Hund-Kind... ein erfolgreiches Miteinander..

Cicero

Gesperrt
Super Knochen
Nachdem der Thread nun geschlossen wurde, für alle die gerne "sachlich" über das Thema diskutieren wollen...

Was kann man besser machen, damit sich solche Situationen gar nicht ergeben können?
Wie vorsichtig müssen Eltern in der heutigen Zeit sein?


LG


PS: Nein, ich will nichts aufrollen. Doch diese Diskussion war bis zu einem gewissen Grad sehr interessant..
 
Wie vorsichtig müssen Eltern in der heutigen Zeit sein?
.
Das gehört dann wohl in ein Elternforum :)


Btw: Ich erziehe meine Kinder zu verantwortungsbewussten Menschen, die die Grenzen anderer Menschen/Lebewesen respektieren und sich in der Welt behaupten können.


Punkt.


Wenn man in diesen 3 Zeilen Kind/Mensch durch Hund ersetzt - trifft das bei mir auch zu - so ist es im Hause Gugguggs - recht konfliktfrei bei gegenseitiger Rücksichtsnahme
 
So vorsichtig wie eh und jeh.

Nur ich bemerke eine stetig wachsende Sorglosigkeit, egal ob von Eltern oder Hundehaltern.

Das hat meiner Meinung nichts mit Sorglosigkeit zu tun, sondern mit dem sturen Einfordern von (vermeintlichen) Rechten bei allen anderen und dem Negieren der eigenen Pflichten - Ellbogengesellschaft eben......:(

Kinder sollten den Umgang mit Hunden lernen, sicher richtig. Aber wenn ich hier so einige Äußerungen lese, dann glaube ich, daß es auch einigen Hundehaltern gut täte den Umgang und das "Lesen" von Kindern zu üben.
Wer weiß denn zum Beispiel, daß Kinder bis zu 10 Jahren einen eingeschränkten Sehwinkel haben und Schwierigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeiten von auf sie zu kommenden Objekten haben - und das nicht weils sies nicht wollen, sondern weil die Muskulatur ums Auge noch nicht ausgereift ist?
Daß Kinder bis zu fünf Jahren oft nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können und in einer sog. magischen Welt leben - in der alles passieren kann, Tiere und Dinge sprechen und verstehen können, unsichtbare Freunde ganz andere Ratschläge geben als die Eltern........

Nicht immer ist die erziehung schuld - ich wage mal zu behaupten, daß es prozentual ebenso viele gute Eltern wie gute Hundehalter gibt - nur fallen bei beiden eben immer nur die schlechten auf.
 
Das hat meiner Meinung nichts mit Sorglosigkeit zu tun, sondern mit dem sturen Einfordern von (vermeintlichen) Rechten bei allen anderen und dem Negieren der eigenen Pflichten - Ellbogengesellschaft eben......:(

Kinder sollten den Umgang mit Hunden lernen, sicher richtig. Aber wenn ich hier so einige Äußerungen lese, dann glaube ich, daß es auch einigen Hundehaltern gut täte den Umgang und das "Lesen" von Kindern zu üben.
Wer weiß denn zum Beispiel, daß Kinder bis zu 10 Jahren einen eingeschränkten Sehwinkel haben und Schwierigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeiten von auf sie zu kommenden Objekten haben - und das nicht weils sies nicht wollen, sondern weil die Muskulatur ums Auge noch nicht ausgereift ist?
Daß Kinder bis zu fünf Jahren oft nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können und in einer sog. magischen Welt leben - in der alles passieren kann, Tiere und Dinge sprechen und verstehen können, unsichtbare Freunde ganz andere Ratschläge geben als die Eltern........

Nicht immer ist die erziehung schuld - ich wage mal zu behaupten, daß es prozentual ebenso viele gute Eltern wie gute Hundehalter gibt - nur fallen bei beiden eben immer nur die schlechten auf.

Das hab ich alles nicht gewusst..
Wahnsinn..
Und wieder dazugelernt :)
 
Das hat meiner Meinung nichts mit Sorglosigkeit zu tun, sondern mit dem sturen Einfordern von (vermeintlichen) Rechten bei allen anderen und dem Negieren der eigenen Pflichten - Ellbogengesellschaft eben......:(

Kinder sollten den Umgang mit Hunden lernen, sicher richtig. Aber wenn ich hier so einige Äußerungen lese, dann glaube ich, daß es auch einigen Hundehaltern gut täte den Umgang und das "Lesen" von Kindern zu üben.
Wer weiß denn zum Beispiel, daß Kinder bis zu 10 Jahren einen eingeschränkten Sehwinkel haben und Schwierigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeiten von auf sie zu kommenden Objekten haben - und das nicht weils sies nicht wollen, sondern weil die Muskulatur ums Auge noch nicht ausgereift ist?
Daß Kinder bis zu fünf Jahren oft nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können und in einer sog. magischen Welt leben - in der alles passieren kann, Tiere und Dinge sprechen und verstehen können, unsichtbare Freunde ganz andere Ratschläge geben als die Eltern........

Nicht immer ist die erziehung schuld - ich wage mal zu behaupten, daß es prozentual ebenso viele gute Eltern wie gute Hundehalter gibt - nur fallen bei beiden eben immer nur die schlechten auf.

dankeschön :)
ich wollt sowas ähnliches schreiben aber hab nicht die richtigen worte dafür gefunden...
 
Ich denke komplett kann man solche Situationen nie ausschalten. Es werden immer Fehler auf beiden Seiten passieren. Falls eben etwas passiert ist kann man nur noch Schadensbegrenzung betreiben, sich seine Fehler eingestehen und auch gradestehen dafür.

Ich hab was gegen Eltern die meinen sie haben alle Rechte gepachtet und jeder muss jetzt Rücksicht auf sie nehmen. Nebenbei erwähnt ich bin auch selbst Mutter.

Ich hab auch was gegen Hundehalter die der selben Meinung sind.

Das einzige für ein friedliches Miteinander ist Rücksichtnahme auf beiden Seiten.
Ich lasse meinen Sohn auch nicht auf fremde Hunde zurennen, erkläre ihm, dass mans net darf. Verlassen tu ich mich nicht darauf, er wird grad mal 2 Jahre alt. Als Gegenzug erwarte ich mir aber auch, dass er nicht von Hunden übern Haufen getrampelt wird, egal welche Absichten sie haben.
Allerdings erwarte ich mir von einem Hund der in nem normalen Park unterwegs is (keine HuZo), dass ers auch verkraften kann ohne handgreiflich zu werden wenn mal ein Kind vorbeirennt oder lauter gespielt wird.
Wir Hundehalter sind nunmal nicht grad die Lieblinge der Nation, leider zum Teil auch berechtigt :(.

Ich kann zur Wiener Situation nix sagen, dazu bin ich zu wenig dort unterwegs. In Graz is alles etwas entspannter find ich. Würde ich allerdings durch eine Hundeauslaufzone müssen, müsst sich auch mein Sohnemann benehmen und wird dort net alleine rumrennen. Das wär mir persönlich zu gefährlich und ich möchte ebenso auf Hunde rücksicht nehmen die halt von Kindern nicht begeistert sind.

Ich hoffe, dass ich niemals in die Situation komme, dass mein Sohn auf nen fremden Hund zustürmt und umgekehrt. Ich versuche mein bestes zu geben, aber da wir alle nur Menschen sind können solche Unfälle leider doch passieren.

LG Jasmin
 
Ich denke man sollte dem Kind Respekt vor dem Hund beibringen. Also dass es nun kein Schmusetier ist sondern ein Lebewesen...

meine Eltern hatte es bei mir leicht... ich bin mit einer Katze aufgewachsen... die bringt einem einen respektvollen Umgang sehr schnell bei... ich bin durchaus des öftern gekratzt worden und auch gebissen (also jetzt von der Katze...)

mit Hunden ist es klarerweise etwas anderes... obwohl ich auch von der Katze ein bleibende Narbe im Gesicht habe...

Erst kürzlich wieder: Eine Feier bei meiner Schwägerin, Verwandte, Nachbarn... ca 30 Personen, gemischt, Alte, Junge, Kinder... und der Nachbarshund. Der ist auch Kinder gewohnt... trotzdem kam es zu einem Zwischenfall (fast schon klassisch):
Bub (ca. 8 Jahre) selbst keine Tiere daheim meint es gut und will Hund streicheln, der liegt leider gerade unter dem Tisch und kaut an seinem Knochen... zack hat der Hund auch schon geschnappt... es ist nicht viel passiert... man sah zwar die Zahnabdrücke auf der Hand aber es ist kein Blut geflossen... der Junge war klarerweise erschrocken...

Naja meiner Ansicht kann weder der Hund noch das Kind was dafür. Schuld sind einerseits die Hundehalter und andererseits auch die Eltern. Aber was soll man sagen es war halt eine Getümmel... deswegen waren halt beide Seiten unaufmerksam...
Ich persönlich würde den oben geschilderten Vorfall unter "Unfall" verbuchen. Was auch dort so gehandhabt wurde. Die Hand wurde unter kaltes Wasser gehalten und danach begutachtet, der Junge beruhigt, die HH hat sich entschuldigt... und zum Buben wurde gesagt: "Da greift man auch nicht hin"... klingt zwar hart... ist aber so.
Mir tuts halt leid, dass es mir nicht rechtzeitig aufgefallen ist, weil da hätte ich den Jungen davon abhalten können, und er hätte ein wenig weniger schmerzhaft was dazugelernt.
 
Das hab ich alles nicht gewusst..
Wahnsinn..
Und wieder dazugelernt :)

bei dir wirds learning by doing;)..........und nach dem fünften weißt du es eh.

Aber das mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten steht sogar auf den Bögen der Fahrschule hier. Weil das eben ganz wichtig ist für Autofahrer und auch erklärt, weshalb die Geschwindig an Schulen und Kindergärten wirklich eingehalten werden sollte.
 
bei dir wirds learning by doing;)..........und nach dem fünften weißt du es eh.

Aber das mit dem Einschätzen von Geschwindigkeiten steht sogar auf den Bögen der Fahrschule hier. Weil das eben ganz wichtig ist für Autofahrer und auch erklärt, weshalb die Geschwindig an Schulen und Kindergärten wirklich eingehalten werden sollte.

DAS stand bei mir ned im Lehrbuch... man sogar da gibts unterschiede, aber ich glaub ne Freundin von mir hat mir das sogar vorgelesen weil die machte den auch mit mir... aber in Kulmbach...:eek:
 
So vorsichtig wie eh und jeh.

Nur ich bemerke eine stetig wachsende Sorglosigkeit, egal ob von Eltern oder Hundehaltern.

ich finde mehr, dass es ins extreme in beide richtungen geht. übervorsichtig, überängstlich auf der einen seite, komplett sorglos, rücksichtslos auf der anderen seite.

ein gesundes mittelmass seh ich recht selten.

ein bsp, das mir einfällt: eine übervorsichtige bekannte hat vorgeschlagen den hund ihrer eltern einschläfern zu lassen, weil er das kind am rücken gebissen hat. in wahrheit hatte der kleine einen kleinen kratzer, hat dem hund mit dem stecken eins draufgehaut (die eltern wussten, dass der hund am hof frei lebt und haben ihn auch gesehen) und is mit dem stecken weggerannt. hund hinterher und hat gepfotelt - der liebt nämlich kinder - weil er den stecken haben wollte. es war für mich ein ganzes stück arbeit mit diesen kindern (sie haben noch eines) den adäquaten umgang mit einem hund zu erarbeiten - auch mein hund hat stecken draufbekommen, wenn ich nicht schnell genug war. hergeschossen, weil die eltern ihnen eingeredet haben jeder hund beisst - sie aber unbedingt irgendwie in kontakt mit dem tier kommen wollten.

um den kratzer wurde ein rieesen tamtam gemacht..und es war wirklich nur ein kratzer. nicht mal blut..nur ein roter strich. "mah hat dich der hund bissen. der böse hund, na der wird dir nix mehr tun" :rolleyes: bei diesem kind hat die reaktion der eltern danach ein trauma ausgelöst. im gegensatz dazu hatte ich keines als kind, als mich mal ein hund gekratzt hat und meine eltern meinten: geh is ja nix passiert - musst immer fragen ob du den streicheln kannst - weil wenn er jung ist, ist er vielleicht noch bissl wild.

nach viel arbeit und gesprächen von mir mit den kindern und den eltern haben alle einen sehr guten umgang mit hunden...es ist also auch mit klein(st)kindern möglich. allerdings..woher sollen sie den umgang lernen, wenn sie niemanden haben? woher soll ein elternteil wissen, dass der auf das kind zustürmende hund "eh nur spielen will" oder der mit mk gesicherte hund nur gesetzeskonform gesichert und nicht böse ist?

rücksichtnahme und ein natürlicher, respektvoller umgang auf beiden seiten wäre imo wünschenswert.
 
ich finde mehr, dass es ins extreme in beide richtungen geht. übervorsichtig, überängstlich auf der einen seite, komplett sorglos, rücksichtslos auf der anderen seite.

ein gesundes mittelmass seh ich recht selten.

stimme dir vollkommen zu
das gesunde natürliche verständnis gegenüber kind & hund/tier wird immer weniger weils die eltern schon selber nicht mehr gelernt haben.

und ja, das ärgert mich immer so wenns sagen
der hund hat mi bissen dabei hat er gezwickt oder gekratzt. Den zwischen zwicken und beissen ist ein großer unterschied
 
in der tat ist "gegenseitiger respekt" das zauberwort...und damit mein ich nicht nur kind und hund sondern vor allem eltern und hundehalter.

ich hab das riesengrosse glück, sowohl mutter als auch hundehalter zu sein, somit kann ich beide seiten verstehen und auch deuten.

meine eigenen kinder sind soweit erzogen dass gino bei uns ein wunderbares leben hat, für meine kinder sind hunde und andere tiere lebewesen die mit respekt angesehen werden.
sie wissen, dass man auf einen hund nicht zustürmen soll und fragen soll, ob man den hund überhaupt streicheln darf.

und ich muss ehrlich sagen, ich bin unendlich stolz auf meine kinder, vor allem, weil sich sogar hunde von ihnen "drücken" lassen, die ansonsten angst vor kindern haben :) und meine kinder sind noch klein...

aber das kommt halt nicht so von allein....meine kinder haben vom ersten tag an mithelfen dürfen gino zu versorgen - sei es beim füttern, beim trainieren etc.

dennoch: auch uns passieren missgeschicke, aber wie gesagt...ich kann sie deuten.

so hat gino vor ca. 6 wochen ein mädchen das zu besuch war, im garten umgerannt und ihr dabei einen kratzer beschert.
ich hab in dem moment sofort gewusst was schief gelaufen ist und kann jetzt solche situationen vermeiden.

die mutter des mädchens hat es fast peinlich gefunden, dass ich mich 100 mal entschuldigt habe, weil sie ja selbst eine hündin daheim haben und sie weis, dass sowas schon mal passieren kann.

unvorstellbar für mich ist allerdings, dass ich aktionen dieser art kommentarlos hinnehme und ehrlich gesagt: ich hätt eine sch..ß-wut, wenn ein hund mein kind niederreisst und der hh findets nicht mal für notwendig sich zu entschuldigen :mad:
 
unvorstellbar für mich ist allerdings, dass ich aktionen dieser art kommentarlos hinnehme und ehrlich gesagt: ich hätt eine sch..ß-wut, wenn ein hund mein kind niederreist und der hh findets nicht mal für notwendig sich zu entschuldigen :mad:

entschuldigt hat sie sich ja
aber lass ma das thema doch mit der "Tysibaby" - führt doch zu nix
 
entschuldigt hat sie sich ja
aber lass ma das thema doch mit der "Tysibaby" - führt doch zu nix

ein erlebnis dazu:

melker stadtpark - hund rennt an der 12 meter leine neben sandkasten umher...kind läuft - hund läuft quer...kind stolpert über hund und plärrt...
hh:"hast du kana augen im schädl, schau, wost hinsteigst" :eek:
 
ein erlebnis dazu:

melker stadtpark - hund rennt an der 12 meter leine neben sandkasten umher...kind läuft - hund läuft quer...kind stolpert über hund und plärrt...
hh:"hast du kana augen im schädl, schau, wost hinsteigst" :eek:

ja primitiver gehts nimmer :eek:

kann man aber nciht mit dem anderen fall vergleichen
 
Oh wie mich das freut, hier bis dato sehr vernünftige Beiträge zu lesen!
Also erstens: ich hab zwar kein Kind, aber ien Kind ist ein Kind und steht natürlich eindeutig über jedem Hund - das mal vorweg!
Kinder gehören geschützt, auch keine Frage!
Allerdings gehört Kindern - und leider auch sehr häufig den Eltern - klar gemacht, dass sie nicht einfach zu einem Hund hin dürfen, ihn streicheln oder sonst was.
Als HH mit einem Hund, der sich vor Kindern fürchtet, muss man doppelt vorsichtig sein - keine Frage! Wo Kinder sind: Mauli drauf oder Hund kurz an der Leine führen.
Von Eltern muss man aber ebenso erwarten können, dass sie ihren Kindern erklären, wie sie sich bei Hunden richtig verhalten - hat, als ich ein Kind war ja schliesslich auch gelklappt (und was ich hier so lese, bei zahlreichen anderen auch!).

Beide Seiten, HH wie Eltern dürfen nie vergessen, dass es sich hier um ein Lebewesen handelt - bzw. sogar mehrere. Und leider, leider kann jedem ein Fehler unterlaufen. Lasst uns ehrlich sein: wieviele Hunde beissen wirklich gleich zu? Der geschilderte Fall von scura ist für mich eigentlich ein Klassiker - aber fällt das wirklich schon unter "Biss" (ohne die Situation beschönigen bzw. werten zu wollen!!!)

Ich vergleiche das ganz gerne mit dem Reitsport: auch da lassen Eltern ihre Kinder auf ein Tier, dass, egal wie gut ausgeblidet es ist, nun mal ein Tier bleibt. Es kann sich erschrecken, das Kind abwerfen, der Reitlehrer kann einen Fehler machen und es kommt zu einem Unfall etc... Deshalb sind aber weder die Eltern verantwortungslos, noch die Tiere kindermordende Bestien...

Ich hoffe, ich habe nicht zu kompliziert ausgedrückt?!

LGS
 
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