Hund von Jäger in NÖ erschossen!

Es mag schon an der Zeit sein, aber NOCH ist es nicht so weit. Also warum sich über etwas aufregen, wo der Jäger m. M. nach im Recht ist?

Wenn ein Jäger Hunde mal nicht mehr schießen darf, sieht die Sache anders aus.
Der Jäger kann ja nix dafür, dass die Gesetze noch nicht nach dem Wohlgefallen der Hundehalter umgeändert wurden?
 
Aber das das Wild stirbt, und im Winter ist es so wenn Wild gehtzt wird, es mit hoher Wahrscheinlichkeit eingeht.

Entschuldige mal.... Im Dezember stand ich im Garten meines Freundes, hörte es knallen und ballern, die Hunde bellten, irgendwelche Tiere schrieen.
Die Jäger selbst stellen im Winter die größte Beunruhigung für das Wild dar!

Was ist denn eine Treibjagd anders als eine Hetze? Soll man Drückjagd auf "Hetze, leicht gemäßigt" umtaufen? Was meint denn die Jagdliteratur, wenn da steht: Der Jäger schnallt den Hund zur Hetze? Hm? Da wird selbstredendend nur das "krank geschossene" Tier beunruhigt, und kein anderes auf weiter Flur....

Und für alle, die es hier nicht schaffen, ihren Hund zum Gehorsam vor Wild zu bringen, sei nocxhmal empfohlen, an Gehegetieren zu üben. Hühner- Hasen-, Wildgehege - mit einer höflichen Bitte beim Besitzer geht oft vieles.

Das sichere "Down" ist kein Privileg des Jagdhundes in Jägerhand. Das kann jeder Haushund ebenfalls erlernen.
Mag sein, es geht nicht immer mit Wattebäuschen und Gutschili - aber Gehorsam vor fremdem Getier ist lernbar, genauso wie Gehorsam in Gegenwart einer läufigen Hündin, in Gegenwart von ungeliebten Geschlechtsgenossen, im Straßenverkehr...

Ich hab hier auch einen jagdhund. Ich bringe Stunden und Stunden damit zu, vor fremden Hühnerställen Sitz, Fuß, Platz zu üben. Die Hühner/Papageien/Fasanen/Taubenbesitzer scheinen sich zu amüsieren, aber die endlose Übung bringt ja doch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Jäger kann ja nix dafür, dass die Gesetze noch nicht nach dem Wohlgefallen der Hundehalter umgeändert wurden?

Der Jäger ist ja nicht GEZWUNGEN, dieses altertümliche Recht der Haustiertötung für sich in Anspruch zu nehmen, selbst wenn es formaljuristisch (noch) nicht zu beanstanden ist. Es gibt auch so etwas wie menschlichen Anstand, den man wohl NIE per Gesetz verordnen kann, auf Grundlage dessen aber menschliches Zusammenleben funktioniert!
 
Wenn ein Jäger Hunde mal nicht mehr schießen darf, sieht die Sache anders aus.
Der Jäger kann ja nix dafür, dass die Gesetze noch nicht nach dem Wohlgefallen der Hundehalter umgeändert wurden?

Zeig mir das Gesetz in dem steht, dass ein Hund, der einer Katze nachläuft ERSCHOSSEN WERDEN MUSS!

Das ist die private Entscheidung des Jägers, die vielleicht vor Gericht standthält (oder auch nicht).
 
also ich hab aus der arteju-geschichte folgendes herausgelesen:

er war ortsgebiet (gärten und zäune gibst im grünlad nicht)

der hund ist hinter einer katze hergelaufen (definitiv KEIN wild)

der jäger war im ortsgebiet schußbereit (k.a. wie das gesetz heißt aber man darf in ganz österreich mit sicherheit keine geladene waffe mitführen)

es war nach 19 uhr - folglich um diese jahreszeit dunkel

und um wildschweine zu jagen muß er bissl wo anders sich auf die pirsch legen (ich glaub da sind die jäger dann doch schon zu faul, denn was ich gehört hab ist die wildschweinpirsch schon anspruchsvoller - denn die richten in unserer gegend schon massive schäden an, offensichtlich weil sie sich toll vermehren, aber da versagen die jäger, die wildschweine sind zu schlau)

aber als ärgstes empfinde ich, daß man die besitzer nicht verständigt hat, obwohl ich mir gut vorstellen kann, daß man sich sogar persönlich kennt - ist zumindes bei uns am land so, daß die meisten jäger ortsansässig sind - und daraus, daß der jäger dann doch nicht so sicher war, das der abschuß ok ist...........

aber das ist nur meine meinung - denn auch ich war ja nicht dabei
 
Ja, klar gibt es den menschlichen Anstand. Den gibt es bei Jägern, bei Hundebesitzern, bei Joggern, bei allen Grüppchen und Gruppen. Nur es gibt wie überall auch da einfach Alöcher, die sich nix drum scheren sondern die einfach auf ihr Recht pochen.

Lt. Gesetz darf er an hetzenden Hund erschießen..und wenn in der Nacht zwei Hunde hinter irgendwas nachpfeifen, dann würde ich als Jäger auch nicht daran denken, dass die ein Katzerl jagen, sondern dass ein Reh oder ein Haserl stauben. Gut, das war halt ein Jäger, der nicht zuerst gschaut hat, wem die zwei übermütigen Lauser auf der lustigen Hatz aufs Katzerl gehören. Sondern gleich geschossen hat.

Und was wird rauskommen? Richtig...genau NIX nämlich.

Egal, ob dieses Gesetz antiquiert ist oder nicht, das spielt absolut keine Rolle. Sie dürfen es..fertig.

Wenn ich das Pech habe, dass eben genau da ein Jäger zur Stelle ist, darf ich hinterher nicht jammern. Sondern ihnen einfach keine Chance dazu geben. Nur frage ich mich eins..wie oft werden die zwei Lauser schon zu so einer lustigen Hatz aufgebrochen sein? Das weiß natürlich auch keiner.
 
dir ist aber hoffentlich bewusst, dass tiere (gerade wildtiere) auch zu tode gehetzt werden können bzw. dass sie auch von hunden erwischt und getötet werden können:confused: - und DAS wär in deinen augen OK, oder wo liegt dann da eine unverhältnismäßigkeit...

tja und man sollte es kaum glauben, auch bei jägern gibts sicher schwarze schafe und man sollte nicht ALLE in einen topf werfen, ich kenn 2 presönlich, die sicher NIE einen hund abschießen würden:rolleyes:

Und so sterben Grundwehrdiener - weil man nicht schaut.

Wer keinen Überblick hat, darf nicht schießen.

Hmmm ich kann mich "nur" an einen erinnern. :cool:
 
Einer meiner Verwandten starb bei einer Treibjagd in Ungarn. Er ist von einem Querschläger getroffen worden und verblutet.
Die Teilnehmer waren Österreicher.
 
Ohja, stimmt - es waren auch Studenten, andere Jäger, Spaziergänger, die Jäger selbst... einige sind auch "nur" angeschossen worden... alles "tragische Unfälle".

In Deutschland findet man sogar Jäger, die Soldaten mit Füchsen(!) verwechseln...
http://www.focus.de/panorama/welt/unfall_aid_136768.html

Einfach mal nach "Jagdunfall" googeln - da wird einem schlecht :mad:

na Prost...

ich bin gestern beim Ausreiten abgestiegen, hab in einem Moment der Unachtsamkeit die Zügel aus den Händen gegeben und *schwupps* drehte sich Frau Pferd um und trabte durch den Wald heim...

Na wenn das der Jäger gesehn hätt - der hätt die glatt für eine Wildsau gehalten :D :o

Schlimmer, was, wenn vor dem Pferd ein Reh gelaufen wär, dann heißts, er musste das Pferd abschießen, es hat ein Reh gehetzt? *g*

ich stand dann mit Hund, ohne Leine (war am Sattel befestigt) mitten im Wald da :D :rolleyes:
 
Einige meiner Freunde/Bekannten sind vom Zug/Auto/Lawine getötet worden.....das sind Unfälle:cool:

@Futterknecht

Hast du deinen Pferd keinen Gehorsam beugebracht:mad: Das war grob fahrlässig, aber wenn was passiert dann kommt die große Suderei:mad::cool::D
 
@michl

naja, jetzt weiß ich wenigstens, dass ich das Pferd nie von der Leine lassen darf, das Abrufen klappt zu 100% NICHT :D:D

...

nein, Spaß bei Seite, da hätt alles Mögliche passieren können, möcht gar ned dran denken. Einmal muss sie eine Gassi queren - links und rechts Felder, also übersichtlich, wo zwar ein 30er ist, aber man weiß ja nie. Und vorbei am Friedhof, da sind viele Pensionisten unterwegs, ich hoff, sie hat niemanden niedergelaufen :o
 
Also was folgt daraus, Todesstrafe für ein Raubtier, das seinen Instinkten folgt? Gilt das auch für alle Löwen, die Gazellen jagen? Für Reiher, die Fische fangen? Und was ist mit den Katzen, die Mäuse jagen?

Nein, bestraft werden soll der Hundehalter, der nicht genug aufpasst. Mit angemessenen Verwaltungsstrafen, im Wiederholungsfall immer mehr, bei völlig Unbelehrbaren dann ein Haltungsverbot.

ich folgere gar nichts draus und schon gar nicht, dass jäger herumballern dürfen (wenn mein post so einen eindruck gemacht hat, dann sorry, habs aufgrund von zeitmangel "kurz" gehalten, auch weil das thema jäger eh schon oftmals durchgekaut wurde)

Deine rhetorische Frage empfinde ich als eine Frechheit.

Bitte zeige mir den Passus, wo ich diese hanebüchene Behauptung aufgestellt habe. Ich finde es absolut inakzeptabel, wenn Wild auch nur vermeidbar belästigt wird, egal, ob von Hunden oder von Menschen. Nur, weil ich gegen die Todesstrafe auf Verdacht bin (mit Ankläger, Richter und Vollstrecker in EINER Person), mir zu unterstellen, ich fände das o.k., ist schon ein starkes Stück.

es hat sich für MICH so gelesen, sorry:rolleyes:


Hmmm ich kann mich "nur" an einen erinnern. :cool:

weiß jetzt ehrlich :confused:nicht, was du mir damit sagen willst

und nochmals jetzt hier, falls mein post nicht ganz klar verständlich war, nein ich finde es nicht in ordnung, dass jäger einfach (weils grad "lustig" ist, tiere abschießen (gilt übirgens nicht nur für haustiere, sondern für MICH auch wildtiere und ich bin einfach kein freund von jägern), ABER jeder hh hat dafür zu sorgen, dass sein hund weder herumstreunt (könnt ja auch von einem auto überfahren werden:rolleyes:), noch auch nur ansatzweise jagen geht, noch andere lebewesen belästigt!

und nein, das heißt nicht, dass es mir noch nie in meiner langjährigen hundehaltun passiert ist, dass mein hund kurz mal "weg" war (allerdings IMMER in meiner sichtweite) und hab "blut" geschwitzt, dass ich keinen schuss höre, aber ich wäre die letzte gewesen, die dem jäger die schuld gegeben hätt, weil er damals definitiv "im recht" gewesen wär, auch wenn ich mir ewig vorwürfe gemacht hätte:(

und wiedermal wird hier rein spekuliert und pauschalisiert, aber das kennen wir hier ja schon:rolleyes:
 
Einige meiner Freunde/Bekannten sind vom Zug/Auto/Lawine getötet worden.....das sind Unfälle:cool:

Sicher sind das Unfälle. Aber Schußwaffen sind nun mal gefährliche bis tötliche Werkzeuge. Die von Menschen bedient werden.

Mich irritiert eher, dass er um 19:00, also im stockfinstern geschossen hat. Hat der Mann Augen wie eine Eule?

Dass sie den Abschuß nicht melden ist eigentlich üblich, um Schwierigkeiten und Streitereien zu vermeiden.
 
Der Abschuss wurde lt Itundra gemeldet. Nur verabsäumt, es weiterzuleiten.
Zitat von Itundra
Hat er auch! Er hat es sachgemäß sofort der zuständigen Tierärztin gemeldet. Nur gabs leider offenbar eine Kommunikationsschwierigkeit zwischen den beiden, wer es weitergibt und so wurde dies verabsäumt.
 
Sicher sind das Unfälle. Aber Schußwaffen sind nun mal gefährliche bis tötliche Werkzeuge. Die von Menschen bedient werden.

Mich irritiert eher, dass er um 19:00, also im stockfinstern geschossen hat. Hat der Mann Augen wie eine Eule?

Dass sie den Abschuß nicht melden ist eigentlich üblich, um Schwierigkeiten und Streitereien zu vermeiden.

Und das sind Autos nicht, durch die kommen in Österreich im Jahr um ca 700 Menschen um....durch Jäger einer in 20 Jahren:o

Das um 19:00 Uhr ist seltsam, von wem kommt den diese Zeitangabe??

Und gemeldet wurde der Abschuß sehr wohl:

Zitat von Itundra
Hat er auch! Er hat es sachgemäß sofort der zuständigen Tierärztin gemeldet. Nur gabs leider offenbar eine Kommunikationsschwierigkeit zwischen den beiden, wer es weitergibt und so wurde dies verabsäumt.


@Meli
Ich meinte mit meinen Post Sydney
 
Also ausgerechnet am Schluss Deines Beitrages von Unverhältnismäßigkeit zu schreiben ist schon ein starkes Stück. Wieder einmal kann man nur hoffen, dass hier möglichst wenige Leute mitlesen, die mit Hunden nichts am Hut haben! "Versch(r)obene Massstäbe" wäre noch der harmloseste Kommentar. Zu dem traurigen Vorfall Stellung zu nehmen weigere ich mich, weil die Faktenlage einfach dazu nicht ausreichend bekannt ist. Wogegen ich aber strikt bin, ist die ewige Verallgemeinerung, alle.... seien.....

Danke.

Verallgemeinerungen sind sowieso schlicht dumm

was ich aber zusätzlich noch mehr als peinlich finde, ist, von Todesstrafe und Lynchjustiz zu sprechen. Diese Worte haben eine festgelegte eindeutige Bedeutung und sind ausschließlich auf Menschen anzuwenden.

Im Zusammenhang mit diesen grausigen Vorfall davon zu sprechen, zeigt einfach nur......
 
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