Hund und Vollzeitjob?

Wenn ich von Haus aus weiß, dass ich 10 Stunden durchgehend nicht daheim bin und das täglich, dann muss ich einfach Sitterdienste organisieren....wenn der Hund unproblematisch ist, freuen sich sicher Jungendliche über ein zusätzliches Taschengeld und es kostet nicht so viel..es gibt viele Jugendliche die supergut mit Hunden können oder eben rüstige Pensionisten...wenn der Hund problematisch ist...wirds natürlich schwierig...

Ich habe halt immer mind. 2 Hunde gehabt...dann geht der Mensch nicht so ab...ganz alleine wirds schwieriger...
Krankheiten wie Durchfall oder Magengeschichten sind bei uns zum Glück extrem selten....
Aber im Alter müssen Hunde öfter raus...war zumindest bei meinen bei allen so...ich habe die Oma im Haus und meine Mom wohnt ganz in der Nähe..und wir haben einen GArten...also braucht nur wer den Hund mal raus lassen gehen...das erleichtert die Sache natürlich ungemein..
 
Ich kann leider keinen Hund halten, weil ich eben arbeiten gehe ... :( Ich habe einen Vollzeitjob, zu dem ich auf keinen Fall einen Hund mitnehmen kann, und ich wohne alleine. Daher -> kein Hund . Leider. Klappt halt nicht immer.
Bei Filou (Familienhund, als wir ihn genommen haben, habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt) ist es so , dass 3 Personen im Haushalt sind (früher mit mir 4) , die unterschiedliche Arbeits/Schulzeiten haben, sodass er höchstens 6 Stunden allein ist. Bzw. fahr auch ich öfters nach der Arbeit zu ihm, also insgesamt wieder 4 Personen .
 
Selbst wenn zum Zeitpunkt der Anschaffung des Hundes die Bedingungen optimal sind, können sich diese Bedingungen im Laufe eines Hundelebens zuweilen dramatisch ändern - was wenn man den Job wo Hund mitdarf verliert ? Bleibt man dann arbeitslos bis man wieder einen Job findet wo Hund mitdarf ? Familienmitglieder können abhanden kommen usw.... Und das beste durchdachteste Konzept bricht auf einmal zusammen - für die einen ist die Option dann Tierheim oder Willhaben und die anderen wurschteln sich durch , was ist verantwortungsvoller ?
 
Selbst wenn zum Zeitpunkt der Anschaffung des Hundes die Bedingungen optimal sind, können sich diese Bedingungen im Laufe eines Hundelebens zuweilen dramatisch ändern - was wenn man den Job wo Hund mitdarf verliert ? Bleibt man dann arbeitslos bis man wieder einen Job findet wo Hund mitdarf ? Familienmitglieder können abhanden kommen usw.... Und das beste durchdachteste Konzept bricht auf einmal zusammen - für die einen ist die Option dann Tierheim oder Willhaben und die anderen wurschteln sich durch , was ist verantwortungsvoller ?

Die Frage war ja, ob man sich einen Hund anschaffen soll, wenn man den ganzen Tag auf Arbeit ist und niemanden für den Hund hat.

Und mit dem Wissen, dass ich 8-10 Stunden täglich ausser Haus bin und niemand nach meinen Hund sehen kann, dann würde ich dem Hund zuliebe, darauf verzichten.

Weil das ganz andere Voraussetzungen sind, als wenn ich schon Hunde habe, bevor es Veränderungen in meinem Leben gibt. Dann muss man halt irgendwie durch.
Aber was spricht dann dagegen, sich verantwortungsbewusste Jugendliche zu suchen, die für ein Taschengeld den Hund ausführen?
Oder mal Nachbarn, andere Hundehalter ansprechen, die vielleicht gerne den Hund mittags ausführen oder zu sich in den Garten holen würden.

Es gibt auch Leute, die eine Betreuung übernehmen würden, habe ich schon bei uns in einer Tageszeitung gelesen, weil sie keinen eigenen Hund halten dürfen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Funktionieren kann es sicher, aber es bedarf eben einer gewissen Planung. Ich hab mit meinen Hunden schon die verschiedensten Arbeitssituationen durch. Hundesitter, mitnehmen usw usf....als ich die Hündin genommen hab, war auch nicht klar wie alles kommen würde, die ersten zwei Jahre gabs Hundesitter (war zwar nur Teilzeit, aber diese Teilzeit eben auf ganze Tage)-da ging mein Mädel eben zu einer lieben Freundin wo sie den ganzen Tag verbringen durfte inklusive Ausflüge und allem. Bedeutete für mich allerdings bringen und holen in der früh bzw abends. Dann gabs Zeiten wo Hund mitkonnte, Zeiten in denen man von zuhause aus arbeitet etc....

was bei allen Varianten für mich immer wichtig war-ein Plan B. Super wenns einen guten Hundesitter gibt. Aber der ist vielleicht auch mal krank oder macht Urlaub. Schön wenn man Hund mitnehmen kann in die Arbeit, aber was wenn sich das ändern sollte. Natürlich kann man nicht immer alle Eventualitäten durchplanen, schließlich weiß keiner was die Zukunft bringt (ich sprech aus Erfahrung, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt..;)...). Aber es sollt immer mehr als nur eine Möglichkeit geben. Also immer einen Plan B und am besten auch ein worst-case Szenario (sprich hab ich auch jemand der einspringen kann wenn man drei Wochen im Krankenhaus liegt....?)

Ja ansonsten sollte man auch bedenken dass man, so man auf Hilfe bei der Betreuung angewiesen ist, den Hund auch so auswählt dass das leicht möglich ist. Bei einem mittelgroßen unproblematischen Hund kann man im Notfall wahrscheinlich auch einen hundeunerfahrenen lieben Freund bitten, oder Oma/Opa etc...bei einem leinepöbelnden 50kg Hund schauts schnell mal anders aus...
 
Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit - anfangs musste Momo täglich ca. 6-7 Std / Mo-Fr alleine sein und es war kein Problem für sie.
Jetzt ist es so, dass ich tagsüber arbeite und mein Mann am Abend - das überschneidet sich nur minimal (Mann geht um 12:30, ich komm um 14:30) also ist Momo momentan 5x die Woche für 2 Std alleine und das ist sowieso "nichts" für sie.

Ähnlich wie Helga gehört 99% meiner Freizeit dem Hund (wobei ich mich trotzdem mal mit Freunden auf einen Kaffee treffe oder mal ins Kino gehe) und dadurch finde ich es akzeptabel - mein Hund fühlt sich daheim wohl und stellt in den wenigen Stunden wie Wohnung auf den Kopf mit ihren Spielsachen und mützelt ne Runde .. 2 Stunden überlebt sie locker und auch wenns mal wieder 6Std sein sollten gebe ich sie deswegen nicht weg!

Für den Notfall wohnt meine Mama inkl. meinen Brüdern nur 6 Häuser weiter und auch meine beiden besten Freundinnen wohnen nur 5 min entfernt (beide selbst HH, haben nix dagegen wenn die Kröte mal für paar Std bei ihnen verbringt).

Wenn ich mal Doppelschicht hab (kommt ca. 5-6 mal im Jahr vor, dass ich 12-14 Std arbeite) kommt Momo mit ins die Arbeit & schläft dort im Büro.
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich kann nicht 15 Jahre voraus schauen... wenn es optimal für die Hundehaltung ist, man sich da einen Hund nimmt und es ändert sich dann zum Negativen, sollte man eben schon in der "guten" Zeit dafür sorgen, dass man in der "schlechten" Zeit Hilfe hat...sprich ein finanziellesd Polster ansparen, dass man auch mal einen teureren Sitterdienst nehmen kann, den Hund gut in den Familenkreis oder Freundeskreis integrieren...da schon abklären, ob jemand aushelfen wollen würde...Sitter suchen, die man bezahlt...wie schon geschrieben es gibt Rentner oder auch ältere Schüler die gerne was dazu verdienen...dafür sorgen das der Hund damit keine Probleme hat, also auch mal in der "guten" Zeit mit Hund üben..das andere Leute mit ihm gehen...den Hund so gut erziehen, das er nach möglichkeit normal an der Leine geht...macht die Sache auch einfacher...gerade bei größeren Hunden...
Ansonsten ist das Leben ein Überraschungspaket...man kann sowieso nie sagen wie es verlaufen wird...und auch wenn man den ganzen TAg arbeitet, kann man einen Hund haben, wenn dafür gesorgt wird, das der Hund nicht 10 Stunden täglich alleine ist, das halte ich persönlich für unfair gegenüber dem Hund...aber auch da gibt es wieder die eine und die andere Variante, es gibt Leute die sind den ganzen Tag zuhause und der Hund hat trotzdem nix von ihnen, weil er keine Ansprache hat..und es gibt Leute die gehen zwar ganztags arbeiten, aber dafür sind dann die Stunden die frei sind , wirklich für den Hund ...die machen dann viel mit dem Hund, dann ist das Tier auch ausgelastet und dem geht es sicher besser, als einen "Familienhund" der den ganzen Tag im Weg ist und nur angeblärrt wird.....
 
Helga, wie man es auch dreht und wendet - ein Hund ist ein sehr soziales Wesen und würde wenn er könnte gerne den ganzen Tag 24/7 mit seinen Menschen verbringen.
Ich persönlich und viele andere halten das für suboptimal, so lange alleine zu sein.
Besser als im Tierheimzwinger - das ja:)

Bei meinem Job kann ich meinen Hund mitnehmen, und wir sind dadurch auch wirklich 24/7 zusammen, ABER er ist auch mal "froh" wenn wir uns nicht gegenseitig "auf die Nerven gehen", und er mal mit einem Kollegen von mir eine Runde drehen darf... gggg
 
Ja Hunde sind soziale Wesen, was aber nicht bedeutet dass diese Sozialkontakte ausschließlich durch den HH abgedeckt werden müssen, ein zweiter Hund , eine Katze, weitere Bezugspersonen .... all das sind Sozialkontakte und ein zweiter Hund deckt da einiges ab, was Mensch in der Form gar nie abdecken kann - Und ja je "schwieriger" der Hund desto problematischer wird es wenn man ihn nirgends hin mitnehmen kann, nur geschulten Menschen anvertrauen kann ... dann wird es eng, wenn man plötzlich in einen zeitlichen Engpass kommt, nicht nur für einen selbst sondern auch für den Hund ! Deshalb halte ich es auch für so wahnsinnig wichtig, wenn man nicht gerade in einer Großfamilie wohnt oder ein doppelt und dreifach abgesichertes Netz hat , den Hund frühzeitig auch an andere Menschen und an andere Hunde und an andere Umgebungen zu gewöhnen und er sollte soweit erzogen sein, dass man nicht gleich einen Hundetrainer für einen Gassigang braucht !

Qualität statt Quantität! Es gibt nunmal nicht die perfekte Hundehaltung !
 
Selbst wenn zum Zeitpunkt der Anschaffung des Hundes die Bedingungen optimal sind, können sich diese Bedingungen im Laufe eines Hundelebens zuweilen dramatisch ändern - was wenn man den Job wo Hund mitdarf verliert ? Bleibt man dann arbeitslos bis man wieder einen Job findet wo Hund mitdarf ? Familienmitglieder können abhanden kommen usw.... Und das beste durchdachteste Konzept bricht auf einmal zusammen - für die einen ist die Option dann Tierheim oder Willhaben und die anderen wurschteln sich durch , was ist verantwortungsvoller ?

Wenns nachdem geht sollte man sich gar keinen Hunde anschaffen ;)

Ich finde die unterschiedlichen Meinungen sehr spannend. Mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen kann dass es gesund sein kann wenn der Hund so lange nicht aufs Klo geht...
Was tun die "Er bleibt eh ohne Probleme 8-9 h alleine" wenn ihr Hund Durchfall hat? Oder wenn er älter wird und logischerweise nicht mehr so lange durch hält? Das wäre mir persönlich halt viel zu unsicher - wenn ich es von Anfang an weiß dass der Hund so lange alleine bleiben wird, wenn die Umstände sich ändern ists ja wieder was anderes... Aus dem Grund habe ich mich vorerst gegen noch einen Hund entscheiden..
 
Als die Hunde 2004 und 2007 kamen, war ich kein ich, sondern (und zwar schon eine ganze Zeit lang) ein wir. Mein Ex war VZ arbeiten, ich hatte mein Studium an den Nagel gehängt und war nur TZ (20 Std/Woche) arbeiten, so dass die Hunde unter der Woche nur 5 Std. alleine waren.

2011 haben wir uns dann getrennt, die Hunde blieben bei mir. Mit 20 Std/Woche arbeiten war nun natürlich nix mehr. Großartig etwas für Sitterdienste ansparen ist bei einem 20 Std. Job übrigens auch nicht. Jetzt arbeite ich 30Std./Woche; meine Hunde sind Mo - Fr. 7 Std. alleine. Ich kann mir auch jetzt keinen Sitterdienst leisten, denn ich gehe nicht arbeiten, damit ich den dann zahlen kann. Zusätzlich habe ich mein Studium wieder aufgenommen und ja, ich erlaube mir auch, ab und an unter der Woche Abends schwimmen oder mal auf einen Kaffee zu gehen.

Ich gehe in der Früh eine kleine Runde mit den Hunden - lösen und bissl schnüffeln, wenn ich mich daheim dann für Arbeit fertig mache, liegen die schon wieder auf ihren Plätzen und pennen selig. Wenn ich geh, bekommen sie ein Frühstückskauzeug und nach dessen Verzehr schlafen sie die meiste Zeit. Wenn ich heim komme, ist natürlich das Erste was ich tue, dass ich mit den Hunden etwas unternehme. Aber der ganze restliche Tag gehört nicht ihnen.

Ist halt so - man kann nun mal nicht für alles im Leben vorausplanen und zig Lösungen parat haben. Niedergeschriebene Notfallpläne hab ich für den Fall meines vorzeitigen Ablebens, nicht aber für alle Eventualitäten, die das Leben so bereit halten könnte...
(Wobei meine Familie im Notfall kurzfristig einspringen könnte bzw. die Hunde bei Durchfall o.ä. zwischendurch mal in den Garten lassen kann.)
 
Ich hatte die hunde bis september immer mit zur arbeit.
Auch heute würde das im notfall noch gehen, sie bevorzugen es aber nicht gerade.
Ich arbeite 4 tage die woche, habe davon ein bis zwei mal nen sitter und den rest der zeit kann ich mittags heimfahren.
Unter der woche bleiben sie dann abends aber nicht mehr allein, entweder bleiben wir zu hause oder es geht nur einer.
 
Wenns nachdem geht sollte man sich gar keinen Hunde anschaffen ;)

Ich finde die unterschiedlichen Meinungen sehr spannend. Mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen kann dass es gesund sein kann wenn der Hund so lange nicht aufs Klo geht...
Was tun die "Er bleibt eh ohne Probleme 8-9 h alleine" wenn ihr Hund Durchfall hat? Oder wenn er älter wird und logischerweise nicht mehr so lange durch hält? Das wäre mir persönlich halt viel zu unsicher - wenn ich es von Anfang an weiß dass der Hund so lange alleine bleiben wird, wenn die Umstände sich ändern ists ja wieder was anderes... Aus dem Grund habe ich mich vorerst gegen noch einen Hund entscheiden..

Naja, was macht man wenn der Hund Durchfall hat und 2 Std alleine bleiben muss? ... wenn der Hund Durchfall hat is die Zeit doch schei* egal oder?
Wenn Momo mal Durchfall hätte (wir haben sie ein Jahr und seither gabs sowas noch nicht *aufholzklopf*) würde an dem Tag jemand auf sie schauen oder ich würd daheim bleiben (ja, die Möglichkeit hab ich als Chefin *g*)
Wie gesagt, da kann man jetzt 1000 "was wäre wenn"-Fragen stellen aber im Endeffekt muss es jeder HH selbst entscheiden bzw an das Wohl der Hunde denken.
Jemand der den "ganzen Tag daheim ist" (Senioren, Hausfrau, Arbeitslos) muss auch mal 2-3 Std zum Arzt, einkaufen, pflegt Sozialkontakte usw - was dann wenn der Hund Durchfall hat?

Schwachsinn, dann düfte niemand einen Hund.
 
Nicht nur der Hund kann krank werden, auch man selbst kann krank werden. Man kann nicht alle Eventualitäten für bis zu 15 Jahre im voraus planen und wenn man diesen Anspruch hat, sollte man sich keinen Hund nehmen!

Mein Hund hat bei Durchfall auch schon in die Wohnung gemacht obwohl ich daheim war ... Und einen Hund mit Durchfall würde ich auch nicht in die Arbeit mitnehmen ....
 
Schön dass du jmd für Momo hast wenn es nötig ist, darum ging es mehr. Ist kein Grund gleich unfreundlich zu werden.. :rolleyes:

Darum gings mir ja gar nicht, sondern nur ob die Leute einen Plan B haben oder sich einfach so nen Hund nehmen.
 
Schön dass du jmd für Momo hast wenn es nötig ist, darum ging es mehr. Ist kein Grund gleich unfreundlich zu werden.. :rolleyes:

Darum gings mir ja gar nicht, sondern nur ob die Leute einen Plan B haben oder sich einfach so nen Hund nehmen.

Sollte garnicht unfreundlich sein - sorry wenn's so rübergekommen ist :eek::(

Das Thema ist halt schon ziemlich ausgelutscht und endet irgendwie immer in einer großen Diskussion und sperren des Threads *g*
 
Ich hab auch Vollzeit gearbeitet und einen Hund gehabt. Bin Mittags nach Hause gefahren und war dann mit ihr spazieren. Nach der Arbeit bin ich auch sofort nach Hause, außer vielleicht noch 10 min einkaufen aber noch auf einen Kaffee oder so hätt´s nicht gegeben. Es ist möglich aber sehr stressig und viel Arbeit. Ich hab halt dafür fast meine gesamte Freizeit nach dem Hund gerichtet, das machen halt auch nicht viele. Bin prinzipiell kein Mensch, der gern viel unternimmt wo Hund nicht mit kann. Kino etc. interessiert mich nicht und ansonsten hab ich fast nur Sachen gemacht wo Hundsi mit durfte. Und Leute, die meinen Hund nicht wollten hab ich einfach nicht besucht. Zum Glück kann ich mir meine Freunde aussuchen. Ich bin aber auch nicht besonders gesellig und brauch nicht allzu viele menschliche Kontakte. :o;) Da reicht mir der Kontakt mit Menschen im Job schon. In meiner Freizeit bin ich gern mit Hund in der Natur unterwegs, da dürfen schon auch Menschen dabei sein (aber nur Hundemenschen). :D:D:D
Jetzt arbeite ich 30-35 Stunden pro Woche und hab nur 5min bis zur Arbeit, das ist schon praktisch. Sicher wäre es jedem Hund lieber wenn er weniger allein bleiben müsste aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Mir wär auch so einiges lieber. :rolleyes: Dann dürfte ja auch keiner mehr Kinder kriegen, der es sich nicht leisten kann, die ersten 3 Jahre daheim zu bleiben. Ich habe mit meiner Hündin sicher aktiv mehr Zeit verbracht als manch andere HH, die vielleicht sogar mehr Zeit gehabt hätten, die Zeit aber lieber mit was anderem verbracht haben. Da kenn ich nämlich so einige HH, die in ihrer Freizeit oft im Fitnessstudio, Kino oder in div. Lokalen unterwegs sind, wo ihre Hunde auch wieder allein bleiben müssen.
 
Als die Hunde 2004 und 2007 kamen, war ich kein ich, sondern (und zwar schon eine ganze Zeit lang) ein wir. Mein Ex war VZ arbeiten, ich hatte mein Studium an den Nagel gehängt und war nur TZ (20 Std/Woche) arbeiten, so dass die Hunde unter der Woche nur 5 Std. alleine waren.

2011 haben wir uns dann getrennt, die Hunde blieben bei mir. Mit 20 Std/Woche arbeiten war nun natürlich nix mehr. Großartig etwas für Sitterdienste ansparen ist bei einem 20 Std. Job übrigens auch nicht. Jetzt arbeite ich 30Std./Woche; meine Hunde sind Mo - Fr. 7 Std. alleine. Ich kann mir auch jetzt keinen Sitterdienst leisten, denn ich gehe nicht arbeiten, damit ich den dann zahlen kann. Zusätzlich habe ich mein Studium wieder aufgenommen und ja, ich erlaube mir auch, ab und an unter der Woche Abends schwimmen oder mal auf einen Kaffee zu gehen.

Ich gehe in der Früh eine kleine Runde mit den Hunden - lösen und bissl schnüffeln, wenn ich mich daheim dann für Arbeit fertig mache, liegen die schon wieder auf ihren Plätzen und pennen selig. Wenn ich geh, bekommen sie ein Frühstückskauzeug und nach dessen Verzehr schlafen sie die meiste Zeit. Wenn ich heim komme, ist natürlich das Erste was ich tue, dass ich mit den Hunden etwas unternehme. Aber der ganze restliche Tag gehört nicht ihnen.

Ist halt so - man kann nun mal nicht für alles im Leben vorausplanen und zig Lösungen parat haben. Niedergeschriebene Notfallpläne hab ich für den Fall meines vorzeitigen Ablebens, nicht aber für alle Eventualitäten, die das Leben so bereit halten könnte...
(Wobei meine Familie im Notfall kurzfristig einspringen könnte bzw. die Hunde bei Durchfall o.ä. zwischendurch mal in den Garten lassen kann.)

So war es bei mir früher auch, als wir angeschaffen als ich hab ich den Hund behalten. Damals wars super ... ich nur Frühschicht, mein Mann nur Nachtschicht ...

Hätte ich den Hund nun weggeben sollen? Nein, wir haben uns arangiert und leben nun anders.

Bzw. jetzt isses eh ein wenig anders, ich hab die Firma gewechselt und bin nun häufig nach 2 Stunden Arbeit für ca. 3 Stunden zuhause und muss dann erst wieder los.

Einen Gassigeher könnte ich mir leider auch bei meinem Vollzeitjob nicht leisten und finde mal wen der täglich umsonst mit einem Neufi rausgeht bzw. diesen auch lenken kann und die Ahnung hat richtig zu agieren mit ihm.

Und nun, wenn ein Hund Durchfall hat und in die Wohnung macht kann das während 8 Stunden arbeiten genauso passieren als wenn man für 30 Minuten mal einkaufen fährt.

Mein Nachbar -Rentner- geht alle 4 Stunden für 1 Stunde mit seinem Schäferhund raus, da frage ich mich wann der Hund bzw. auf seinen Schlaf kommt.
 
Ich finde es gut, wenn man sich vorher Gedanken macht ;-)

Sicher kann man nicht auf 15-20 Jahre im Voraus planen wie das ist mit Job, Wohnsituation, Finanzen und Partnerschaft - aber es ist schon besser, wenn man sich da Gedanken macht.

Schlimmer kommt es immer (irgendwann in den 15-20 Jahren) und wenn mal eine Zeit des Durchtauchens kommt, eine suboptimale wie Caro glaub ich geschrieben hat, dann wird man auch Lösungen finden. Und es werden dann wieder bessere Zeiten kommen.

Aber wenn es schon suboptimal anfängt und dann schlimmer wird ists halt blöd und eigentlich schon verantwortungslos. Gerade in Zeiten wo es Alternativen gibt kann man seinen Egoismus eigentlich im Zaum halten.

Ich hatte auch schon alles dabei und in meiner Anfangszeit als Hundebesitzer hats Facebook und Wuff-Forum oder sowas noch nicht so gegeben.

Heute hat man die Möglichkeit einer "Reitbeteiligung am Hund", Patchworkhund,...

Da muss es kein eigener Hund sein, wenn die Bedingungen nicht wirklich passen.

Wir haben es uns so gerichtet, dass Hund nahezu 24/7 jemand um sich hat. Mein Mann arbeitet Homeoffice und ich bin selbstständig, wir haben jetzt Haus mit Garten was Themen wie Durchfall oder schwache Altersblasen quasi verschwinden läßt. - das war nicht immer so - aber wir haben schon geschaut, dass wir es uns so richten, dass es auch für die Hunde gut passt und die versorgt sind. Dabei haben wir sicher auf den einen oder anderen Karriereboost verzichtet, bzw. den einen oder anderen Event ausgelassen.

Ich denke mal als leidenschaftlicher Hundehalter lebt man halt auch anders - so wie ein Familienvater andere Prioritäten an Job und Freizeitgestaltung hat als ein Single.

Und das bedeutet auch nicht gleich, dass jemand der nicht verheiratet ist, ein großes Auto fährt, Haus mit Garten bewohnt oder mörder gut verdient auf Familiengründung verzichten sollte oder muss - aber es ist schon mal nicht schlecht, wenn man sich im Vorfeld Gedanken darüber macht und vielleicht die eine oder andere Option ändert oder verbessert BEVOR man seinen Dickschädel durchsetzt.

Lg
 
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