Hundeerziehungs-Krach mit LG :(

Pixel

Super Knochen
Meine Lieben!

Zwischen mir und meinem LG ist ein handfester Streit entbrannt, weil wir in einer Sache komplett konträre Ansichten und haben und ich jetzt sehr ratlos bin und mir ernsthafte Sorgen mache, wie sich die Situation (für das Wohl unseres Hundes!) weiterentwickeln wird.

Mein Kleiner verbellt mit Vorliebe -edit: mit Vorliebe ist zu viel, er vebellt immer wieder mal - Kleinkinder. Ich hab schon mal kurz darüber berichtet... die sind ihm irgendwie nicht geheuer...
Das ist auch sehr unangenehm, den Eltern und besonders den Kindern gegenüber, die ihn im ersten Moment immer so herzig finden (da klein und welpiges Gesicht) und dann von seiner Bellerei einen fürchterlichen Schrecken bekommen. :eek:

Ich arbeite mit ihm daran und lenke ihn ab. Sobald ich sehe, dass ein kleines Kind kommt, stelle ihm ein Leckerli in Aussicht, rufe ein Kommando ab... und es wird wirklich täglich besser... :)

Jetzt kam grad mein LG vom Spazieren zurück und er hatte auch wieder das Vergnügen, dass Pixel auf ein Kleinkind getroffen ist. Er hat das ganze auf eine ganz andere Art gelöst:
Er hat ihm, wenn er gebellt hat, die Schnauze zugehalten und ihn laut geschimpft, dass er aufhören soll. Gebracht hat es natürlich nichts. (Das hätte ich auch schon vorher gewusst.) :mad:
Als er mir das erzählt hat, bin ich leider explodiert, weil ich ihm immer lang und breit erzähle, was ich in diesen Situationen mache... :(

Ich bin der Meinung, wenn man ihn jetzt jedes Mal zusammenstutzt, wenn er ein Kind anbellt, wird er das negativ verknüpfen und Kinder irgendwann einmal gar nicht mehr mögen und (was er ja jetzt noch gar nicht beabsichtigt) beißen :eek: ... Außerdem befürchte ich, dass es ähnliche Auswirkungen haben könnte, wie beim Unterbinden des Knurrens, wenn ihm in dieser Situation das Bellen verboten wird... :eek:

Er hat gemeint, er hätte seine Methode in Hunde-Foren nachgelesen und alle machen das so und das gehört so und außerdem ist ein Hund nicht so intelligent und sozial, dass er meine Vorgangsweise überhaupt verstünde etc. :confused: Für mich ist diese Methode vom Anfang bis zum Schluss irgendwie falsch - ich meine, das kann doch nicht ernsthaft empfohlen werden, oder?

Naja, der Enderfolg ist, dass nach diesem "Riesen-Krach" ;) jetzt nur noch ich mit dem Hund gehe, weil ich gesagt habe, dass er das so nicht machen kann und er dann - wenn er das weiter so macht - die Verantwortung trägt, wenn es irgendwann zu einem "Vorfall" kommen sollte... ich weiß, das war vielleicht nicht ganz fair, aber ich hab es nun mal gesagt, weil ich es auch genau so empfinde... :o

Es ist wahrscheinlich auch besser, dass ich jetzt immer mit ihm gassi gehe, dann wird wenigstens eine einheitliche Linie gefahren und Pixel weiß, was gespielt wird...
Aber damit ich beruhigt mit ihm gehen kann, habe ich noch meine Frage:
Mache ich es richtig? Macht er es richtig? Machen wir es beide falsch?
Was können wir machen?

Ich sags Euch: es ist so ein Schmarrn! :o

Danke für Euren Input!
 
Zuletzt bearbeitet:
:D

Also was ich mit meinem LG schon für Streits und Diskussionen wegen unserer Hunde hatte - das reicht bei anderen glaub ich für ein ganzes Leben. :p

Bezüglich deinem Problem - ist halt schwierig, wenn man die Motivation deines Hunde nicht kennt - wieso er auf Kinder so reagiert. Ich würde mir an deiner Stelle zumindest für 2, 3x einen guten Trainer leisten, der sich ansieht, wie genau sich dein Hund in den geschilderten Situationen verhält, wie du darauf reagierst usw. Nur so kannst du heraus finden, wieso Hund macht was er macht und nur so auch einen vernünftigen Trainingsansatz finden, der nicht nur die Symptome abstellt, sondern auch an der eigentlichen Ursache arbeitet.
 
Und daher wohn ich alleine, ich erzieh meine Hunde selber:D

Vorgestern erst hat mein Freund gesehn was sein Rüde alles für Leckerlies macht:eek::D
Natürlich freut er sich da einen Fuss aus, das einzige was mich an seinem Rüden stört ist: Mein Freund steht auf geht aufs WC, sein Hund natürlich muss da jetzt unbedingt dabei sein.
Ich würd auszucken wenn ich bei 3 Hunden nicht mehr in Ruhe mein Sacherl machen kann.
Aber erklär das mal einem Mann, jo hab ich auch schon versucht, seine Antwort daheim darf er das auch:rolleyes::rolleyes:
 
:D

Also was ich mit meinem LG schon für Streits und Diskussionen wegen unserer Hunde hatte - das reicht bei anderen glaub ich für ein ganzes Leben. :p

Ja, eh :D - mich ärgert halt nur, weil es für MEINEN Hausverstand total unlogisch klingt, einen Hund auf diese Art von diesem Verhalten zu "befreien"...

Und wir sind uns eigentlich in allem, was wichtig ist, einig und da haben wir plötzlich so eine Schere... :(

Ja, das mit dem Hundetrainer habe ich auch schon angedacht... wahrscheinlich nimmt mein LG den auch eher ernst als mich. :rolleyes::mad:
 
@ Illustrata

Ich glaube , Du hast etwas über-reagiert , was Deinen LG anbelangt .
Nebenbei gesagt , hast Du Dir selbst etwas zfleiß gemacht .
Die Ablenkungs-Methode muß auch nicht bei jedem Hund , das richtige sein und Dein LG hat aus dem Bauch heraus gehandelt .
Ich finde es nicht schön , desshalb einen Streit vom Zaun zu brechen . Es erinnert fast an die Einstellung einer alleinerziehenden Mutter , die einen LG hat , dieser jedoch kein recht hat , zu dem/n Kind/ern etwas zu sagen . Duldungsprinzip . Soo-etwas funktioniert nicht , auf Dauer .

Ein Trainer vor Ort , kann Euch sicher sagen , wer/wie Fehler gemacht werden .

LG . Josef
 
Vom Gefühl her hast eindeutig Du die bessere Umgangsweise, was / wie genau am besten wäre, kann man so halt nicht wirklich sagen.

Eine neutrale Drittperson mit viel Erfahrung sollte Euch mal begleiten und beobachten.

Ich würde auch, aber ohne viel Gerede, einfach so lange immer nur alleine mit dem Hund gehen, bis das Problem gelöst ist.

Denn sogar dann, wenn beide Ansätze zur Problemlösung für sich alleine ganz gut sind - wenn sie zu unterschiedlich sind, ist es nicht so gut.
 
Ich arbeite mit ihm daran und lenke ihn ab. Sobald ich sehe, dass ein kleines Kind kommt, stelle ihm ein Leckerli in Aussicht, rufe ein Kommando ab... und es wird wirklich täglich besser... :)


Mache ich es richtig? Macht er es richtig? Machen wir es beide falsch?
Hi
Ich finde Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben....
LG
Sandy + Bande
 
Hiho!!

Ich würd auch sagen, such dir nen Trainer.

Oder wenn du deinen Kleinen selbst genau einschätzen kannst, versuch es mit Grenzkindern - also von der Größe her grenzwertig mit Leckerli geben vom Kind - verstehst? Und dann die Alters grenze nach unten setzen, so dass dein Zwuck merkt - Kinder sind was gaaaanz tolles!!

Meine Pauline ist ähnlich wie dein Kleiner. Erst über alles erschrocken, aber wenn dann von dort was Gutes kommt - uuuhhhhh - dann ist sie in SAchen Freundlichkeit nicht mehr zu bremsen!

Lg

Hilde
 
Also, bevor jemand denkt, dass meine beziehung in die Brüche geht: so schlimm war der Krach ja nicht - kurz und etwas emotionsgeladen...

Und natürlich haben wir beide gleich viel Mitsprache-Recht in der Erziehung... wir haben quasi beide das Sorgerecht! :)

Aber dadurch, dass ich mit meiner Methode schon viele Fortschritte gemacht hatte, und Pixel nicht mehr so oft von vornherein Kleinkinder verbellte, war ich der Meinung, dass das der richtige Weg ist...
Deshalb hab ich mich halt so geärgert. Es steckt halt Herzblut drin und ist ein persönlicher (Teil-)Erfolg. :)

Aber die Trainersache werden wir jetzt sicher angehen... darf ich hier eine Frage zu einer speziellen HuSchu stellen (ich hab eine ins Auge gefasst und hätte gerne Meinungen von Leuten die hingehen) oder muss ich einen neuen Thread erstellen (der dann wieder geschlossen wird)? :D
 
Meine Lieben! Zwischen mir und meinem LG ist ein handfester Streit entbrannt, weil wir in einer Sache komplett konträre Ansichten und haben und ich jetzt sehr ratlos bin und mir ernsthafte Sorgen mache, wie sich die Situation (für das Wohl unseres Hundes!) weiterentwickeln wird. Mein Kleiner verbellt mit Vorliebe -edit: mit Vorliebe ist zu viel, er vebellt immer wieder mal - Kleinkinder. Ich hab schon mal kurz darüber berichtet... die sind ihm irgendwie nicht geheuer...
Das ist auch sehr unangenehm, den Eltern und besonders den Kindern gegenüber, die ihn im ersten Moment immer so herzig finden (da klein und welpiges Gesicht) und dann von seiner Bellerei einen fürchterlichen Schrecken bekommen. Ich arbeite mit ihm daran und lenke ihn ab. Sobald ich sehe, dass ein kleines Kind kommt, stelle ihm ein Leckerli in Aussicht, rufe ein Kommando ab... und es wird wirklich täglich besser... :)

Jetzt kam grad mein LG vom Spazieren zurück und er hatte auch wieder das Vergnügen, dass Pixel auf ein Kleinkind getroffen ist. Er hat das ganze auf eine ganz andere Art gelöst:
Er hat ihm, wenn er gebellt hat, die Schnauze zugehalten und ihn laut geschimpft, dass er aufhören soll. Gebracht hat es natürlich nichts. (Das hätte ich auch schon vorher gewusst.) :mad: Als er mir das erzählt hat, bin ich leider explodiert, weil ich ihm immer lang und breit erzähle, was ich in diesen Situationen mache... :(

Naja mit Deinem LG hast Du einen perfekten Alphasichelwurf gemacht :D nicht böse sein das musste sein. Ich kanns auch verstehen weil ich mir auch nicht in die Hundeerziehung hineinreden lassen wollte.

Ich bin der Meinung, wenn man ihn jetzt jedes Mal zusammenstutzt, wenn er ein Kind anbellt, wird er das negativ verknüpfen und Kinder irgendwann einmal gar nicht mehr mögen und (was er ja jetzt noch gar nicht beabsichtigt) beißen :eek: ... Außerdem befürchte ich, dass es ähnliche Auswirkungen haben könnte, wie beim Unterbinden des Knurrens, wenn ihm in dieser Situation das Bellen verboten wird... :eek:

Pragmatisch betrachtet ist es ein Problem das ihr in den Griff bekommen müßt - sonst zieht ihr Euch den Haß aller Eltern der Umgebung zu. Idealsituation wäre dass Hund ganz friedlich an Kind vorbeigeht.

Ich denke mal Deinem LG ist der Geduldsfaden gerissen weil es ja nicht sehr lustig ist dauernd böse oder ängstliche Blicke von der Umwelt zu ernten. Vermutlich geht ihm Deine Vorgangsweise zu langsam.

Er hat gemeint, er hätte seine Methode in Hunde-Foren nachgelesen und alle machen das so und das gehört so und außerdem ist ein Hund nicht so intelligent und sozial, dass er meine Vorgangsweise überhaupt verstünde etc. :confused: Für mich ist diese Methode vom Anfang bis zum Schluss irgendwie falsch - ich meine, das kann doch nicht ernsthaft empfohlen werden, oder?

Ich denke schon dass es Foren gibt die den Schnauzengriff empfehlen - für sehr sinnvoll halte ich ihn in dieser Situation allerdings nicht.

Naja, der Enderfolg ist, dass nach diesem "Riesen-Krach" ;) jetzt nur noch ich mit dem Hund gehe, weil ich gesagt habe, dass er das so nicht machen kann und er dann - wenn er das weiter so macht - die Verantwortung trägt, wenn es irgendwann zu einem "Vorfall" kommen sollte... ich weiß, das war vielleicht nicht ganz fair, aber ich hab es nun mal gesagt, weil ich es auch genau so empfinde... :o

Geh davon aus dass Pixel den Krach mitbekommen hat und sehr wohl merkt dass es um ihn geht - das ist auch nicht optimal.

Es ist wahrscheinlich auch besser, dass ich jetzt immer mit ihm gassi gehe, dann wird wenigstens eine einheitliche Linie gefahren und Pixel weiß, was gespielt wird...Aber damit ich beruhigt mit ihm gehen kann, habe ich noch meine Frage: Mache ich es richtig? Macht er es richtig? Machen wir es beide falsch? Was können wir machen? Ich sags Euch: es ist so ein Schmarrn! :o Danke für Euren Input!

In dem Fall würde ich auf alle Fälle einen Trainer aufsuchen - ihr braucht einen Dritten. Erstens läßt sich die von Dir beschriebene Situation von hier aus nicht kurieren weil ihr durch Eure Uneinigkeit zu verwirrt wärt um aus verschiedenen Vorschlägen den für Euch richtigen auszuwählen - außerdem tut es Eurer Beziehung besser wenn ein unparteiischer Dritter von Außen sagt wie es geht - wenns dann immer noch nicht funktioniert könnt ihr gemeinsam böse auf ihn sein....
 
@ Illustrata

Ich glaube , Du hast etwas über-reagiert , was Deinen LG anbelangt .
Nebenbei gesagt , hast Du Dir selbst etwas zfleiß gemacht .
Die Ablenkungs-Methode muß auch nicht bei jedem Hund , das richtige sein und Dein LG hat aus dem Bauch heraus gehandelt .
Ich finde es nicht schön , desshalb einen Streit vom Zaun zu brechen . Es erinnert fast an die Einstellung einer alleinerziehenden Mutter , die einen LG hat , dieser jedoch kein recht hat , zu dem/n Kind/ern etwas zu sagen . Duldungsprinzip . Soo-etwas funktioniert nicht , auf Dauer .

Ein Trainer vor Ort , kann Euch sicher sagen , wer/wie Fehler gemacht werden .

LG . Josef
naja ob schnauze zuhalten die bessere methode ist... ich kanns mir nicht vorstelln. besonders dann nicht wenn er bellt weil er unsicher/ängstlich ist.
also ich war alleinerziehende mutter, jetzt leb ich mit meinem LG zusammen und beim hund (bei allen tieren) hab ich das machtwort und er ein mitsprache recht, bei meinem (nicht seinem) kind hab ich das mitspracherecht und er das machtwort :) ich bin besser in der hunderziehung, er beim kind... einen streit hats noch nie darüber gegeben :D
 
Hast Du Kinder, besonders solche, die Deinen Hund Nerven, an der Hand? Wenn ja, dann sprich Dich mit den Eltern der Kinder ab, ob und wieweit sie bereit wären Dir zu helfen. Wenn es Dir gelingz Kinder für Deinen Hund positiv zu verknüpfen, dann hast Du gewonnen. Spielen mit dem Hund, ohne dass er von Kind bedrängt wird oder Lekerlies, die er besonders mag, nur beim treffen mit Kindern.
Ich hatte das Problem, leider für Dich, GsD für mich, nie. Viel zu viele Kinder in meinem Umfeld (zwischen knapp 1j und 13j), Ich achte darauf, dass beide Seiten umsichtig miteinander umgehen. Positiv besetzen und jedem "das Ohr abkauen", der versucht das zu verhindern. Viel Glück, vielleicht hilfts.
 
@ Illustrata

Ich glaube , Du hast etwas über-reagiert , was Deinen LG anbelangt .
Nebenbei gesagt , hast Du Dir selbst etwas zfleiß gemacht .
Die Ablenkungs-Methode muß auch nicht bei jedem Hund , das richtige sein und Dein LG hat aus dem Bauch heraus gehandelt .
Ich finde es nicht schön , desshalb einen Streit vom Zaun zu brechen . Es erinnert fast an die Einstellung einer alleinerziehenden Mutter , die einen LG hat , dieser jedoch kein recht hat , zu dem/n Kind/ern etwas zu sagen . Duldungsprinzip . Soo-etwas funktioniert nicht , auf Dauer .

Ein Trainer vor Ort , kann Euch sicher sagen , wer/wie Fehler gemacht werden .

LG . Josef

ich bin für einen richtigen crash- wenn er im hundehaushalt lebt und zu blöd ist, richtig zu agieren
manchmal ist es besser, ohne duldung zu entsorgen
eure rüdin
 
Ich bin für die Methode "Schönfüttern".
Sobald er das Schreckliche (Kind, anderer Hund, Mensch mit Kapuze, Statue, und ungefähr tausend andere gefährliche Dinge) erblickt, bekommt Bodo kommentarlos ein Gutti nach dem anderen reingesteckt. Damit er schon den Anblick von dem Ding positiv verbindet. Also ohne vorher ein Kommando ausführen zu müssen. Ablenken funktioniert ab einer gewissen Distanz sowieso nicht, wie wir alle wissen. Später kann man dann die Distanz verringern, noch später vielleicht einmal ein "Sitz" verlangen. Und natürlich fürs ruhig bleiben ganz viel loben.

Stimmt schon, es ist mühsam und langwierig, aber vom Schnauze zuhalten lernt der Hund rein gar nix, ausser dass Herrli in einer sowieso schon unangenehmen Situation auch noch auf ihn losgeht.

lg Marion
 
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