Hund (Tier) wird verglichen mit Mensch!!

Man muss - man darf ein Tier keineswegs vermenschlichen

um zu begreifen, dass ANGST und PANIK keineswegs auf den "denkenden" Menschen beschränkt SIND..

Du scheinst sehr sehr wenig über Ängste bei Tieren zu wissen

denn nicht nur, dass es absolut kein Quatsch ist, z.B. einen Hund tagelang, wochenlang, monatelang an etwas heranzuführen

es ist bei Angst- und Panikhunden unabdingbar

denn es bedarf schon mal geraumer Zeit - von Hund zu Hund unterschiedlich - bis überhaupt soviel Bindung und Vertrauen zum HH aufgebaut ist, damit HH und Hund eine Basis haben um positive Erfahrungen zu sammeln, die für ein gemeinsames "Arbeiten" an den Ängsten eines Hundes vonnöten ist.


Danke wieder einmal Frau Tamino....
Genau so ist es nämlich, meine Sunny hat jetzt mal 4 Monate gebraucht, um Vertrauen aufzubauen. Jetzt haben wir seit 2 Monaten eine tolle Basis, wo ich aufbauen kann und wir haben noch lange nicht alle Ängste besiegt. Einige davon werden ihr wohl ihr Leben lang bleiben. Ist halt so und wir werden gut damit zurecht kommen.



"Gschisti-Gschasti" machen ist eine Sache

Überlegungen anstellen, sich informieren, Wissen sammeln etc etc, die eigene Person gut einschätzen, die Einschränkungen beachten und sich fragen ob man damit zurande kommt, sich auf einen grundlegenden Weg vorzubereiten

wenn man z.B. einen Angsthund übernimmt und daher auch die Verantwortung, diesen - wenn irgend möglich - in ein normales, für den Hund lebenswertes Leben zurückzuführen, ist eine ganz andere


Danke... absolut richtig. Wenn man nicht bereit ist oder fähig ist oder auch nicht in der Lage ist, dann fände ich es unverantwortlich, sich solch einen Hund heim zu holen. Ich wusste, worauf ich mich einließ und es war teilweise noch ärger, als ich es mir vorgestellt hatte.

Da gehts nämlich absolut nicht um Gschisti-Gschasti....



Zur TE möcht ich noch sagen, dass mir hier im Forum noch selten jemand untergekommen ist, der so gefühllos ist.... ich denke nur an die Erzählung vom Pferd, wo sie 3 Stunden vor dem Anhänger gestanden ist mit dem.... und gibt da ja noch so einige Gustostückerl.

Ich hab schon einige Male zwei Bücher empfohlen hier und ich werde es wieder tun:

John Bradshaw - Hundeverstand
Elisabeth Beck - Wer denken will, muss fühlen!

Und als Zusatz jetzt noch empfehle ich Roger Abrantes, das ist nämlich der Wissenschafter, der die Lerntheorie von Tieren aufgestellt hat.... es lernen nämlich ALLE Lebewesen auf die gleiche Weise und da ist es vollkommen wurscht, ob das eine Ratte, eine Katze, ein Hund, ein Pferd usw. ist.

Ein wenig Bildung in dieser Hinsicht würde der TE nämlich ganz gut anstehen und ich hoffe, sie versteht das dann auch!
 
Wenn ich natürlich jedesmal eine Panikattacke bekomme wenn ein Hund auf meine zukommt , meine dann hektisch wegzerre, mich schützend vor sie stelle , den anderen Hundehalter anbrülle , den anderen Hund hektisch wegscheuche, was lernen meine Hunde daraus ?

Wenn ich meine Hunde liebevoll mit Leckerlies in die Tierarztpraxis locke und ihnen vermittle alles ist gut und der phöse Tierarzt ihnen dann doch weh tun muss, was lernen meine Hunde daraus ?



Liebe Eva... ich mag Dich, aber du hattest noch nie selbst einen Angsthund und kennst auch keinen. Klar sind Deine Vergleiche richtig, dies gilt jedoch für Hunde, die im Allgemeinen gut sozialisiert wurden.

Jetzt stell Dir mal vor... ich hab Sunny übernommen, ich wusste ungefähr, was auf mich zukommt, trotzdem war es noch schlimmer.

Du hast jetzt einen Hund hier sitzen, der die Wohnung vor lauter Angst nicht verlassen möchte... was machst? Ich hab sie einfach hochgenommen und rausgetragen. Dann wollte sie draußen partout nicht gehen - wobei sie Leine gehen auch nicht kannte - was machst dann.... einfach mal in der Gegend rumtragen und ihr alles ansehen lassen. Du hast einen Hund, der kann sich draußen aufgrund seiner Ängste - wie vorher geschrieben - nicht lösen... was machst dann.... na ganz einfach, zuhause Wickelunterlagen oder Betteinlagen auflegen, damit sich der Hund wenigstens lösen kann und nicht tagelang zurückhält und dann irgendwo in der Wohnug hin pischt und kackt. Du hast einen Hund, der auf der Pflegestelle noch böse getackert wurde und demgemäß Angst vor anderen Hunden hat, was machst dann..... na eh klar, Du hältst ihm alle Hunde fern, bittest die anderen HH, dass sie ihre Hunde nicht herlassen und hoffst darauf, dass die das auch so akzeptieren (was uns leider nicht immer gelungen ist, dass die anderen das akzeptieren, aber das steht auf einem anderen Blatt). Was machst mit einem Hund, der vor lauter Angst kein Futter annimmt, auch wennst im anderen Raum bist....

Und das alles, diese Rücksichtnahme, dieses langsame Heranführen an alles Neue, das nennt man dann Habituation und sowas geht einfach nicht mit Ignorieren, Durchschleifen, Reizüberflutung usw. wie es halt so gehandhabt wird, wie auch von der TE so empfohlen und es gibt da ja noch so ein paar Pappenheimer hier.


Ja es war nicht einfach mit Sunny, doch ich hab sie unheimlich lieb und sie ist mittlerweile sooooo toll geworden.


edit:
Aja... beim TA warn wir natürlich auch schon.... der war nämlich oberspitze, der hat seine Wurstsemmel mit ihr geteilt, sprich Sunny hat die Wurst bekommen und ihm blieb die Semmel. Und ja ich steh auf diesen TA, weil der nicht nur fachlich gut und kompetent ist, weil er menschlich ist und weil er Hunden sowas von empathisch begegnet und auf deren Befindlichkeit Rücksicht nimmt.
 
natürlich redet man mit seinen Tieren, ich rede sogar mit den Fischen :eek:, okay..mit den Blumen auch, bin halt sehr gesprächig..:eek:

Aber es ist ein Unterschied, ob ich den Hund dauerhaft zuplappere, oder ob Komandos gezielt eingesetzt werden...

Weil komm schön Fuß gehen, nicht ziehen, schön Fuß gehen, ja wirst du jetzt wohl schön Fuß gehen...ist für einen Hund nur Blubberblubberblubber..blups...und nicht mehr...

Im Laufe der Zeit lernt der Hund durch genaue Beobachtung seiner Menschen, wie die so ticken...er erkennt ob jetzt was los sein wird, oder nix...ob der Mensch sich zum Schlafen gehen herrichtet, oder zum Ausgehen...

Ich sag zu meinen auch Guten Morgen Hunde...und Gemma Schlafen Mädels...usw...nur..die Hunde erkennen an meinem Verhalten was kommen wird...(Zähne putzen, Nachtgwand anziehen...) ritualisierte Sachen lernen sie besonders schnell,

Im Agility lernt man sehr schnell ohne Worte mit dem Hund zu" sprechen" :D, weil beim Laufen fehlt eh die Luft zum reden...und siehe da...der Hund reagiert viel besser, als mit gesprochenen Komandos und er reagiert viel schneller und exakter...der Hund hält mehr von Körpersprache, als von verbaler Sprache und er kann damit auch viel mehr anfangen,

Meine Hündin hatte z.B. bei den Kehrtwendungen zu viel Abstand...ich verstand nicht warum, bis ich mich selber am Video angeschaut habe und bemerkt habe das meine Körperhaltung den Hund von mir weggedrängt hat...als ich mir angewöhnte den Oberkörper gerade zu halten ...zack...war sie ganz da....mit kommer her weiter, Schenkelklopf..näher her...war der ERfolg null :cool:

und wenn man an die Hütehunde denkt, wie die mit Pfeiferltönen gelenkt werden..dann kann man sich ungefähr vorstellen, was Sprache für einen Hund bedeutet...
 
Woher will das jemand wissen, ob ich nicht schon einen "Angsthund" hatte oder womöglich gerade habe ? ;) Ich könnte jetzt auch stundenlang referieren über Crazy und was ich nicht alles "geleistet" habe, ich hab gar nichts geleistet, ich hab den Hund nur Hund sein lassen .... Hunde sind nicht so blöd und geistig minder bemittelt wie sie hier oft dargestellt werden :mad:
 
natürlich redet man mit seinen Tieren, ich rede sogar mit den Fischen :eek:, okay..mit den Blumen auch, bin halt sehr gesprächig..:eek:

Aber es ist ein Unterschied, ob ich den Hund dauerhaft zuplappere, oder ob Komandos gezielt eingesetzt werden...

Weil komm schön Fuß gehen, nicht ziehen, schön Fuß gehen, ja wirst du jetzt wohl schön Fuß gehen...ist für einen Hund nur Blubberblubberblubber..blups...und nicht mehr...

Im Laufe der Zeit lernt der Hund durch genaue Beobachtung seiner Menschen, wie die so ticken...er erkennt ob jetzt was los sein wird, oder nix...ob der Mensch sich zum Schlafen gehen herrichtet, oder zum Ausgehen...

Ich sag zu meinen auch Guten Morgen Hunde...und Gemma Schlafen Mädels...usw...nur..die Hunde erkennen an meinem Verhalten was kommen wird...(Zähne putzen, Nachtgwand anziehen...) ritualisierte Sachen lernen sie besonders schnell,

Im Agility lernt man sehr schnell ohne Worte mit dem Hund zu" sprechen" :D, weil beim Laufen fehlt eh die Luft zum reden...und siehe da...der Hund reagiert viel besser, als mit gesprochenen Komandos und er reagiert viel schneller und exakter...der Hund hält mehr von Körpersprache, als von verbaler Sprache und er kann damit auch viel mehr anfangen,

Meine Hündin hatte z.B. bei den Kehrtwendungen zu viel Abstand...ich verstand nicht warum, bis ich mich selber am Video angeschaut habe und bemerkt habe das meine Körperhaltung den Hund von mir weggedrängt hat...als ich mir angewöhnte den Oberkörper gerade zu halten ...zack...war sie ganz da....mit kommer her weiter, Schenkelklopf..näher her...war der ERfolg null :cool:

und wenn man an die Hütehunde denkt, wie die mit Pfeiferltönen gelenkt werden..dann kann man sich ungefähr vorstellen, was Sprache für einen Hund bedeutet...


ich habe mit meiner anmerkung nicht irgendwie in relation gesetzt ob hunde gesprochene sprache besser verstehen oder körpersprache, sondern dass sie in der lage sind diese 200 kommandos zu erlernen aus einer akustischen quelle: mensch/pfeife

dass hunde auch körpersprache lesen und mehr informationen daraus beziehen, ist insofern vorstellbar, dass das beim menschen genauso ist, es gibt verschiedenste studien dazu die in einem gespräch die bedeutung der nonverbalen kommunikation auf 60-80% schätzen, nur der rest gehört der bedeutung der worte und begriffe.

ist aber wieder ein anderes thema, kein uninteressantes, aber eben ein anderes.
fakt bleibt trotzdem dass hunde neben körpersprache, ihre 150-200 akustischen kommandos hinzulernen können. ob aus nem resonanzkörper ertönend wie holzpfeife oder ner menschlichen :D , ist dabei egal...
 
Woher will das jemand wissen, ob ich nicht schon einen "Angsthund" hatte oder womöglich gerade habe ? ;) Ich könnte jetzt auch stundenlang referieren über Crazy und was ich nicht alles "geleistet" habe, ich hab gar nichts geleistet, ich hab den Hund nur Hund sein lassen .... Hunde sind nicht so blöd und geistig minder bemittelt wie sie hier oft dargestellt werden :mad:


Dann hast du einfach einen großartigen Hund, der das alles wegstecken konnte. Aber es gibt Angsthunde, die das eben nicht so einfach packen, oder deren Panik so groß ist, daß das "Hund sein lassen" allein nicht reicht-eben so wie manche Menschen auf ein schlimmes Erlebnis mit einem Trauma reagieren, andere das wegstecken können....Hunde sind wie Menschen Individuen.
 
Hunde sind nicht so blöd und geistig minder bemittelt wie sie hier oft dargestellt werden :mad:

"Für die Studie sahen sich die Forscher 26 Menschen mit Generalisierter Angststörung an und verglichen sie mit einer Gruppe mit 18 'gesunden' Freiwilligen ohne die Störung. Die Forscher stellten fest, dass sowohl Sorge als auch hohe Intelligenz mit der Gehirnaktivität zusammenhing, die durch die Erschöpfung der Cholin-Nährstoffe in der weißen Substanz des Gehirns gemessen wurden.

Dies könnte besagen, dass sich Sorgen und ängstigen zusammen mit der Intelligenz entwickelt haben, sagte Dr. Jeremy Coplan, Professor der Psychiatrie am State University of New York Downstate Medical Center in New York City. "

quelle: http://psylex.de/psychologienews/angststoerung-intelligenz.html
 
Man muss - man darf ein Tier keineswegs vermenschlichen

um zu begreifen, dass ANGST und PANIK keineswegs auf den "denkenden" Menschen beschränkt SIND..

Du scheinst sehr sehr wenig über Ängste bei Tieren zu wissen

denn nicht nur, dass es absolut kein Quatsch ist, z.B. einen Hund tagelang, wochenlang, monatelang an etwas heranzuführen

es ist bei Angst- und Panikhunden unabdingbar

denn es bedarf schon mal geraumer Zeit - von Hund zu Hund unterschiedlich - bis überhaupt soviel Bindung und Vertrauen zum HH aufgebaut ist, damit HH und Hund eine Basis haben um positive Erfahrungen zu sammeln, die für ein gemeinsames "Arbeiten" an den Ängsten eines Hundes vonnöten ist.

Tiere haben keine Seele und keine Gefühle wusstest du das nicht ;)

Danke für deinen Beitrag *daumenhoch*:)
 
Natürlich hat ein Hund "Gefühle" - aber keine menschlichen, Hunde werden ungefragt kastriert , nach Züchterkriterien verpaart und dürfen nicht die nach ihrem Gefühl/Instinkt passende Hündin bespringen oder sich bespringen lassen, müssen statt im Wald jagen zu dürfen auf einem Hundeplatz UO machen, dürfen noch nicht mal einen ihnen unsympathischen Hund zamscheissen,weil dann gelten sie gleich als unverträglich, müssen an der Leine Fuß gehen, oft sogar mit MK - ob das alles den Gefühlen eines Hundes entspricht ? Oder nicht doch eher den Gefühlen und Erwartungen des Menschen ?
 
Woher will das jemand wissen, ob ich nicht schon einen "Angsthund" hatte oder womöglich gerade habe ? ;) Ich könnte jetzt auch stundenlang referieren über Crazy und was ich nicht alles "geleistet" habe, ich hab gar nichts geleistet, ich hab den Hund nur Hund sein lassen .... Hunde sind nicht so blöd und geistig minder bemittelt wie sie hier oft dargestellt werden :mad:

WOW ein Wunder, nein ganz viele Wunder

Angst steht bei jedem Lebewesen in einem Zusammenhang - für sich allein, würde es das Gefühl der Angst nicht geben.

Daher ist es unabdingbar, dass "der Zusammengang", sprich Umwelt, Mensch, andere Tiere , Geräusche was auch immer , die Leistungsträger sind um Angst in Bewegung zu bringen - verstärken oder eben abbauen.

Ein Hund, der aus Angst vor allem und jedem, zitternd in der Ecke eines Raumes liegt

wird nicht, weil man ihn Hund sein lässt und gar nichts macht

wie durch ein Wunder plötzlich aufstehen, seine Angst vor Menschen abgeschüttelt haben und fröhlich auf sie zuhopsen

mit blöd oder geistig minderbemittelt hat das nichts zu tun, bei keinem Lebewesen,

es hat nur mit Wissen zu tun, mit Begreifen was ist Angst, was löst Angst aus, wie wirkt Angst auf das betroffene Lebewesen ein und und und

und wer dieses Wissen hat, kann agieren

ob es sich nun um Hund, Katze, Pferd, Schimpanse, Orang Utan oder Gorilla handelt

vielleicht informierst Du Dich mal ein wenig, was z.B. in Refugien für Menschenaffen geleistet werden muss an "Arbeit", um Affenbabys die Angst nach traumatischen Erlebnissen zu nehmen...

würde sie nicht geleistet, würde man die Tiere eben einfach Tier sein lassen, würde man sie nämlich zum Tod verurteilen
 
Natürlich hat ein Hund "Gefühle" - aber keine menschlichen, Hunde werden ungefragt kastriert , nach Züchterkriterien verpaart und dürfen nicht die nach ihrem Gefühl/Instinkt passende Hündin bespringen oder sich bespringen lassen, müssen statt im Wald jagen zu dürfen auf einem Hundeplatz UO machen, dürfen noch nicht mal einen ihnen unsympathischen Hund zamscheissen,weil dann gelten sie gleich als unverträglich, müssen an der Leine Fuß gehen, oft sogar mit MK - ob das alles den Gefühlen eines Hundes entspricht ? Oder nicht doch eher den Gefühlen und Erwartungen des Menschen ?


sind freude, trauer, angst menschliche gefühle?
was sind "menschliche gefühle" überhaupt. es gibt außerordentlich wenige, rein nur dem menschen zuorndbare gefühle, religiosität scheint eine solche zu sein. aber schon kreativität ist keine rein menschliche eigenschaft.
was denkst du, warum kann man mit einem hund unterordnung machen und mit einem schakal nicht?

auch dieses vermenschlichen hat zwei seiten, einerseits macht es die situation des hundes schwer, weil er in seinen bedürfnissen häufig fehlinterpretiert wird, andererseits aber zählen seine bedürfnisse. gerade in österreich und deutschland, wo hunde viel und in der tat in einer sehr bedenklichen weise vermenschlicht werden, ist das leid der hunde relativ zu anderen ländern, wo der hund in den augen der bevölkerung die würde eines gewöhnlichen haustieres besitzt, sehr gering.
wo würdest du den hund eher wünschen, auf gleicher augenhöhe mit dem menschen oder in gleicher wertigkeit wie hühner und schweine?
es ist sowohl geistig wie ebenfalls emotional als fortschrittlich zu bezeichnen, wenn tiere in ihrer würde erkannt und geachtet werden.
wohin diese entwicklung voranschreitet, wissen wir in der tat nicht.
ich nehme an dorthin, wo der hund das noch mitmacht.
aber warum macht er das denn mit?

und bezüglich der artgerechten haltung, kann haltung an sich artgerecht sein?
ist die lebensweise des menschen, der umgang mit kindern artgerecht?
ist unsere art zu leben selbstgewählt? oder wurden wir in ein system hineingeboren welches wir ebenso nicht hinterfragen wie der hund?
 
Natürlich hat ein Hund "Gefühle" - aber keine menschlichen

Eva, Gefühle sind Gefühle...es gibt keine "menschlichen" und keine "unmenschlichen" oder "tierische".
Gefühle haben auch ihren Ursprung im Gehirn (wo genau, weiß ich jetzt ad hoc nicht), da ist es egal, ob sie im Gehirn eines Menschen oder eines Hundes entstehen. Beim Menschen sind sie sicher weiter entwickelt, aber "Gefühl" bleibt im Prinzip "Gefühl".
Auch beim Hund gibt es Angst, Wut, Zuneigung, Freude, Unbehagen usw..
 
Wolf, hab dein Posting erst jetzt gelesen, nach dem Schreiben meines letzten.

Zu dem hier:

wohin diese entwicklung voranschreitet, wissen wir in der tat nicht

interessante, um ein derzeit sehr beliebtes Wort zu gebrauchen..."spannende" Frage!

Wenn der Hund weiterhin der Sozialpartner des Menschen ist, "vermenschlicht" wird...wohin geht dann seine Entwicklung, seine Anpassung? Ändert sich was im Gehirn des Hundes? So, dass er NOCH besser fähig ist, uns zu verstehen? Wird der "Wortschatz" des Hundes, die Fähigkeit, Worte von uns zu verstehen (auch Sätze) in der Zukunft noch besser werden?
So, wie ich die Entwicklung - Evolution - einschätze - ja.
Der Hund hat sich hinsichtlich Ernährung an uns angepasst, er hat sich (zum Unterschied vom Wolf) an unser Verhalten, unsere Umwelt angepasst....wird er sich wohl an unsere Sprache auch noch besser anpassen?

Spannende Frage....;)

Und was sich daraus ergibt? Mit Ein-Wort-"Kommandos" ja wohl nicht viel...eher mit dem Versuch, den Hund zu fördern....
 
Wolf, hab dein Posting erst jetzt gelesen, nach dem Schreiben meines letzten.

Zu dem hier:



interessante, um ein derzeit sehr beliebtes Wort zu gebrauchen..."spannende" Frage!

Wenn der Hund weiterhin der Sozialpartner des Menschen ist, "vermenschlicht" wird...wohin geht dann seine Entwicklung, seine Anpassung? Ändert sich was im Gehirn des Hundes? So, dass er NOCH besser fähig ist, uns zu verstehen? Wird der "Wortschatz" des Hundes, die Fähigkeit, Worte von uns zu verstehen (auch Sätze) in der Zukunft noch besser werden?
So, wie ich die Entwicklung - Evolution - einschätze - ja.
Der Hund hat sich hinsichtlich Ernährung an uns angepasst, er hat sich (zum Unterschied vom Wolf) an unser Verhalten, unsere Umwelt angepasst....wird er sich wohl an unsere Sprache auch noch besser anpassen?

Spannende Frage....;)

Und was sich daraus ergibt? Mit Ein-Wort-"Kommandos" ja wohl nicht viel...eher mit dem Versuch, den Hund zu fördern....

ich kenne den genauen zeitpunkt "der wende" nicht wo der hund in den haushalt integriert wurde, aber man kann schon auf jeden fall behaupten dass er damit nicht nur keineswegs probleme hat sondern sich da erst recht seine intellektuellen fähigkeiten herauskristallisiert haben.

auf der anderen seite kennt man aber die vielen sehr intelligenten hütehunde, die intensiv mit den hirten (im freien halt aber) zusammengelebt haben und zu einer art zusammenarbeit in der lage, sodaß der border collie lange zeit als intelligentester hund überhaupt galt.
aber unterschiedliche reaktionen auf unterschiedliche akustische signale, das schafft im grunde jeder hund, der dahingehend gefördert wird. ob pfeife oder sprache, ist wie bereits erwähnt egal, bzw ja, pfeife ist lauter...

die entwicklung der trick-spiele ist dabei interessant, man kann im youtube endlos viele entsprechende videos sehen.
gerade das geht sowieso nur mit einer positiven haltung zum thema konditionierung und hier sieht man auch, zu welchen leistungen, wenn hunde mit optimalen mitteln erzogen werden, fähig sind, wenn sie auch spaß und freude beim lernen haben können, wie sich ihre neugier noch entfaltet und dieser neue fähigkeiten in ihnen fördert.

trotzdem ist das alles nicht nur wunderbar, das wissen wir eh alle. das verlorene territorium, der zur last geworden wach- bzw schutzinstinkt -das sind sehr neue phänomene, wo mehr erwartet wird als die natur des hundes derzeit bieten kann. liegt aber teilweise auch daran dass man versäumt hat zu erkennen, dass sowohl territorialverhalten wie ebenso schutzinstinkt, genauso erzieherisch angegangen werden müssen wie beispielsweise der jagdtrieb. es reicht nicht den hund gut zu sozialisieren, im sinne des häufigen aufeinandertreffens mit anderen hunden, das gegentraining müsste viel umfangreicher und präziser sein.

beginnt aber eben genau dort, dass man die sorgen eines hundes wahr und ernst nimmt. und ihm immer vermittelt, die lösung des problems ist der halter. bei ihm ist die lösung zu finden, wenn es ängste, unsicherheiten oder sorgen gibt.
 
In den vielen hundert Jahren, die die Hunde ihr Leben mit den Menschen teilen haben sie gelernt unsere Befindlichkeiten und Wünsche zu erkennen, zu erfühlen. Und sie sind noch immer lernfähig und lernbegiering.

Andererseits sind sie auch fähig uns IHRE WÜNSCHE, ihre Bedürfnisse zu den Menschen zu vermitteln. Mit anderen Worten: wir verhunden.

Ob man seinen Hund niederquatscht oder ausschließlich mit Körpersprache od. Handzeichen kommuniziert - unser Hund versteht uns. Das Vertrauen der Hunde ist einfach grenzenlos.

ich vermenschliche: Hunde sind (fremd)sprachbegabter als jeder Mensch ;)








 
ich kenne den genauen zeitpunkt "der wende" nicht wo der hund in den haushalt integriert wurde, aber man kann schon auf jeden fall behaupten dass er damit nicht nur keineswegs probleme hat sondern sich da erst recht seine intellektuellen fähigkeiten herauskristallisiert haben.

Und ich prophezeie....sie werden hinsichtlich ihrer intellektuellen Fähigkeiten noch toller, besser werden, je länger sie mit uns zusammenleben!

Interessant wär folgender Versuch....
60 Border Collies werden in drei Gruppen geteilt. Zuerst wird ein MRT gemacht, die Gehirne untersucht.
Dann geschieht der Umgang mit Gruppe 1 (20 Hunde) nur mittels Körpersprache, höchstens Ein-Wort-Sätzen.
Gruppe 2 (20 Hunde) hört Ein- bis Zwei-Wort Sätze. ("Lauf weiter!" usw.)
Mit den restlichen 20 Hunden von Gruppe 3 wird auf "menschliche" Art und Weise gesprochen. Zwar so, dass es die Hunde verstehen, aber dennoch Sätze. Die Kommunikation über die Körpersprache ist bei allen drei Gruppen gleich.
Nach einer bestimmten Zeit (keine Ahnung, wie lang? - einige Jahre?)
wird bei allen 60 Hunden wieder ein MRT gemacht....hat sich das Gehirn (oder irgendwo was im Gehirn) verändert? In irgend einem Teilbereich?
Gibt es Unterschiede bei den drei Gruppen?
 
Hunde haben ein Gehirn, ein Herz, Leber, Lunge, Nieren, Darm, Muskeln usw. - genauso wie der Mensch.

Hunde haben Blut, Hormone, ein Nervensystem, Neurotransmitter usw. - genauso wie der Mensch.

Hunde können sehen, hören, riechen, schmecken, tasten - genauso wie der Mensch (sie sind uns in ihren Sinneswahrnehmungen sogar in Vielem deutlich überlegen).

Hunde sind Säugetiere - genauso, wie der Mensch.

Es ist wissenschaftlich längst erwiesen, daß die Emotionen von Hunden (und anderen Tieren) durchaus vergleichbar sind mit denen des Menschen - bis hin zu Trauer und Liebe.

Wer sich also hinstellt und die Behauptung aufstellt, daß Hunde keine oder "minderwertigere" Gefühle hätten, zeigt eigentlich nur, daß er mit seinem Wissen und seinen Ansichten über Hunde und Tiere allgemein irgendwann in der Mitte des vorigen Jahrhunderts steckengeblieben ist.

Übrigens: die Intelligenz der Hunde wird von Fachleuten in etwa der Intelligenz eines 4-5 jährigen Kindes gleichgesetzt - also deutlich höher als die so mancher User hier (zieht man deren Postings als Maßstab heran).
 
Man muss - man darf ein Tier keineswegs vermenschlichen
Ich hingegen behaupte, daß man Hunde gar nicht genug vermenschlichen kann - und dann wird vielleicht irgendwann mal dieser unsägliche Rudelführer/Rangordnungs/Unterordnungs/Unterdrückungswahnsinn ein Ende haben.

Denn was organisch-biologisch weitgehend "funktioniert" wie ein Mensch und was so intelligent ist, wie ein menschliches Kleinkind, wird wohl auch auf emotionaler Ebene ähnlich "funktionieren", wie wir Menschen.

Es gibt Studien, die zeigen, daß Hunde in ihren Fähigkeiten, mit dem Menschen zusammenzuleben und unsere Sprache und Körpersprache zu verstehen (z.B. im Erkennen von Zeigegesten) sogar weit besser entwickelt sind, als unser nächster Verwandter - der Schimpanse. :cool:

Der Rest Deines Postings findet meine ungeteilte Zustimmung. :)
 
Auf Tierhaltung und Erziehung! Es werden ja sogar schon Pferde vermenschlicht! Kopppelgänger mit Decken und Fliegenabwehrmützchen! Decken im Sommer! Einfach nur krank!

Das ist krank: https://www.google.at/search?q=somm...ursache-und-therapienmoglichkeiten%2F;590;385
https://www.google.at/search?q=somm...yll-shop.de%2Fl%2Fsommerekzem-spezial;300;126

Deine Beiträge tun schon im Bezug auf Hunde einfach nur weh. Das du jetzt auch noch deine fehlende Ahnung von Pferden zur Schau stellst machts nicht besser :eek:.
 
mir hat dieses buch sehr gut gefallen, auch wenn ich es wg dem titel zunächst nicht lesen wollte :eek:

Liebst du mich auch?: Die Gefühlswelt bei Mensch und Hund von Patricia B. McConnell

vl haben ja die "hund ist hund u hat keine gefühle wie der mensch"-leute mal bissl zeit zum lesen ;)
 
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