B. einen zum Teil mit Artgenossen (hier vor allem Rüden, speziell Schäferrüden) unverträglichen Hund hat? Reicht es, wenn man den eigenen Hund an der Leine vorbeizerren kann?
Irgendwo hab ich was gelesen, dass es um "Leinenführigkeit" (oh weh, das schaffen wir nie!) und auch Freilauf geht (das geht schon gar nicht....)
Ich kann meinen kleinen Welsh entweder absitzen lassen, mich davorstellen und aufpassen, dass der andere Hund nicht in die Nähe kommt oder ich zerre ihn weiter. Oft habe ich dann einen wildgewordenen Welsh an der Leine hängen, der partout zum anderen Hund will.
Schafft man SO einen Hundeführschein? Ich mein, ich schaffe es ja, dass nix passiert. Ich halte mein kleines Terriermonster von anderen, "ernstzunehmenden" Rüden fern. Aber reicht das?
Mein Hund ist alltagstauglich, fährt Bahn (mindestens einmal in der Woche von Linz nach Wien und wieder retour), fährt Straßenbahn, Bus, U-Bahn, Aufzug, alles. Da kann ein Gedränge von Menschen sein, grad, dass sie ihm nicht draufsteigen, kein Problem. So ist er ein ganz ein Lieber, Braver. Nur - leinenführig ist er absolut nicht. Auch Jogger sind ein Problem, aber da lass ich ihn, so ich es noch schaffe und der Jogger nicht aus dem Nichts auftaucht, oder von Hinten kommt, absitzen.


Darum - wie sieht denn der Praxisteil aus?

LG
Brigitte
 
So, habe gerade mit den zuständigen Stellen telefoniert, erhalte aber noch einen Rückruf.

Nichtwiener können den Hundeführschein machen, bekommen aber keinen schriftlichen "Hundeführschein". Eventuell von der Hundeschule eine Bestätigung, dass sie dort waren, eine Prüfung gemacht haben, den "Wiener Hundeführschein" gibt es nur für Wiener.
 
Also bisher wurde das immer so gehandhabt, daß jeder, der die Prüfung bestanden hat, auch den Hundeführschein (also das Kärtchen) erhalten hat. Nur das Formular für die Steuerbefreiung haben die Nichtwiener logischerweise nicht bekommen.

Reicht es, wenn man den eigenen Hund an der Leine vorbeizerren kann?
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Vorbeizerren ist sicher nicht der Sinn der Sache. Du sollst den Hund entweder vorbeiführen können, ihn absetzen lassen, splitten können oder ausweichen. Ein Hund, der sich in die Leine hängt und dann nicht mehr kontrollierbar ist, sollte den HFS nicht bestehen können.

Irgendwo hab ich was gelesen, dass es um "Leinenführigkeit" (oh weh, das schaffen wir nie!) und auch Freilauf geht (das geht schon gar nicht....)
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Der Hund sollte - ohne Ablenkung - einige Schritte an lockerer Leine gehen können. Mit und ohne Maulkorb. Freilauf ist nicht erforderlich.

Edit:
Eventuell von der Hundeschule eine Bestätigung, dass sie dort waren, eine Prüfung gemacht haben,
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Das ist übrigens ein Unfug, der da verzapft wird, denn der HFS ist ja nicht hauptsächlich (und schon gar nicht ausschließlich) das Angebot von Hundeschulen.

LG, Andy :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht den jeweiligen Bürgermeistern derzeit frei, den Wiener Hundeführschein anzuerkennen (incl. Abgabebefreiung für ein Jahr), oder eben nicht. Wer also einen guten Draht zu seinem Ortsvorstand hat, sollte es zumindest versuchen.

LG
Ulli
 
Andy, nein. Mit Ablenkung (das heißt, andere Hunde) kann ich meinen 9-10kg Hund nur vorbeizerren. Wobei das wegen des relativ geringen Gewichtes nicht allzu schwer ist. Entweder, er zieht wie ein Schlittenhund oder er dreht sich ständig um, läßt sich hinterher ziehen. Auf jeden Fall will er zum anderen Hund. Leckerli nutzen nix.
Ausweichen geht, aber auch da muss ich Herrn Hund mit mir mitzerren. Denn andere Hunde sieht er schon von weiter Entfernung.
Dann...lockere Leine? Selten, eher dann, wenn er müde ist....

LG
Brigitte
 
calimero+aaron schrieb:
Andy, nein. Mit Ablenkung (das heißt, andere Hunde) kann ich meinen 9-10kg Hund nur vorbeizerren. Wobei das wegen des relativ geringen Gewichtes nicht allzu schwer ist. Entweder, er zieht wie ein Schlittenhund oder er dreht sich ständig um, läßt sich hinterher ziehen. Auf jeden Fall will er zum anderen Hund. Leckerli nutzen nix.
Ausweichen geht, aber auch da muss ich Herrn Hund mit mir mitzerren. Denn andere Hunde sieht er schon von weiter Entfernung.
Dann...lockere Leine? Selten, eher dann, wenn er müde ist....
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Dann würd ich meinen, daß Du noch üben solltest, bevor Du zu einer Prüfung antrittst. ;)

Denn der Sinn des HFS ist ja, daß der Hundehalter seinen Hund - möglichst streßfrei und kontrolliert - führen kann. Auch dann, wenn der nur 10 Kilo wiegt. ;)

LG, Andy :)
 
calimero+aaron schrieb:
So, habe gerade mit den zuständigen Stellen telefoniert, erhalte aber noch einen Rückruf.

Nichtwiener können den Hundeführschein machen, bekommen aber keinen schriftlichen "Hundeführschein". Eventuell von der Hundeschule eine Bestätigung, dass sie dort waren, eine Prüfung gemacht haben, den "Wiener Hundeführschein" gibt es nur für Wiener.
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Nicht nur Besitzer braucht Führschein
Zu beachten ist, dass nicht nur der Hundebesitzer
den Führschein haben muss. Auch jeder, der einen
führscheinpflichtigen Hund äußerln führt, muss in
Besitz des Scheins sein. Polizei und Magistrat
werden in Schwerpunktaktionen Kontrollen
durchführen. Wer keinen Schein hat, wird mit einer
Verwaltungsstrafe belegt, die bei 100 Euro beginnt
und theoretisch bis 14.000 Euro reicht.
 
Es wird bald auch für jedes Bundesland der Hundeführschein vorgelegt werden müssen. Ich bin Camper und freu mich jetzt schon neun verschiedene Varianten mit drei verschiedenen Hunden beherschen zu dürfen.
Wir haben die grandiosen EU Gesetze, Bundesgesetze, Landesgesetze, vorschriften der einzelnen Bezirkshauptmannschsften und nicht zu vergessen die Erkenntnisse der Gemeindevorstände.
Mit der widersprüchlichen von "Schmexperten" entstandenen geistigen Onanie, wird weder Mensch noch Tier geholfen. Ach ja, einigen doch - den Schmiergeldempfängern !
 
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