Hund rauft-wie reagieren?

Watzmann schrieb:
Lieber Murphy, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber hast Du Dir schon mal überlegt, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen ?

Grüsse, Martin

Servus Watzmann,

nachdem wir uns jetzt einige Male den Kopf virtuell eingeschlagen haben, und die Konfontationen immer mehr unter die Gürtellinie gehen - zumindest empfinde ich es so.

Was hälst du von einem Waffenstillstand, denn wir haben einfach verschiedene Meinungen und sehen halt die eine oder andere Situation in einem anderen Licht.

Es sind schlicht zwei verschiedene Welten (auch beruflich) und das wir meistens nicht einer Meinung sein werden ist mir zwischenzeitlich klar - wobei ich würde gerne - wenn es dir Recht ist, unser Kommunikationsniveau wieder etwas anheben. Zwar ist es unwesentlich ob wir einer Meinung sind - wesentlich ist aber das wir das Forum nicht für dieses Niveau missbrauchen sollten - auch ich natürlich nicht:)

Genaugenommen wollen wir doch alle nur das eine - im Team mit unseren Hunde Spass haben oder auch einer sportlichen Aktivität nachkommen.

mfg -- Andreas
 
Etwas was ich noch nicht ganz verstehen kann.. (bitte erklährt es mir)

also die Hunde fangen an zu stänkern, raufen etc. ...
ihr werdet ja dann nicht zu schaun bis alles vorbei ist? Insofehrn das ganze länger dauert als nur ein paar Sekunden
ihr werden den Hund auch nicht aus der Stänkere raus, sofort auf den Rücken legen?

Also beendet ihr das ganze irgendwie... und dann wird der Hund unterworfen? Richtig?

Meine Frage: Wenn ihr die Stänkerei sowieso beendet.. bzw es nur was ganz Kurzes war und eh schon geklährt is.. reicht dann das Aus oder Nein mit dem ihr das ganze Beendet (der Hund hört ja sonst würde er ja weitermachen bzw nicht kommen) nicht um ihm klar zu machen - Nein - ?

Weil das würde ja bedeuten obwohl der Hund ja eh hört weil er scheinbar aufhört wird er bestraft?

Bitte sagt mir wo mein Denkfehler ist :)
 
Meinst Du also, dass es schon einen (Lern)effekt gibt, wenn Ich den streit beende und mit dem Hund dann einfach weggehe? (Frage ist ernst gemeint!!) Weil ich Jana dann schon hart angreife und sie packen und wegziehen muss!
 
Ich kann natürlich gar nicht 100% sagen natürlich is das dann schon ein Lerneffekt ich bin ja kein Trainer..

ich denk mir aber was auf alle Fälle besser wird ist das abrufen und das ist nun mal sehr wichtig egal aus welcher Situation heraus es zu einem Streit kommt!

Wenn ich mir folgende Situation denke frag ich mich halt insofehrn irgend eine Art von Bestrafung überhaupt Sinn machen würde..

Und zwar wenn ich eben meinen Hund wegrufe und vl gar nicht nahe dran stehe dann dauert es nun mal eine Zeit lang bis es überhaupt zur Bestrafung kommen kann und dann ist a) alles vorrüber b) der Hund hat sich abrufen lassen --> Postive Reaktion

Selbst wenn man nahe dran steht wird man vorallem wenns ernster is als aller erstes mit dem Hund weggehen bevor man etwas anderes macht, dann a) soll ja der andere Hund nicht die Chance haben "zurück zu schlagen" b) soll der eigene Hund ja auch nicht noch mal hin..
also geht man erstmal aus der Situation heraus und entfehrnt sich als Schutz und dann ist ebenfalls schon alles vorbei..

Wenn ich mir jetzt denke Mickey würd auf nen anderen Hund oben hängen und nicht ablassen.. würd ich ihn runter glauben.. dabei würd ich bestimmt aus oder ähnliches sagen - das natürlich sehr streng einfach weil bei ihm diese verbale Bestrafung im Zusammenhang mit wegholen helfen würde.. dann gebe es eine Auszeit..
Man muss aber natürlich auch daran denken gerade in ernsten Situationen kann schreien und wild rumfuchteln alles nur noch verschlechtern und in dieser Situation sind die meisten Hunde sowieso nicht aufnahmefähig für Befehle und auch nicht für Strafen.. wenn sie dann wieder "runter kommen" is es sowieso zu spät!

Was für mich so viel heißt wie aus der Situation holen ... und wenn er brav reagiert loben..

gerade wenns um so Dinge wie mobben oder Weiberl verteidigen geht.. wär ich schon "streng" bzw konsequent.. und geht bei mir Hand in Hand mit wegholen!

Tut er es aus Unsicherheit, Angst, Stress oder anderem ist Strafe sowieso falsch am Platz!!

So seh ich das halt.. unabhängig davon ob das auf den Rücken drehen richtig oder falsch ist..
 
Naja, Hund, wenn er nicht gehört hat von dem anderen runterziehen, etwas fester anpacken und im wegbringen bereits zu schimpfen anfangen. Das lässt sich dann beliebig in der Lautstärke steigern, bis man in sicherer Entfernung ist.
 
Speervogel schrieb:
Naja, Hund, wenn er nicht gehört hat von dem anderen runterziehen, etwas fester anpacken und im wegbringen bereits zu schimpfen anfangen. Das lässt sich dann beliebig in der Lautstärke steigern, bis man in sicherer Entfernung ist.

Ich denke das das dann eigendlich reicht.+ eine Auszeit.. die nicht unbedingt am Rücken sein muss :D
 
Speervogel schrieb:
Unsicherheit?

Wenn Finn von sich aus auf einen anderen Rüden losgeht, nur weil der an dem Weibchen schnüffelt mit dem Finn vorher gespielt hat ist das Motiv Unsicherheit?? Also, ich hab das Gefühl, er ist sich seiner Sache da sehr sicher "Mein Mädl, weg da, Du Nase!"

Wenn ich mich schon täusche, möchte ich da bitte eine fundierte, verständliche Erklärung wieso mein Hund in dieser Situation unsicher ist...

Mal abgesehen davon, dass er eh abrufbar ist, sofern ich rechtezeitig reagiere...

also als wir in der lobau waren, war es unsicherheit. er geht hin und markiert mal auf groß und stark, damit der andere ja nicht auf die idee käme ihm was tun zu wollen. er machts ja z.b. auch nicht bei großen hunden, weil die sind ja stärker als er. das mitn weibchen kann ich net beurteilen, da war ich net dabei.

und der finn ist wunderbar ablenkbar und abrufbar, sofern man rechtzeitig reagiert (wie du ja eh selbst sagst und auch gesehen hast). er ist ja eigentlich dankbar, daß du ihm da jetzt aus der klemme hilfst ohne daß er blöd dasteht vorm anderen (bildlich gesprochen jetzt...).

und aufn rücken legen bei sowas ist generell falsch, weil dus immer nur danach machen kannst, währendessen fällts ja ein bissi schwer. und der hund dann, wenn du ihn dann aufn rücken legst, an die "rauferei" gar nimma denkt und die bestrafung somit fehlverknüpft.

ich hoff es ist halbwegs verständlich so wie ichs gschrieben hab....hab heut soviel hirnkastlarbeit geleistet, daß es jetzt schon runtergefahren ist das betriebsystem fürs hirn :D
 
Hallo,
möge jetzt etwas OT sein,trotzdem:
Cleo zickt und randaliert an der Leine,angestachelt durch die ältere Hündin.-oder vielleicht ist deren Brummen nur eine willkommene Entschuldigung für sie.
Im Freilauf würde sie,sobald ich in der nähe bin,alles mal anblöcken und probieren,zu mobben.
"wehrt" sich der andere und keift zurück,geht sie weg.
Was tun?
Nur mehr getrennt gassi gehen ?
wo lernt sie Sozialkontakt?
Ich gebe es zu,daß ich manchmal so fertig war,daß zu boden werfen noch nett war!!
Jetzt ist sie etwas geläutert,da älter.
Danke,irene und die Filas
 
Danke ET.

Vielleicht hab ich mich auch wirklich falsch ausgedrückt. Hab nochmal drüber nachgedacht, also, so richtig aus dem Stehen hab ich ihn noch nie auf den Rücken gedreht. Nur, im Eifer des Gefechts, als ich ihn aus einer solchen Catcherei rausgeholt hab, hab ich ihn gepackt und zum Tisch in der HZ getragen. Dort hab ich ihn draufgelegt und geschimpft. Und er ist dabei halt am Rücken gelegen.
Er soll ja auch irgendwie merken, dass mich sein Verhalten verärgert.

Aber, Et, apropos, was machst Du am Samstag? Magst wieder in die Lobau?
 
Murphys schrieb:
Servus Watzmann,

nachdem wir uns jetzt einige Male den Kopf virtuell eingeschlagen haben, und die Konfontationen immer mehr unter die Gürtellinie gehen - zumindest empfinde ich es so.

Was hälst du von einem Waffenstillstand, denn wir haben einfach verschiedene Meinungen und sehen halt die eine oder andere Situation in einem anderen Licht.

Es sind schlicht zwei verschiedene Welten (auch beruflich) und das wir meistens nicht einer Meinung sein werden ist mir zwischenzeitlich klar - wobei ich würde gerne - wenn es dir Recht ist, unser Kommunikationsniveau wieder etwas anheben. Zwar ist es unwesentlich ob wir einer Meinung sind - wesentlich ist aber das wir das Forum nicht für dieses Niveau missbrauchen sollten - auch ich natürlich nicht:)

Genaugenommen wollen wir doch alle nur das eine - im Team mit unseren Hunde Spass haben oder auch einer sportlichen Aktivität nachkommen.

mfg -- Andreas

OK, Murphy, nachdem Du scheinbar auch über Humor andere Ansichten hast als ich, werde ich mich bemühen...:p

Ausserdem bin ich gar nicht der Meinung, dass wir in 2 grundverschiedenen Welten denken. Du kennst mich und meine Arbeit mit den Hunden ja gar nicht.
Aber hier geht es zum Teil um Probleme, die nichts mit Grundlagenausbildung zu tun haben, und wo noch dazu Menschen gefährdet sind.
Da ist ein anderes Vorgehen gefragt, als bei der nornmalen Erziehung/Ausbildung.

Ich bin sogar jederzeit gerne bereit, Dir Einblick in "meine Welt" zu gewähren (allerdings nur, wenn Du über die nötigen Impfungen verfügst:D )

Habe die Ehre, Martin
 
dudnduha schrieb:
Meinst Du also, dass es schon einen (Lern)effekt gibt, wenn Ich den streit beende und mit dem Hund dann einfach weggehe? (Frage ist ernst gemeint!!) Weil ich Jana dann schon hart angreife und sie packen und wegziehen muss!

wenn ich mit meiner hündin mit anderen hündinnen spazieren gehe, hat sie meist ein bg oben. im normalfall reicht eine ermahnung und weitergehen, wenn sie zu stänkern anfängt, und falls es für mein empfinden zu viel ist, kann ich sie zur not recht "leicht" am bg von der anderen hündin "runterklauben" ;)

mehr erzieherische maßnahmen setze ich da nicht - warum auch? ich weiß daß sie eben mit anderen hündinnen nicht besonders viel freude hat und reduziere solche begegnungen auf ein mindestmaß. bei einer gänzlich fremden hündin, die mir so begegnet, würde ich sie auch abrufen, bevor sich überhaupt irgendwie eine rauferei ergeben kann - ich gehe schließlich auch nicht zu jedem fremden hin und schüttle ihm die hand, also warum sollten das meine hunde ;)
 
Watzmann schrieb:
OK, Murphy, nachdem Du scheinbar auch über Humor andere Ansichten hast als ich, werde ich mich bemühen...:p

Ausserdem bin ich gar nicht der Meinung, dass wir in 2 grundverschiedenen Welten denken. Du kennst mich und meine Arbeit mit den Hunden ja gar nicht.
Aber hier geht es zum Teil um Probleme, die nichts mit Grundlagenausbildung zu tun haben, und wo noch dazu Menschen gefährdet sind.
Da ist ein anderes Vorgehen gefragt, als bei der nornmalen Erziehung/Ausbildung.

Ich bin sogar jederzeit gerne bereit, Dir Einblick in "meine Welt" zu gewähren (allerdings nur, wenn Du über die nötigen Impfungen verfügst:D )

Habe die Ehre, Martin

Hi Martin,

alles klar - der Einladung kann ich aus zeitlichen Gründen leider nicht nachkommen, aber den Einblick habe ich. Ich glaube schon, dass wir grundsätzlich verschiedene Ansätze verfolgen - weil ich nicht nur die Grundlagen meine, sondern auch das Problemverhalten an sich. Aber es ist wie beim Kochen - es gibt unzählige Methoden, ein Schnitzel zuzubereiten - da die Geschmäcker eben verschieden sind :D

mfg -- Andreas
 
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