Da besonders ich mich hier angesprochen fühle...
JA, in GEWISSER Weise "vermenschliche" ich meinen Hund.
Denn....Hunde lernen GENAU SO, wie Menschen! Wie kleine Kinder!
Die lernen genau so durch Versuch und Irrtum, durch Nachahmen...sämtliche Lerntheorien, die auf den Menschen zutreffen, treffen auch auf den Hund zu!
Mich ärgert es dermaßen, dass man einen Hund zu einer dummen, durch Konditionierung programmierbaren, nur von reinen Instinkten geleiteten "Maschine" herabstuft!
Es spielt auch keine Rolle, ob man seinen Hund mehr oder minder "zusäuselt", ob man viel mit ihm spricht oder nicht....der Hund kann anhand so vieler Merkmale (und da gehört die Körpersprache dazu, die Gefühle, Empathie, gehören Zeichen dazu UND auch die Sprache) erkennen, was der Mensch von ihm möchte.
Der Hund hat sich im Laufe der Jahrtausende derart an den Menschen angepasst, dass er uns viel besser versteht, als so mancher HH hier denkt.
Hunde stehen entwicklungsmäßig auf der Stufe von kleinen Kindern - was das Lernen anbelangt. Sie brauchen ebenso Rituale - wie kleine Kinder. Sie brauchen ebenso Sicherheit - wie kleine Kinder. Und sie brauchen auch Grenzen - wie kleine Kinder.
Dazu:
Ich bin ja hier das Gegenteil. Ich spreche zwar nicht ununterbrochen mit dem Aaron, aber doch recht viel.
Heute beim Gassigehen kam z.B. ein "Komm, jetzt gemma weiter, schau ma, ob's a Papi zu Haus gibt!"
Na, was glaubst, wie rasch der Aaron, der sich wieder einmal in die Wiese gelegt hat, aufgesprungen ist und mit mir weitergegangen?
Da war kein: "Hiiiiieeer! Weeeeiiiiiiitttttter!" notwendig.
Einen ganzen Satz hat er verstanden.....
Oder..."Wo is Mausi?" - da brauch ich kein "Such!!!!" - er weiß trotzdem ganz genau, was ich meine!
Und abschließend...ich bin der Ansicht, dass, wenn man Hunde noch mehr "vermenschlichen" (jetzt nur in Hinsicht Lernen) würde, dass sie sich noch mehr an den Menschen anpassen würden. Natürlich braucht das eine sehr, sehr lange Zeit - aber die Entwicklung geht weiter!
Dazupassend ein Artikel im neuesten Wuff.....vom Hund, der vom reinen Caniden zum Tier wurde, das auch Getreide verträgt...auch hier hat eine Entwicklung im Sinne einer Anpassung stattgefunden.