Hund rauft-wie reagieren?

Als eine Hündin, nachdem ihre Besitzerin einen "Bauchfleck" machte, auf meine losging und auch nicht mehr von ihr losließ, obwohl meine Jenny am Rücken lag und ihren Hals darbot, meinte die andere Frau (Hunde-Therapeutin!) auch, einfach weitergehen zu müssen. Nur hatte ihre Hündin nicht die Absicht, aufzuhören...

Da nahm ich den fremden Wuff am Halsband und zog sie von meinem Hund runter, ging 20 Meter weiter und drückte sie ihrer Besitzerin in die Hand...

Bei normalen Ranggeleien geh ich auch weiter, aber bei einer ernsten Rauferei versuche ich am besten zu zweit und gleichzeitig, wenn gerade nicht zugebissen wird, die Tiere zu trennen.
Gott sei Dank sind richtige Raufereien im Alltag selten...
 
cinqueterre schrieb:
für was soll es gut sein einen hund von anderen fern zu halten wenn er sozial werden soll. er sollte eher daran gewöhnt werden/erlernen das er anderen normal begegenen soll.damit sinkt auch der stress

sag kannst du lesen, wenn du eh schon mein ganzes posting zitierst?? les dirs nochmal durch ;).

wer hat was von fernhalten geschrieben??

btw. den hund NACHHER zu unterwerfen, so wie du schreibst....ist überhaupt supergscheit. er weiß dann mit sicherheit warum er unterworfen wird :rolleyes:
 
nachher unterwerfen - ich packs nimmer...

Was soll denn der Hund bitte darus lernen? Besitzerin bringt den Hund in Stress-Situation, Hund regiert überfordert und kriegt dafür auch noch von der Person, die ihn eigentlich "führen" sollte eins auf den Deckel.

Kommt Euch Unterwerfungsspezialisten das wirklich logisch vor?

Wie wärs mit ETs Vorschlag, solche Situationen vorher zu erkennen und zu bewerten, damit man rechtzeitig handeln kann?

*kopfschüttel*
Ulli
 
Shonka schrieb:
nachher unterwerfen - ich packs nimmer...

Was soll denn der Hund bitte darus lernen? Besitzerin bringt den Hund in Stress-Situation, Hund regiert überfordert und kriegt dafür auch noch von der Person, die ihn eigentlich "führen" sollte eins auf den Deckel.

Kommt Euch Unterwerfungsspezialisten das wirklich logisch vor?

Wie wärs mit ETs Vorschlag, solche Situationen vorher zu erkennen und zu bewerten, damit man rechtzeitig handeln kann?

*kopfschüttel*
Ulli

Hallo???? Ich frag ja, wenns passiert, weil es übersehen wurde, wie ich ihr sagen, zeigen, lernen soll, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist?
 
dudnduha schrieb:
Hallo???? Ich frag ja, wenns passiert, weil es übersehen wurde, wie ich ihr sagen, zeigen, lernen soll, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist?

Naja und ich sag, gar nicht erst passieren lassen. Du kennst doch Deinen Hund am besten. Wenn Du siehst, dass sie gleich "kippt" zügig weggehen, Hund rufen, SEHR loben. Vielleicht zwischendurch nicht so "hochpushen" mit Jagdspielen. Du musst Dich halt entscheiden (so wie ich übrigens auch): Wenn Du mit ihr solche Spiele spielst, weil sie eben drauf steht, musst Du sie in dieser Zeit von Hundebegegnungen fernhalten. Wünschst Du hingegen Hundekontakt, darfst Du sie vorher eben nicht in diesen Trieb bringen.

Verstehst Du, was ich meine?

LG
Ulli
 
dudnduha schrieb:
Ja, klingt einleuchtend! Werd verstärkt darauf achten! Danke!

Guut. Bitte dann um Erfolgsberichte! Ich muss übrigens sogar mit meinen eigenen Hunden Ballspiele und dergleichen einzeln veranstalten, weil sie sonst so "hochfahren", dass es wirklich ungemütlich wird.

LG
ulli
 
genau, so wie shonka schreibt....es "darf" gar net dazu kommen, daß sie kippt.

der scooby neigt manchmal auch zum kippen, wenns zu wild hergeht. da dreht er dann komplett auf, knurrt und brummelt und springt den anderen permanent an, will aufreiten und lauter so zeugs....dann gibts timeout von mir.

er muß herkommen und paar minuten sitzen bleiben oder noch besser liegen, der andere natürlich auch (gsd sind bei uns auf der wiese die meisten hundebesitzer top und machen da mit, bzw. wollen eh selber auch, daß ihr hund wieder ruhiger spielt). dann darf er wieder weiterspielen, wenn er sich wieder eingekriegt hat.
 
cinqueterre schrieb:
für was soll es gut sein einen hund von anderen fern zu halten wenn er sozial werden soll. er sollte eher daran gewöhnt werden/erlernen das er anderen normal begegenen soll.damit sinkt auch der stress


Wozu soll mein Hund mit anderen zusammen gelassen werden, wenn ich die Hunde/HH nicht kenne?
Der Hund soll ja lernen, dass er andere Hunde zu ignorieren hat - nur kann er das nicht, wenn ständig andere auf ihn zulaufen - deshalb kein Hundekontakt - ausser positiver (mit Hundefreunden).
Mein Hund hat wahnsinnig Stress wenn er andere Hunde sieht/auf ihn zukommen - deshalb nehme ich ihm den Stress, in dem ich ausweiche wo es nur geht bzw ihn mit Blickkontakt an den anderen Hunden vorbei führe.
 
Ich hab den Thread offensichtlich ursprünglich mißverstanden, natürlich ist das erste Gebot, Rangeleien zu vermeiden, ich dachte es geht darum wenn es mal doch passiert, was man bei zwei unangeleinten Hunden ja doch nie 100 %ig ausschließen kann .... Jedenfalls hat dann das System jeder Besitzer geht zügig in die entgegengesetzte Richtung bis dato immer geklappt (sofern der andere Hundebesitzer mitspielt), allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, Chester dann mit einer Unterwerfung zu bestrafen , ich will ja dass es das nächste mal auch noch funktioniert und er sich für mich entscheidet und nicht für die Stänkerei mit dem anderen Hund !
 
Camilla2005 schrieb:
Ich hab den Thread offensichtlich ursprünglich mißverstanden, natürlich ist das erste Gebot, Rangeleien zu vermeiden, ich dachte es geht darum wenn es mal doch passiert, was man bei zwei unangeleinten Hunden ja doch nie 100 %ig ausschließen kann .... Jedenfalls hat dann das System jeder Besitzer geht zügig in die entgegengesetzte Richtung bis dato immer geklappt (sofern der andere Hundebesitzer mitspielt), allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, Chester dann mit einer Unterwerfung zu bestrafen , ich will ja dass es das nächste mal auch noch funktioniert und er sich für mich entscheidet und nicht für die Stänkerei mit dem anderen Hund !

Unterwerfung hat sowieso keinen Sinn - da der Mensch nicht wirklich zu einem Rudel gehören kann - sorry ausser natürlich Sodom....

Wir sind maximal eine Ressource und können zum Beispiel das Verhalten umlenken - zum Beispiel wegzugehen und sich selber interessanter machen wie den Widersacher - das verhält sich fast wie beim Entgegenwirken beim unerwünschten Jagdverhalten - einfach eine Alternative anbieten, die der Wauz interessanter findet.

mfg -- Andreas
 
Murphys schrieb:
Unterwerfung hat sowieso keinen Sinn

Ich weiss ja noch nicht mal wie das in der Praxis aussieht, unter Hunden hab ich das schon oft gesehen, aber ich schmeiss mich ja nicht über einen Hund auf allen vieren und knurr ihn an :D :D :D
 
Camilla2005 schrieb:
Ich weiss ja noch nicht mal wie das in der Praxis aussieht, unter Hunden hab ich das schon oft gesehen, aber ich schmeiss mich ja nicht über einen Hund auf allen vieren und knurr ihn an :D :D :D

Und vor allem musstest du sowieso unter anderem ein potentieller Sexualpartner für den Hund sein -- daher kann der Mensch maximal eine Ressource sein aber nie ein Rudelmitglied. Ausser der Mensch hat eine Neigung in Richtung ....... -:)

mfg -- Andreas
 
wenns keinen sinn hat warum wirkts dann?
bei meinem hat es das eine mal gewirkt...er hat diese eine sache nie wiederholt und ausserdem kenne ich noch einige andere fälle wo es wohl sinn hatte.
dem hund werden dabei keine schmerzen zugefügt...nicht mal irgendwie. das vertrauen zum halter geht auch nicht kaputt.hunde unter sich machen es auch so
 
Murphys schrieb:
Unterwerfung hat sowieso keinen Sinn - da der Mensch nicht wirklich zu einem Rudel gehören kann - sorry ausser natürlich Sodom....

Wir sind maximal eine Ressource und können zum Beispiel das Verhalten umlenken - zum Beispiel wegzugehen und sich selber interessanter machen wie den Widersacher - das verhält sich fast wie beim Entgegenwirken beim unerwünschten Jagdverhalten - einfach eine Alternative anbieten, die der Wauz interessanter findet.
mfg -- Andreas


Tja, und wenn dem Hund ALLES egal ist - und er nur Jagen will ??
Was mach ma dann?
Manchmal hilft eben nur Ablenken und "Gutschigutschi" nicht :rolleyes:
 
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