Ob Hunde geschossen werden oder nicht liegt m. M. nach nur am Hundehalter.
Es ist völlig gleich, ob es der Hundehalterschaft jetzt passt oder nicht, es ist nun mal so, dass Jäger in gewissen Bundesländern nahezu einen gewissen Freibrief zum Abschuss eines Hundes haben.
Ich frage mich auch, wie ich wem halbwegs glaubwürdig versichern will, dass mein Flocki nicht wildert, wenn er nicht in meinem Beisein abgeknallt wird? Ich es nicht mal gesehen habe, weil mir der Hund abpascht ist? Da kann ich es doch nicht mal für mich selber beschwören? Ich hätte das zumindest bei keinem meiner Hunde behaupten können, wären sie ohne mich unterwegs gewesen, sondern eher das Gegenteil.
Gutes Einvernehmen mit der Jägerschaft ist sicher mal nicht das Schlechteste. Ich persönlich habe es auch immer gepflegt. Es gab nie ein Problem, wenn ich selber mit meinen Hunden durch das Gelände marschiert bin oder mir beim Jagdleiter die Erlaubnis eingeholt habe, wenn wieder mal ein Fährtencupturnier anstand. Aber auch nur, weil sie eben wussten, dass wir unsere Hunde, ob jetzt privat oder beim Turnier, im Griff haben.
Auch mir wurde schon mal beim Wirten bei "Schnaps und Bier" mitgeteilt, dass mein Hund gesehen wurde, als er allein unterwegs war, weil er mir eben abpascht war. Nur wussten sie auch, dass es noch ein junger, nicht gefestigter Hund war und es sonst nie ein Problem mit meinen Hunden gab. Und genau so was erfahren sie, wenn man eben schaut, dass man halbwegs gut miteinander auskommt und auch Verständnis für ihre Seite zeigt und nicht immer nur von sich selber ausgeht. Nicht gleich alle als "Mörder" verteufelt.
In unserer Gemeinde muss der Abschuss eines Hundes übrigens erst vom Jagdleiter "freigegeben" werden. Und das passiert halt dann, wenn mehrmaliges drauf aufmerksam machen nichts fruchtet. Ich habe nur keine Ahnung, ob das jetzt nur diesem einen Jagdleiter zuzuschreiben ist oder ob er es nach dem OÖischen Jagdgesetz machen muss.