Hundeerziehungs-Krach mit LG :(

Ich bin für die Methode "Schönfüttern".
Sobald er das Schreckliche (Kind, anderer Hund, Mensch mit Kapuze, Statue, und ungefähr tausend andere gefährliche Dinge) erblickt, bekommt Bodo kommentarlos ein Gutti nach dem anderen reingesteckt. Damit er schon den Anblick von dem Ding positiv verbindet. Also ohne vorher ein Kommando ausführen zu müssen. Ablenken funktioniert ab einer gewissen Distanz sowieso nicht, wie wir alle wissen. Später kann man dann die Distanz verringern, noch später vielleicht einmal ein "Sitz" verlangen. Und natürlich fürs ruhig bleiben ganz viel loben.

Stimmt schon, es ist mühsam und langwierig, aber vom Schnauze zuhalten lernt der Hund rein gar nix, ausser dass Herrli in einer sowieso schon unangenehmen Situation auch noch auf ihn losgeht.

lg Marion
richtig- so kommst aber nie zum georg;):D
 
Ich will gar nicht bestreiten, dass man mit anderen Methoden möglicherweise auch ans Ziel gelangt.
Ich weiss auch nicht, wie der Herr Georg in diesem Fall handeln täte (ich glaub aber eigentlich nicht Schnauze zuhalten, oder?).
Für mich ist halt wichtig, dass ich einen Weg finde, der auch meinem Wesen entspricht, wo ich voll dahinter stehen kann . Das nimmt dir ein Hund ja sonst eh nicht ab, wennst dich verstellen musst.

lg Marion
 
Aaaaalso: :D

Danke für Euren Input und sorry, dass ich mich erst jetzt zurückmelde. :o
Ich habe gestern so Migräne gehabt, dass ich mich dann schnellstmöglich ins Bett gehaut hab... :( Aber heute gehts mir gsd wieder gut.

Und nachdem das beste Mandi von allen (mein geliebtes, braves, einsichtiges) :D gestern auch noch mit PIXEL (danke übrigens für das Namens-Kompliment :D) rausgegangen ist, weil ich ja gelegen bin, und wir auch noch kurz gesprochen haben - auch über das Ergebnis und die Rückmeldungen aus dem Thread, haben wir gemeinsam die Sache rasch wieder ins Reine gebracht.

Wir haben auch schon mit einer Freundin telefoniert, die uns in der Hundetrainer-Frage unterstützen wird.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
LG
Vera
 
Stimmt schon, es ist mühsam und langwierig, aber vom Schnauze zuhalten lernt der Hund rein gar nix, ausser dass Herrli in einer sowieso schon unangenehmen Situation auch noch auf ihn losgeht.

lg Marion

Sachen vor denen sich mein Hund gefurchten hat, habe ich auch mit Geduld und Leckerlis entschärft. Hatte allerdings mit keinen meiner Hunde Probleme mit Kindern (außer, dass der größte von allen mit allen Kindern spielen wollte).
Vielleicht fällt Dir ein spiel, eine Situationein, wo Du gefahrlos den Hund und Kinder zusammenbringen kannst. So dass er versteht, die sind gar nicht so gefährlich.
 
wenn du dir sicher bist, dass er dem kind nichts tut und ablenkbar mit leckerlies ist bzw bestechbar ... dann würde ich sagen hin zu den kindern, 10 leckerlies in die hand drücken und *willst du dem hundsi mal ein paar lecker hinwerfen*.
ab zum nächsten kinderspielplatz und einfach mal beobachten lassen und für braves beobachten belohnen.
oder einfach Kinder von Bekannten ausborgen und üben üben üben... dann glaube ich, dass dieses problem bald geschichte ist....
 
Meine Lieben!

Zwischen mir und meinem LG ist ein handfester Streit entbrannt, weil wir in einer Sache komplett konträre Ansichten und haben und ich jetzt sehr ratlos bin und mir ernsthafte Sorgen mache, wie sich die Situation (für das Wohl unseres Hundes!) weiterentwickeln wird.

Mein Kleiner verbellt mit Vorliebe -edit: mit Vorliebe ist zu viel, er vebellt immer wieder mal - Kleinkinder. Ich hab schon mal kurz darüber berichtet... die sind ihm irgendwie nicht geheuer...
Das ist auch sehr unangenehm, den Eltern und besonders den Kindern gegenüber, die ihn im ersten Moment immer so herzig finden (da klein und welpiges Gesicht) und dann von seiner Bellerei einen fürchterlichen Schrecken bekommen. :eek:

Ich arbeite mit ihm daran und lenke ihn ab. Sobald ich sehe, dass ein kleines Kind kommt, stelle ihm ein Leckerli in Aussicht, rufe ein Kommando ab... und es wird wirklich täglich besser... :)

Jetzt kam grad mein LG vom Spazieren zurück und er hatte auch wieder das Vergnügen, dass Pixel auf ein Kleinkind getroffen ist. Er hat das ganze auf eine ganz andere Art gelöst:
Er hat ihm, wenn er gebellt hat, die Schnauze zugehalten und ihn laut geschimpft, dass er aufhören soll. Gebracht hat es natürlich nichts. (Das hätte ich auch schon vorher gewusst.) :mad:
Als er mir das erzählt hat, bin ich leider explodiert, weil ich ihm immer lang und breit erzähle, was ich in diesen Situationen mache... :(

Ich bin der Meinung, wenn man ihn jetzt jedes Mal zusammenstutzt, wenn er ein Kind anbellt, wird er das negativ verknüpfen und Kinder irgendwann einmal gar nicht mehr mögen und (was er ja jetzt noch gar nicht beabsichtigt) beißen :eek: ... Außerdem befürchte ich, dass es ähnliche Auswirkungen haben könnte, wie beim Unterbinden des Knurrens, wenn ihm in dieser Situation das Bellen verboten wird... :eek:

Er hat gemeint, er hätte seine Methode in Hunde-Foren nachgelesen und alle machen das so und das gehört so und außerdem ist ein Hund nicht so intelligent und sozial, dass er meine Vorgangsweise überhaupt verstünde etc. :confused: Für mich ist diese Methode vom Anfang bis zum Schluss irgendwie falsch - ich meine, das kann doch nicht ernsthaft empfohlen werden, oder?

Naja, der Enderfolg ist, dass nach diesem "Riesen-Krach" ;) jetzt nur noch ich mit dem Hund gehe, weil ich gesagt habe, dass er das so nicht machen kann und er dann - wenn er das weiter so macht - die Verantwortung trägt, wenn es irgendwann zu einem "Vorfall" kommen sollte... ich weiß, das war vielleicht nicht ganz fair, aber ich hab es nun mal gesagt, weil ich es auch genau so empfinde... :o

Es ist wahrscheinlich auch besser, dass ich jetzt immer mit ihm gassi gehe, dann wird wenigstens eine einheitliche Linie gefahren und Pixel weiß, was gespielt wird...
Aber damit ich beruhigt mit ihm gehen kann, habe ich noch meine Frage:
Mache ich es richtig? Macht er es richtig? Machen wir es beide falsch?
Was können wir machen?

Ich sags Euch: es ist so ein Schmarrn! :o

Danke für Euren Input!

Leider macht ihr BEIDE in geschilderten Situatiuonen extreme Fehler. Euer Beider Symptombekämpfung wird in die "Hose" gehen, und daher rate ich eindringlich zu fachlich fundierter Problemlösung.

Ihr könnt gerne mal vorbeikommen, und ich schau mir den Hund an.
 
Leider macht ihr BEIDE in geschilderten Situatiuonen extreme Fehler. Euer Beider Symptombekämpfung wird in die "Hose" gehen, und daher rate ich eindringlich zu fachlich fundierter Problemlösung.


Woran machst du das fest, dass sie einen Fehler machen?

Ich steck ja in einer ganz ähnlichen Situation die auch net so prickelnd ist, darum hätt mich jetzt interessiert was an der "Leckerli-Entschärfung" der Sache aus deiner Sicht net so prima ist. Und was die Konsequenz draus sein könnte?
Und beim Schnauzengriff halt auch - obwohl ich das selbst nie ausprobieren würde, weils für mich nicht zielführend erscheint.
 
ich glaube es wichtig EXAKT zu timen wann man belohnt und wann nicht ... das mit den leckerlies kann schon gut funken nur muss man halt sehr vorsichtig sein-wann hat er hund schon das kind fixiert und stellt sich schon mal drauf ein es zu verbellen und wann schaut er es noch entspannt an. wenn der hund mal bellt und man dann noch ein paar leckerlies nachschiebt kann man auch einiges ruinieren. deshalb muss man erkennen können bis wohin die entfernung für den Hund noch in Ordnung ist und er die Situation noch richtig verknüpfen kann:)
 
ich find der thread hat keinen schlechten ansatz … man könnte das thema ruhig ein wenig verallgemeinern …
ich kann zwar mit keinem „extrem-beispiel“ dienen, aber was hundeerziehung anbelangt sind auch wir zuhause nicht immer ganz einer meinung. aber zu 90 % nehmen wir diese dinge dann doch mit humor.

beispiel „bettgeschichten“:
von anfang an war göga klar, dass „der hund“ nicht ins bett kommt. paar monate später – diagnose vom tierarzt: mandel-/kehlkopfentzündung. wer hat den soooo armen kranken niko ins bett geholt, zugedeckt und gesund geknuddelt? richtig … göga! :D
seither muss sich niko jeden abend entscheiden, ob er nun auf papa’s oder mama’s bettseite schläft. meistens entscheidet er sich für die mitte. :cool:

AAABER "die erste": wenn der zweite hund einzieht, ist dann endgültig aus mit dem bett sagte göga. schon nach 3 tagen teilte göga den niko für seine seite ein und soey wärmt seit diesem tag mama’s füße. :)

AAAAABER "die zweite": für die katzen ist das schlafzimmer wirklich tabu meinte göga. nachdem pamina den papa in windeseile um den finger gewickelt hatte, schläft sie täglich auf seiner brust ein und pacco brummt mich am kopfpolster in den schlaf. :D


es gibt so manches beispiel – der "papa" verbietet es, von der "mama" wird’s erlaubt oder eben umgekehrt. die hunde sind schlau und wissen das natürlich gekonnt auszunutzen. allerdings gab es hinsichtlich dieser konträren erziehung noch nie schwierigkeiten – meine hunde sind eben so schlau, dass sie auch den ernst einer jeden situation erkennen. :)
 
Woran machst du das fest, dass sie einen Fehler machen?

Ich steck ja in einer ganz ähnlichen Situation die auch net so prickelnd ist, darum hätt mich jetzt interessiert was an der "Leckerli-Entschärfung" der Sache aus deiner Sicht net so prima ist. Und was die Konsequenz draus sein könnte?
Und beim Schnauzengriff halt auch - obwohl ich das selbst nie ausprobieren würde, weils für mich nicht zielführend erscheint.

Weil LOCKEN NIE ein Problem löst, sondern nur (wenn überhaupt) kurzfristig umgeht.
Aversive Handlungen (wie beim Mann) erhöhen meist nur die Problematik, bzw. verschieben sie in eine andere Richtung.

Gerade wenn es um das Thema Aggression gegen Kinder geht, wäre es GEFÄHRLICH Ratschläge zu geben, OHNE den Hund gesehen zu haben.
 
Gerade wenn es um das Thema Aggression gegen Kinder geht, wäre es GEFÄHRLICH Ratschläge zu geben, OHNE den Hund gesehen zu haben.

Da geb ich Dir 100% recht, dass das die beste Variante ist.

PS: Darum habe ich mir keinen Hund aus dem TH genommen, für mich viel zu gefährlich, weil immer wieder Kinder im Haus.
 
Was ich mir allerdings schwierig vorstelle ist die Frage: "Wo krieg ich die Trainingskinder her??"

Deshalb kann ich schon verstehen, dass es schwierig ist, einen Trainer zu finden, weil am Hundeplatz hast sicher das Glück dass zwar ein Trainer aber leider kein Kind da ist, und einen Trainer der Hausbesuche macht findest leider nicht so oft.
 
Was ich mir allerdings schwierig vorstelle ist die Frage: "Wo krieg ich die Trainingskinder her??"

Deshalb kann ich schon verstehen, dass es schwierig ist, einen Trainer zu finden, weil am Hundeplatz hast sicher das Glück dass zwar ein Trainer aber leider kein Kind da ist, und einen Trainer der Hausbesuche macht findest leider nicht so oft.

...............ist auch in der ersten Phase nicht wichtig.

Beispiel:

Hund aus Südafrika hat Probleme mit Schwarzen. Natürlich bin ich nicht nach Traiskirchen gefahren, und hab mir "Leihschwarze" geholt. ;)

Als die Lehrerin nach 3 Wochen zurück nach Südafrika fuhr, hatte sie kein Problem mehr (bis zum heutigen Tag-da wir nochin Kontakt sind).

Leider - man sieht es an deinem Posting - wird nur an der Symtomregulierung gearbeitet, und der "Auslöser" bleibt unbehandelt. ;)
 
Weil LOCKEN NIE ein Problem löst, sondern nur (wenn überhaupt) kurzfristig umgeht.
Aversive Handlungen (wie beim Mann) erhöhen meist nur die Problematik, bzw. verschieben sie in eine andere Richtung.

Gerade wenn es um das Thema Aggression gegen Kinder geht, wäre es GEFÄHRLICH Ratschläge zu geben, OHNE den Hund gesehen zu haben.


jö, wir sind mal 100% einer meinung!!!!!
 
Ich steck ja in einer ganz ähnlichen Situation die auch net so prickelnd ist, darum hätt mich jetzt interessiert was an der "Leckerli-Entschärfung" der Sache aus deiner Sicht net so prima ist. Und was die Konsequenz draus sein könnte?.

es sind für mich nicht die leckerli an sich das problem, sondern die tatsache dass diese in diesem konkreten fall anscheinend nur als ablenkung verwendet werden. dh dann in der praxis: wenn ich kein leckerli in der hand hab kann ich den hund nicht ablenken und er bellt - das hilft halt auch nicht wirklich

Und beim Schnauzengriff halt auch - obwohl ich das selbst nie ausprobieren würde, weils für mich nicht zielführend erscheint.

nachdem die ganze situation für den hund sowieso schon sehr stressig ist, wird der schnauzengriff, der noch zusätzlich streßt, das ganze nicht besser machen. entweder der hund dreht noch mehr auf oder er unterläßt aus angst vor dem verhalten deines freundes das bellen - damit ist aber nur ein symptom behandelt und die aggression kann sich jederzeit woanders entladen
 
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