capri1600gt
Super Knochen
ACK!Du hast völlig recht. Das Problem sind mMn beide Seiten.
Einerseits HH - erst eine spezielle Situation vergangenen Herbst - da erzählt mir ein HH, er hat vor einigen Tagen im Wald einen Jäger getroffen. Dieser Jäger hat ihn aufmerksam gemacht, dass er den Hund anleinen soll (der Hund gehört eigentlich dem Sohn und hört überhaupt nicht). HH sagt ihm, dass er sicher nicht wg. ihm dem Schei. - Jäger den Hund anhängt usw. Große Streiterei usw - ich frage mich, was soll so ein Verhalten? Vor allem hat er es mir voller Stolz auch noch erzählt!
Andererseits scheinbar vielerorts schießgeile Jäger.
Das ist aber leider überall dasselbe. Bei uns gibt es auch sehr viele Ackerflächen wo eben dann Getreide, Kukuruz usw. angebaut wird. Ich sehe so viele HH, fast immer Touristen, die ihre Hunde durch das Korn fetzen lassen. Es wird alles niedergetrampelt, Leute stapfen hinterher, weil es ist ja am Land und die Natur ist so super, da darf man das! Und sich dann über die bösen Bauern aufregen.
Also wir hatten auch noch nie mit den Bauern ein Problem, aber das geht eben nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme.
Und das wiederum geht nur, wenn man wenigstens ein bissl VERSUCHT sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen.
Aber bitte wer WILL das heutzutage schon? Der gleiche Mensch, der als Fußgänger oder Radfahrer über die "Sch... Autofahrer" schimpft, setzt sich hinters Lenkrad und schimpft nur noch über die "deppaten Fußgänger und Radlfahrer". Ich finds erschreckend, wie viele Fußgänger sich BEDANKEN, wenn sie über den Zebrastreifen "dürfen", weil scheinbar NICHT selbstverständlich ist. Und genauso erschreckend, wie viele einfahc IRGENDWO drüberlatschen, ohne zu schauen (vor allem in 30er-Zonen) und dann noch über die Autofahrer schimpfen, wenn die eine Notbremsung hinlegen.
Genauso ists hier: die Jäger schimpfen über die Hundehalter, die Hundehalter schimpfen über die Jäger und wenn der eine oder andere Stammtisch zusammenkommt können notfalls auch blitzartig die "Fronten" gewechselt werden.
Bitte es gibt in Österreich diverse GESETZE und genau DA können wir anknüpfen. Ich würde JEDEN unterstützen, der etwas gegen die besch...eidene Gesetzeslage, vor allem in NÖ, unternimmt. Ich bin absolut DAGEGEN, daß jeder Hund und vor allem auch jede KATZE rücksichtslos abgeknallt werden darf.
Aber solange es so ist, müssen sich die Hundehalter selbst an die Kandare nehmen und sich eben AUCH dran halten. Und genauso wie ich es aufs Strengste verurteilen würde, wenn ein Jäger abschießt, obwohl es ihm die Gesetze verbieten, genauso verurteile ich hier dieses Jägerbashing, obwohl die Gesetzeslage EINGEHALTEN wurde.
Denn obwohl ich schon mehrfach gefragt habe, konnte mir noch keiner sagen, WANN und WO genau der Hund erschossen wurde. Und somit kann ich nur davon ausgehen, daß es legal war und sich der Hund NICHT mehr im Ortsgebiet befand.
Ich persönlich leb in einem Ort mit über 3000 Einwohnern, eher im Orts"kern" und mein Hund würde hier keine 2-3 Minuten brauchen, um am Feld zu sein. Dementsprechend kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen, daß der Jäger extra deswegen aus dem Nachbarort mit der gezüchten Waffe im Siedlungsgebiet auf den Hund angesessen ist...
Ich hatte bisher EINMAL Probleme mit einem Jäger, aber das war die Sorte, die einem aus dem Auto raus erklärt, daß man mit dem (unbeschlagenem) Pferd das Wild vertreibt. Ich glaub, ich hab an dem Tag mehr Wild in Ruhe gesehen, als er. Aber gut, er wollt uns dort nicht, also sind wir dort nicht mehr hingeritten. Problem gelöst.
Ich glaub übrigens sogar, daß genug Jäger auch der Meinung wären, daß die Gesetzeslage nicht optimal ist. Und daß Anzeigen mit drohender Hundeabnahme auch mehr bringen würden, als der Abschuß jedes Jahr vom neuen Hund des gleichen bescheuerten Besitzers....
Kathi (die aber fürchtet, daß für eine GUTE Lösung beide Parteien gefragt wären - nämlich ZUSAMMENARBEITEND, nicht hinhackend)